DE358545C - Schreibrechenmaschine - Google Patents

Schreibrechenmaschine

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DE358545C
DE358545C DEU6075D DEU0006075D DE358545C DE 358545 C DE358545 C DE 358545C DE U6075 D DEU6075 D DE U6075D DE U0006075 D DEU0006075 D DE U0006075D DE 358545 C DE358545 C DE 358545C
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Description

  • Schreibrechenmaschine. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schreibrechenmaschine, bei welcher außer den Kolumnentasten zum Bestimmen der jeweiligen Rubrik, in der geschrieben werden soll, noch besondereDezimaltasten zurVerwendung gelangen, welche die Dezimalstelle bestimmen, bei welcher die niederzuschreibende Zahl beginnen soll. Bei den bisher bekannten Maschinen mußte, falls auch ein Subtrahieren ermöglicht werden soll, das Umstellen der Maschine von einer Rechnungsart auf die andere während des Wagenvorschubes erfolgen. Andererseits war ein Umstellen der Rechnungsart nur dadurch ausführbar, daß gewisse Teile der Maschine ausgewechselt wurden. Diese Einrichtungen hatten aber den Übelstand, daß sie nicht nur eine verwickelte Konstruktion ergaben, sondern auch, daß das Handhaben ein umständliches war. Der Schreiber hatte auch keinen Überblick über die erfolgte Einstellung, so daß das Arbeiten der Maschine einen großen Aufwand von Aufmerksamkeit erforderte. Nach vorliegender Erfindung kommt eine besondere Einstellvorrichtung zweckmäßig für jede zur Verwendung kommende Rubrik in Anwendung, um ein wahlweises Vorauseinstellen der Maschine auf die in den Rubriken zu verwendenden Rechnungsarten zu ermöglichen, ohne daß- es erforderlich wäre, einzelne mehr oder weniger unsichtbare Teile auszuwechseln. Das Einstellen der Maschine für die verschiedenen Rubriken kann unabhängig davon ausgeführt werden, wo zur Zeit der Wagen sich befindet. Der Schreiber vermag nach erfolgter Einstellung die Maschine in der Weise zu handhaben, daß es nur nötig ist, die in den Rubriken zugehörigen Tasten anzuschlagen, um jeweilig die vorher bestimmte Rechnungsart auszuführen. Die Einstellvorrichtung wird mit den Kolumnentasten derart verbunden, daß durch das Tabulieren selbst die Maschine jeweilig auf die vorher bestimmte Rechnungsart eingestellt wird.
  • Abb. i der Zeichnung zeigt eine Gesamtansicht der Maschine mit einzelnen Teilen abgebrochen bzw. im Schnitt.
  • Abb. 2 zeigt in schaubildlicher Darstellung die wesentlichsten Teile der Maschine.
  • Abb. 3. ist die hintere Ansicht der Maschine. Abb. 4. zeigt den Grundriß der Tabulatortasten.
  • Abb. 5 ist eine Seitenansicht, teilweise abgebrochen, ähnlich der Abb. i, wobei jedoch eine Dezimal- und eine Tabulatortaste niedergedrückt ist. Abb. 6 ist der Grundriß der Verbindungsmechanismen zwischen der Tabulatortaste und dem Verbindungsmechanismus der Rechenmaschine.
  • Abb. 7 zeigt die hintere Ansicht des Mechanismus zum Anschluß des Farbbandstellers in einer Stellung aus der Subtraktionsstellung in die Mittellage (schwarz).
  • Abb. 8 ist eine ähnliche Ansicht, jedoch in einer Stellung, die die Einrichtung einnimmt bei der Bewegung aus der Mittelstellung in die Additionsstellung (schwarz), und Abb.9 in einer solchen Stellung, die der Mechanismus einnimmt beim Übergang aus der Mittelstellung in die Subtraktionsstellung (rot).
  • Abb. io zeigt den Grundriß des Verbindungsmechanismus zwischen dem Schreibwagen und dein Wagen der Rechenmaschine.
  • Abb. i i zeigt die hintere Ansicht und Abb. 12 den Grundriß eines Teiles der Tabuliervorrichtung.
  • Bei den gewöhnlichen Schreibmaschinen kommen Zahlentasten i und Buchstabentasten :2 in Anwendung, deren Hebel 3 auf Winkelhebe14 einwirken, um die Typenhebel s aufwärts und rückwärts gegen die Schreibwalze 6 zu schwingen, so daß eine Type 7 einen Druck auf das um die Schreibwalze 6 gelegte Blatt erzeugt. Die Schreibwalze wird von einem Wagen 8 aufgenommen, der auf Schienen 9 läuft und durch eine Federtrommel io angezogen wird. Die Bewegung wird durch ein Hemmrad i i beherrscht, welches mit einem Trieb 12 in Verbindung steht, dessen Zähne in eine am Schreibwagen angebrachte Zahnstange 13 eingreifen. Das Hemmrad steht unter der Einwirkung der Klinken 14, welche auf einem schwingenden Rahmen 15 sitzen, der einen Teil der gemeinsamen Stange 16 bildet. Letztere wird durch Ansätze 17 an den Typenhebeln bei jedem Anschlag bewegt, um einen Druck auf der Schreibwalze 6 auszuführen.
  • Der Rechenmechanismus kann die übliche Form erhalten und wird durch einen Motor 18 (Abb. i) angetrieben, welcher in dem Zählwerk iga mit Hilfe eines Hauptrades i9 (Abb. io) die Rechenräder 58 in Drehung versetzt, und zwar geschieht dies mit Hilfe weiter unten näher beschriebener Verbindungsmechanismen. Der Antrieb durch den Motor auf diese Mechanismen erfolgt mit Hilfe einer geeigneten Reibungskupplung, die bestrebt ist, die Antriebswelle 2o mit einem Kegelrad 21 in Drehung zu versetzen, das mit Hilfe des Triebes 23 die Welle 22 treibt, welche mit Hilfe eines weiteren Kegelgetriebes 25 die Hemmungswelle 24 in Drehung versetzt. Mit Hilfe des Kegelrades 26 bestimmt die letztgenannte Welle, wie weit die (las Kegelrad a6 tragende Welle 27 gedreht wird, und mit Hilfe weiterer Kegelgetriebe28 und 29 wird die Drehbewegung der Welle 27 auf die lotrechte Welle 3o übertragen. Durch eine doppelte Kupplung 31 vermag die Welle 3o die Welle 32, auf der das Hauptantriebsrad i9 sitzt, in Umdrehung zu versetzen. Durch die oben bezeichneten Getriebe kann also der Motor eine Drehbewegung des Hauptantriebsrades herbeiführen um ein Maß, welches durch die Hemmungswelle bestimmt wird.
  • Die Zahlentasten werden mit Mechanismen in Verbindung gebracht, -welche so einstellbar sind, daß durch die Bewegung irgendeiner Zahlentaste die Hemmungswelle tun einen Winkel gedreht wird, der der angeschlagenen Zahlentaste entspricht. Zu diesem Zweck ist die `'Vene 24 fest mit einem Zahnrad 33 verbunden, welches mit einem Zahnrad 34 auf der Welle 35 des primären Hemmungsrades oder Anzeigerades 36 im Eingriff steht (Abb. 2). Das genannte Anzeigerad 36 ist mit einer Reihe von einstellbaren Stiften 37 versehen, die die in Frage kommenden Ziffern bestimmen. Jedesmal, wenn eine Zahlentaste angeschlagen wird, um eine Rechnung auszuführen, springt einer dieser Stifte vor.
  • Um das Vorspringen eines Stiftes zu erzielen, ist der Hebel 3 jeder- Zahlentaste i mit einer Nase 38 versehen, welche beim Anschlagen einer Taste einen Haken 39 erfaßt, der an einem Winkelhebel 4o hängt. Der andere Arm 41 dieses Winkelhebels wird durch eine Zugstange 42 mit einem Stifteinstellhebel 43 verbunden, so daß bei jedem Anschlag einer Zahlentaste i der Stifteinstellhebel 43 um seinen Zapfen 44 ausschwingt und einen Auswahlstab 45, welcher am Ende 46 des Hebels 43 gelagert ist, veranlaßt, gegen einen Stift 37 anzuschlagen, wodurch dieser in seine wirksame Stellung vorgestoßen wird.
