DE424588C - Vorrichtung zum Aufzeichnen der zu Navigierung von Fahrzeugen erforderlichen Daten auf einen gleichfoermig bewegten Streifen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufzeichnen der zu Navigierung von Fahrzeugen erforderlichen Daten auf einen gleichfoermig bewegten Streifen

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DE424588C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Recording Measured Values (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Aufzeichnen der zu Navigierung von Fahrzeugen erforderlichen Daten auf einen gleichförmig bewegten Streifen. Die Erfindung betrifft Aufzeichnungs- oder Anzeigeinstrumente für die Navigation eines Schiffes o. dgl. Fahrzeuges und bezweckt hauptsächlich, die Schiffahrt durch eine in verbesserter Art erfolgende Aufzeichnung verschiedener Faktoren auf einem Blatte zu erleichtern. Die Erfindung schließt die Verwendung der üblichen Schiffahrtsinstrumente, wie Kompaß und Log, ein.
  • Die Erfindung bezweckt, ein verbessertes Registrierinstrument zum Aufzeichnen von Angaben auf einem wandernden Blatte zu schaffen, aus denen man jederzeit Kurs und Geschwindigkeit des Fahrzeuges genau bestimmen kann, und zwar ist das Blatt eine in Zeitrubriken unterteilte Karte, die mit konstanter Geschwindigkeit an Schreibstiften vorbeigeführt wird, deren einer darauf stetig den Kurs des Fahrzeuges und deren anderer darauf stetig die augenblickliche Geschwindigkeit des Fahrzeuges aufzeichnet.
  • Die Angaben werden auf einer Karte verzeichnet, die mindestens zu einem Teil sichtbar ist, wodurch es nicht bloß ermöglicht wird, das ordnungsmäßige Schreiben zu überwachen, sondern auch Änderungen in Kurs oder Geschwindigkeit sofort zu bemerken, was bei den bekannten photographisch schreibenden Apparaten für ähnliche Zwecke nicht möglich ist.
  • Nach der Erfindung werden eine Anzahl je für sich nicht neuer Vorrichtungen zu einem Schreibinstrument verbunden, das die nötigen Daten auf eine leicht ablesbare Karte von kleinen Abmessungen schreibt. Eine dieser Einrichtungen besteht in einem mit einem Kompaß verbundenen Organ, das mehr -als einmal für je eine volle Kompaßdrehung über einen Streifen hingeht und das ein Hilfsorgan besitzt, welches auf dem Streifen anzeigt, in welchem Teile des Kreises der Kompaß jeweils ist, um leicht ablesbare Aufzeichnungen auf einem Blatte von verhältnismäßig geringer Größe zu ermöglichen.
  • Feiner kann durch Vereinigung dieser Einrichtung mit anderen Instrumenten die Weglänge, die Gesamtfahrtenlänge und das Auftreten seichten Wassers festgestellt werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
  • Abb. i ist eine Vorderansicht des Instrumentes.
  • Abb. 2 eine Vorderansicht des die Aufzeichnungsmittel enthaltenden Teils bei abgenommenem Deckel, -Abb.3 eine Seitenansicht entsprechend Abb. 2.
  • Abb..l eine Ansicht der ändern Seite, -%bb.5 eine teilweise geschnittene Seitenansich: des Schreibstiftes zur Aufzeichnung von Kursabweichungen und seiner Steuerung, Abb. E eine Seitenansicht des Geschwindigkei=.@au:zeicliners und seiner Steuerung, Abb. 7 eine vergrößerte Einzelheit des Quadrantenverzeichners, Abb.8 dieselbe Einzelheit, teilweise in der Seitenansicht.
  • Abb. 9 eine vergrößerte Darstellung der Aufzeichnungsorgane des Quadrantenverzeichners, Abb. i o eine Ansieht der Steuerwelle für die Aufzeichenorgane nach Abb.9. Abb. i i eine Reihe schematischer Schnitte durch die Welle nach Abb. io, Abb. 12 ein senkrechter Schnitt durch die '\7#'ickeltrommel für den Schreibstreifen, Abb. 13 die Vorderansicht eines anderen Teils des Instrumentes bei abgenommenem Vorderdeckel, Abb. i q. eine Seitenansicht der Abb. 13 bei abgenommenem Gehäuse.
  • Abb.15 die Vorderansicht eines Untiefenzeigers zur Vorrichtung nach Abb. 13 und 14, Abb. 16 die Vorderansicht eines Wiederholungsmotors nach der Erfindung, Abb. 17 die vergrößerte Darstellung eines Teils des Antriebes für die Entfernungsregistriervorrichtung, Abb. 18 die vergrößerte Einzeldarstellung eines Teils des Fährtgeschwindigkeitsanzeigers und des Umdrehungsanzeigers.
  • Abb. ig zeigt die Verbindung zwischen dem Klappdeckel des Gehäuses und dem darin untergebrachten Werk, Abb. 2o eine Darstellung von zwei zur Verbindung nach Abb. i g gehörigen Teilen, Abb.21 eine der Abb.2 ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform, Abb.22 die Darstellung eines Totgangsgetriebes zur Verhinderung des Aufzeichnens von Schwingungen, die nicht auf wirklicher Kursänderung beruhen, Abb. 23 die vergrößerte Darstellung. eines Teils des Schreibstreifens nach Abb.21.
