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Registrier-und Messvorrichtung zur Kontrolle der Arbeitsleistung oder Bewegung einer Maschine, eines Fahrzeuges o. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist eine Registrier-und Messvorrichtung zur Kontrolle der Arbeitsleistung oder Bewegung einer Maschine, eines Fahrzeuges oder überhaupt eines beliebigen mechanischen Triebwerkes und beruht in der Hauptsache auf dem Zusammenwirken zweier mechanischer Getriebe, und zwar eines Uhrwerkes, welches die Zeit misst, und eines zweiten Triebwerkes, welches in dem einen oder anderen Sinne durch den Gang der zu kontrollierenden Maschine in Bewegung gesetzt wird und automatisch auf ein fortlaufendes Band oder eine beliebig graduierte Scheibe ein sichtbares oder verdecktes Diagramm aufzeichnet, das die zu messenden
Grössen, z.
B. die Anzahl der Fahrten, den zurückgelegten Weg, die Zeiten des Stillstandes, die
Gesamtsummen, Leergang oder Lauf bei Belastung usw., bekannt gibt, wobei ein eventuelles gewaltsames Öffnen und Fälschen der Angaben ebenfalls auf dem Diagramm kenntlich gemacht wird, unter Angabe der Zeit, zu welcher dies stattfand.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen in mehreren Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht. Fig. i ist die Draufsicht auf die Vorrichtung in einer ersten Aus- führungsform, bei welcher das Diagramm auf einer Kreisscheibe aufgetragen wird. Fig. 2 ist ein Teil eines gemäss der Linie 2-2 in Fig. i geführten Längsschnittes. Fig. 3 ist ein Querschnitt gemäss der Linie 3-3 in Fig. 1. Fig. 4 zeigt teils eine Ansicht, teils im Schnitt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher das Diagramm auf einen täglich zu erneuernden fortlaufenden Bande aufgezeichnet wird. Fig. 5 veranschaulicht die Abwicklung eines solchen Bandes mit der vom Apparat aufgetragenen Registrierkurve.
Fig. 6 zeigt eine Einrichtung zur Auf-und Abwicklung eines für eine grössere Anzahl von Tagen bestimmten Registrierbandes und Fig. 7 die Abwicklung desselben. Die weiteren Figuren beziehen sich auf eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher das Diagramm wieder auf einer Scheibe aufgezeichnet wird, jedoch das das Getriebe enthaltende Gehäuse mit einer Sicherheitsvorrichtung gegen unbefugtes Öffnen versehen ist, und zwar zeigt Fig. 8 eine Draufsicht auf das Gehäuse und das Getriebe bei Abnahme des Gehäusedeckels der die Registrierscheibe tragenden Platte und der Vorrichtung zum Aufzeichnen des Diagramms. Fig. 9 einen senkrechten Schnitt gemäss der Linie 9-9 in Fig. 8.
Fig. 10 ist eine der Fig. 8 entsprechende Draufsicht im kleineren Massstabe und zeigt das Gehäuse ohne Deckel, jedoch mit der Tragplatte, der Registrierscheibe und dem aufzeichnenden Organ, wobei das Gehäuse ausserdem mit einer elastischen Aufhängung versehen ist. Fig. 11 ist eine Stirnansicht des mit der Aufhängevorrichtung versehenen Gehäuses und zeigt dasselbe mit aufgeschraubtem Deckel, um die Sicherheitsvorrichtung gegen unbefugtes Öffnen ersichtlich zu machen.
Bei den beiden erstgenannten Ausführungsformen der Vorrichtung kommen als Hauptbestandteile folgende drei Teile in Betracht : i. Ein Uhrwerk a, dessen eine Welle h mit einer Schraube ohne Ende b (Fig. I) oder einem Zahnrad b (Fig. 4) versehen ist und ihre Bewegung mittels des Zahnkranzes d auf eine sich um ihre Achse drehende und die Registrierscheibe tragende Platte c übermittelt. Die Umlaufgeschwindigkeit dieser Platte ist durch Übersetzungsverhältnis bestimmt.
2. Ein Getriebe zum Aufzeichnen des Diagramms, welches durch die zu kontrollierende Maschine bzw. das Fahrzeug, wie noch weiter unten beschrieben ist, angetrieben wird, und dessen Zeichenstift f eine geradlinige hin und her gehende Bewegung empfängt. Der Zeichenstift und seine Antriebsvorrichtung sind auf einer Gleitplatte befestigt, die parallel zu sich selbst verschoben werden kann, um sie im gegebenen Augenblick in eine von mehreren verschiedenen Stellungen umschalten zu können.