  • Durch das Einstellen des Stiftes in die wirksame Lage wirkt die Stange a.2 auf eine zweite Hemmung ein, um das Anzeigerad 36 auszulösen. Zu diesem Zweck wird das Ende 47 des Stifteinstellhebels gegen eine gemeinsame Scheibe 48 gezogen und nimmt diese mit, wodurch das Ausschwingen eines Hebels .49 veranlaßt wird und eine Stange 5o, die am anderen Ende an den Hebel angreift, das Anzeigerad 36 auslöst, das vorher durch den voraufgegangenen vorgesprungenen Stift 37 angehalten wurde. Das genannte Anzeigerad ist ständig bestrebt, unter der Einwirkung des Motors sich zu drehen, jedoch wird es durch den vorspringenden Stift 37 hieran dadurch gehindert, daß dieser gegen ein Sternrad 51 anschlägt. Dieses Sternrad wird gegen Drehung durch ein auf leicher Welle sitzen-Z> des Rad 52 mit vier Zähnen 53 gesichert, von «-elchen ein Zahn 53 von einem Nocken 54 auf der schwingenden Welle 55 festgehalten wird.
  • Sobald eine Zahlentaste angeschlagen wird, veranlaßt die Scheibe 48 mit Hilfe der Stange 50 und des Armes 56 ein Ausschwingen der Welle 55, wodurch der Nocken 54 an dem Zahn 53, den er bis dahin gehalten hat, vorbeigleitet, so daß ein zweiter Nocken 57, der gleichfalls auf der schwingenden Welle 55 befestigt ist, den Zahn 53 ergreift und festhält. Wird die Zahlentaste freigegeben, so schwingt die Welle 55 in ihre ursprüngliche Lage unter Mitwirkung der Scheibe 48 zurück, wodurch vier Nocken 57 den Zahn 53 freigibt und dein Sternrad 5i die Möglichkeit gibt, durch den vorher vorbewegten Stift 37 gedreht zu werden.
  • Der genannte Stift, welcher in die unwirksame Stellung durch ein nicht dargestelltes Hubstück wieder zurückgeführt werden kann, gestattet, daß das Anzeigerad sich unter der Einwirkung des Motors dreht, bis ein neu vorgesprungener Stift 37 gegen das Sternrad 5 i anschlägt. Die Drehbewegung dieses Rades wird durch einen zweiten Zahn 53 des Rades 52, dadurch gehindert, daß er gegen den Nocken 54 anschlägt, welcher durch die Rückwärtsbewegung der Scheibe in die unwirksame Stellung zurückkehrt, um das Anzeigerad 36 wieder anzuhalten. Infolge dieser Arbeitsweise wird dein Anzeigerad ermöglicht, sich um einen Winkel zu drehen, der durch den Abstand zwischen dem vorher vorgeschobenen Stift und demjenigen Stift liegt, welcher durch das Anschlagen einer Taste zur Zeit vorspringt. Wird das Hauptantriebsrad i9 beim Anschlagen einer Zahlentaste auf diese Weise gedreht, so veranlaßt es auch eine Drehung des rechten Zahlenrades 58, mit dem es im Eingriff steht, und zwar um einen Winkel, welcher dem Abstand der vorragenden Stifte am Anzeigerad 36 entspricht.
  • Wie oben besprochen, hat die Tätigkeit der Zahlentaste eine Vorwärtsbewegung des Schreibwagens unter Einwirkung des Hemmrades i i zur Folge. Sobald der Schreibwägen sich vorwärts bewegt, veranlaßt er bei jedem Buchstabenvorschub auch einen Vorschub des Hauptantriebsrades i9 in entgegengesetzter Richtung um einen Schritt.
  • Der Mechanismus, welcher dieses Ergebnis herbeiführt, kann die bei Schreibmaschinen üblichen Kolumnenanschläge 59 einschließen, welche absatzweise einen Haken 6o an einem Ende der Zugstange 61 erfassen, so daß (las hintere Ende 6z eines wagerechten Hebels 63 zum Ausschwingen kommt, der zwischen seinen Enden bei 63a gelagert ist (Abb. i, 3 und io). Das vordere Ende dieses Hebels wird durch eine Schlitzverbindung bei 64 mit dem Wagen 65 der Rechenmaschine verbunden. Dieser `Vagen 65 nimmt das Hauptantriebsrad mit, wodurch es veranlaßt wird, nacheinander die Rechenräder 58 zu erfassen.
  • Außer der schrittweisen Bewegung des Wagens 8 kann dieser auch eine springende Bewegung ausführen, so daß er sofort in irgendeine Zone oder Hauptkolumne und nach irgendeiner Dezimalstelle oder einer Ziffer oder Buchstabenrubrik in dieser Zone gebracht wird. Beim N iederdrücken einer Ko-Iumnentaste 67 (Abb. i und 5) wird bestimmt, bis zu welcher Zone oder Kolumne der Wagen sich vorwärts bewegen soll, und beim darauf folgenden Niederdrücken einer Dezimaltaste 68 wird bestimmt, in welcher besonderen Buchstabenrubrik oder an welcher Dezimalstelle der Wagen anzuhalten hat, vorausgesetzt, daß die betreffende Taste 67 in der Zwischenzeit niedergehalten wird. Um also den Wagen bis zu der gewünschten Dezimalstelle zu bringen, muß gleichzeitig eine Dezimaltaste 68 und eine Kolumnentaste 67 niedergedrückt werden. Zuerst ist eine Koltimnentaste 67 niederzudrücken, um die Zone, an welcher der Wagen anhalten soll; zu bestimmen, ehe eine Dezimaltaste 68 niedergedrückt wird, um den Wagen wieder freizugeben und zu bestimmen, an welcher besonderen Stelle dieser Zone der Wagen halten soll. Wird .also der Wagen 8 von seiner Ausgangsstelle am äußersten Ende rechts bewegt, so kann durch Anschlagen der richtigen Taste 67 bestimmt werden, ob der Wagen an der ersten, zweiten, dritten oder vierten Zone usw. anhalten soll.
  • Durch dieses Anschlagen der Taste 67 schwingt der Hebel 8o aus und hebt an seinem hinteren Ende die zugehörige Stoßstange 81 an, die sich frei aufwärts zu bewegen vermag, vorausgesetzt, daß der Wagen nicht über die Zone hinaus sich bewegt hat, die durch die betreffende Taste 67 bestimmt ist. Für den Hebel 8o ist eine solche Stoßstange vorbanden. Die Stoßstangen 81 arbeiten jedoch nicht zwangläufig in einer Zone selbst, sondern jede Stange ist nachgiebig durch eine Schlitzverbindung unter Zwischenschaltung einer Feder 88 mit einem Schieber 86 (Abb.5) in der Weise verbunden, daß die Feder 88 mit einem Ende an dem oberen Stift 87 (Abb. a) der Schlitzverbindung befestigt und mit dem anderen Ende an dein Stift 89 des zugehörigen Schiebers 86 angreift (Abb. i). Die Schieber 86 sollen sich nicht aufwärts bewegen und ihre Arbeit ausführen können, wenn der Wagen 8 nicht bis zu einer solchen Lage gekommen ist, die dem Anfang der durch die gleichzeitig angeschlagene Taste 67 bestimmten Zone entspricht. Um das Anheben des Schiebers 86 zu verhindern, kommt eine Sperrstange go (Abb. io bis 12) in Anwendung, die verschiebbar in den Böcken,god und gob angebracht ist (Abb. 3). Die Bewegung dieser Sperrstange go wird durch den Wagen 8 bestimmt und vollzieht sich beim Eintritt in die aufeinanderfolgen.den, durch die Kolumnenanschläge 59 bestimmten Zonen an der Druckstelle. Zur Ausführung der Bewegung ist die Sperrstange go mit einer Verzahnung 93 ausgerüstet, welche mit einem Zahnrad 9q. im Eingriff steht, das die Bewegung vermittelt (Abb. ao und 12). Das Zahnrad 9.1. steht durch die Welle 95 mit einem Sternrad 96 in Verbindung, welches so angeordnet ist, daß die Zähne in die Bahn der auf dem Wagen 8 angeordneten Anschläge 5g eingreifen (Abb.5). Bei der Bewegung eines Anschlages 59 dreht dieser das Sternrad 96 um einen Zahn, wodurch die Sperrstange go um einen Schritt bewegt wird. Eine schrittweise Bewegung der Sperrstange go entspricht dem Abstande zwischen den Schiebern 86.