  • Abb. i zeigt ein Aufzeichnungsinstrument io zur Erzielung einer graphischen Darstellung der Kreisbewegung eines Körpers. Die Erfindung ist für die Kreisbewegungen eines Schiffes veranschaulicht und dient zur Aufzeichnung dessen jeweiligen Kurses. Die Erfindung ist aber hierauf nicht beschränkt. Der Kurs wird durch einen Kompaß. vorzugsweise einen Kreiselkompaß, angezeigt, der einen stufenweise bewegten Wiederholungsmotor i i in bekannter Art steuert. Ein Ritzel 12 (Abb. 2 und- 3) sitzt fest auf der Motorwelle und kämmt mit einem Zahnrade 13. das auf einer Welle 25 fest sitzt, auf der ein Ritzel 26 befestigt ist, das mit einem Zahnrad 27 kämmt. Dieses ist auf der Welle 14 einer Walze 15 befestigt. Mithin werden alle Bewegungen des Kompasses auf die Walze 15 übertragen, deren Drehungen in wagerechte Bewegungen eines Griffels 16 durch einen Kurvenschlitz 17 übersetzt werden, in dem ein' Stift oder eine Rolle 18 läuft. die in einem auch den Stift 16 tragenden Wagen i g gelagert ist. Dieser wird durch Schienen 2o und 21 an der Hinterwand 22 geführt, die durch Stützen 23 und 2.1 befestigt sind. Wagen i9 ist so gegen senkrechte Bewegung gesichert, daß die Drehungen der Walze 15 wagerechte Bewegungen des Wagens und Griffels 16 hervorrufen.
  • Der Griffel 16 berührt einen Streifen 30, der in ebener Form abwärts gefördert wird, so da.ß der Griffel eine Linie darauf zieht. Hat das Schiff stetigen Kurs, so ist die gezogene Linie senkrecht.- Ändert aber das Schiff den -Kurs, .oder weicht es irgendwie davon ab, so wird die Linie je nach dem Maß der Abweichung oder des Kurswechsels mehr oder weniger schräg. Der Kurvenschlitz in der Walze 15 ist relativ zum Streifen so angeordnet, daß bei genauem Nordkurs der Stift 16 sich mit der Nullinie auf dem Streifen deckt. Der Streifen ist durch senkrechte Linie 31 unterteilt, um Breitengrade anzugeben, und durch wagerechte Linien 32, um Zeiträume anzuzeigen. An sich müßte der Streifen so angeordnet und bemessen sein, daß eine volle Umdrehung der Walze 15, entsprechend einem vollen Kreislauf des Kompasses, den .Griffel von der einen Seite des Streifens zur anderen führt, was eine Teilung des Streifens bedingt, die zur Anzeige von 36o' befähigt ist. Mithin müßte der Streifen entweder sehr breit und das Instrument entsprechend groß sein, oder aber der Abstand zwischen den Graden fällt so klein, aus, daß kleine Kursänderungen schwer festzustellen sind. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Breite des Streifens in i8oa zu teilen, den Griffel zweimal für jede volle Umdrehung des Kompasses über den Streifen laufen zu lassen und auf den Streifen anzuzeigen, in welchem Halbkreise der Azimutskala der Kurs verzeichnet wird.
  • Erfindungsgemäß wird diesbezüglich. eine Verbesserung geschaffen und die Breite des Streifens nur für einen Bruchteil von 36o°, nämlich go°, geteilt, und entsprechend wird der Griffel über den Streifen von einer Seite desselben zur anderen viermal für jede volle Umdrehung der Walze 15 geführt.
  • Zu diesem Zwecke läuft der Kurvenschlitz in der Walze 15, statt nur einfach von links nach rechts zu laufen und 36o° zu umspannen, beim Lauf von links nach rechts durch nur go°, kehrt dann weitere go° durchlaufend nach links zurück und wiederholt dies ein zweites Mal, so daß die vier Zweige des Kurvenschlitzes insgesamt 360° umspannen. - Wenn daher das Schiff vom genauen Nordkurs abweicht, so läuft Stift 16 von links nach rechts. bis die Abweichung im Azimut 9o° beträgt. Von go° bis 18o° wandert der Stift zurück von rechts nach links, zwischen i8o° und 270° geht der Stift von links nach rechts, und zwischen 270° und 36o° von rechts nach links.
  • Jede Stellung des Stiftes entspricht also vier Kursen, je nach dem Quadranten -der AzimutskaIa, in dem der Kompaß gerade anzeigt. So kann in Abb. 2 Stift 16 anzeigen 20°, 160°, 200° und 34o°. Um den richtigen Quadranten und demgemäß auch anzugeben, welche der vier Anzeigelinien 33, 34, 35, 36 abzulesen ist, hat der Streifen nahe einer Kante vier senkrechte Teilungen 37, 38, 39@ 4o, die entsprechend den ersten, zweiten, dritten und vierten Quadranten anzeigen. Jede dieser Teilungen hat einen Markierer 41, 42, 43, 44 beispielsweise einen Locher, der gewöhnlich außer Berührung mit dem Streifen gehalten wird, aber gegen ihn gedrückt-wird und ihn in der richtigen Teilung locht, wenn der Kompaß im entsprechenden Quadranten arbeitet. Zu diesem Zweck haben die Locher die Form von Sternrädern, die in einem Ende von Tragarmen 45 (Abb.8) gelagert sind, deren andere Enden an Blattfedern 46 befestigt sind, und diese werden von einer Stütze 47 getragen. Die Federn 46 suchen die Markierer gegen die Karte zu drücken, was aber durch eine Nockenwelle 48 verhindert wird, die unter den Armen 45 hindurchläuft. Diese Welle ist mit Welle 14 durch eine Kette 49 (Abb.2 und 3) und Kettenräder 50, 51 verbunden, die auf den Wellen 48 und 14 sitzen, so daß die Drehung der Walze 15 auf Welle 48 übertragen wird. Die Kettenübersetzung ist so, daß eine volle Umdrehung der Walze 15 -einer --Umdrehung " der Welle 48 gleichkommt. -Diese hat ausgesparte Teile (Abb: 1o und i i), je einen unter jedem Arm 45 in 9o° Versetzung. Während der - Kompaß sich im ersten Quadranten bewegt, ist der Ausschnitt 52 unter dem Tragarm -des Markierers 41, so daß dieser durch Feder 46 gegen den Streifen gepreßt wird und durch eine Reihe von Lochungen in Spalte 37 anzeigt, daß die Zählen 33 für den ersten Quadranten abzulesen sind.' Bewegt sich der Kompaß zur Anzeige im zweiten Quadranten, so wird Welle 48 gedreht, hebt den Markierer 41 vom Streifen ab und läßt den Markierer 42 in Ausschnitt 53 einfallen, um die Karte- in der zweiten Spalte 38 zu lochen und anzuzeigen, daß die Zahlen 3.4 abzulesen sind. Entsprechend locht Markierer 43, in Ausschnitt 54; einfallend, die Spalte 39, um anzuzeigen, daß die Zahlen 3 5 abzulesen sind, während Markierer 44, in Ausschnitt 55 einfallend, anzeigt, daß die Zahlen 36 abzulesen sind. Die Zahlenreihen 33, 34# 35. 36 wiederholen sich natürlich in kurzen Zwischenrämen längs des Streifens.