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Im Falle der Aufzeichnung des Diagramms auf eine Scheibe ist die Vorrichtung weiterhin folgendermassen ausgebildet.
Die Papierscheibe g. (Fig. i), die in geeigneter Weise gemäss der auszuübenden Kontrolle eingeteilt und liniiert ist, ist auf die Platte c aufgelegt und durch geeignete Mittel auf derselben festgehalten.
Die Übersetzung der Uhrwerkbewegung auf die Platte ist derart eingerichtet, dass diese beim Umlauf des Uhrwerkes a innerhalb 24 Stunden eine volle Umdrehung macht.
Es ist angenommen, dass die Scheibe g in 24 Sektoren eingeteilt ist, die den 24 Tagesstunden entsprechen.
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Die hin und her gehende Bewegung des Zeichenstiftes f erfolgt radial zur Scheibe g und wird beispielsweise durch eine umlaufende, zweckmässig biegsame Welle i hervorgebracht, die ihrerseits von der Maschine oder dem Triebrad des zu kontrollierenden Fahrzeuges in Bewegung gesetzt wird.
Am Ende der Welle befindet sich eine - Schnecke j, die in ein Schneckenrad k eingreift.
Das Rad k trägt einen exzentrisch angeordneten Zapfen I, der in den querverlaufenden Schlitz m einer Gleitplatte n hineinragt und auf dieselbe'eine hin und her gehende Bewegung überträgt. An der Gleitplatte n ist eine Blattfeder z befestigt, die den Zeichenstift f trägt ; sie ist zwischen den beiden Gleitführungen o einer Platte p gelagert, die ihrerseits zwischen den beiden Führungsbahnen t einer festen Platte parallel zur Platte n gleiten kann.
Die Platte p ist mit einem vorspringenden Arm q versehen, der in die schraubenförmige Nut r eines Zylinders eingreift und sich längs dessen Achse verschiebt, wenn dieser Zylinder um seine Längsachse gedreht wird.
Die Diagrammscheibe g weist drei Zonen oder konzentrische Ringflächen u, v und w auf.
Um den Zeichenstift f in den Bereich der Zone u der Scheibe g überzuführen, muss man den Zylinder s derart drehen, dass die Nut r den Arm q im Sinne des Pfeiles (Fig. 1) bis, an das Ende seines Hubes bewegt.
Um den Stift in den Bereich der Zonen v und w zu bringen, hat man den Zylinder s im entgegengesetzten Sinne zu drehen, derart, dass der Arm q in der Nut r um den halben oder ganzen Betrag des Verschiebungsweges entgegen der Pfeilrichtung verstellt wird.
Wenn die Vorrichtung mit einem Band y zur Aufnahme des Diagramms anstatt mit einer Registrierscheibe versehen ist (Fig. 4), ist dieses Band auf einen Zylinder c aufgewickelt, der auf der den Zahnkranz d tragenden und von der Welle h angetriebenen Platte c ruht.
Die bereits oben erläuterte Schreibvorrichtung ist dann parallel zur Achse des Zylinders c angeordnet, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist.
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der Wagenführer senkt wieder die Fahne, wodurch der Schreibstift wieder in die Zone an gebracht wird usw.
Bei dem vorliegenden Beispiel ist das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Antriebsrad des Fahrzeuges und dem Getriebe des Schreibstiftes derart gewählt, dass nach Zurücklegen eines Fahrweges von einem Kilometer das Zahnrad k einen Umlauf vollendet, d. h. der Schreibstift eine volle Hin-und Rückgangbewegung ausgeführt hat und sich demnach wieder an seinem
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kurven jeder Strich, welcher zwei aufeinanderfolgende Spitzen oder Umkehrpunkte verbindet, einem Fahrweg von einem halben Kilometer. Indem man also die Anzahl der jede Zickzackkurve zusammensetzenden Einzelstriche halbiert, erhält man ohne weiteres die Gesamtzahl der zurückgelegten Kilometer.