  • Die Sperrstange erstreckt sich für gewöhnlich über eine Reihe von Zungen gi an den Schiebern 86, wodurch die Aufwärtsbewegung der letzteren unter der Einwirkung ,der Federn 88 verhindert wird. Die Sperrstange go besitzt aber eine Nut 92, welche die Aufwärtsbewegung der Zungen 91 an den Schiebern 86 zuläßt, wenn sie über eine Zunge 91 gelangt, vorausgesetzt, daß dieser Schieber das Bestreben hat, infolge der Spannung seiner Feder 88 sich aufwärts zu bewegen, also die richtige Taste 67 angeschlagen worden ist. Da jeweilig nur eine Taste 67 niedergedrückt wird, so kann jeweilig auch nur eine Feder 88 gespannt sein, und mithin hat auch nur der eine Schieber das Bestreben, sich aufwärts zu bewegen. Dies ist aber nur möglich, wenn der Wagen genügend weit an den Kolumnen sich vorbewegt hat, um die Stange go so vorzuschieben, daß die Nut 92 mit ,der Zunge des betreffenden Schiebers zusammenfällt. Die Einrichtung ist also derart getroffen, daß eine sprungweise Bewegung über eine Anzahl von Kolumnen erfolgen kann, ohne ,daß in diesen geschrieben wird, bis diejenigen Zone erreicht worden ist, in der die Rechenarbeit oder das Schreiben erfolgen soll.
  • Sobald die Stange go die Nut 92 über den Schieber 86 gebracht hat, dessen Feder gespannt ist, tritt dieser Schieber durch die Nut 92 durch und bringt den Hebel 82 (Abb. i und 5) zum Ausschwingen, der für sämtliche Schieber 86 verwendet wird und ausschwingen kann, wenn irgendein Schieber sich bewegt. Der Anschluß erfolgt durch -die oberen Schlitze in den Schiebern 86 und -durch eine die Arme des Hebels 82 verbindende Stange 85. Der Hebel 82 ist mit einer Reibungs-oder losen Rolle 83 ausgestattet, welche auf der Schiene 8¢ rollt, die sich auf die ganze Länge der Zahnstange 77 erstreckt und an dieser befestigt ist. Auf der Zahnstange 77 können die Kolumnenanschläge 59 in Buchstabenabständen eingestellt werden. Die Zahnstange 77 ist an einem kleinen Bock 78 drehbar gelagert und wird für gewöhnlich in angehobener Stellung durch die Feder 79 gehalten (A.bb. i), so daß die Anschläge 59 in unwirksamer Stellung sich befinden. Die Federn. 88 sind kräftiger als die Feder 79, so daß sie die Spannung der letzteren überwinden können. Wird der Hebel 82 in der oben beschriebenen Weise unter der Einwirkung einer Feder 88 und des zugehörigen Schiebers an der richtigen Kolumne zum Ausschwingen gebracht, so wird die Zahnstange 77 mit den Anschlägen in die wirksame Lage herunterbewegt, wodurch der in Betracht kommende Anschlag 59, der zu der Zeit an dieser Stelle sich in der Bahn des Wagens 8 befindet, in Tätigkeit treten kann.
  • Ehe dieses sich ereignen kann, muß der Wagen notwendigerweise sich vorwärts bewegt haben, und, um dieses zu erreichen, ist es nötig, eine Dezimaltaste 68 (Abb. i) anzuschlagen, welche das Ausschwingen eines Hebels 69 veranlaßt, um die zugehörige Stoßstange 66 anzuheben. Letztere gelangt hierbei in die Bahn eines Anschlages 59, wenn dieser bei der Abwärtsbewegung der Zahnstange 77 mitgenommen worden ist und .der Wagen in die richtige Zone gelangt. Das Niederdrücken einer Dezimaltaste 68 gibt den Wagen 8 dadurch frei, daß der an der Stoßstange 66 befindliche Ansatz 7o einen Arm 71 anhebt, wodurch ein anderer Arm dieses bei 72 drehbaren Hebels sich abwärts bewegt und unter Vermittlung der Stange 74 ein Ausschwingen des Hebels 75 veranlaßt. Der letztgenannte Hebel hat an seinem freien Ende eine Rolle 76, die .gegen eine glatte Fläche der Zahnstange 13 von unten drückt und somit letztere außer Eingriff mit dem Trieb 12 bringt. Dadurch wird .der Wagen 8 sich selbst überlassen und er kann dem Zug der Federtrommel io folgen.
  • Wie aus obigem hervorgeht, wird der Wagen 8 seine Vorwärtsbewegung ausführen, bis die Sperrstange,go, welche sich in entgegengesetzter Richtung zum Wagen bewegt, schrittweise so weit fortgeschritten ist, daß die Nut 92 gegenüber demjenigen Schieber 86 gelangt, welcher das Bestreben erhalten hat, sich aufwärts zu bewegen. Tritt dieses ein, so springt der Schieber sofort aufwärts und veranlaßt ein Ausschwingen des Hebels 82 und eine Abwärtsbewegung der Zahnstange 77, so daß der betreffende Anschlag 59, welcher der angeschlagenen Taste 67 entspricht, in den Bereich der angehobenen, dem gewünschten Stellenwert entsprechenden Stoßstange 66 gelangt. Hierdurch wird der Wagen 8 an der gewünschten Stelle in der gewünschten Zone angehalten.
  • Es wird also zuerst eine Kolumnenauswähltaste 67 und alsdann eine Dezimaltabul.ier-oder Stellenwerttaste 68 angeschlagen und beide in der niedergedrückten Stellung gehalten, wodurch von einer größeren Anzahl von Zonen oder Hauptkolumnen eine und in dieser wieder die betreffende Stelle ausgewählt wird.
  • Wird die Zahnstange 77 für gewöhnlich in der angehobenen Stellung durch die Feder 79 gehalten, so liegen die Anschläge 59 und die Zapfen 97 frei von dem Haken 6o, bis die gewünschte Zone ,durch rechtzeitiges Niederdrücken der Zahnstange 77 ausgewählt worden ist, wodurch der Haken 6o und mithin auch das Hauptantriebsrad bei den Rechenbewegungen des Wagens 8 schrittweise vorwärtsbewegt wird.
  • Um die Kolumnenanschläge 59 in richtiger Lage zu halten, so daß sie von .dem Haken 6o auf die ganze Länge einer Kolumne erfaßt werden können, werden sie mit nach hinten sich erstreckenden Vorsprüngen 98 ausgerüstet, welche in der tieferen Lage der Zahnstange 77 unter einer Hub- oder Sperrklinke 99 vorbeigehen, die am Maschinengestell auf einer kurzen Welle ioo drehbar gelagert ist. Diese Klinke besitzt die Breite einer Zone, so daß, wenn ein Kolumnenanschlag 59 unter sie heruntergreift, dieser Anschlag auf die ganze Breite der Kolumne von der Klinke gehalten wird und der Zapfen den Haken 6o festhält. Die Sperrklinke 99 befindet sich für, gewöhnlich durch die Feder 149 (Abb. 2) in ihrer vorderen Lage, und die Kolumnenanschläge 59 besitzen. einen Ausschnitt 5911 (Abb. i), in welchen die Klinke 99 sich einlegen kann. Durch diesen Ausschnitt wird eine Bewegung der Anschläge gegenüber der Klinke ermöglicht, ohne daß diese berührt wird, wodurch Geräusch und Abnutzung vermieden werden.
  • Die genannte Klinke besitzt eine Hubkante ioi an der rechten Seite (Abb. 2 und io), so daß bei der schrittweisen Vorwärtsbewegung des Wagens ein Ansatz 59b an dem Anschlag 59 die Klinke zwingen kann, sich nach außen zu bewegen, während eine gerade Kante i o2 an der Klinke gegen den Anschlag 59 sich legt und die Klinke in ihrer wirksamen Lage beim Durchschreiten der Zone hält. Ist das Ende der Zone erreicht, so gleitet der Kolumnenanschlag 59 von der geraden Kante io2 der Klinke ab und gibt diese frei, und die Zahnstange 77 schwingt unter der Einwirkung ihrer Feder 79 aus. Hierdurch wird der Zapfen 97 von dem Haken 6o abgehoben, so daß dieser ausgelöst wird und einer Feder Goa gestattet, den Rechenwagen in seine Anfangsstellung zurückzuführen.
  • Befindet sich die Klinke gg in ihrer wirksamen Lage, so vermag sie die Verbindung der Zahlentasten mit dem Rechenmechanismus aufrechtzuhalten, @ während für gewöhnlich eine Verbindung zwischen den Zahlentasten und dem Rechenmechanismus nicht bestehen soll. Zu diesem Zweck reicht der Haken 39 für jede Zahlentaste durch eine Schubstange 103 (Abb. 2), welche die Haken 39 unter den Nasen 38 hält, nachdem sie nach links bewegt -%vorden ist, so daß j edesmal, wenn eine Zahlentaste angeschlagen wird, die Rechenmaschinenanschlüssein der oben besprochenen Weise in Tätigkeit gesetzt werden. Wird jedoch die Schubstange nach rechts bewegt, so zieht sie sämtliche Haken 39 außer Eingriff mit den Nasen 38, so daß die Zahlentasten z von der Rechenmaschine freikommen.