  • Der Streifen ist also in Abteilungen unterteilt, deren eine als Nönins der anderen dient, d. h. die Teile, welche die Unterteilungen 37.- 38, 39, 40 umfassen, zeigen die Kreissektoren an, -in denen der Kompaß arbeitet, während der Rest des Streifens die Unterteilungen des betreffenden Sektors anzeigt.
  • Der Streifen kann beliebig gefördert werden. wird aber vorzugsweise von einer Rolle 6o getragen, die in Stützen 61 an der Rückwand 22 -gelagert ist. Das freie Ende des Streifens ist-aufwärts über eine Rolle 62 und dann vorn abwärts um eine Vorderführungsrolle 63 und zu einer Aufwickelrolle 64 geführt. Diese ist mit einer Welle 65 (Abb. 12) durch eine Feder 66 verbunden, und die letztere ist an einem Ende finit der Rolle 64 und am - anderen Ende mit der Welle 65 verbunden. Wird die Rolle 64 -relativ zur Welle 65 zu stark gedreht, so wird die Feder derart gespannt, daß eine weitere Drehung der Welle-die Rolle dreht und nicht nur die Feder weiter spannt. Die Rolle 64 wird an einer die Spannung der Feder verringernden Drehung durch den Eingriff einer Klinke 76 in ein Sperrad 71 verhindert, das auf Welle 65 lose gelagert ist und Reibungseingriff mit der Rolle durch einen Bund 72 hat, der auch lose auf der Welle sitzt. Den Reibungsdruck gibt eine Feder 63 her, die sich am einen Ende gegen eine auf der Weile einstellbare Mutter 74-und am anderen Ende gegen eine auf die Welle aufgefederte Platte 7 5 stützt, die somit gegen das Sperrad 71 gedrückt wird. Die Welle 65 wird an einer die Federspannung verringernden Drehung durch eine Klinke 79 (Abb. 1-4) gehindert, die in ein Sperrad 8o auf. die Welle 65 greift. Durch später noch zu beschreibende Mittel wird die Welle 65 in regelmäßigen Zwischenräumen um gleiche Be-* träge in solcher Richtung gedreht, daß das Bestreben zu stärkerer Spannung der Feder 66 besteht. Ist aber die Vorspannung der Feder genügend, so wird die Drehung der Welle auf die Rolle 6¢ übertragen und der Streifen aufgewickelt. Wird die Welle 65 gedreht, so wird der Streifen von der Rolle 6o abgewickelt, indem eine Kette 67 ,(Abb.3 und 4.) ein Kettenrad 68 (Abt. 12) auf der Welle 65 mit einem Kettenrad 69 auf der die obere Rolle 62 tragenden Welle 70 verbindet, so daß bei jeder Bewegung der Welle 65 eine gleichförmige Streifenlänge abgewickelt wird. Da der Streifen auf der Rolle 64 sich aufwickelt, so wächst deren Umfang dauernd, so daß also jede Drehung der Welle 65 eine stetig zunehmende Umfangsbewegung der Rolle 64 hervorruft, was die Aufwicklung stetig steigender Streifenlängen für jede Einheit der Bewegung der Welle bedingen würde. Da die bei jeder Bewegung der Welle 65 von der Rolle 6o abgewickelte Streifenlänge konstant ist, so muß eine Schlüpfung zwischen der Welle 65 und der Rolle 64 vorgesehen sein, um die zunehmende Umfangsbewegung der Rolle zuzulassen. Hierzu dienen dit Reiborgane 71, 72, 75, die Feder 73 und die Mutter 7q.. Es sei hier bemerkt, daß Auf-. wickelrollen mit Reibantrieb zum Aufwickeln eines Registrierstreifens bekannt sind. Gefederte Spanner 56, 57 können den Durchhang der Ketten 67, 49 aufnehmen.
  • Die Rollen können mit Zähnen in Lochungen in den Rändern des Streifens greifen, um den Vorschub zu erleichtern.
