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Druckendes Zählwerk für Mengenmesser, insbesondere für Maximumzähler
Bei periodisch arbeitenden Meßgeräten, z. B. bei Maximumzählern, wird am Ende jeder
Meßperiode die Registriervorrichtung in .die Nullstellung zurückgebracht. Unterbleibt
die Rückstellung oder wird,die Registriervorric tung nicht ganz bis in die Nullstellung
zurückgestellt, dann ist die in der nächsten Periode folgende Registrierung falsch,
denn sie ist um den von der vorhergehenden Periode verbliebenen Restbetrag zu hoch.
Solche Fehlregistrierungen können leicht zu Streitigkeiten zwischen dem Lieferwerk
und dem Abnehmer führen. Es ist daher bei Meß@gerätendieser Art schon bekanntgeworden,
am Ende jeder Registrierperiode außer der Endstellung des Registrierwerkes auch
das Wiedererreichen der Nullstellung kenntl,iah zu machen, also beispielsweise bei
druckenden Registriervorri.chtungen nicht nur die Endstellung, sondern auch die
Tatsache der Nullstellung zu markieren bzw. zu drucken. Bei der Auswertung des Druckstreifens
stören aber die dazwischen gedruc'kten Nu.llstellmarkierungen, auch ist der Papierverbrauch
größer, als wenn das Drucken der Nullstellungen unterbleibt.
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Die Erfindung betrifft ein für Mengenmesser, .i@nsr besondere für
Maximumzähler, bestimmtes, periodisch einen schrittweise bewegten Registrierstreifen
bedruckendes und nach Abdruck der in jeder Registrierperiiode erreichten Endstellung
nullgestelltes Zählwerk, das entsprechend dem Verstellweg des Mengenmessers die
während einer Registrnerperiode
geleistete Arbeit anzeigt und: ;bei
der die .Stellung des nullgestellten Zählwerkes ebenfalls gedruckt wird und bei
der die oben angegebenen Mängel vermieden sind. Erfindungsgemäß ,sind, bei einem
derartigen Zählwerk dieses und. der Re:gistrierstreifen in bei Mehrspaltendruckwerken
an sich bekannter Weise in einer quer zum Vorschubweg,des-Streifens liegenden Richtung
verschiebbar belagert, und es ist ein von einem Zeitwerk gesteuertes Getriebe vorgesehen,
das die Relativverstellung zwischen Streifen und Zählwerk zwischen dem Abdruck der
End- und der Nullstellung des Zählwerkes in der gleichen Zeile bewirkt. Man erreicht
dadurch, daß die Endstellung und die Nullstellung nebeneinander auf die. gleiche
Zeile gedruckt werden, die Länge ,des Papierstreifens je Zeiteinheit also nicht
;größer ist, als wenn die Markierung,der Tatsache der erfolgten Nullstellung unterbleibt.
Die Auswertung der die Endstellungen wiedergebenden Zahlenkolonnen eist ebenso leicht
durchführbar wie bei Drucik vorrichtungen, die die erfolgte Nullstellung nicht durch
Drucken kenntlich machen.. Da die gedrückten Nullstellungen eine getrennte Zahlenkolonne
bilden, die bei. ordnungsgemäßem Arbeiten aus lauter Nullen besteiht, sind fehlerhafte
Rückstellungen des Zählwerkes, die von Null abweichende Ziffern ergeben, mit einem
Blick erkennbar und insbesondere leichter feststellbar, als wenn die Nullstellungen
zwischen den Endstellungen gedruckt wären. Durch diie Relativverschie bung des Zählwerkes
und des Streifens nach dem ,Druck-en der Endstellung, ergibt sich noch der weitere
Vorteil, daß bei Anordnung des Zählwerkes auf der Vorderseite des Streifens die
,gedruckten Ziffern der Endstellung sogleich für die Ablesung freigegeben werden.