  • Die genannte Schubstange ist mit der Sperrklinke 99 so verbunden, daß, wenn die Klinke durch einen Kolumnenanschlag 59 nach außen bewegt worden ist, sie die Haken 39 veranlassen kann, mit den Nasen 38 in Eingriff zu kommen. Das Verbindungsgestänge zur Erzielung dieser Bewegung schließt einen Winkelhebel io4 (Abb. z und 5) ein, welcher eine Verlängerung der Klinke 9g über ihren Drehpunkt hinaus bildet. Bei jeder Auswärtsbewegung der Klinke 99 wird eine an dem Hebel 10q. angreifende Stange io5 aufwärts gezogen, wodurch unter Vermittlung eines Armes 107 die Welle io6 ausschwingt. Hierdurch wird eine Stange io8, welche an einem zweiten Arm iog der Welle io6 angreift, heruntergezogen und die Schubstange 103 unter Vermittlung eines Armes i io nach links .bewegt, der mit dem einen Arm i i i eines Winkelhebels i i i,= i ig, ivie nachstehend beschrieben, nachgiebig verbunden ist.
  • Die Verbindung zwischen den Arenen iio und I11 ist von Hand lös- und einstellbar vorgesehen, um die Stange 1o8 gegenüber der Schubstange 103 unwirksam oder wirksam zu machen. Diese von Hand einstellbare Verbindung besteht aus einer Zunge 112 an einem Fortsatz des Armes iio über dessen Drehzapfen hinaus. Die Zunge liegt unter dem Stift 114, der an einem Zahnsegment 115 befestigt ist. Das Segment wird mit dem Winkelhebel i i i, i ig durch eine Feder 116 verbunden, welche sich von dem Stift. 117 an dem Seb@nlent bis zu einem Stift 118 an dem Arm i i i erstreckt, so daß, wenn die Zugstange i.o8 abwärts gezogen wird, der Arm i io abwärts schwingt und die Zunge 112 eine Drehbewegung des Segments veranlaßt. Die Feder i 16 wird somit gespannt und die Schubstange so bewegt, daß die Haken 39 in ihre wirksame Stellung gelangen. Der Arm i ig des Winkelhebels greift über einen Stift i2o, welcher ,die Verbindung zwischen der Zugstange i o8 und dem Arm iio in der einen Richtung vermittelt. Da deiu Stift 114 an dem Segment i 15 gegen die Zunge 112 des Armes i io drückt und der Stift i2o unter den Arm i i9 greift, so ist die Verbindung eine solche, daß die Stange i o8 den Winkelhebel i i i, i 19 praktisch zwangläufig dreht, wenn die Stange sich auf und nieder bewegt. Diese Verbindungsteile können so eingestellt werden, daß sie unwirksam werden. Zu diesem Zweck greifen die Zähne des Segmentes 115 zwischen die Zähne eines losen Segmentes 121 ein, welches auf einem Zapfen 122 des Maschinengestells .drehbar gelagert ist. An dent losen Segment befindet sich ein Griff 123, durch den es gedreht werden kann, wobei dann auch das Segment i15 entgegen der Spannung der Feder i 16 gedreht wird. Dadurch wird der Stift 114 von der Zunge 112, und zwar von der einen Seite des Zapfens 113 nach der anderen fortbewegt. Demzufolge ist die Stange iog nicht mehr in der Lage, die Zugstange 103 in ihre wirksame Stellung zu bringen. Dem Schreiber ist also ein Hilfsmittel an die Hand gegeben, die Zahlentasten an der Schreibmaschine anzuschlagen, ohne daß die Rechenmaschine mit in Tätigkeit tritt, und zwar geschieht dieses durch einfaches Bewegen des Griffes 123. Die Schubstange io3 wird für gewöhnlich durch die Feder 124 in ihrer unwirksamen Lage gehalten, die an dem Maschinengestell und an dem Stift i 2o des Hebels iio befestigt ist. Die Segmente 115 und i-gi werden dadurch verhindert, außer Eingriff miteinander zu kommen, daß der letzte Zahn i2ia eines Segmentes größer gemacht wird als die übrigen Zähne, so daß dieser Zahn eine Drehbewegung des anderen Segmentes verhindert.
  • Es dürfte aus obigem erkannt werden können, daß, wenn eine Kolumnentaste angeschlagen wird, die Anschläge 59 in ihre Arbeitsstellung gelangen und unter Vermittlung der Klinke 99 die Haken 39 gleichfalls wirksam werden. Die Maschine ist dann so eingestellt, daß mit ihr gerechnet werden kann. Um zu bestimmen, welche Art von Rechnung ausgeführt werden soll, oder ob überhaupt eine Rechenarbeit auszuführen ist, sind zwischen den Kolumnenauswähltasten und der Kupplung 31 (Abb. i und 5) Verbindungsteile vorgesehen, welche es der Kolumnentaste ermöglichen, zu bestimmen, wie mit Hilfe der Kupplung gearbeitet werden soll. Zu diesem Zweck ist jede Kolumnenauswähltaste mit einem einstellbaren Zwischenstück 125 ausgestattet, welches als Schieber ausgebildet ist und auf einer hinteren Verlängerung i26 des Tastenhebels 8o angeordnet wird. Der Schieber 125 kann so eingestellt werden, daß er beim Anschlagen einer Taste den einen oder den anderen Bügel 127 bzw. 128 erfassen kann, wodurch die Kupplung 31 in der einen oder anderen Richtung eingestellt wird. Die Bügel 1:27, .128 sind an einer Welle 129 befestigt, die einen Arm 13o besitzt, welcher durch eine Stange i32 mit einem Arm 133 des dreiarmigen. Winkelhebels 131 in Verbindung steht. Der Winkelhebel 131 -erfaßt die Kupplung 3i und hält sie bei der in Abb. i gezeigten Stellung, in welcher keine Kolumnenauswähltaste niedergedrückt ist, in der Mittelstellung, in der die Welle 33 leer läuft, also keine Einwirkung auf das Hauptantriebsrad ausübt. Bei der in der Zeichnung gezeigten Stellung nimmt der Schieber 125 seine hinterste Lage ein, und zwar ist er in diese Lage durch die Schubstange 134 gebracht. Eine solche Schubstange ist für jede Tabuliertaste vorgesehen.
  • Jede Taste ist mit einer Kappe 135 ausgestattet, welche den größten Teil der Tastenfläche überdeckt und an einer Welle 136 be festigt ist, die durch die Taste nach unten durchragb An dieser Welle befindet sich .ein Kurbelarm 137, der durch einen Stift 138 mit der Schubstange 134 verbunden ist.
