DE1222759B - Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung eine hin- und hergehende Bewegung - Google Patents

Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung eine hin- und hergehende Bewegung

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DE1222759B
DE1222759B DEH53063A DEH0053063A DE1222759B DE 1222759 B DE1222759 B DE 1222759B DE H53063 A DEH53063 A DE H53063A DE H0053063 A DEH0053063 A DE H0053063A DE 1222759 B DE1222759 B DE 1222759B
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drive
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roller
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DEH53063A
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Roger Criblez
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
    • F16H25/08Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for interconverting rotary motion and reciprocating motion
    • F16H25/14Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for interconverting rotary motion and reciprocating motion with reciprocation perpendicular to the axis of rotation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung Die Erfindung bezieht sich auf Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung mit mindestens einem Kurvenscheibentrieb und einem Kurbeltrieb und insbesondere auf Getriebe für den Antrieb hin- und herbewegter Elemente mit intermittierend auftretendem großem Bewegungswiderstand.
  • Es sind bereits Messerschlittengetriebe für Pressen bekannt, bei denen für die Bewegungsübertragung zwei Kurvenscheiben verwendet werden, von denen die eine Kurvenscheibe den Vorwärts- und die andere den Rückwärtshub bewirkt.
  • Solche Kurvenscheibengetriebe gestatten sowohl in der hinteren Endlage des Messerschlittens zum Einführen des Rohmaterials als auch in der vorderen Endlage des Messerschlittens zur Übergabe des Scherlings an weitere Preßoperationen je einen Stillstand, wobei jeder Stillstand hinsichtlich seiner Dauer den gegebenen Erfordernissen angepaßt werden kann.
  • Die Belastbarkeit eines Kurventriebes ist jedoch infolge der linienförmigen Anlagefläche zwischen Kurvenscheibe und Kurvenlaufrolle relativ gering.
  • Dagegen ist ein Kurbelgetriebe mit ungefähr gleichen Abmessungen in der Lage, bedeutend größere Kräfte zu übertragen, wobei allerdings ein nach Belieben wählbarer Stillstand des hin- und herbewegten Elementes beim vorderen und hinteren Umkehrpunkt der Bewegung mit dem normalen Kurbeltrieb nicht möglich ist.
  • Weiterhin sind Getriebe bekannt, die mindestens einen Kurvenscheibentrieb und eine Ezenteranordnung aufweisen, wobei die Exzenteranordnung nur als reine Steuervorrichtung bzw. als Umschalter wirkt, ohne daß die Exzenteranordnung in der Lage ist, eine Kraft auf die Abtriebswelle zu übertragen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe zu schaffen, das in geeigneter Weise die Vorteile von Kurvenscheibengetrieben wie auch die von Kurbelgetrieben in sich vereinigt, so daß in der vorderen und hinteren Endlage des angetriebenen Elementes ein nach Wahl länger oder kürzer dauernder Stillstand des Elementes möglich ist und in Zeitintervallen, in denen die Übertragung starker Kräfte notwendig ist, eine Kraftübertragung durch einen Kurbeltrieb Anwendung findet.