Wenn die Anzahl der in dieser'Weise in einem Abschnitt gleicher Grösse, z. B. einem
Stundensektor des Diagramms, aufgezeichneten Striche grösser wird, so bedeutet das, dass die Fahrgeschwindigkeit eine entsprechend höhere geworden ist.
Das aufgenommene Diagramm gibt also die während jeder einzelnen Fahrtperiode von dem Fahrzeug zurückgelegten Entfernung an. Es macht gleichfalls die Geschwindigkeit in jedem Augenblick einer jeden Periode kenntlich. Weiterhin zeigt es, je nachdem das Diagramm in der Zone u oder in der Zone w aufgezeichnet ist, an, ob das Fahrzeug leer oder mit Belastung fährt und ausserdem lässt es erkennen, ob das Fahrzeug still hält zwecks Erwartung eines Fahrgastes oder aus anderen Gründen.
Wenn das Diagramm in die Zone v eingetragen ist, so zeigt es an, dass das Fahrzeug durch einen Unfall,, aufgehalten ist, und die Länge des anzeigenden Striches gibt die Zeitdauer dieses Aufenthaltes bekannt.
Endlich verzeichnet das Diagramm genau die Zeit des Beginnes und Endes jeder Fahrt- periode und jedes Stillstandes.
Wie unschwer zu erkennen ist, gibt das Diagramm auch in jedem Augenblick an, ob das
Fahrzeug sich vorwärts oder rückwärts bewegt ; dies ergibt sich aus der Richtung der dieser Bewegung entsprechenden Linie im Diagramm.
Wenn das Fahrzeug nacheinander von mehreren Wagenführern gefahren wird, so kann jeder derselben auf dem Diagramm das Ende seines Dienstes vermerken.
Zu diesem Zwecke ist die Blattfeder z, welche den Schreibstift (Fig. I) trägt, mit einem
Schlitz oder Fenster X versehen, derart, dass der Wagenführer durch diese Öffnung mit der Hand einen besonderen Stift, ein Stechwerkzeug o. dgl. hindurchführen kann. Dieser Stift erzeugt durch Eindrücken auf der Scheibe g für jeden Wagenführer eine Kennmarke.
Die in Fig. 8 bis n dargestellte dritte Ausführungsform der Registriervorrichtung bezieht sich auf einen Apparat, der sich durch vereinfachte Konstruktion sowie verringerte Raum- beanspruchung auszeichnet und an dem zu kontrollierenden Fahrzeug mittels einer elastischen
Aufhängevorrichtung angebracht wird. Bei dieser Ausführungsform ist ferner das den Apparat einschliessende Gehäuse mit einer Sicherheitseinrichtung versehen, welche den Schreibstift in eine bestimmte Lage auf dem Diagramm überzuführen nötigt, um das Öffnen des Gehäuses zu ermöglichen.
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dessen Fahrtleistung registriert werden soll, angetrieben wird. Die Nabe 15 des Rades 16 ist als
Exzenter ausgebildet und greift in die ovale Aussparung 22 einer Platte 25 ein, welche in Gleitführungen 24 einer zweiten Platte 25 verschiebbar gelagert ist.
Letztere ist ihrerseits ebenfalls zwischen zwei Führungen 26, die an der festen Wand 10 vorgesehen sind, parallel zur anderen
Platte 23 verschiebbar geführt.
Auf dieser zweiten Platte 25 ist ein Halter 27 einer Blattfeder 23 befestigt, der an seinem freien Ende bei 29, und zwar auf der unteren Seite, einen regulierbaren Schreibstift trägt. Ein starres Metallblatt 30 ist unmittelbar oberhalb der Blattfeder 28 angeordnet und an demselben
Halter wie diese befestigt ; es dient beim Emporheben des Schreibstiftes als Anschlag und ver- hütet, dass die elastische Feder 28 durch übermässiges oder zu häufiges Abheben verbogen. oder andeisseitig deformiert wird.
Die freie Bewegbarkeit der verschiebbaren Platte 25 im Verhältnis zur Platte 23 findet nach beiden Richtungen hin eine Begrenzung in der Länge der Gleitführungen 24.