  • Durch Drehen der Kappe 135 kann der Schieber 125 in irgendeine Stellung auf der Verlängerung 126 des Tastenhebels gebracht werden. Befindet sich der Schieber 125 in seiner hintersten Lage, so wird durch Anschlagen der Taste das oben beschriebene Gestänge so bewegt, daß die Rechenmaschine addieren kann. Um dem Schreiber diese Stellung auch sichtbar zu machen, ist die Taste 67 mit Aufschriften 139, 140, 141 versehen, und zwar können diese Aufschriften lauten: >> ADD«, »SUB«, >>NEU« (Abb. q.). Befindet sich der Schieber 125 in der Additionsstellung, so gibt ein ausgeschnittener Teil 142 an der Kappe 135 eine Stelle der Tastenfläche frei, auf welcher das Wort »A@DD« sichtbar wird, wodurch angedeutet werden soll, daß der Mechanismus auf Addition eingestellt ist. In ähnlicher Weise deutet das Wort »SUB« an, daß der Mechanismus auf Subtraktion eingestellt ist, während das Wort »NEU« andeutet, daß weder subtrahiert noch addiert werden kann.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform (Abb. ¢) sind fünf Kolumnentasten vorhanden, von welchen jede eine Schubstange 134 besitzt, die die Art der Rechenarbeit bestimmt. Um den Rechenmechanismus in einer der drei Stellungen zu halten, wenn eine Kolumnentaste angeschlagen und auch wieder freigegeben worden ist, ist eine Klinke vorgesehen, welche die Kupplung 31 in der eingestellten Lage festhält. Zu diesem Zweck ist die Welle 129 (Abb. 1, 3 und 5), an der die beiden Bügel 127, 128 befestigt sind, noch mit einem Arm 42a .ausgestattet, welcher bis nahe an die Klinke 143 heranreicht, welch letztere unter der Einwirkung des Riegels 99 steht. Die Verbindungsteile sind so eingerichtet, daß, wenn eine Kolumnentaste 67 niedergedrückt wird, der Schieber 125, falls er sich in der hintersten Stellung (Abb. 1) befindet, ein Ausschwingen des Armes 142a nach vorn veranlaßt, so daß ein Stift 144 auf diesen Arm. hinter eine flache Nut 145 der Klinke 143 eingreift. Eine an der Klinke 143 und an dem schwingenden Arm 142a befestigte Feder 146 übt auf die Klinke einen Zug aus, und sobald der Stift 1:a.4 die Kante der Nut passiert, zieht sie den Stift in die Nut hinein, wodurch eine dauernde Verbindung hergestellt wird und die Maschine addieren muß. In der Zwischenzeit drückt der Schreiber die Dezimaltabuliertaste68 herunter, wodurch der Wagen vorwärts bewegt wird, und wenn dieser bis zu der -richtigen Stellung gelangt, veranlaßt ein Kolumnenanschlag ein Ausschwingen der Klinke 99, wie oben beschrieben worden ist. Die Auswärtsbewegung der Klinke 99 veranlaßt einen nach unten hängenden Arm 147 dieser Klinke (Abb. 5), auszuschwingen, wodurch er in den Bereich der Klinke 148 gelangt. Hat der Schreiber die vorgeschriebenen Zahlen in der Zone geschrieben, so wird die Klinke 143 freigegeben. Dies erfolgt dadurch, daß der Schreibwagen bei seiner Vorwärtsbewegung die Klinke 9.9 außer Bereich des Kolumnenanschlages 59 bringt. Durch die Feder 149 (Abb. 2) wird die Klinke 99 dann in ihre ursprüngliche Stellung gebracht, wodurch der Auslösearin 147 wieder nach hinten in die Stellung Abb. i zurückschwingt. Bei diesem Zurückschwingen fängt der Arm 147 die flache Seite 15o der Auslöseklinke 148 auf und bewirkt eine Drehbewegung um den Zapfen 151, so daß eine Zunge 152 an dieser Klinke gegen einen Stift 153 an der Platte 154 anschlägt, welche auf einen Zapfen 155 am Maschinengestelldrehbargelagertist. Das vordere Ende dieser Platte 154 wird hierbei aufwärts bewegt, wodurch eine Stange 156 einen Zug auf die Klinke 143 ausübt, so daß diese gleichfalls eine Aufwärtsbewegung ausführt und den Stift aus ihrer Nut 145 freigibt. Dadurch wird die Feder 146 veranlaßt, den Arm 142a und die mit- ihm verbundenen Bügel 1:27, 128 in die Mittellage zurückzubringen (Abb. 1), wodurch auch die Kupplang 31 in die Mittellage gelangt. Die Auslöseklinke 148 wird für gewöhnlich durch die Feder 157 in einer solchen Lage gehalten, daß sie von dem Auslösearm 147 erfaßt werden kann.
  • Befindet sich der Schieber 125 in seiner vorderen Stellung, in der Subtraktion ausgeführt werden soll, so wird der Bügel 128 in ähnlicher Weise zum Ausschwingen gebracht, um die Kupplung 31 in .die Subtraktionslage überzuführen. Der Stift 144 legt sich dann in die Nut 158, die der Nut 145 entspricht, ein, und in ähnlicher Weise veranlaßt der Arm 147 der Klinke 99 eine Auslösung der Klinke 13, wenn das Ende der Zone erreicht worden ist.
  • Um die Zahlentasten von .der Verbindung mit dem Zählwerk freizumachen, wenn die Schieber 125 in der Mittellage sich befinden, kommen Hilfsmittel in Anwendung, welche die Verbindung zwischen dem Riegel 99 und der Schubstange 103 unterbrechen. Zu diesem Zweck ist die schwingende Welle lo6(Abb. 2) aus zwei Teilen 159: und 16o zusammengesetzt, von welchen der letztgenannte Teil den Arm 107 trägt, welcher mit der Klinke 99 .in Verbindung steht, während der andere Teil 159. die Verbindung mit der Schubstange 1o3 herstellt. Die beiden Teile der Welle werden miteinander gekuppelt, wenn eine Kolumnentaste .den Mechanismus auf Addition oder Subtraktion einstellt. Zu diesem Zweck ist der Wellenteil 159 mit einem aus zwei Teilen zusammengesetzten Kupplungsglied 161 verschiebbar verbunden, das an beiden Enden mit Zähnen ausgestattet ist. Auf dem Wellenteil 16o ist eine aus zwei Teilen zusammengesetzte Kupplungsmuffe 162 mit dem einen Teil befestigt, während der andere Teil die Welle 15,9 umfaßt. Die beiden Teile der Kupplungsmuffe sind durch einen Bügel 163 miteinander verbunden, in welcher das doppelte Kupplungsglied 161 liegt. Letzteres umgibt den Wellenteil 159 verschiebbar, aber nicht drehbar, und die Zähne an den Enden des Kupplungsgliedes 161 passen zu entsprechenden Zähnen an den beiden Teilen der Kupplungsmuffe 162. Die Anschlußteile der Kolumnenauswähltasten sind so eingerichtet, daß wenn durch Anschlagen einer Taste die Bügel 128, 127 ausschwingen, auch das Kupplungsglied 161 gegen das eine oder andere Ende der Kupplungsmuffe 16? bewegt wird. Es wird somit in den Endstellungen des Kupplungsgliedes 161 eine Verbindung zwischen den beiden Wellenteilen geschaffen, während in der Mittelstellung des Gliedes 161 die beiden Wellenteile voneinander gelöst sind. Im ersteren Fall kann Addition oder Subtraktion ausgeführt werden, so daß die Kupplung stets im Eingriff sich befindet, wenn der Wagenvorschub den Koluinnenanschlag 59 veranlaßt, die Klinke 99 zum Ausschwingen zu bringen. Die Anschlußteile, welche dazu dienen, die Kupplung 161 zu bewegen, schließen eine Stange 164 ein, welche mit einem Ende drehbar an dem Kupplungsglied 161 und mit dem anderen Ende drehbar mit dem Arm 1..12 verbunden ist.
  • Es sind ferner Hilfsmittel vorgesehen, tun ein Schreiben in einer besonderen Farbe auszuführen, wenn addiert wird, beispielsweise schwarz, und in einer anderen Farbe, beispielsweise rot, wenn subtrahiert wird. Zu diesem Zweck ist der Mechanismus mit dem an sich bekannten zweifarbigen Farbbandbewegungsmechanismus ausgestattet. An diesem Mechanismus ist ein mit Schlitzen 166 ausgerüsteter Bügel 165 vorgesehen (Abb. i und 7), welcher an der gemeinsamen Stange 16 angebracht ist und durch diese seitlich verschoben werden kann, um den einen oder den anderen Schlitz 166 mit einem oder (lern anderen, auf dem Hebel 167 angebrachten Stift 17o und 171 in Eingriff zu bringen. Dieser Hebel ist an einem Zapfen 168 eines Rahmens drehbar angebracht, welcher an seinem vorderen Ende .den üblichen Farbbandführer 169 trägt. Die Stifte 170, 171 sind, wie es üblich ist, in verschiedenen Entfernungen von dem Drehzapfen 168 des Hebels 167 angebracht, so daß, wenn der Stift 171, welcher weiter von dem Hebel entfernt ist, von dem Bügel erfaßt wird, das Farbband einen verhältnismäßig kleinen Hub ausführt und den obersten Streifen des Bandes zwischen Type 7 und Schreibwalze 6 einführt. Ist der andere Stift 170, welcher näher dem Drehzapfen angebracht ist, in einer solchen Lage, daß er den Bügel erfaßt, so wird dem Farbband ein :größerer Hub erteilt und der untere Streifen dieses Bandes gelangt zwischen Type 7 und Schreibwalze 6.
  • Bei den bekannten Maschinen wird der oben besprochene Bügel auf der gemeinsamen Stange durch Tasten 172 und 173 (Abb. 3, 7 bis 9) bewegt, die auf den gegenüberliegenden Seiten einer schwingenden Welle 174 angebracht sind, welche durch den Arm 175 und die Stange 176 mit dem Bügel 165 verbunden ist. Um das Band so zu verschieben, daß die richtige Farbe beim Anschlagen der Taste 67 erscheint, ist eine Hubplatte 177 vorgesehen, welche mit mehreren Hubstücken ausgestattet ist, die einen freischwingbarenHebel 178 erfassen können, welcher auf der -Welle 174 der Tasten 172 und 173 drehbar angebracht ist. Der genannte Hebel wird in der einen oder anderen Seitenstellung veranlaßt, die Welle 174 unter Einwirkung der Federn 179 und 18o zum Ausschwingen zu bringen. Diese beiden Federn gewähren dem Arm 178 eine gewisse verlorene Bewegung dadurch, daß sie seitlich neben der Welle befestigt sind und in die Bahn des Armes 178 eingreifen. Die Hubplatte 177 steht mit dem oben besprochenen Arm 142 (Abb. i und 5) durch eine Stange 181 und einen Winkelhebel 182, 183 in Verbindung, so daß die Hubplatte 177 eine Bewegung ausführt, wenn der Arm 142 ausschwingt.