  • Das erfindungsgemäße Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung, das mindestens einen Kurventrieb und einen Kurbeltrieb aufweist, ist zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenscheibentrieb und der Kurbeltrieb parallel nebeneinander angeordnet sind und sowohl nacheinander als auch zur übertragung größerer Kräfte in bestimmten Zeitabschnitten einander überlagernd wirken, wobei der Kurvenscheiben-Schwenkhebel während eines bestimmten Arbeitsintervalls des Kurbeltriebes von der Kurvenscheibe frei wird. Durch diese Maßnahmen werden mit einfachen Mitteln zwangläufig Schaltvorgänge erzielt, die allein mit Kurventrieben oder allein mit Kurbeltrieben in der gewünschten Einfachheit und Genauigkeit nicht erhalten werden können. Dabei ist es vorteilhaft, wenn ein Gelenkteil mit dem einen Ende am Pleuelende der Antriebswelle und mit dem anderen Ende am Schwenkhebelende der getriebenen Welle angelenkt und wenn eine zweite Kurvenscheibe mit einem zugeordneten Schwenkhebel vorgesehen ist, die eine zwangläufige Führung des Schwenkhebels an oder in der Nähe der ersten Kurvenscheibe bewirkt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht und wird nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt F i g. 1 perspektivisch eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel des Kombinationsgetriebes nach dieser Erfindung, F i g. 2 schematisch einen Schnitt durch das Kombinationsgetriebe, in F i g. 1 in der Ebene 11-II-II von links gesehen, mit dem hin- und herbewegten angetriebenen Element in der einen Endstellung, wobei der Kurbeltrieb weggedacht ist, F i g. 3 schematisch einen Schnitt des Kombinationsgetriebes in der Schnittebene HI-III-III-III in F i g. 1 zur Veranschaulichung des Kurbeltriebes und Fig.4 ein Bewegungsdiagramm mit Angabe der Schwingbewegung des Antriebsendes des Pleuels und des Kontaktpunktes zwischen Kurvenlaufrolle und einer Antrie_ bskurvenscheibe oder des Messerschlittens. -@- _ .
  • Die Draufsicht der F i g. 1 auf das hier zu beschreibende Kombinationsgetriebe 1 für den hin- und herzubewegenden Messerschlitten 2 einer nicht gezeigten Presse veranschaulicht übersichtlich den Aufbau des Getriebes. Dieses setzt sich zusammen aus dem Antriebsteil 3, dem Abtriebsteil4 und den Verbindungselementen zwischen Antriebsteil und Abtriebsteil.
  • Der Antriebsteil 3 weist die folgenden fest miteinander verbundenen Bauelemente auf: eine Antriebswelle 5, zwei fest auf der Antriebswelle 5 sitzende Kurvenscheiben 6 und 7, einen fest auf der Antriebswelle 5 angeordneten Exzenter B. Um den Exzenter 8 ist ein Pleuel 9 frei verschwenkbar.
  • Der Abtriebsteil 4 weist eine getriebene Welle 10 und einen -fest mit ihr verbundenen Abtriebshebelarm 11 auf, der den Messerschlitten 2 antreibt, sowie die Schwenkhebel 12 bis 14 zum Drehen auf der getriebenen Welle 10, wobei die Schwenkhebel 12 und 14 Teile von Kurvenscheibentrieben sind und den Antrieb der Welle 10 von den Kurvenscheiben 6 und 7 her vermitteln und der Schwenkhebel 13 an der Welle 1.0 Teil eines Kurbeltriebes ist.
  • Der Kurbeltrieb umfaßt die Antriebswelle 5, den Exzenter 8, den Pleuel 9, den Schwenkhebel 13 und einen Gelenkteil -15, der zwischen Pleuel und Schwenkhebel 13 angeordnet ist. Der Gelenkteil ist mit seinem einen Ende drehbar mittels eines Stiftes 16 an dem von der Antriebswelle 5 entfernten freien Ende 9 a des Pleuels 9 und mit seinem anderen Ende mittels eines Stiftes 17 an einem von der Welle 10 entfernt liegenden Stück 13 a des Schwenkhebels 13 befestigt. Der Gelenkteil 15 dient dazu, das Pleuelende 9a relativ zum Hebelarm 13 zu führen, und ist so angeordnet, daß er sich mit einem entsprechend ausgebildeten Teil beim Antrieb der Welle 10 über den Kurbeltrieb zwischen Schwenkhebel und Pleuel befindet, so daß die Übertragung der Druckkraft vom Pleuel9 auf den Schwenkhebel 13 über diesen Gelenkteil geht. Dadurch entsteht zwischen Pleuel und Schwenkhebel keine direkte Berührung und keine Reibungsabnutzung.
