DE263684C - - Google Patents

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DE263684C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/12Recording devices
    • G01P1/122Speed recorders

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Recording Measured Values (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)
  • Measurement Of Distances Traversed On The Ground (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 263684 KLASSE 42o. GRUPPE·
Geschwindigkeitsaufzeichiier. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1912 ab.
Es sind Vorrichtungen zum Aufzeichnen der Geschwindigkeiten von Fahrzeugen bekannt, bei welchen ein Stift, der nach einer bestimmten Anzahl Umdrehungen der Fahrzeugachse entgegen der Kraft einer Feder von einem sich fortbewegenden Vermerkstreifen entfernt und dann plötzlich losgelassen wird, Punktierungen auf den Vermerkstreifen macht, letzterer auf einer Trommel befestigt ist und
ίο mit einer sich schraubenlinienartig hinaufwindenden Zeiteinteilung versehen ist..
Gemäß der Erfindung ragt der Punktierstift in ein auf dem Vermerkstreifen gleitendes Führungsstück hinein, und dieses dient als Begrenzung der Bewegung des Punktierstiftes gegen den Vermerkstreifen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß der Eindruck in diesem Streifen immer gleich groß ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 dasselbe in senkrechtem und in wagerechtem Schnitt, während die Fig. 3 und 4 zwei verschiedene Einzelheiten zeigen.
Von der Achse eines Fahrzeuges aus wird eine Welle 1 und mittels einer Zahnradübersetzung 2 die Welle 3 gedreht. Die Welle 3 trägt über ihrer ganzen Länge einen parallel zu ihr verlaufenden Flügel 4, welcher bei jeder seiner Umdrehungen eine Büchse 5 entgegen der Kraft einer Feder 6 über eine kurze Strecke zu bewegen vermag, um sie dann wieder freizulassen. Die Büchse 5 ist in einem Schlitten 7 beweglich gelagert, welche sich mit konstanter Geschwindigkeit einer Welle 8 mit Gewinde entlang bewegt. Diese Welle 8 erhält ihren Antrieb vermittels eines Zahnräderpaares 9, 10, wovon jedes Zahnrad gleich viel Zähne hat. Das Zahnrad 10 sitzt auf der hohlen Minutenwelle 11 eines Uhr-Werkes 12. Die gleiche Minuten welle 11 trägt eine Trommel 13 und an ihrem Ende einen über ein Zifferblatt 14 angeordneten Minutenzeiger 15. Durch die hohle Minutenwelle 11 geht eine Stunden welle, vom gleichen Uhrwerk 12 angetrieben; am Ende der Stundenwelle ist ein Stundenzeiger 15' angebracht, welcher sich ebenfalls über dem Zifferblatt 14 bewegt.
Die Trommel 13 ist der Länge nach geschlitzt. Hinter dem Schlitz kann eine Schiene 16 derart an der Trommel wandung leicht löslich befestigt werden, daß ein um die Trommel gelegter Vermerkstreifen 17, welcher mit seinen beiden Enden durch diesen Schlitz ragt, in unverrückbarer Lage zu der Trommel gehalten wird.
Dieser Vermerkstreifen 17, zweckmäßig aus Papier, ist entsprechend der Anzahl Stunden einer Woche mit 7 χ 24 -f- 1 = 169 parallele Linien bedruckt, welche eine derartige Steigung zeigen, daß bei auf die Trommel 13 aufgespanntem Vermerkstreifen 17 eine einzige Schraubenlinie vorhanden ist. Auf der Zeichnung zeigt die Fig. 1 diese Schraubenlinie mit einer übertriebenen Steigung zwecks Verdeutlichung der Vorstellung. Außerdem ist der Vermerkstreifen mit senkrechten Strichen versehen, die die Entfernung zweier aufeinanderfolgender Minuten angeben. Auf diese Weise ist jede Minute einer ganzen Woche festgelegt.
Die Wellen ι, 3. 8 und ΐΐ sind in dem Gehäuse 18 gelagert, welches zwei Führungsschienen 19 für den Schlitten 7 trägt.
Die Steigung des Gewindes der Welle 8 ist derart bemessen, daß bei einer Umdrehung der Welle 8 und der Welle 11 der Schlitten 7 sich um die Entfernung zweier Stundenlinien, einer Minutenlinie entlang gemessen, emporschraubt.