  • Die Hubplatte 177 (Abb. 3, 7, 8 und 9) besitzt eine Anzahl von Hubstücken 184, 185 und 186, welche so angeordnet sind, daß sie selbsttätig das Farbband so einstellen, daß, je nachdem der Mechanismus auf Subtraktion oder auf Addition steht, entweder rot oder schwarz gedruckt werden kann. Auch in der Mittellage, bei welcher keine Rechnung ausgeführt wird, wird mit dem Farbband schwarz geschrieben. Wenn die Rechenmechanismen nach der einen oder anderen Stellung gebracht werden, wird gleichzeitig auch die Platte selbsttätig so bewegt, daß eines der Hubstücke 18d., 185, 186 an dem Stift 187 des Hebels 178 vorbeistreicht, wodurch der Farbbandinechanismus die gewünschte Farbe zum Einstellen bringt. Die Hubstücke 18d., 185 und 186 sind so angeordnet, daß das Farbband auch von Hand eingestellt werden kann mit Hilfe der Tasten 172, 173, so daß in irgendeiner Farbe geschrieben werden kann, unabhängig davon, in welche Lage die Hubstücke durch den Mechanismus selbsttätig gebracht werden. Zu diesem Zweck ist die Einrichtung derart getroffen .bzw. steht die Platte 177 in einer solchen Lage, daß die Tasten 172 und 173 von Hand umgestellt werden können, um den Farbbandmechanismus in die gewünschte Lage zu bringen, unabhängig davon, wie das Zählwerk eingestellt ist. Dieses wird dadurch erzielt, daß die Hubstücke an einer Stelle unterbrochen werden, an welcher der Stift 187 an dem Hebel 178 frei von den Hubstücken kommen kann.
  • Bei der in Abb. 3 angenommenen Stellung befindet sich der Hebel 178 mit Bezug auf die Hubplatte 177 in einer Stellung, in welcher in Schwarz geschrieben wird, der Rechenmechanismus aber untätig ist. Beim Übergang aus der Stellung Abb. 3 in die Stellung Abb. 8 bewegt sich die Platte 177 an dem Hebel 178 leer vorbei. Soll jedoch der Mechanismus auf Subtraktion eingestellt werden, se bewegt sich die Platte abwärts in der Pfeilrichtung (Abb. 9), und das Hubstück 186 bewirkt ein Ausschwingen des Hebels 178 nach rechts, wodurch das Farbband auf rot eingestellt wird. Die Taste 173 kann von Hand heruntergedrückt werden, wodurch dann der Bügel so verschoben wird, daß mit dem Farbband schwarz geschrieben wird. Dadurch wird der Hebel 178 nach links bewegt. Wird ,bann der Rechenmechanismus in die Addi-@ tionsstellung oder in die mittlere Lage gebracht, so trifft der Stift 187 gegen die äußere Seite des Hubstückes 186 (Abb. 7), wodurch die Mechanismen, welche das Farbband halten, in der Stellung für schwarz verbleiben.
  • In Abb. 8 ist die übliche Stellung des Farbbandes 177 gezeigt, in die es gelangt bei der Bewegung aus der Mittellage in .die Additionsstellung. Würde die Taste 172 heruntergedrückt sein, wodurch der Hebel 176 nach rechts ausschwingt, so würde das Hubstück 184 den Stift 187 treffen, wenn die Hubplatte 177 sich abwärts bewegt, und der Hebel 178 würde wieder in .die Stellung zurückkehren (Abb.3). Zu diesem Zweck ist das Hubstück 184 dreieckig gestaltet, so daß die beiden einwärts gerichteten Flächen dieses Hubstückes den Hebel 178 nach links bewegen können, während die Hubstücke 185 und 186 annähernd rechtwinklige Dreiecke darstellen, wobei die Hypotenusen sich einander gegenüberstehen und parallel zueinander verlaufen, so daß eine Bahn geschaffen wird, in welcher der Stift 187 des Hebels 178 sich entlang bewegt, wenn der Übergang aus der Mittelstellung in die Subtraktionsstellung erfolgt, also wenn das Farbband von schwarz nach rot bewegt wird.
  • Um Fehler mancherlei Art auszuschließen, kommen gewisse Sicherheitsvorrichtungen in Anwendung. Eine solche besteht aus einem Sperrstück zwischen den Dezimaltabuliertasten und den Kolumnenauswähltasten, um es unmöglich zu machen, irgendeine Dezimaltaste in Tätigkeit zu setzen, wenn nicht vorher eine Kolumnentaste angeschlagen worden ist. Hierdurch wird der Wagen verhindert, aus seiner Hemmung freizukommen, wenn kein Kolumnenanschlag 59 in seine wirksame Stellung gelangen kann. Das genannte Sperrstück .besteht bei der dargestellten Ausführungsform (Abb. i) aus einem hängenden Bügel 188, dessen Arme 189 .drehbar an den Seitenwangen des Maschinengestells .bei 19o gelagert sind und für gewöhnlich durch eine Feder 191 nach hinten gezogen werden, so daß der Bügel 188 .unter Haken 192 greift, die an den Dezimaltastenhebeln 69 angebracht und nach vorn gerichtet sind. -Die Haken verhindern die Bewegung der Dezimaltastenhebel, solange der Bügel 188 in seiner wirksamen Stellung sich befindet. Der Bügel wird jedoch j edesrrial, wenn eine Kolumnentaste angeschlagen wird, in seine unwirksame Stellung gebracht. Zu diesem Zweck ist jeder-Kolumnentastenhebel 8o mit einem nach oben sich erstreckenden Arm 193 versehen, welcher eine Hubfläche 194 besitzt. Wird die Taste niedergedrückt, so veranlaßt das Hubstück 194 ein Ausschwingen des Bügels 188, so daß dieser von den .Haken r92 frei kommt und mithin eine Dezimaltaste angeschlagen werden kann.
  • Eine weitere Sicherheitsvorrichtung verhindert die Tätigkeit einer Kolumnentaste, nachdem die betreffende'Kolumne bereits passiert ist, an welcher die fragliche Taste .den Wagen anhalten soll. Zu diesem Zweck. ist die Stange 9o mit einem Sperrstück 1,95 ausgestattet, welches rechts von der Nut 92 angebracht ist (Abb: i i). In dieser Abbildung ist angenommen, daß die dritte Kolumnentaste angeschlagen und ihr Schieber 86 durch die Nut 92 angehoben worden ist, so daß .der Wagen .an der dritten Zone aufgehalten wird.
  • Durch die Bewegung der Stange 9o in die Stellung Abb. i i, in welcher .die Nut 92 die Aufwärtsbewegung des dritten Schiebers gestattet, hat die Stange das Sperrstück 195 bis vor .die beiden Stoßstangen 81 vorbewegt, die in der genannten, die Rückansicht zeigenden Abbildung rechts gezeigt sind. Dadurch erstreckt sich das Sperrstück 195 über die Zungen 196 (Abb. i), welche an den Stoßstangen 81 sich befinden, und das Sperrstück liegt so dicht über den Zungen, .daß es ummöglich ist, eine Bewegung der beiden Stoßstangen 81 durch Anschlagen der zugehörigen Tasten herbeizuführen. Das Sperrstück verriegelt also jede Kolumnenauswähltaste, die etwa vorher schon in Tätigkeit hätte gewesen .sein können, jedoch jetzt nicht mehr angeschlagen werden darf.
  • Die in Abb. io schematisch dargestellte Rechenmaschine eignet sich sowohl für vertikales Addieren als auch für eine Queraddition, und zu diesem Zweck sind Zählwerke 197, 198, i99 vorgesehen, welche für die Vertikaladdition oder Subtraktion dienen können, und ferner ein Zählwerk iga für die Queraddition. Diese Zählwerke werden in üblicher Weise von einem Motor 18 (Abb, i) aus durch eine Verlängerung Zoo der Welle 30 in Tätigkeit gesetzt, die das Zählwerk für die Oueraddierung antreibt. Diese Welle treibt die Zählräder -des Zählwerkes mit Hilfe des nicht dargestellten Hauptantriebsrades, welches durch eine von Hand umstellbare Kupplung toi mit der Wellenverlängerung Zoo verbunden werden kann.