  • In dem Kombinationsgetriebe der F i,g. 1 sind zwei parallelarbeitende Kurvenscheibentriebe vorhanden. Zu dem einen gehören die Kurvenscheibe 6, der Schwenkhebel 12 und eine Kurvenlaufrolle 18; die zwischen Kurvenscheibe 6 und Schwenkhebel 12 gehalten und mittels einer Achse 19 an dem Schwenkhebel 12 gelagert ist.
  • Zu dem anderen Kurvenscheibentrieb gehören die Kurvenscheibe 7, der Schwenkhebel 14 und" eine Kurvenlaufrolle 20, die zwischen Kurvenscheibe 7 und -Schwenkhebel 14 gehalten und mittels einer Achse 21 -an dem. Schwenkhebel 14 gelagert ist. Die Kurvenscheiben 6 und 7 sind, wie F i g. 1 und 2 zeigen, so -ausgebildet, daß sie je einen Kurvenabschnitt 6a, 7 a in Form eines Kreisbogens mit kleinem Radius und je- einen Abschnitt in Form eines Kreisbogens 6c, 7c mit großem Radius und zwischen den beiden Kreisbögen zwei Übergangsstücke 6b, 6 d bzw. 7b, 7 d aufweisen. Die Kurvenscheiben 6, 7 sind auf der Welle 5 mit solcher Verdrehung gegeneinander befestigt, daß die auf der getriebenen Welle 10 gegeneinander versetzt befestigten Schwenkhebel 12, 14 gegen die zugehörigen Kurvenscheiben anliegen. Des weiteren sind die Kurvenscheiben 6, 7 und Schwenkhebel 12, 14 so aufeinander abgestimmt, daß beim Übergang der Laufrolle 18 (z. B. gemäß F i g. 1) vom Kurvenstück 6 c der Kurvenscheibe 6 auf das Kurvenstück 6 d die Laufrolle 20 vom Kurvenstück 7a der Kurvenscheibe .7 auf das Kurvenstück 7b übergeht. Dadurch bleibt die getriebene Welle 10 fortlaufend zwangläufig geführt, befindet sich jeweils für eine bestimmte Stellung der Welle 5 in einer ganz bestimmten Drehstellung und wird nur gedreht, wenn die Laufrollen 18, 20 über die Übergangskurvenstücke 6 b, 6 d, 7 b, 7 d laufen, während sie in Stillstand ist, wenn die Laufrollen sich auf den Kreisbogenstücken 6 a, 7 c bzw. 6 c, 7 a befinden.
  • Wie aus F i g. 1 noch zu ersehen ist; liegt der stangenförmige Messerschlitten 2 in zwei Ringlagern 22 und 23 und hat in einem ringförmigen Abschnitt 24 eine Öffnung, in der drehbar das freie Ende des an der Welle 10 angebrachten Schwenkhebels 11 gelagert ist.
  • Das Kombinationsgetriebe 1 soll so arbeiten, daß bei einer vollen Umdrehung der Antriebswelle 5 um 360 Winkelgrade mit der in F i g. 1 auf der Kurvenscheibe 7 durch den Pfeil 25 angezeigten Drehrichtung die Abtriebswelle 10 sich um einen bestimmten Winkel hin und her dreht, und zwar so, daß der Messerschlitten in seiner durch den Pfeil 26 angegebenen Längsrichtung hin- und dann wieder zurückbewegt wird.
  • Der Antrieb der getriebenen Welle 10 erfolgt von der Antriebswelle 5 her über die Kurvenscheibentriebe in folgender Weise: Bei der in F i g. 1 gezeigten Stellung der Kurvenscheiben 6 und 7 und der Schwenkhebel 12 und 14 und bei der durch den Pfeil 25 angegebenen Drehrichtung der Antriebswelle 5 befindet sich die Laufrolle 18 auf dem Kurvenscheibenstück 6c und die Laufrolle 20 auf dem Kurvenscheibenstück 7a.