Der Schlitten 7 trägt mittelbar ein Führungsstück 20, welches sich an einem Ende gegen den Trommelumfang und den Vermerkstreifen 17, am anderen Ende gegen eine vom Schlitten gehaltene Feder 21 stützt. In die Büchse 5 ist ein Stift 22 eingeschraubt, welcher mit einem Ende in das Führungsstück 20 mittelpunktig hineinragt.
Um den Schlitten 7 abwärts zu bewegen, z. B. in seine unterste Lage, ist die die Welle 8
ao umgreifende Mutter 23 des Schlittens durch eine durch die Achse der Welle 8 gehende Ebene in zwei Teile geteilt, welche mittels einer Feder 24 zusammengehalten werden. Ein in dem Schlitten 7 gelagerter Schieber 25 ist an dem einen Ende zugespitzt und vermag mit diesem Ende die Mutter zu spalten und gleichzeitig zu öffnen und weist an seinem anderen Ende ein schräge Fläche auf. Ein Stift 26 trägt einen Knopf 27 und ist an seinem unteren Ende abgeschrägt, um mit diesem Ende auf der schrägen Fläche des Schiebers 25 zu gleiten und letzteren dadurch zum Öffnen der Mutter 23 zu veranlassen. Dies geschieht durch Abwärtsdrücken des Knopfes 27, welcher, sobald er wieder losgelassen wird, unter der Wirkung einer Feder 28 emporschnellt. Gleichzeitig schließt sich die Mutter 23 unter der Einwirkung der Feder 24 unter Zurückdrängung des Schiebers 25.
Im gezeichneten Beispiel ist infolge der Ausbildung der Büchse 5 das Vermerken der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges nur bei seiner Vorwärtsbewegung möglich. Es steht aber nichts im Wege, ein Vermerken der Geschwindigkeit für zweierlei Fahrtrichtungen zu veranlassen, z. B. durch Auswechseln der Büchse 5 und der Welle 3 oder durch Auswechseln der Büchse 5 und durch Feststellen der Ausrückkupplung in der Welle 3.
Die Wirkungsweise des Geschwindigkeitsaufzeichners ist nun wie folgt:
Nach dem Zurücklegen einer bestimmten Strecke, welche der Umdrehung der Welle 3 entspricht, trifft der Flügel 4 die Büchse 5, bewegt diese mitsamt dem Stift 22 entgegen der Wirkung der Feder 6 derart, daß das Stiftende sich von der Trommel 13 entfernt, um die Büchse nach einiger Zeit freizugeben.
Nunmehr schnellt die Feder 6 durch ihre Ruhelage hindurch, wodurch das spitze Ende des Stiftes 22 einen Eindruck in den Vermerkstreifen 17 hervorbringt.
Da die Büchse 5 mit ihrem Ende gegen das Führungsstück 20 stößt, so kann der Stift 22 immer nur mit einem gleichen Teil seiner Länge außerhalb des Führungsstückes 20 hervorschießen, so daß der Eindruck in dem Vermerkstreifen 17 immer gleich groß ist, wie die Entfernung des Führungsstückes 20 von dem Ende der Büchse 5 auch sei. Das Führungsstück 20 vermag infolge seiner Abfederung den Unebenheiten der Trommel 13 und des Vermerkstreifens 17 zu folgen. Da der Stift 22 nur einen ganz kurzen Augenblick in Berührung mit dem Vermerkstreifen kommt, ist ein Ritzen des letzteren und ein Abbrechen der Spitze ausgeschlossen.
In der Fig. 4 ist gezeigt, wie die Eindrücke aufeinanderfolgen können. Aus der Entfernung zweier solcher aufeinanderfolgenden Eindrücke ist dann die mittlere Geschwindigkeit des Fahrzeuges zu entnehmen. So ist aus der Entfernung e die Geschwindigkeit für die Zeit zwischen 7 Uhr und 7 Uhr 1 Minute morgens zu entnehmen. Die Nachtzeit ist durch Strichelung kenntlich gemacht.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Geschwindigkeitsaufzeichner mit einem Punktierstift, der nach einer bestimmten Anzahl Umdrehungen der Fahrzeugachse entgegen der Kraft einer Feder von dem sich fortbewegenden Vermerkstreifen entfernt und dann plötzlich losgelassen wird und der Vernlerkstreifen eine sich schraubenlinienartig hinaufwindende Zeiteinteilung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Punktierstift in ein auf dem Vermerkstreifen gleitendes Führungsstück hineinragt, welch letzteres als Begrenzung der Bewegung des Punktierstiftes gegen den Vermerkstreifen dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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