  • Um die Welle 65 um gleiche Winkelbeträge in regelmäßigen Zeitabständen zu bewegen, kann ein beliebiger Antrieb vorgesehen sein. Hier dient dazu ein Motor 81 (Abt. 13), der durch einen Regler 82 auf konstanter Geschwindigkeit gehalten wird. Diese kann durch ein System von Kontakten g i, 92 geregelt werden, deren Luftzwischenraum durch ein Exzenter 93 einstellbar ist. Ein Zeiger 95 (Abt. 15) bewegt sich mit dem Exzenter 93 und spielt über einer Skala 96, so daß man den Regler bequem einstellen kann. Die Drehung der Motorwelle 83 wird auf ein Zahnrad 84 durch eine Schnecke 85 (Abt. 13) auf der Welle übertragen. Ein Kurbelarm 86 sitzt exzentrisch zum Rad 8q., so daß er einmal bei jeder Umdrehung des Rades 84 ein Schaltrad 87 bewegt. Ein an diesem befestigter Nocken go bewegt einen Lenker 88 einmal bei jeder Umdrehung des Rades, wodurch ein an Lenker 88 angeschlossener Lenker 89 hin und her bewegt wird, der, das. Schaltrad 8o um je einen Zahn schaltet und Welle 65 entsprechend dreht: Die rasche Drehung des Motors wird durch diese verschiedenen übersetzungen stark heruntergesetzt, so da.ß man eine äußerst langsame Bewegung der Welle 65 mittels der raschen Bewegung der Motorwelle 83 erzielen kann.
  • Der Streifen wird also gleichmäßig abwärts gefördert, und der Stift 16 zieht eine dem Kurse des Schiffes entsprechende Linie. Dadurch, daß die Breite des Streifens -in go° statt, wie meist üblich, in 36o° geteilt wird, ergibt sich eine mühelose und genaue Ablesung, wobei schon kleine Änderungen deutlich hervortreten. Diese Art der Teilung in 9o° wird durch die vorher beschriebene Quadrantenmarkierung möglich, die deutlich zeigt, in welchem Quadranten der Azimutskala der Kompaß anzeigt.
  • Statt die Teilung des Streifens in der Querric'h'tung auf ein Viertel einer vollen Kompaßdrehung einzurichten, könnte man auch jeden anderen Bruchteil einer Umdrehung zugrunde legen und entsprechend Vorsorge treffen, um den Stift bei jeder Kompaßdrehung so oft hin und her zu bewegen, als dem Verhältnis dieses Bruchteils zur vollen Umdrehung- entspricht. Dabei sind eine entsprechende Anzahl von Markierern wie 41 und von Unterteilungen wie 37 vorzusehen.
  • Während der Stift 16 eine dauernde Aufzeichnung des Schiffskurses ergibt, ist gemäß der Erfindung auch ein Zeiger vorgesehen, der den jeweiligen Kurs. auf den ersten Blick erkennen läßt. Hierfür kann die -die Rolle 15 tragende Welle 14 ein Zahnrad i oo tragen (Abt. 2 und q:), das mit einem Zahnrad i o i auf einer Welle 102 kämmt (Abt. 4). Diese trägt ein Zahnrad io3, das mit einem Zahnrad 10q. auf einer Welle io5 kämmt, die einen Anzeiger io6 an der Vorderseite des Instrumentes trägt. Der Zeiger kann beispielsweise eine Schiffsform 107 _(Abb. i) aufweisen. Eine Azimutskala io8 ist an der Vorderseite des Gehäuses iog- befestigt und wirkt mit dem Zeiger 107 zusammen. Der Anzeiger i o6 ist mit der Walze 15 so gekuppelt, daß der Zeiger 107 auf der Skala io8 »Null« anzeigt, wenn der Stift 16 auf dem Streifen 3o »Null« anzeigt, entsprechend genauer Nordanzeige des Kompasses, und so,. daß eine volle Umdrehung der Walze 15 eine Drehung des Anzeigers io6 und des Zeigers 107 um 36o° hervorruft. Der Zeiger 107 gibt so eine deutliche Anzeige des Azimutkurses des Schiffes.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 21 und 22 steuert der Anzeiger io6 die Quadrantanzeigevorrichtung. Da, wie oben erwähnt, der Anzeiger io6 eine volle Umdrehung entsprechend einer Azinlutbewegung des Kompasses- von -36o° vollführt, so kann der- Umfang des Anzeigers, oder hier einer Platte i i o, die hinter dem Anzeiger parallel zu ihm sitzt, vier Nockenflächen i i i, 112 , i i3# 114 haben, die in einem allmählich sich verringernden Grade auswärts ragen. Mit dem Umfange der Platten i i o steht eine Rolle 115 in Berührung, die an einem Ende eines Arins i I6 eines bei 117 gelagerten zweiarmigen Hebels sitzt, so daß bei der Drehung des Anzeigers i o6 und der Platte i i o die Rolle i 15 verschiedene Stellungen einnimmt, je nach der N ockenfläche, auf der sie ruht. So berührt in Abb. 2 i die Rolle i i 5 den Nocken i i i, und der Arm 118 des zweiarmigen Hebels steht so, daß der Stift an seinem Ende in der ersten senkrechten Streifenspalte 37 anzeigt, was darauf hinweist, daß die Zahlen für den ersten Quadranten in Verbindung mit der Aufzeichnung des Stiftes i 2o abzulesen sind. Wenn die Rolle 115 bei einer Drehung des Kompasses und des Anzeigers um mehr als 9o° auf die Nockenfläche 112 steigt, so wird der Arm 118 auf die Anzeige in der zweiten Spalte ausgeschwungen und gibt so den zweiten Quadranten an. Entsprechend zeigt, wenn die Rolle auf die Nocken 113 und i 14 gleitet, der Arm i 18 in der dritten und vierten Spalte 39 und 4o an und weist so auf den dritten und vierten Quadranten hin. Abb.23 zeigt die vier Reihen von Teilungen, deren jede insgesamt 9o° umfaßt, und die den vier Quadranten entsprechen, wie in den vier senkrechten Reihen 37, 38, 39, 40 angegeben: Bei der Ausführung nach Abb.21 wird der Streifen durch ein Uhrwerk i2o angetrieben. Um zu 'verhindern, daß die Schwankung, das ist die unvermeidliche ständige Zitterschwingung des Kreiselkompasses, aufgezeichnet wird, ist eine Totgangsverbindung zwischen dem Wiederholungsmotor i i und dem die Walze 15 treibenden Getriebe 121, 122 vorgesehen. Hierzu ist das vom Motor i i getriebene Rad 13 auf der Welle 123 lose und trägt in Abstand voneinander Stifte 124 (Abb. 22), zwischen denen ein auf der Welle 123 fester Arm 125 (Abb.22) spielt. Mithin lassen die leichten Zitterbewegungen des Kompasses das Rad 13 zittern, ohne den Arm 125 zu beeinflussen und ohne somit die Walze 15 oder den Stift izo zu bewegen. Bewegungen des Kompasses, die über den Betrag dieser kleinen Zitterungen hinausgehen, bringen einen der Stifte 124 zum Anschlag an den Arm 125 und drehen die Walze 15.