  • Es werde zunächst angenommen, daß beim Weiterdrehen der Welle 5 das Kurvenstück, auf dem die Laufrolle 20 vom Kurvenstück 7 a zum Kurvenstück 7 c läuft, nicht die entsprechend 7 b in F i g. 1 gezeigte Form hat, sondern ähnlich dem Kurvenstück 6 d ausgebildet ist, d. h. die Form 7 b' aufweist. Dann wird beim Weiterdrehen der Kurvenscheiben 6,_ 7 aus der in F i g. 1 gezeigten Stellung die getriebne Welle 10 in Richtung des Pfeiles 27 verschwenkt und damit der Messerschlitten 2 aus seiner hinteren Endstellung in Richtung des Pfeiles 26 nach vorn bewegt.
  • Dieser Vorgang geht so lange, bis die Laufrolle 18 auf der Kurvenscheibe 6 das Kurvenstück 6a und die Laufrolle 20 auf der Kurvenscheibe 7 das Kurvenstück 7 c erreicht hat. Dann bleibt die Welle 10 stehen während die Laufrolle 18 sich über das Kurvenstück 6a und die Laufrolle 20 sich über das Kurvenstück 7 c bewegt. In dieser Zeit steht der Messerschlitten in seiner vorderen Endstellung still. Der Zeitintervall des Stillstandes ist je nach Größe der Kreisbögen der einander zugeordneten Kurvenstücke 6a und 7c mehr oder minder lang.
  • Beim Weiterdrehen der Welle 5 und sobald die Laufrolle 18 über das Übergangsstück 6 b und die Laufrolle 20 über das Übergangsstück 7d läuft, bewegt sich die Abtriebswelle 10 in umgekehrter Richtung zur Richtung des Pfeiles 27, und der Messerschlitten 2 wird aus seiner vordersten Totpunktlage in seinen hinteren Totpunkt zurückverschoben.
  • Im Augenblick, da die Laufrolle 18 das Kurvenstück 6c auf der Kurvenscheibe 6 und die Laufrolle 20 das Kurvenstück 7a erreicht, ist diese Bewegung der Abtriebswelle beendigt, und der Messerschlitten hat seine hintere, in F i g. 1 gezeigte Stellung erreicht.
  • Die Welle 10 bleibt nun stehen, bis die Laufrollen 18, 20 und die Kurvenscheiben 6, 7 die in F i g. 1 gezeigten Stellungen erreicht haben, wobei wie oben für den vorderen Totpunkt der Zeitintervall des Stillstandes durch die Größe der einander zugeordneten Kurvenstücke 6 c und 7 a bestimmt ist.
  • Mit dem beschriebenen Ablauf haben sich eine volle Drehung der Antriebswelle 5 und ein voller Bewegungszyklus der getriebenen Welle 10 sowie des Messerschlittens 2 vollzogen.
  • Der bisher beschriebene Ablauf eines Arbeitszyklus entspricht einem Kurvenscheibenantrieb nach Art der F i g. 2, bei der der Kurbelantrieb weggelassen ist. Bei dem hier zu beschreibenden Kombinationsantrieb ist jedoch auch ein Kurbelantrieb vorhanden, und die Kurvenscheibe 7 ist, statt wie angenommen, mit dem Kurvenstück 7b' mit dem übergangskurvenstück 7 b ausgebildet.
  • Nunmehr sollen das Kurvenstück 7 b und der Kurbeltrieb bei Beschreibung des Arbeitszyklus des Kombinationsantriebes berücksichtigt werden.