Diese Relativverschiebung der Platte 25 gegenüber der Platte 23 innerhalb der Gleitbahn 24 wird in dem einen oder anderen Sinne mittels eines Doppelhebels 32 bewirkt ; letzterer ist schwingbar auf dem Stutzen 19 gelagert, der sich oberhalb-der Wand 10 erhebt. Das eine Ende dieses Schwinghebels ist in Form einer Gabel 33 ausgebildet, die einen an der verschiebbaren Platte 25 befestigten Stift 34 umfasst. Das andere Ende des Schwinghebels kann im gegebenen Falle von Hand in dem einen oder anderen Drehsinne bewegt werden. Hierzu dient eine Stange oder Nadel 35, welche verschiebbar durch eine entsprechende Bohrung des Zapfens 36 hindurchgeführt ist, welch letzterer seinerseits drehbar in zwei an diesem Hebelende angebrachten Augen gelagert ist ; der leere Zwischenraum zwischen diesen beiden Augen gestattet ungehinderte
Bewegung und Neigung der Nadel 35.
DieNadel 35 wirkt auf den Zapfen 36 mittels zweier Schraubenfedern 38 und 39 ein, die die Nadel zu beiden Seiten des Zapfens umhüllen. Diese Federn liegen mit je einem Ende an den Zapfen 36 an und stützen sich mit dem anderen Ende gegen Anschläge 40 bzw. 41, die an der Nadel angebracht sind. Der Anschlag 40 wird durch eine Mutter gebildet, die auf das mit
Gewinde versehene Ende der Nadel aúfgeschraubt ist ; sie ermöglicht, die Spannung der beiden Federn nach Belieben zu regeln.
Die Nadel 35, die eine gewisse Elastizität besitzt, ragt auf der entgegengesetzten Seite aus dem Gehäuse 12 heraus und ist an dem hervorstehenden Ende verstärkt. Die Verstärkung bildet den anderen Anschlag 41 für die Feder 39 ; sie ist an der Stelle, an welcher sie die Vorderwand 12 des Gehäuses durchdringt, in einer Führung 42 gelagert und trägt am äusseren Ende eine Winkelschiene 43, die mit einem Schlitz 44 versehen ist. In den letzteren greift ein Stift 45 ein, welcher auf einer Scheibe 46 in der Nähe ihres Umfanges angebracht ist. Die Scheibe ist in ihrem Mittelpunkt auf einer Achse 47 drehbar gelagert ; diese Achse wird von einer an der Vorderseite des Gehäuses 12 befestigten Konsole 48 getragen (Fig. 10 und 11). Zur Drehung der Scheibe 46 dient ein an derselben vorgesehener Handgriff 49.
Weiterhin ist am Umfang der Scheibe ein Einschnitt 50 angebracht, welcher beim Umlegen des Handgriffes bzw. Drehen der Scheibe 46 aus der in der Fig. 8 veranschaulichten Stellung um 900 verdreht werden kann ; bei dieser Verdrehung setzt die Scheibe 46 die Nadel 35, den Schwinghebel 32 und die verschiebbare Platte 25 in Bewegung, welch letztere den bei 29 angeordneten Schreibstift trägt.
Wenn der Schreibstift durch dieses Umlegen des Handgriffes verschoben wird, so vermerkt er seine Bewegung durch eine entsprechende Linie auf der Diagrammscheibe 31.
In derjenigen Stellung der Scheibe, die gegenüber der in Fig. 8 veranschaulichten um - 900 verSetzt ist, befindet sich der Einschnitt 50 genau unterhalb des Ansatzes bzw. der Nase 51 eines Schiebedeckels 52, welcher in zwei an der Vorderwand des Gehäuses 12 angebrachten senkrechten Führungen verschiebbar gelagert ist.
Bei normaler Stellung des Schiebedeckels 52 befindet sich die Nase 51 oberhalb der Scheibe 46 ; der Deckel überdeckt dann das Schlüsselloch des Vorlegschlosses 54 ; dieses verriegelt die an der Vorderseite des Gehäuses 12 sitzende Flügelschraube 55, die dazu dient, den Deckel 56 unter dichtem Verschluss auf dem Gehäuse festzuhalten.
Wenn man den Deckel entfernen will, um zum Getriebe der Vorrichtung zu gelangen, oder um die Registrierscheibe des Diagramms zu erneuern, so ist es unumgänglich notwendig, dass man das Vorlegeschloss vollkommen freilegt, d. h. den Schiebedeckel 52 nach abwärts zu bewegt. DasNiederschieben desDeckels ist aber nur möglich, wenn der Einschnitt 50 der Scheibe 46 sich gerade unterhalb der Nase 51 des Deckels befindet ; es kann also nur bei derjenigen Lage erfolgen, bei welcher die Scheibe 46 aus der in Fig. 8 gezeigten Stellung um 900 verdreht ist.