  • Um den Kurs abzusetzen, ist es nötig, nicht bloß den jeweiligen Kurs, sondern auch die Geschwindigkeit zu beliebiger Zeit zu -wissen. Hierfür dient erfindungsgemäß ein weiterer Griffel oder Stift 113 (Abb.2, 3, 4), der durch einen geschwindigkeitsempfindlichen Mechanismus bewegbar ist und mit Geschwindigkeitsangaben 131 (Abb.2) zusammenwirkt, die sich in Zwischenräumen längs des Streitens wiederholen und Knoten oder Kilometer je Stunde o. dgl. angeben können. Dieser Mechanismus sitzt in einem zweiten Gehäuse 135 (Abb. i) neben dem Aufzeichnergehäuse io. Das Gehäuse 135 kann auch den Antrieb für die vorerwähnte Welle 65 enthalten.. Die geschwindigkeitsempfindliche Vorrichtung, die hier dargestellt ist, umfaßt ein Log und davon gesteuerte Mittel zur Übertragung der Drehung des Drehgliedes des Logs auf einen Wiederholungsmotor 136 (Abb. 13), der eine Scheibe- 137 durch Reibgetriebe treibt. Von Scheibe 137 dreht durch ein Getriebe eine Sehraube 138 (Abb. 13, 17, 18), auf der eine Gewindemuffe 139 verschraubbar ist, in deren Umfangsnut ein Stift 14o arbeitet. Dieser wird von einem Bügel 141 getragen, der in einer Stütze 142 gelenkig gelagert ist. Die Muffe 143 steht in Reibungsberührung mit einer Scheibe 1,14, die vom Motor 81 durch Kette 145 getrieben wird und die Muffe in einer Richtung zu verschieben sucht, die entgegengesetzt zu der ist, in welcher sie durch die Drehung des Wiederholungsmotors 136 bewegt wird. Steigt die Schiffsgeschwindigkeit, so dreht der Motor 136 die Schraube 138 schneller und bewegt die Muffe weiter längs der Schraube und somit von der Mitte der Scheibe 144 auswärts. Das Bestreben der Muffe 139 zur Bewegung in entgegengesetzter Richtung, also nach innen, wird so gesteigert, indem die Muffe 139 auf der Scheibe 144 auswärts wandert, bis sie einen Punkt erreicht, wo die Drehgeschwindigkeit der Muffe 139 auf Grund ihrer Lage auf der Scheibe 144 genügt, um sie in einem Verhältnis einwärts zu bewegen, das dem Bestreben der Muffe; sieh unter dem Einflu13 der Drehung der Schraube längs der letzteren auswärts zu verschieben, gerade die Wage hält. Die Muffe bleibt in dieser Lage, bis das Schiff eine andere Geschwindigkeit annimmt, worauf die Muffe 139 sieh wieder näher zur Mitte der Scheibe oder entfernter von ihr .einstellt, bis sie durch die Scheibe schnell genug gedreht wird, um sie längs der Schraube einwärts im selben Verhältnis zu bewegen, wie die umlaufende Schraube sie auswärts zu bewegen sucht. Wenn die Muffe 130 sich längs der Schraube in verschiedene ausgeglichene Lagen bewegt, je nach den Geschwindigkeiten des Schiffes, so wird der Bügel 141 in entsprechendem Maß ausgeschwungen. Dadurch, daß ein Arm 146 mit Zahnsektor 147 am oberen Ende mit einem Ritzel 1,18 kämmt, auf dessen Welle 149 (Abb. i3 und 19) ein Zeiger 15o sitzt (Abb. i und -i4), kann eine Geschwindigkeitsablesung erzielt werden,- wofür eine Skala 15 i mit dem Zeiger i 5o zusammenwirkt.
  • Zwecks dauernder Geschwindigkeitsaufzeichnung ist eine Rolle 152 (Abb. i9) auf der Achse 159 an der Rückwand 266 des Gehäuses 135 gelagert und mit W- elle 149 durch eine Kupplung verbunden. Über die Rolle läuft ein Seiltrieb 153 (Abb.2), der in das Gehäuse 1o über eine Rolle 154 am entfernten Ende des Streifens und über eine Fü'h'-rungsrolle 155 ebenfalls im Gehäuse 1o läuft. Am Seil 153 ist- ein Wagen i 6o' angebracht, der auf Schienen 161', 162' mit Rädern 163' läuft und den Griffel i 3o trägt. Die Drehung der Rolle 152 hängt von den Bewegungen der Muffe 139 ab, die eine direkte Funktion der Geschwindigkeit sind. Alle Geschwindigkeitswechsel werden daher auf den Stift übertragen, der seine Lage entsprechend ändert. Läuft das Schiff mit konstanter Geschwindigkeit. so macht der Stift keine Seitenbewegung und zieht eine senkrechte Linie auf den Streifen längs der diese Geschwindigkeit anzeigenden Linie. Wie in Abb.3 und ¢ dargestellt, sind die Tragarme für die Stifte 16 und 130 so geformt, daß der eine ('hier der Arm des Stiftes 16) den anderen umgibt, so dä.ß die Stifte unabhängig voneinander arbeiten können. Da. der Streifen eine fortlaufende Aufzeichnung des Kurses und der Geschwindigkeit ergibt und der Zeitfaktor auch berücksichtigt ist, weil der Streifen mit konstanter Geschwindigkeit längsläuft, so enthält die Aufzeichnung auf dem Streifen die nötigen Daten, um den Schiffsort festzustellen.