  • Wenn die Kurvenscheibe 7 aus der in F i g. 1 gejetzigen. Stellung von der Welle 5 weitergedreht wird, dann ist die getriebene Welle 10, die bisher von den Laufrollen 18, 20 über die Schwenkhebel 12, 14 zwangläufig geführt war, im Bereich des gegen die dar-überlaufende Laufrolle 20 konkaven Kurvenstückes 7b der Kurvenscheibe 7 nicht mehr zwangläufig geführt, sondern in gewissen Grenzen frei. In diesem Bereich wird die Welle 10 über den Kurbeltrieb, und zwar über diesen allein, angetrieben.
  • Aus der Stellung des Exzenters 8 in F i g. 1 wird der Pleuel 9 beim Weiterdrehen der Antriebswelle 5 aus der in F i g.1 gezeigten Stellung gegen den Schwenkhebel 13 gedrückt, mit dem er über den Gelenkteil 15 verbunden ist. Dieses Andrücken des Pleuels 9 a gegen den Schwenkhebel 13 ist in F i g. 3 veranschaulicht und erfolgt beim Eintreten der Rolle 20 in den Bereich des konkaven Kurvenscheibenstückes 7 b.
  • Der Antrieb der Welle 10 erfolgt nur kurzzeitig über den Kurbeltrieb, und zwar während der kurzen Zeitspanne, innerhalb der der vom Messerschlitten bewirkte Schnitt, der einen großen Kraftaufwand erfordert, erfolgen soll, und ist bereits vollendet, wenn die Laufrolle den Punkt erreicht, wo das Kurvenstück 7 b mit dem gedachten Kurvenstück 7b' (s. F i g. 1) wieder zusammenläuft. An diesem Punkt legt sich die Kurvenscheibe 7 wiederum gegen die Laufrolle 20, und die Welle 10 wird wieder zwangläufig von den beiden Kurvenscheiben 6 und 7 geführt.
  • Der zeitliche Ablauf der angegebenen Bewegungen wird an dem Bewegungsdiagramm der F i g. 4 verständlich.
  • In diesem Bewegungsdiagramm veranschaulicht die Abszissenachse die Zeit bzw. die 360 Winkelgrade einer Umdrehung der Antriebswelle 5. Auf der Ordinatenachse sind die Werte h für den Hub aufgetragen, der als h1 an dem Messerschlitten bewirkt wird bzw. als h2 am Abtriebsende des Pleuels 9 auftritt.
  • Die Kurve 28 der F i g. 4 kennzeichnet den Verlauf der Bewegung des Messerschlittens aus seiner in F i g. 1 gezeigten hinteren Totpunktstellung während einer Umdrehung der Welle 5. Die Kurve 28 zeigt folgende Abschnitte mit folgender Bedeutung- für den Messerschlitten:
    Abschnitt Bedeutung
    0 bis a Stillstand des Messerschlittens im hinte-
    ren Totpunkt
    a bis b Vorwärtshub des Messerschlittens
    b bis c Stillstand des Messerschlittens im vorde-
    ren Totpunkt
    c bis d Rückwärtshub des Messerschlittens
    d bis 0 Stillstand des Messerschlittens im hinte-
    ren Totpunkt
    Die Kurve 29 zeigt den Bewegungsverlauf des Pleuelendes 9a, das entsprechend dem Exzenter um eine Mittellage eine schwingendeBewegung ausführt.
  • In der Zeit, in der der Kurbeltrieb den Antrieb der Welle 10 und damit des Messerschlittens 2 bewirkt, fallen die Kurven 28 und 29 zusammen. Das Zeitintervall ist durch die Winkelstellungen bestimmt, die die Welle 5 zwischen den Punkten a und e der beiden Kurven durchläuft.
  • Vor dem Punkt a steht die Welle 10 still, und der Pleuel nähert sich dem Schwenkhebel 13. Hinter dem Punkte bewegt sich das Pleuelende 9 a immer noch in Antriebsrichtung, aber der Schwenkhebel 13 ist bereits vom Pleuelende 9 a durch die Kurvenscheibe 7 abgehoben, und die getriebene Welle 10 wird von dieser Kurvenscheibe weiterverschwenkt.