Über der gedruckten Nullstellung kann die Druckvorrichtung während der Registrierperiode
verbleiben, da das Drucken der Nullstellung nur zur Kontrollediert und fehlerhafte
Rückstellungen nur ,sehr selten vorkommen. Wird :aber Wert auf augenblickliche Kontrolle
gelegt, @dann können das Zählwerk und der Papierstreifen auch nach dem Drucken ,der
Nullstellung noch zusätzlich so weit gegeneinander verschoben werden, d'aß auch
die gedruckten Ziffern der Nullstellung für die Ablesung freigegeben werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei
verschiedenen Ansichten dargestellt (Fig. i und 2).
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Eine Papierbahn i wird von einer Trommel 2 abgewickelt und auf eine
Trommel 3 aufgewickelt, die über eine nachgiebige Kupplung, einen Seilzug 4, von
einem Zeitwerk 5 angetrieben wird. Mit dem Zeitwerk 5 ist eine Stachelwalze 6 verbunden,
über die die Gleichmäßigkeit des Papiervorschubs gewährleistet ist. Eine Zahlenkolonne
7 enthält die gedruckten Endstellungen, eine Zahlenkolonne 8 die gedruckten Nullstellungen.
Die Nullstellung ist jeweils quer zur Transportrichtung neben der Endstellung auf
der gleichen Zeile abgedruckt. Auf dem Rand 9 des Streifens sind schon vorher die
Registrierzeiten markiert. Ein Zählwerk io, das beispielsweise wie das Addierwerk
einer druckenden Registrierkasse ausgeführt ist, wird mittels eines Hebels i i,
einer Stange 12, und einer Kurbel 13 von einem Nachlaufgetriebe mit Hilfsmotor angetrieben,
dem der Zähler jeweils den betreffenden Meßweg vorgibt. Da solche Nachlaufgetriebe
mit Hilfsmotor an sich bekannt sind, sollen sie hier nicht näher erläutert werden.
Die einzelnen Ziffernrollen werden durch Rastenhebel i2o in ihrer ` jeweiligen Lage
festgestellt. Sie sind auf einer mit einer Längsnut i 3o versehenen Welle 14 angeordnet.
In die Nut greifen an den einzelnen Ziffernrollen angebrachte Klinken 15, die eine
Drehung der Rollen in der Förtschaltrichtung zulassen. Auf der Welle 14 ist ein
Ritzel 15o angebracht, das mit einem drehbar gelagerten Zahnrad 16 kämmt. An dem
Zahnrad ist ein Klinkenrad 17 angebracht, das mit einer an einem Hebel 18 angebrachten
Klinke i9 zusammenarbeitet. Der Hebel 18 hat einen Nocken 2o, in dessen Weg eine
einseitig in der Pfeilrichtung ausweichende Klinke z1 eines Hebels 22 ragt, der
kraftschlüssig mit dem Rasterhebel i 2o verbunden ist. Der Hebel 18 ist auf einer
hohlen Welle 23 angeordnet, auf der auch .ein Stift 24 befestigt ist, der in einen
schraubenförmigen Schlitz 25 einer fest mit einem Tragrahmen 26 verbundenen Büchse
27 greift. Das Zählwerk ist in einem an Bolzen 28 befestigten Rahmen 29 angebracht.
Die Bolzen sind in Rahmenteilen 26 und 3o verschiebbar gelagert. Damit die Schaltstange
12 das Zählwerk verschieben kann, ist der Kurbelarm 3 z des Hebels ii entsprechend
verlängert. Auf dem Ritzel i 5o ist ein Exzenter 32 angeordnet, der mittels einer
Stange 33 und eines Schaltrades 34 eine Transportrolle 35 für ein endloses Farbband
3,6 antreibt. Die Ziffernrollen i o sind innerhalb des von dem endlosen Farbband
36 umschlossenen Raumes angeordnet. Das Farbband wird durch eine Feder 317
gebremst und nach mehrfacher Umleitung zwischen den Ziffernrollen io und der Papierbahn
i hindurchgeführt. Das Ziffern-,verk samt Farbband bildet ein geschlossenes Ganzes
kleiner Abmessungen, das in einem der Übersichtlichkeit halber weggelassenen Gehäuse
eingeschlossen ist.