  • Es kann erwünscht sein, nicht nur die Geschwindigkeit des Schiffes, sondern auch die 'Weglänge bei jeder Fahrt und die- gesamte auf allen Fahrten zurückgelegte Länge anzugeben. Hierfür kann auf Welle 138 eine Scheibe 155 (Abb. 13) lose gelagert sein, die durch eine Reibscheibe 156 auf einer vom Wiederholungsmotor 136 durch Reibung getriebenen Welle 157 getrieben wird. Die Scheibe 155 trägt Klinken 16o (Abb. 17), die in ein Schaltrad 161 greifen, das auf der Welle 138 festsitzt, um die Welle bei Fahrt »voraus;< zu drehen. Dadurch wird auch Kettenrad 162 gedreht, das durch die Kette 163 (Abb. 13) das Kettenrad z6¢ treibt, um die Welle 165 des Weglängenanzeigers 166 zu drehen. Werden die Maschinen umgesteuert und läuft das Schiff rückwärts, so laufen die Klinken 16o leer über das Schaltrad 161, so daß die Welle 138 sich nicht dreht und der Zeiger 166 nicht betätigt wird.
  • Um die vom Schiffe auf allen Fahrten zusammen zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen, kann die Welle 165 durch ein Getriebe, wie Kurbel 167, Lenker 168 und Kurbel 169, mit der Welle 170 eines Weganzeigers 171 verhunden sein. ' Da d.r Reiselängenalueiger durch Rückwärtsfahrt des Schiffes nicht rückwärts angetrieben werden kann, so kann auch der Gesamtweganzeiger nicht rückwärts getrieben werden. Zwecks Nullstellung des ReiseWeganzeigers nach jeder Reise ohne Rückdrehung des Gesamtweganze:gers- kann ein -Schaltwerk zwischen Welle 165 und den restlichen- Mechanismus des Reiselängenanzeigers_ eingeschaltet sein.
  • Um die mannigfachen veränderlichen Faktoren auszugleichen, die vom Bau des . jeweiligen Schiffs abhängig sind, kann das Verhältnis der vom Wiederholungsmotor bewirkten Drehung der Welle 138 mittels Schraube oder Mutter 175 (Abb. 13) eingestellt .werden, um ein Seil oder einen Faden 176 auf-oder abzuwickeln, der an einem Ende eines Hebels 177 befestigt ist, dessen anderes Ende die Form eines an die Stütze 178 angelenkten Bügels hat, in dem der Wiederholungsmotor durch die Schraube 179 gelenkig gelagert ist, so daß das Heben oder Senken eines Endes des Hebels 177 den Motor hebt oder senkt, um eine Reibscheibe i8o einwärts oder auswärts relativ zur Mitte der Scheibe 181 zu bewegen, die damit in Reibungsberührung steht, um die Reibungsverbindung 137 zwecks Veränderung der Geschwindigkeit der Welle 138 zu bilden. So kann man erzielen, daß verschiedene Schiffe, -die mit gleicher Geschwindigkeit laufen, die gleichen Geschwindigkeiten aufzeichnen, unabhängig von den Faktoren, die vom jeweiligen Schiff abhängen. Das Maß der Einstellung kann durch die Skala 182 festgestellt werden.
  • Im Gehäuse 135 sind also-das Triebwerk für den Schreibstreifen und für die verschiedenen Anzeigewerle, die geschwindigkeitsempfindlichen Einrichtungen für die Steuerung der Bewegungen des Geschwindigkeitsschreibstiftes, der Geschwindigkeitsanzeiger, der Reiselängenanzeiger und der Gesamtweganzeiger untergebracht. Außerdem können in diesem Gehäuse von diesem Triebwerk antreibbar eine Uhr und ein Untiefenzeiger angebracht sein.
  • Die Uhr 185 (Abb. i) kann von- der Welle des Schaltrades 87 durch ein Seil 186 (Abb. 13) getrieben werden, das um Führungsrollen 187 und 188 über exzentrische Führungen i$9, igo läuft, die durch Gewinde o. dgl. verstellbar sind, um den Durchhang des Seiles oder -der Kette aufzunehmen, und ferner über ein Kettenrad i 9 i, von dessen Welle 192 ein Uhrwerksgetriebe getrieben wird.