Der zufolge der Scheibendrehung auf dem Diagramm mittels des Schreibstiftes verzeichnete Strich macht kenntlich, dass das Gehäuse geöffnet worden ist, und zeigt ausserdem die Zeit an, zu welcher dieses Öffnen stattgefunden hat. Jeglicher Versuch, das Gehäuse aufzuschliessen, um die Diagrammscheibe, sei es zwecks Unterbrechung der Registrierung, sei es zwecks Fälschung des Diagramms, heraus zu nehmen, wird also auf diese Weise bemerkbar gemacht.
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Um das Gehäuse und das Getriebe der Vorrichtung gegen Stösse oder Beeinflussungen durch die Erschütterungen des Fahrzeuges zu schützen, ist die Vorrichtung an dem Fahrzeug mittels einer elastischen Aufhängevorrichtung befestigt. Die Aufhängung besteht zweckmässig aus zwei seitlichen Schraubenfedern 57, 58 und einer unterhalb des Gehäuses angebrachten Schraubenfeder 59, die einerseits an Laschen 60 des Gehäuses und andrerseits an einem Brett bzw. einer Wand 61 des Fahrzeuges angreifen ; eine nachgiebige Abstützung des Gehäuses gegenüber der genannten Fahrzeugwand wird durch zwischen diese beiden Teile eingelegte Blattfedern 62 gebildet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Die Registrierscheibe ist beispielsweise in zwei konzentrische ringförmige Zonen 63 und 64 (Fig. 10) eingeteilt, die je in 14 Sektoren zerlegt sind ; jeder derselben entspricht dem während eines einstündigen Ganges des Uhrwerkes zurückgelegten Drehwinkel der Unterlagsplatte 6.
Die beiden Zonen sind durch eine ringförmige neutrale Zone 65 voneinander getrennt.
Wenn die Scheibe 46 mit dem Handgriff 49 sich in der Stellung der Fig. 8 befindet, so
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die in Fig. 10 gezeigte-Stellung übergeführt wird, so vollführt der Schreibstift seine Bewegungen in der Zone 64, nämlich der Zone der Nachtarbeit.
Wenn endlich die in Rede stehende Scheibe nur um 900 umgeschwenkt, also in diejenige Stellung gebracht wird, bei welcher der Einschnitt 50 unterhalb der am Schiebedeckel 52 vorgesehenen Nase 51 zu liegen kommt, so verschiebt sich der Schreibstift in die neutrale Zone 65 und vermerkt auf der Diagrammscheibe einen Strich, welcher anzeigt, dass man das Gehäuse geöffnet bzw. zu öffnen versucht hat.
Gemäss dem in Fig. 10 als Beispiel angedeuteten Diagramm verlässt das Fahrzeug um 6 Uhr nachmittags (18 Stunden nach Tagesbeginn) die Garage, fährt ohne Unterbrechung bis um 6% Uhr und steht dann bis 7 Uhr 15 Minuten still. Hierauf nimmt es die Fahrt wieder auf, die bis 8 Uhr 20 Minuten dauert, und bleibt dann wiederum bis 9 Uhr 20 Minuten (entsprechend 21 Stunden 20 Minuten) stehen.
In diesem Augenblick beginnt es seinen Nachtdienst und fährt ohne Aufenthalt bis um 10 Uhr 45 Minuten, worauf es bis 11 Uhr 45 Minuten stehen bleibt. Der entsprechende Teil des Diagramms ist in der Zone 64, welche die Nachtarbeit kenntlich macht, eingetragen.
Um n Uhr 45 Minuten versucht der Wagenführer, beispielsweise in der Absicht, das Diagramm zu fälschen, das Gehäuse der Vorrichtung zu öffnen. Er führt also die Scheibe in die obenerwähnte mittlere Stellung, so dass der Einschnitt 50 sich unterhalb der Nase 51 befindet, was in Fig. 10 durch punktierte Linien angedeutet ist. Diese unbefugte Handhabung der Vorrichtung wird durch den Schreibstift verraten, der in die Zone 65 eingeführt wird und in dieser einen Kreisbogen 65 aufzeichnet, der gemäss der Zeiteinteilung bei n Uhr 55 Minuten aufhört.
