DE528763C - Schaltvorrichtung fuer den Kontrollstreifen an Registrierkassen - Google Patents

Description

• Schaltvorrichtung für den Kontrollstreifen an Registrierkassen Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltvorrichtung für den Kontrollstreifen an Registrierkassen, bei welchen der Papierstreifen für einen Druckvorgang zur Druckstelle ohne Drehung der Ab- und Aufwickelwalze .vor und dann wieder so weit zurückbewegt wird, daß die letzte Druckzeile unter Verschluß sichtbar bleibt.
• Gemäß derErfindung ist ein absolut gleichzeitiger Stillstand aller bewegten Teile im Moment des eigentlichen Druckvorganges durch eine besondere Ausbildung der Schaltvorrichtung gewährleistet, so daß eine infolge der Ungleichzeitigkeit und Ungleichförmigkeit der Bewegung häufig eintretende Verschmierung der Schriftzeichen vollkommen ausgeschlossen und auch ein dabei häufig auftretendes Reißen des Papierstreifens vermieden ist. Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß beim Einschwenken des Drnckwerksrahmens eine von diesem getragene Schwenkplatte eine aus zwei Phasen sich zusammensetzende Drehung ausführt, von denen die erste Phase den Papierstreifen aus der Anzeige- in die Druckstellung bringt, die zweite dagegen einen vollständigen Stillstand des Papierstreifens während des Bedruckens sichert.
• Ein Ausführungsbeispiel -der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, wobei Fig. r eine Vorderansicht der Gesamtanordnung der Schaltvorrichtung in der Ruhestellung und Fig.2 in der Arbeits- oder Druckstellung veranschaulicht, während Fig. 3 und 4. Einzelheiten zeigen.
• Die Abwickelwalze r (Fig. r) ist auf einer festen Welle 2 gelagert, auf der ein die beiden Führungswalzen 3 und q. tragender Hebel 5 befestigt ist. Dieser Hebel 5 ist durch einen Lenker 6 (Fig. 3), dessen Schlitz 7 einen Stift 8 des Hebels 5 umfaßt, mit einer auf der Welle 16' der Aufwickelwalze 16 drehbaren Schwenkplatte 9 (Fig. 3) verhunden, an der ein am Maschinenrahmen befestigter Arm r1 mittels eines Stiftes 1a angreift. Die Schwenkplatte 9 und der Hebel 5 sind ferner noch durch 'eine Zugfeder to miteinander verbunden.
• An der Schwenkplatte 9 ist eine federbelastete Klinke 1q. für ein Fortschaltrad 15 gelagert, welches zusammen mit der Schwenkplatte 9 und der Aufwickelwalze 16 auf der in einem Druckwerksrahmen A gelagerten Welle 16' angeordnet ist. Der Druckwerksrahmen A ist durch Schrauben r9' einstellbar an dem Hebel rg befestigt, der um die feste Achse 18 drehbar ist und dessen Rolle 2i in der Kurvennut 22 einer Scheibe a3 derart geführt ist, daß bei jeder vollen Umdrehung dieser Scheibe der Druckwerksrahmen A auf und ab bewegt wird.
• Die Typenräder T werden von der durch die Hauptwelle 24 in nicht dargestellter, weil bekannter Weise angetriebenen Welle 25 aus ausgerichtet und festgestellt. Von der Welle 25 ist auch die Bewegung des Farbbandes F mittels eines Gestänges 26, 27, 28 und eines Fortschaltrades .29 abgeleitet.
• Wie aus Fig. 4 ersichtlich, besitzt die gläserne Abdeckplatte G des Deckels D zum Sichtbarmachen des Typenabdruckes auf dem Streifen am unteren Ende eine Ausnehmung g, die dazu dient, ein Beschreiben des Papierstreifens zu ermöglichen. Die Ausnehmung g reicht aber nur bis zum bedruckten Streifenteil, der immer abgedeckt bleibt.