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An einem die Bolzen 28 verbindenden Querhaupt 38 ist ein in ein Langloch
39 einer Schubstange 4o greifenden Stift 41 angebracht. Die Schubstange 40 wird
von einer durch einen Hilfsmotor betätigten Kurbel 42- angetrieben, auf deren Welle
ein Zahnrad 43 angeordnet ist. Dieses Rad treibt über ein Vorgelege 44 eine Welle
45 an, auf der zwei um 18011 gegeneinander versetzte Nocken 46 angebracht sind.
In den Weg der Nöcken ragt eine an einem Hebel 47 angebrachte Rolle 48. Der Hebel
47 ist durch eine Feder 49 mit einem Druckhebel 5o verbunden. An dem Hebel 5o ist
ein Polster 51 angebracht, das auf der den Ziffernrollen io gegenüberliegenden Seite
der Papierbahn i angeordnet ist. Für das Drucken der Endstellung und der Nullstellung
kann je ein. besonderer Hebel 5o vorgesehen sein. Um einen deutlich lesbaren Druck
zu erzielen, kann auch jeder einzelnen Type ein solcher Hebel gegenübergestellt
werden. Auf der Welle 45 ist ferner ein Daumen 52 angebracht, in dessen Weg
ein
abgefederter Hebel 53 ragt, der mit einer Sperrnase 54 der Kurbel 13 zusammenarbeitet.
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Das Zählwerk nach der Erfindung arbeitet folgendermaßen: Innerhalb
der Registrierperiode wird das Ziffern- bzw. Zählwerk io durch die Teile i i bis
13 .entsprechend dem durch den Zähler vorgegebenen Meßweg schrittweise fortgeschaltet.
Am Ende der Registrierperiode wird der die Kurbel 42 antreibende Hilfsmotor für
einen vollen Umlauf der Kurbel durch das Zeitwerk 5 freigegeben oder eingeschaltet.
Bei Beginn der Kurbeldrehung, die die Welle 45 mitmacht, verläßt zunächst der Daumen
52 den Sperrhebel 53, der sich gegen die Nase 54 legt und dadurch die Fortschaltung
der Ziffernrollen io sperrt. Die inzwischen eintreffenden Zählerimpuls-e werden
in dem erläuterten Nachlaufgetriebe mit Hilfsmotor in bekannter Weise gespeichert.
Inzwischen hat die Kurbel 42 das Zählwerk mittels der Bolzen 28 im Pfeilsinn verschoben,
so daß die Ziffernrollen io über der Zahlenkolonne 7 stehen. Die der Papierbahn
i zugekehrten Ziffern geben die Endstellung für die betreffende Meßperiode wieder.
Die Kurbel 42 bewegt sich in diesem Augenblick gerade durch die Totpunktlage. Bei
der Weiterdrehung der Kurbel wird zunächst der durch das Langloch 39 bedingte Leergang
ausgeglichen, so daß also das Zählwerk einige Zeit über der Zahlenkolonne stehenbleibt.
Innerhalb dieser Zeit wird durch einen der Nocken 46 mittels der Rollen 48, des
Hebels 47, der Feder 49, des Hebels 5o das Polster 51 in der Pfeilrichtung bewegt.
Dadurch werden die Papierbahn i und das Farbband 36 gegen die Ziffernrollen io gedrückt
und die Endstellung dieser Rollen abgedruckt. Nachdem der eine Nocken 46 die Rollen
48 verlassen hat und der Druckhebel 50 wieder in die gezeichnete Lage zurückgekehrt
ist, wird durch die Kurbel 42 das Zählwerk entgegen der Pfeilrichtung in die Ausgangsstellung
bewegt. Bei dieser Rückbewegung wird, wie weiter unten erläutert wird, das Zählwerk
in die Nullstellung zurückgedreht. Hierauf wandert der zweite Nocken 46 an der Rolle
48 vorbei, und das Polster 5,1 wird zwecks Druckens der Nullstellung in der Pfeilrichtung
bewegt.