  • Ein Untiefenzeiger für das neue Instrument kann wie folgt wirken: In tiefem Wasser steht die Drehzahl der Schraubenwelle in festem Verhältnis zur Schiffsgeschwindigkeit, kommt aber das_Schifi in flaches Wasser, so ändert sich dieses Verhältnis rasch. Wenn man den Geschrwindigkeitsanzeiger und einen Drehzahlanzeiger mit einer Integriervorrichtung verbindet, so kann das obige Verhältnis angezeigt werden, oder es kann diese Vorrichtung Alarm geben. Der Drehzahlanzeiger ähnelt dem Geschwindigkeitsanzeiger und weist einen Wiederholungsmotor zoo (Abo. 13j auf, der von der Schraubenwelle getrieben wird und durch Zahnräder gor, 2o2 eine mit Gewinde versehene Welle 203 treibt. Auf dieser bewegt sich eine Muffe 204, welche einen Bügel 2o5 steuert, dessen Sektor 2o6 mit einem Ritzel 207 kämmt. Auf dessen Welle 2o8 sitzt ein Zeiger 2o9, der mit einer Drehzahlanzeigeskala 2 10 (Abo. i und 14 j zusammenwirkt. Muffe 204 steht in Reibungsberührung mit einer Scheibe 2 11, die von der gleichen Kette 145 wie die Scheibe 152 getrieben wird. Die Wirkung dieser Vorrichtung ähnelt der des Geschwindigkeitsanzeigers, d. h. je größer die Drehgeschwindigkeit des Motors Zoo. um so weiter von der Mitte der Scheibe 211 bewegt sich Muffe 204 fort, bis die gesteigerte Geschwindigkeit der Muffe auf Grund ihrer Auswärtsbewegung auf der Scheibe 211 die Geschwindigkeit des Motors und der Schraube 203 ausgleicht. Alle Bewegungen der Muffe 2o4 in ausgeglichene Stellungen drehen die Welle 208 zwecks Antriebes des Anzeigers.
  • Die Untiefenzeigerintegriervorrichtung ist daher mit Wellen 149 und 2o8 verbunden, welche die Indexe des Geschwindigkeitsanzeigers und Drehzahlanzeigers betätigen. Auf diesen Wellen sind Nocken 215, 216 (Abo. 15) befestigt, die gegen die Hebel 217 und 218 wirken, die bei 2 i 9 und 22o gelagert sind. Mit dem Hebel 217 ist ein Lenker 221 verbunden, der gelenkig mit einem Ende eines Hebels 222 verbunden ist. Am anderen Ende des Hebels 222 ist ein Lenker 2z5 angelenkt, der am anderen Ende mit einem Lenker 226 gelenkig verbunden ist, dessen Stift 227 in einen Schlitz des Hebels 218 faßt. Der Hebel 222 ist bei 223 an einem Arm 224 eines doppelarmigen Hebels angelenkt, der einen festen Drehpunkt 225o hat und am anderen Arme 226o einen elektrischen Kontakt 228 trägt. Dieser wirkt mit einem feststehenden elektrischen Kontakt 229 zusammen. Die NOCken 215 und 216 können so gestellt sein, daß sie bei Fahrt im tiefen Wasser die gleiche Lage relativ zu den Hebeln 217, 218 und demgemäß zu den Enden des Hebels 222 haben. Unter diesen Umständen wird jed,- Geschwindigkeitssteigerung der Maschine, die eine Drehung des Nockens 216 bewirkt, um die Lenker 218, 226, 225 an einem Ende des Hebels 222 aufwärts zu bewegen, von einer -entsprechenden Steigerüng der Geschwindigkeit des -Schiffes begleitet, wodurch der Nocken 2 15 gedreht= wird, um die- Lenker- 217, 221 zu bewegen und das- andere Ende-des Hebels 2f..2 = um dasselbe- :Maß- abwärts zu bewegen. Mithin dreht sich Hebel ä22 nur um seinen Mittelpunkt-z23- als. Gelenk-. Keinerlei Kraft wird so auf den doppelarmigen Hebel 2,-74 ausgeübt, der somit nicht um den Zapfen 225o gedreht wird. Bei Erreichung flachen Wassers aber sinkt die Schiffsgeschwindigkeit, wodurch das entsprechende Ende des Hebels 222 aufwärts =bewegt- wird, ohne daß aber Eine entsprechende Abwärtsbewegung des anderen Endes des Hebels 222 -erfolgt, weil die Maschinengeschwindigkeit nicht sinkt, sondern eher wegzn der in flachem Wasser auftretenden Entlastung steigt. Das Ergebnis ist, daß der Hebel 222 sich nicht um seine Mitte 223 dreht und eine Drehung um Zapfen 2250 eintritt, um den Kontakt 228 gegen Kontakt 229 zu drücken und einen Alarmstromkreis zu schließen. Das Ende des Artres 226o, das den Kontakt 228 trägt, kann als Zeiger in Verbindung mit einer Skala 235 (Abo. i) dienen, welche die Wassertiefe anzeigt. Wird diese gefährlich klein, so wird Alarm gegeben.
  • Die Anfangslage der Lenker 225. 226 kann für das jeweilige Schiff durch eine Stellschraube 236 (Abo: 15) eingestellt werden, auf der eine Muffe 237 beweglich ist, die sich mit -in Abstand voneinander angeordneten Vorsprüngen 238 beiderseits gegen den Lenker 226 legt, so daß durch Drehung der Schraube 236 der Lenker nach rechts oder links bewegt wird. Ist der Flachwasseranzeiger -für ein bestimmtes Schiff durch die Schraube 236 eingestellt, so kommt es vor, daß nach einiger Zeit durch Anwuchs von Muscheln o. dgl. an .der Schiffshaut die Geschwindigkeit des Schiffes so stark gemindert ist, daß unzeitiger Alarm erfolgt. Dies kann vermieden werden, wenn man den Abstand zwischen den Kontakten 228, 229 entsprechend ändert. Die Einstellung kann vervollständigt werden, indem man Kontakt 229 an einem Organ 24o anordnet, das in einem Führungsschlitz 241 verschiebbar ist und durch eine Gabel 242 verstellt wird, die mittels Schraube 2q.3 verstellbar ist.