  • Die Übertragungsmechanismen für die nicht dargestellten Zählwerke werden von der Welle 22 aus angetrieben. Das Getriebe zur Erzielung dieses Antriebes schließt ein Kegelrad 202 auf der Welle 22 ein, und dieses Rad steht mit dem Kegelrad 203 im Eingriff auf der Übertragungswelle 2o4, welche eine Vorgelegewelle 205 mit Hilfe der Kegelräder 2o6 und 207 antreibt. Die Vorgelegewelle besitzt umschaltbare Kupplungen 2o8 und 209, welche durch übliche Hebel miteinander verbunden sind zur Erzielung einer selbsttätigen Verschiebung, -wenn von den Hauptkupplungen 31 und tot des Rechenmechanismus die eine oder die andere verschoben wird.
  • Im obigen ist besprochen, daß die Kolumnenanschläbge auf die Verbindung zwischen dem Rechenmechanismus und der Schreibmaschine einwirken. Diese Kolumnenanschläge können auch durch ähnlich gestaltete andere Anschläge ausgewechselt werden, tvelche jedoch nur dazu dienen, den Schreib -wagen anzuhalten.
  • Es ist weiter zu beachten, daß die Maschine von jedem Schreibmaschinenschreiber gehandhabt werden kann, da alle Anschlüsse .durch Vorrichtungen erzielt werden, welche den im gewöhnlichen Gebrauch befindlichen sehr ähnlich sind. So sind die Greifstücke, welche für die Umstellung auf Addition oder Subtraktion bestimmt sind, Teile der Kolumnenauswähltasten nahe derSchreibmaschinentastatur, und daher ähnlich den Tasten, wie sie heute im Gebrauch sind. Auch der Griff 123 (Abb. 2), welcher dazu dient, die Tasten von dem Rechenmechanismus zu trennen, liegt nahe der Tastatur und ist auch ähnlich den Farbbandumstellmechanismen und den Schreibwalzenvorschubvorrichtungen, wie sie heute im Gebrauch sind. Die Kolumnenanschläge 59 können untereinander gleichartig gestaltet sein und stellen die einzigen Teile dar, welche nicht ohne weiteres einzustellen sind. Ähnliche Teile befinden sich aber an den meisten Maschinen heute im Gebrauch, und zwar auch an einer ähnlichen Stelle. Es ist noch zu bemerken, daß, wenn die Maschine bisweilen zum Ausführen einer Rechenarbeit auf einem vorgeschriebenen Formular dienen soll, während ein Teil für gewöhnliche Schrift Verwendung finden soll, die Griffklappen 135 der Tasten 67 immer so eingestellt bleiben können, um die Rechenarbeit auf dem genannten Formular auszuführen. Für die gewöhnliche Schreibarbeit kann der Griff i23 in die untätige Stellung bewegt werden, bis die Schreibmaschinenarbeit vollendet ist, und bei Beendigung dieser Schreibarbeit kann der Griff wieder zurückbewegt werden.
  • Die Handhabung der Maschine ergibt sich aus folgendem: Angenommen, die Maschine enthält fünf verschiedene Rubriken und ist nur für Queraddierung eingerichtet. Als Beispiel soll in der ersten Rubrik überhaupt keine Zahl geschrieben werden, in der zweiten Rubrik soll .die Zahl »8562,75« auf das Rechenwerk übertragen, alsdann in der dritten Rubrik die Zahl »51,5o« subtrahiert, in der vierten Rubrik wieder keine Rechnung ausgeführt und in der letzten Rubrik zu der gefundenen Zahl »476« hinzuaddiert werden. Dementsprechend wird in der Maschine die Kappe 135 der ersten Taste 67 so eingestellt, daß das Wort »NEU« sichtbar wird, von der zweiten Taste 67 wird die Kappe so eingestellt, daß das Wort »A#DD«, von der dritten Taste das Wort »SUB«, von der vierten Taste wieder das Wort »NEU« und von -der fünften Taste das Wort »A@DD« sichtbar wird, so daß in der ersten und vierten Rubrik ein Rechnen überhaupt nicht stattfinden kann, in der zweiten und fünften addiert und in der dritten subtrahiert wird.
  • Soll nun in der ersten Rubrik ein Wort geschrieben werden, so wird durch Ausführung der Schrift der Wagen vorwärts bewegt, und der erste Anschlag 59 dreht das Sternrad g6 um einen Zahn weiter, wodurch die Lücke 92 in der Sperrstange go gegenüber dem Schieber 86 gelangt und dieser hochgehen würde, wenn die erste Taste 67 angeschlagen und dadurch die zugehörige Stoßstange 81 angehoben worden wäre. Da dies aber nicht der-Fall ist, so geht die Lücke 92 an diesem Schieber 86 vorbei. Sollte überhaupt kein Schreiben in der ersten Rubrik ausgeführt werden, so könnte der erste Wagenvorschub beispielsweise durch wiederholtes Anschlagen einer Spatientaste herbeigeführt werden, bis der Wagen zur zweiten Rubrik kommt. Dies ist aber nicht erforderlich. Beim Eintritt in die zweite Rubrik gelangt die Lücke 92 gegenüber dem Ansatz des zweiten. Schiebers 86. Der Schreiber drückt, um die Zahlen in der zweiten Rubrik schreiben zu können, die zweite Taste 67 nach unten, und der zugehörige Schieber 86 an der Stoßstange 81 erhält das Bestreben, sich unter der Einwirkung seiner Feder 88 aufwärts zu bewegen. Dies geschieht aber nur dann, wenn der Wagen bis zur zweiten Zone herangeführt worden ist und die Zunge 9 1 des zweiten Schiebers 86 unter der Lücke 9a .der Stange go sich befindet. Ist dies nicht der Fall, d. h. war der Wagen beispielsweise nicht durch etwaiges Anschlagen von Buchstabentasten oder ;Spatientasten aus seiner Anfangslage vorwärts bewegt, so muß erst nach Anschlagen der Taste 67 die Dezimaltaste 68 angeschlagen werden, die den Tausendern entspricht. Geschieht dies, so wird mit Hilfe des Gestänges 74 76 der Schreibwagen aus seiner Hemmung ausgelöst, so daß dieser sich vorwärts bewegt. Dabei wird durch das am ersten Anschlag 59 sich drehende Sternrad 96 und durch das Zahnrad 94 die Stange go so vorgeschoben, daß die Lücke 92 unter den zweiten Schieber 86 gelangt und dieser, der Spannung seiner Feder 88 folgend, aufwärts bewegt wird. Dadurch wird der Hebel 82 zum Ausschwingen gebracht, und die Rolle 83 drückt die Tragstange 77 der Kolumnenanschläge 59 abwärts. Demzufolge schwingt beim weiteren Fortschreiten des Wagens die Klinke 99 dadurch aus, daß die Hubkante ioi gegen den Ansatz 59b des ,nunmehr in tiefer Lage sich befindenden nächstfolgenden Anschlages 59 drückt. Dadurch wird die Schiene 103 durch das Gestänge 104 und 105 und die Kupplung 161, 163, die beim Anschlagen der Kolumnentaste 67 durch den Schieber 125 und den Bügel 127 eingerückt %vorden ist, sowie weiter durch das Gestänge io9, i o8 bis iii so verschoben, daß die Haken 39 unter die Haken 38 der Zahlentasten greifen. Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung der Stange 77 tritt die mit der angeschlagenen Dezimaltaste 68 verbundene Stoßstange 66 in die Bahn .des zweiten Anschlages 59, der sofort von dieser Stoßstange 66 so abgefangen wird, daß die Ziffer »8« .an der Stelle der Tausender geschrieben werden kann. Beim Niederdrücken der Kolumnentaste 67 hatte der Schieber 125 den Bügel 127 erfassen müssen, und demzufolge mußte durch das Gstänge 130, 132 und 133 die Kupplung 31 so eingerückt werden, daß (las Zählwerk in Addierrichtung gedreht wird. Bei dem nun folgenden Schreiben der Zahl »8562,75« nimmt der in Wirkung befindliche Anschlag 59 den Haken 6o des Schiebers 61 mit, wodurch mit Hilfe des Hebels 62 das Hauptantriebsrad i9 die Zahlenräder 58 der Reihenfolge nach erfaßt. Beim Anschlagen der Zahlentaste »8« vermag nun infolge des Eingriffs der zugehörigen Haken 38, 39 der Winkelhebel 41 auszuschwingen, so daß durch das Gestänge 42, 43 und 45 ein Stift 37 vorgeschoben wird, der um acht Einteilungen von demjenigen Stift entfernt ist, der zur Zeit das Sternrad 51 erfaßt. Gleichzeitig kommt unter Einwirkung des Hebels 43 und der Scheibe 48 der Hebel 49 zum Ausschwingen, so daß durch das Gestänge 50, 56, 55 das Rädchen 52 gedreht wird und die Welle 35 nunmehr unter der Einwirkung des Motors 18 und des zwischengeschalteten Getriebes sich drehen kann. Da von den Sternrädchen 51 ab gerechnet der achte Stift 37 vorgesprungen war, so erfolgt eine Drehbewegung des Tausender-Zahlenrades um acht Schritte, und falls das Zählwerk ursprünglich auf »o« stand, kommt an der Tausenderstelle die Ziffer »8« zum Vorschein. In derselben Weise werden in den nächstfolgenden Stellenwerten die Ziffern »5, 6, 2« und hinter der Dezimalstelle die Ziffern »7« und »5z< eingestellt. Sobald diese Zahl niedergeschrieben ist, gleitet der letzt in Tätigkeit gewesene Anschlag 59 von der Klinke 99 ab, und die Tragstange 77 kann unter Einwirkung der Feder 79 aufwärts schwingen, da auch der Hebel 82 infolge der Freigabe der zuerst angeschlagenen Tabulatortaste 67 nicht mehr unter der Einwirkung einer Feder 88 steht. Die Klinke 99 kehrt unter der Einwirkung der Feder 149 gleichfalls in die ursprüngliche Stellung zurück und löst mit Hilfe des Armes 147 und der Klinke 150 die Sperrvorrichtung 45 aus, so daß der Arm 142a in die Mittelstellung unter Einwirkung der Feder 146 gelangen kann. Dadurch wind auch die Kupplung 31 wieder in die Mittellage gebracht, und das Getriebe wird dadurch entgegen der Einwirkung des Motors 18 festgehalten, daß der letzt vorgesprungene Stift 37 an dem Sternrädchen 51 festgehalten wird.