• Wenn nun die Hauptwelle 24 bei einem Kassengang angetrieben wird, so wird durch die Hubscheibe 23 und den Arm ig der Rahmen A gesenkt, die Typenräder T eingestellt und das Farbband F bewegt. Dabei muß die Schwenkplatte g der Bewegung der Welle 16' bzw. des Druckwerkrahmens folgen A. Da sie aber durch den Arm i i einseitig festgehalten ist, so führt sie auch noch eine Drehung um die Welle 16' in Gegenzeigerrichtung aus. Der Lenker 6 und der Hebel 5 machen dadurch eine Schwenkbewegung in Uhrzeigerrichtung um die `'Delle ?, und zwar so lange, bis das abgebogene Ende 5' des Hebels 5 an der zum Mittelpunkt der Welle 16' kreisförmig ausgebildeten Schulter g' der Schwenkplatte 9 anliegt (Fig. 2). Durch diese Schwenkbewegung des Hebels 5 und der an ihm angeordneten Führungsrollen 3 und 4. wird die zu bedruckende Stelle des Papierstreifens P @ aus der Anzeigestellung in die Druckstellung gebracht. Die Drehung der Schwenkplatte 9 genügt aber noch nicht, um die Fortschaltklinke 14,in den nächsten Zahn des Fortschaltrades 15 einzulegen. Daher muß sich die Schwenkplatte 9 weiterdrehen. Der Hebel 5 schleift dabei mit seinem Ende 5' an der kreisförmigen Schulter 9'. Der Lenker 6, der dieser weiteren Bewegung wieder folgen muß, gleitet mit seinem Schlitz 7 auf dem Stift 8 abwärts und spannt däbei die Zugfeder io, ohne den Hebel 5 zu verschwenken (Fig. 2). Die Klinke 14 bewegt sich gleichzeitig in Gegenzeigerrichtun#& und fällt dabei in den nächsten Zahn des Fortschaltrades 15 ein. Nunmehr tritt ein Moment völliger Ruhe in der Bewegung der Kontrollstreifenförderv orr ichtung ein, währenddessen .die Weiterbewegung des Druckrahmens A nur einen Abdruck der Typenräder T bewirkt. Beim Rückgang des Rahmens A und der dabei erfolgenden Uhrzeigerbewegung der Schwenkplatte 9 schaltet die Klinke 14 das Rad 15 um einen Zahn weiter, so daß der Papierstreif en entsprechend um ein; Druckzeile abgewickelt wird. Der Lenker 6 bewegt sich aufwärts, bis die innere Wandung seines Schlitzes 7 an dem Bolzen 8 anliegt, und dreht sodann den Hebel 5 mit den Führungswalzen 3 und 4. im Gegenzeigersinne (Fig. 2 und 3) zurück, wodurch der Papierstreifen P zurückbewegt und die bedruckte letzte Zeile oberhalb der Ausnehmung g unter die Glasscheibe G gebracht wird. Eine Änderung der vor dem Bedrucken vorgenommenen Beschriftung ist dadurch unmöglich gemacht.
• Sowohl der Bolzen 8 als auch die Drehachse i i' des Armes i i sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, verstellbar, um die Bewegung des Hebels 5 und der Schwenkplatte 9 bzw. die Länge des Papiervorschubes regeln zu können.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung für den Kontrollstreifen an Registrierkassen, bei denen der Papierstrejifen durch die Schwingbewegung eines zwei Führungsrollen tragenden Hebels zur Druckstelle vor- und dann wieder zurückbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschwenken des Druckwerkrahmens (A) eine von diesem getragene Schwenkplatte (9) eine aus zwei Phasen sich zusammensetzende Drehung, ausführt, von denen die erste Phase den Papierstreifen (P) aus der Anzeigein die Druckstellung bringt, die zweite Phase dagegen einen vollständigen Stillstand des Papierstreifens während des Bedruckens sichert.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Schwenkplatte (9) .in der ersten Phase mittels eines Lenkers (6) auf einen mit der Abwickelwalze (-) auf gleicher Welle (i) angeordneten, mit Papierführungsrollen (3, 4) versehenen Hebel (5) übertragen wird, während in der zweiten Phase die Bewegung des Hebels (5) durch die Schwenkplatte selbst gehemmt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltung des Papierstreifens (P) um eine Druckzeile bei der Rückbewegung der Schwenkplatte (9) in die Normallage erfolgt.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch -2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (6) federnd ausgebildet ist, um die Weiterdrehung der Schwenkplatte (9) nach der Hemmung des Hebels (5) durch eine mit dem Hebelansatz (5') zusammenwirkende Schulter (9') zu ermöglichen.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte (g) auf der Welle (16') der Auf- Wickelwalze (1C) gelagert ist und durch einen fest gelagerten Dreharm (i r) gehalten wird. <. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schwenkplatte (9) bei ihrer Rückschwingung eine auf ,ihr angeordnete Fortschaltklinke (14) mit einem mit der Aufwickelwalze (16) verbundenen Fortschaltrad (15) in Eingriff gebracht wird.