  • Der im Gehäuse 135 untergebrachte Apparat kann noch für eine weitere Angabe, nämlich die der Bewegungsrichtung des Schiffes, benutzt werden:-- Hierfür 'hat das vom Wiederholungsmotor Zoo getriebene Rad 2o2 (Abo. 13) Reibungseingriff durch vorzugsweise lederne Reibstreifen 245 mit einer Platte 246, die auf derselben Welle lose gelagert ist, auf der das Zahnrad 2o2 befestigt ist, so daß die 'Bewegung von 2o2 in der einen oder anderen Richtung je nach der-Drehrichtung des Motors Zoo und der Antriebsmaschinen die Platte 246 mitschleppt, bis ein Arm 247 einen abgebogenen Teil 248 einer Welle 249 trifft, die ein Signal 250 (Abb.14) trägt. Bewegung der Platte 246 in der einen Richtung bewirkt eine Aufwärtsdrehung des Signals, Bewegung in der anderen Richtung eine Abwärtsdrehung des Signals zwecks Anzeige, daß die Maschinen umgesteuert worden sind. Das Signal trägt Angaben 251 (Abb. i).
  • Abb. 14 zeigt, daß der ganze im Gehäuse 135 enthaltene Mechanismus außer Welle 65 und ihren Lagern, Rolle 152, Schaltrad 8o und Klinke 79 an einem Instrumentenbrett B angebracht ist, das am Gehäuse bei 260, 261 (Abb. i) angelenkt ist, so daß es aus dem Gehäuse schwenkbar ist, um das Werk zugänglich zu machen. Im Gehäuse kann Brett B durch eine Falle 265 festgehalten werden. Um Welle 149 von Rolle 152 trennen zu können, die an der Rückwand verbleibt, weil das darüber laufende Seil 153 in das Gehäuse i o verläuft und sonst entkuppelt werden müßte, ist eine Kupplung (Abb. i9 und 20) eingeschaltet, deren Teil 267 eine Blattfeder 268 mit daran sitzendem Stift 269 trägt, der durch Teil 267 ragt und in einen Schlitz 270 in dem mit Rolle 152 beweglichen Gegengliede 271 greift. Wird Brett B ausgeschwungen, so wird die Kupplung gelöst. Wird das Brett eingeschwungen, so greift Stift 269 in Schlitz 270 und kuppelt ein. Hat das Schiff seine Geschwindigkeit geändert, während das Brett B ausgeschwungen ist, so trifft Stift 269 nicht den Schlitz 270, sondern die Fläche des Gliedes 271 und wird gegen die Kraft der Feder 268 auswärts gedrückt, bis das Schiff wieder die Geschwindigkeit erlangt, bei der das Brett ausgeschwungen wurde, worauf Stift 269 in Schlitz 270 einfällt. Der längliche Schlitz 270 trägt senkrechten Schwankungen Rechnung.
  • Die Instrumente in den Gehäusen i o und 135 bilden eine anzeigende oder schreibende Einheit, die mittels Schreibstreifen, Registrierinstrumenten und Anzeigern. die für die Navigierung nötigen Faktoren anzeigen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufzeichnen der zu Navigierung von Fahrzeugen erforderlichen Daten auf einen gleichförmig bewegten Streifen; gekennzeichnet durch die Verbindung von vier Einrichtungen, welche bestehen erstens in einem in Abhängigkeit vom Kurse des Schiffes quer zum Streifen bewegten Stift (16), der während einer Kursänderung von 36o° viermal über den Streifen läuft, zweitens in vier Markierern (41 bis 44), die sich wahlweise durch eine vom Kompaß gesteuerte Nokkenwelle (48) ausgerückt halten lassen und den Streifen markieren, in welchem Quadranten der Azimutskala der Stift (16) schreibt, drittens in einem zweiten Stift (13o), der quer über dem Streifen in Abhängigkeit von der Schiffsgeschwindigkeit beweglich ist, und viertens in Längsteilungen auf dem . Streifen für die Zeitangaben und Querteilungen zwecks Darstellung von Azimutquadranten und genaueren Angaben von Richtung und Geschwindigkeit, so daß diese beiden Faktoren auch bei Verwendung eines kleinen Streifens jederzeit auftragbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, deren laufender Schreibstreifen über eine Vorratsrolle und eine Aufwickelrolle läuft, gekennzeichnet durch Hilfsmittel (Motor 81 und Teile 83 bis 9o), die eine Welle (65), welche die Aufwickelrolle (64) trägt, um gleiche Winkelteile drehen, und die (Rolle 62, Kette 67) eine konstante Länge des Streifens von der Vorratsrolle (6o) bei jeder Betätigung der Welle abzuwickeln vermögen, in Verbindung mit einer Schlüpfkupplung (71, 72, 73) zwischen der Welle und der Aufwickelrolle, welche der überschüssigen Umfangsbewegung letzterer Rolle beim fortschreitenden Aufwickeln Rechnung trägt und eine Wanderung des Streifens mit konstanter Geschwindigkeit ermöglicht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i mit Kreiselkompaß, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem die Kompaßstellungen übertragenden Wiederholungsmotor (i 1) und dem Antrieb (15) für den Schreibstift (16) eine Verbindung mit Totgang (124, 125) eingeschaltet ist, welche ein Aufzeichnen der Zitterschwingungen des Kreiselkompasses verhindert.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die mechanische Verbindung mit einem Weglängenanzeiger (166), einem Gesamtstreckenanzeiger (17i) und einem Flachwasseranzeiger (228, 229 usw.).
DES62522D 1922-03-29 1923-03-29 Vorrichtung zum Aufzeichnen der zu Navigierung von Fahrzeugen erforderlichen Daten auf einen gleichfoermig bewegten Streifen Expired DE424588C (de)

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