Da der Wagenführer das Vorlegeschloss nicht öffnen kann, dreht er die Kurbelscheibe 46 in die normale Stellung zurück ; er lässt das Fahrzeug bis um 12% Uhr stehen, worauf er wieder anfährt und mit ziemlich grosser Geschwindigkeit bis i Uhr morgens eine gewisse Strecke zurücklegt.
Hierauf bringt er das Fahrzeug in die Garage zurück.
Während nun die Registrierscheibe ihren Umlauf fortsetzt, verzeichnet der Schreibstift in dem Diagramm einen kreisförmigen Strich.
Wenn das Diagramm, wie im Falle der Fig. 1, zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Umkehrpunkten der Zickzacklinie eine Weglänge von einem Kilometer anzeigt, so kann man die Fahrgeschwindigkeit in jedem Zeitpunkte in bequemer Weise nachprüfen.
Der Schreibstift wird in jeder der beiden Arbeitszonen durch den Gang des Fahrzeuges in Tätigkeit gesetzt.
Wenn die Kurbelscheibe 46 derart gedreht wird, dass der Schreibstift in die Zone 63 eingeführt wird, so hat diese Verstellung zur Folge, dass die Feder 38 zusammengedrückt, dagegen die Feder 39 entspannt wird.
Zufolge ihrer Spannung drückt nun die Feder 38 auf das entsprechende Ende des Schwinghebels 32, sucht diesen zu drehen und demgemäss die bewegbare Platte 25 aus der in Fig. 8 gezeigten Lage soweit zu verschieben, dass sie an die Platte 23 elastisch anschlägt, während diese in hin und her gehender Bewegung durch das von der Nabe des Zahnrades 16 gebildete Exzenter 15 mitgenommen wird, welches innerhalb des Schlitzes 22 der Platte 23 seine kreisende Bewegung ausführt.
Bei der aus Fig. 8 ersichtlichen Stellung des Exzenters befindet sich die Platte 23 am Ende des Hinganges und steht im Begriff, den Rückgang zu beginnen. Die durch die Wirkung der zusammengepressten Feder 39 angedrückte Platte 25 folgt also der Rückgangsbewegung der vom Exzenter mitgenommenen Platte 23, und zwar bis zur Vollendung dieses Rückganges, wobei sich die Feder 39 allmählich entspannt.
Das Exzenter schiebt nunmehr die Platte 23 und infolgedessen auch die Platte 25 im Sinne des Hinganges zurück, was zur Folge hat, dass die Feder 39 von neuem zusammengedrückt wird und der soeben beschriebene Vorgang sich wiederholt.
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Wie ohne weiteres ersichtlich ist, wird, wenn die Scheibe 46 in die Stellung der Fig. 10 übergeführt wird, die Feder 39 zusammengedrückt, während die Feder 38 in diesem Falle entspannt wird.
Die Platte 25 kommt dann auf der entgegengesetzten Seite zur Anlage an die Platte 23 und die Feder 38 wirkt nunmehr durch abwechselndes Zusammenpressen und Entspannen in der bereits beschriebenen Weise, wodurch die Platte 25 auch in dieser geänderten Stellung beständig in Berührung mit der Platte 23 gehalten wird ; sie folgt also zwangläufig der hin und hergehenden Bewegung der unter der Einwirkung des Exzenters 15 stehenden Platte 23.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Registrier-und Messvorrichtung zur Kontrolle der Arbeitsleistung oder Bewegung einer
Maschine, eines Fahrzeuges o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass eine den Schreibstift (1) tragende
Platte (n) in Gleitführungen (o) einer zweiten Platte (p) gelagert ist, die ihrerseits in parallel zu diesen Gleitführungen angeordneten festen Führungsbahnen (t) verschiebbar und mittels eines Schaltwerkes (q, r, s) in mehreren um die Breite einer Registrierzone (u, v, w) voneinander abweichenden Lagen einstellbar ist, während die hin und her gehende Bewegung der Tragplatte mittels eines auf der umschaltbaren Platte (p) befestigten Exzenter oder Kurbelgetriebes ('A, bewirkt wird, welches durch ein nachgiebiges Übertragungsglied (i) mit der Arbeitswelle der Maschine, des Fahrzeuges u.
dgl. in Verbindung steht.