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Die Ziffernrollen werden folgendermaßen in die Nullstellung gebracht.
Beim Hingang des Zählwerkes verschob sich der Stift 24 gegen die Büchse 27, so daß
der mit. dem Stift 24 verbundene Hebel 18 im Pfeilsinne gedreht wird. Die Klinke
i9 schnappt dabei über einen Zahn des Klinkenrades 17 hinweg. Gleichzeitig wandert
der Nocken 2o an der in der Pfeilrichtung ausweichenden Klinke i9 vorbei. Die Hebel
22 und 120 ändern also nicht ihre Lage.
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Bei der Rückbewegung des Zählwerkes dagegen hebt der Nocken 2o mittels
der jetzt nicht ausweichenden Klinke 21 den Hebel 22 an und rückt dadurch die Sperrhebel
i2o für die Ziffernrollen io aus. Ferner nimmt die Klinke i9 das Klinkenrad '17
um eine Vierteldrehung mit. Dadurch wird auch das Zahnrad 16 mitgenommen und das
Ritzel i 5o wegen der Übersetzung ins Rasche um eine volle Umdrehung gedreht. Die
Drehrichtung ist die gleiche wie die Fortschaltrichtung der Ziffernrollen io. Je
nach der Stellung der einzelnen Ziffernrollen schnappen nacheinander die Klinken
15 in die Nut 13o der Welle 14 ein. Die Ziffernrollen nehmen dann an der Rückdrehung
der Welle 14 teil und werden auf diese Weise in die Nullstellung gebracht. Bei der
Drehung des Ritzels 150 wird gleichzeitig mittels der Teile 3-2 bis 35 das Farbband
36 vorgeschoben.
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Während der oder die Druckhebel 5o unmittelbar durch Drehbewegung
angetrieben werden, wird die für die Nullstellung der Ziffernrollen und die für
den Farbbandvorschub erforderliche Antriebsbewegung mittels des Schraubengetriebes
24, 25 von der Verschiebebewegung des Zählwerkes abgeleitet.
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Nach dem Eintreffen des Zählwerkes in der Ausgangsstellung ist die
zuletzt gedruckte Endstellung frei sichtbar, da das Zählwerk entsprechend schmal
gebaut ist. Der durch das Langloch 3.9 bedingte Leergang sichert auch ein Stehenbleiben
des Zählwerkes während des Druckens der Nullstellung in der anderen Totpunktlage
der Kurbel 42.
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Die Erfindung kann auch in anderer Weise ausgeführt werden. So kann
z. B. das Zählwerk stehenbleiben und die Papierbahn i entsprechend hin und her geschoben
werden. Auch braucht die Nullstellbewegung und der Farbbandvorschub nicht von der
hin und her gehenden Bewegung des Zählwerkes bzw. der Papierbahn abgeleitet zu sein,
sondern es kann die erforderliche Bewegung über Räder, Wellen, Nockenscheiben usw.
durch den Hilfsmotor erfolgen.
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Die Erfindung bietet den Vorteil, daß trotz Markierens der Nullstellung
durch Drucken die Druckziffern der Endstellung eine fortlaufende Zahlenkolonne bilden
und der Papiervorschub für eine Periode nicht größer ist als beim Weglassen des
Druckens der Nullstellung. Wegen der Verwendung eines endlosen Farbbandes fällt
die Druckvorrichtung klein und einfach aus. Man erspart Rollen zum Auf- und Abwickeln
des Farbbandes. Infolge der Anordnung der Ziffernrollen innerhalb des endlosen Farbbandes
erhält man für das Farbband eine kurze, raumsparende Führung. Das Farbband braucht
nicht hinter den Vorratsrollen des Papiers vorbeigeführt zu werden, auch braucht
man es nicht doppelt zwischen den Ziffernrollen und der Papierbahn hindurchzuführen.