  • Um nun die zweite Zahl zu schreiben, drückt der Schreiber auf die dritte Kolumnentaste 67, lauf deren Hebel der Schieber 125 eine solche Stellung einnimmt, daß er den Bügel 128 zu erfassen vermag, wodurch die Kupplung 31 so verstellt wird, daß bei der späteren Tätigkeit der Maschine subtrahiert werden muß. Die Lücke 92 befindet sich nunmehr gegenüber dem Schieber 86 der dritten Kolumnenauswählvorrichtung, so daß dieser Schieber nunmehr hochgeht und von neuem ein Ausschwingen des Anschlagträgers 77 bewirkt. Bis auf die besprochene Umstellung der Kupplung 31 wiederholt sich nunmehr der oben besprochene Vorgang, wobei durch Anschlagen der Zehnerdezimaltaste 68 wieder der Wagen freikommt und so durch die entsprechende Stoßstange 66 und den nächsten Anschlag 59 -abgefangen wird, daß bei dem dann folgenden Anschlagen der Taste >>5« in der Zehnerstelle die Zahl »5« niedergeschrieben wird, wobei jedoch das Zählwerk sich rückwärts dreht, so daß von der vorher geschriebenen Ziffer »6« die »5« abgezogen und mithin in der Schauöffnung die Ziffer »6« durch eine » i « ersetzt wird. Durch das weitere Niederschreiben der oben besprochenen Zahl »5 i,5o« wird diese Zahl im ganzen von der erstgeschriebenen subtrahiert, so daß nunmehr in der Schauöffnung »8511,25« erscheint. Bei Beendigung der Zahl erfolgt die Auslösung der Mechanismen gleichfalls in derselben Weise, wie oben besprochen.
  • An dieser Stelle mag :noch erwähnt werden, daß gleichzeitig beim Niederdrücken der dritten Kolumnentaste such .der Farbbandsteller mit Hilfe des Gestänges 181, 182, 183, 177, 178, 176 so verstellt wurde, @daß die zu subtrahierende Zahl in Rot niedergeschrieben wird. Beim Auslösen der Mechanismen springt auch der Farbbandsteller in die Mittellage zurück. Ist die oben besprochene Tätigkeit beendet, so drückt der Schreiber, falls in der vierten Kolumne kein Wort zu schreiben ist, sofort auf die fünfte Kolumnentaste 67 und gleich darauf auf die Hunderterdezimaltaste 68.
  • Durch das dadurch eintretende Weiterrücken des Schreibwagens wird die Sperrstange 9o so weit verschoben, bis die Lücke 92 gegenüber dem Schieber 86 der .letzten Rubrik gelangt-, so daß nunmehr ein erneutes Ausschwingen des Hebels 82 unter der Einwirkung der betreffenden F eder 88 erfolgt und wieder die Tragstange 77 .der Kolumnenanschläge 59 sich abwärts bewegt. Der Wagen wird von der Stoßstange 66 der angeschlagenen Hunderterdezimaltaste so aufgefangen, daß die Zahl 4 in der Hunderterrubrik geschrieben werden kann. Da an der letzten Kolumnentaste die Kappe 135 auf Addition eingestellt war, so wird die jetzt geschriebene Zahl »d.76« zu der oben erhaltenen hinzuaddiert, so daß nunmehr die Zahl »8987,25« in dem Zählwerk erscheint. Ist diese Zahl niedergeschrieben, so erfolgt von neuem ein Auslösen der inzwischen in Tätigkeit gewesenen Mechanismen.

Claims (9)

  1. PATENT-ANsPRÜcIiE: i. Schreibrechenmaschine mit Kolumnenabteileinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Kolumnentasten (67) eine Einstellvorrichtung (r35, I25) derart verbunden ist, daß durch einfaches Einstellen die Maschine wahlweise auf die in den verschiedenen Rubriken zu verwendenden Rechnungsarten im voraus eingestellt und durch Anschlagen einer solchen Taste beim Tabulieren die Maschine für die jeweilig v orherbestimlnte Rechnungsart eingestellt wird.
  2. 2. Schreibrechenmaschine nach Anspruch i mit Verwendung von die Hauptrubriken bestimmenden Kolumnentasten und besonderen, den jeweiligen Stellenwert bestimmenden Dezimaltasten, dadurch gekennzeichnet, daß letztere (68) mit ersteren (67) derart verbunden sind, daß sie durch Anschlagen einer Kolumnentaste (67) von einer sie für gewöhnlich festhaltenden Sperrvorrichtung (192, 188) ausgelöst werden.
  3. 3. Schreibrechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß durch den Wagenvorschub ein Sperrschieber (9o) gesteuert wird, in dessen Nut (92) ein beim Anschlagen einer Kolumnentaste (67) angehobener Schieber (86), wenn die der angeschlagenen Kolumnentaste (67) entsprechende Kolumne erreicht ist, eintreten kann, wobei durch den durch die Nut (92) nach oben tretenden Schieber (86) die die einstellbaren Kolumnenanschläge (59) tragende Zahn-Stange (77) gesenkt wird, so daß die Kolumnenanschläge (59) in den Weg der durch die Dezimaltasten (68) gesteuerten Anschlagstangen (66) gelangen und der Wagen an der der niedergedrückten Dezimaltaste (68) entsprechenden Dezimalstelle der betreffenden Kolumne angehalten werden kann. d..
  4. Schreibrechenmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine einen mehrfach genuteten Klinkenhebel (143) einschließende Feststellvorrichtung (143, i424) zum nachgiebigen Halten der Maschine in der einen odero anderen Lage, entsprechend der jeweiligen Rechnungsart.
  5. 5. Schreibrechenmaschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, (laß die Feststellvorrichtung (r43, i424 durch ein besonders, vom Wagen aus in Tätigkeit zu setzendes Auslösegestänge (147, 48, 156) derart freigegeben wird, daß die Maschine in eine bestimmte Einstellage zurückkehren kann.
  6. 6. Schreibrechenmaschine nach Anspruch i, 'dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gestänge zur Erzielung einer Verbindung .des Rechenwerks mit dem Tastenwerk eine Kupplung (161, 163) eingeschaltet ist, die von der Einstellvorrichtung (125, 135) ein- bzw. ausrückbar ist.
  7. 7. Schreibrechenmaschine nach Ansprach i, gekennzeichnet durch eine an der Kolumnentaste (67) drehbar angeordnete Scheibe (135), die einen Ausschnitt (1¢2) besitzt, der eine auf der Taste (67) vorgesehene, die jeweilig eingestellte Rechnungsart angebende Aufschrift erkennen läßt. B.
  8. Schreibrechenmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (195), welche während des Wagenvorschubes die Tasten (67) für die bereits passierten Tabuliervorrichtungen (81) sperrt.
  9. 9. Schreibrechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (77) der Kolumnenanschläge (59) durch Niederdrücken einer Kolumnentaste (67) auszuschwingen vermag, so daß mittels einer Stoßstange (66) beim Anschlagen einer Dezimaltaste (68) der Wagen auf defi jeweilig gewünschten Stellen- oder Dezimialwert eingestellt und das Gestänge (6o, 62) zur Stellenverschiebung im Zählwerk in Tätigkeit gesetzt werden kann.
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