  • Wenn entsprechend dem Kurvenstück c-d der Kurve 28 der Messerschlitten im Rückwärtshub sich dem Bereich nähert, in dem er von dem Kurbeltrieb angetrieben wurde, ist das Pleuelende 9a in seiner schwingenden Bewegung so weit zurückgezogen, daß ein gegenseitiger Kontakt zwischen Pleuelende und Schwenkhebel 13 der Abtriebswelle erst wieder eintritt, wenn in einem neuen Arbeitszyklus das Pleuelende wieder eine Stellung entsprechend dem Punkt a der Kurven 28 und 29 erreicht.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt der Antrieb der Abtriebswelle 10 abwechselnd durch den einen und den anderen Kurvenscheibentrieb. Statt zwei Kurvenscheibentriebe kann auch ein einziger Kurvenscheibentrieb mit zwei entsprechenden Steuerkurven, auf denen die Laufrollen der Kurvenscheiben-Schwenkhebel oder eines entsprechend ausgebildeten Schwenkhebels laufen, vorgesehen werden, wobei durch besondere Anlegemittel dafür gesorgt werden muß, daß die Laufrolle in Kontakt mit der Kurvenscheibe gehalten wird. Das kann beispielsweise durch Federmittel erfolgen, die den Messerschlitten in einer seiner Totpunktlagen zu halten suchen, wenn die Kurvenscheibe die Welle so antreibt, daß dadurch der Messerschlitten in die andere Totpunktlage bewegt wird. Die Federmittel können auch auf die Welle 10 oder auf den Schwenkhebel, der die Laufrolle trägt, direkt wirken, um die Welle oder den Schwenkhebel in einer der Endlagen ihrer Schwingung zu halten. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Aufgabe dieser Federmittel durch den anderen, gerade nicht antreibenden Kurvenscheibentrieb übernommen.
  • In dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 sind die Schwenkhebel 12 bis 14 als Einzelelemente dargestellt, die. auf der Welle 10 beispielsweise mittels Keil befestigt sein können. Diese Schwenkhebel können unter sieh oder auch mit der Abtriebswelle zusammen aus einem Stück bestehen.
  • Der nach dem Ausführungsbeispiel benutzte Schwenkhebel 11 für den Antrieb des Messerschlittens kann, statt getrennt ausgebildet zu sein, mit dem Kurbeltrieb-Schwenkhebel und/oder Kurventrieb-Schwenkhebel aus einem Stück bestehen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung mit mindestens einem Kurvenscheibentrieb und einemKurbeltrieb, dadurch gekennzeichn e t, daß der Kurvenscheibentrieb und der Kurbeltrieb (8, 9, 13, 15) parallel nebeneinander angeordnet sind und sowohl nacheinander als auch zur 17bertragung größerer Kräfte in bestimmten Zeitabschnitten einander überlagernd wirken, wobei der Kurvenscheiben-Schwenkhebel (14) während eines bestimmten Arbeitsintervalls des Kurbeltriebes (8, 9, 13, 15) von der Kurvenscheibe (7) frei wird.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gelenkteil (15), der mit dem einen Ende am Pleuelende (9a) der Antriebswelle (5) und mit dem anderen Ende am Schwenkhebelende (13 a) der getriebenen Welle (10) angelenkt ist.
  3. 3. Getriebe nach Anspruch 1, 'dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Kurvenscheibe (6) mit einem zugeordneten Schwenkhebel (12) vorgesehen ist, die eine zwangläufige Führung des Schwenkhebels (14) an oder in der Nähe der ersten Kurvenscheibe (7) bewirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 379 640, 864 022; Patentschrift Nr.15 689 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
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DE202007004720U1 (de) * 2007-03-30 2008-05-21 Settele, Wilhelm Kurvengetriebe mit zwei Abnahmerollen, sowie Stanz-Biege-Maschine mit einem solchen Kurvengetriebe
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