DE182416C - - Google Patents

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DE182416C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/12Recording devices
    • G01P1/122Speed recorders

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Anzeigen und Registrieren der Geschwindigkeit von Fahrzeugen; dieselbe soll hauptsächlich bei Motorfahrzeugen, Straßenbahnwagen und ähnlichen Fahrzeugen Anwendung finden.
Bei den bekannten und bisher in Gebrauch befindlichen Vorrichtungen, welche demselben Zwecke dienen, wird in der Regel ein fortlaufender Streifen Papier oder anderen Schreibmateriales gegenüber einem Schreiboder Registrierstifte fortbewegt, welcher sich gegen die Fläche des Streifens anlegt und entsprechend den Schwankungen der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges auf dem Streifen eine Linie zieht, die gegenüber bestimmten, den Grad der Geschwindigkeit angebenden Zeichen verläuft. Auf diese Weise wird eine fortlaufende Aufzeichnung des A'erhaltens des Fahrzeuges hinsichtlich seiner Fahrgeschwindigkeit während jeder besonderen Fahrt gewonnen. Da es jedoch im allgemeinen lediglich darauf ankommt, diese Aufzeichnung nur für vorkommende Streitfälle zu besitzen, und zwar nur für eine bestirrmte Zeit, in der etwa ein Unfall entstanden ist, so ist es eine lästige Zugabe für das Fahrzeug, den ziemlich umfangreichen .und schweren Apparat für die beständige und fortlaufende Registrierung mitzuführen. Die wesentliche Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Registriervorrichtung zu schaffen, welche zwar fortlaufend die Geschwindigkeit des Fahrzeuges aufzeichnet, diese Aufzeichnung jedoch nur während einer gewissen Zeitdauer oder Fahrstrecke bestehen läßt, wonach die vorher aufgenommene Registrierung durch die Tätigkeit des Apparates selbst wieder vernichtet wird. Auf diese Weise wird die unnötige Ansammlung der Aufzeichnungen vermieden und der Apparat kann in gedrungener Form und mit geringem Gewicht ausgeführt werden.
Eine Ausführungsform eines solchen Registrierapparates ist beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht, in welcher Fig. 1 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, darstellt. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Apparat. Fig. 3 und 4 zeigen in Vorderansicht und im wagerechten Schnitt eine veränderte Ausführungsform. Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt, etwa nach der Linie 1-1 der Fig. 4. Fig. 6 zeigt im Schnitt eine Abwickelung etwa nach der Linie 2-2 der Fig. 5. Fig. 7 ist eine Vorderansicht und Fig. 8 ein senkrechter Schnitt einer weiteren Ausführungsform des Apparates. Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt etwa nach der Linie 3-3 der Fig. 8.
A ist das Gehäuse und A1 die Spindel, welche den die Geschwindigkeit anzeigenden Zeiger Ä2 trägt; diese Spindel kann ihre Drehung durch eine die Geschwindigkeit anzeigende Vorrichtung Ax erhalten.
Dieser Zeiger A2 bewegt sich über ein mit Gradeinteilung versehenes Zifferblatt A3, welches durch eine Glas- oder sonstige durchsichtige Scheibe A^ bedeckt ist, die auf der Vorderseite des Gehäuses in gebräuchlicher Weise befestigt ist.
Mit Bezug auf Fig. 1 und 2 ist B ein langsam in Umdrehung befindliches Organ,
in Form einer Trommel oder eines Zylinders, welcher durch die Bewegung des Fahrzeuges, vermittels irgend geeigneter Zwischenglieder, etwa einen Schneckenradantrieb bx und einen Zahnkranz b, auf der Trommel betätigt wird.
B1 ist ein Band ohne Ende aus elastischem oder federndem Stoffe oder Schnur; das Band läuft um die Trommel B in einer rechtwinkelig zur Längenachse der Trommel liegenden Ebene, aus welcher es vermöge der Abweichungen der Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeuges abgelenkt werden kann. Der Umfang der Trommel ist rauh oder mit Zähnen oder Riefen o. dgl. versehen, so daß das Band einen festen Angriff gegen denselben hat und ihn in irgend einer Stellung, die es anzunehmen gezwungen ist, festhalten kann. Das Band B1 hat nicht mit dem vollen Kreisumfange der Trommel Berührung, sondern läuft über eine oder mehrere Führungsrollen b1, wodurch es mit einem Teile der Trommel außer Berührung kommt. Durch eine öffnung ax im Zifferblatte A3 kann man beständig die Linie beobachten, welche von dem elastischen Bande B1 eingenommen wird, indem es sich um den Umfang der Trommel legt; diese Linie bildet die Aufzeichnung der Geschwindigkeit für den Zeitabschnitt, der etwa während eines halben Umlaufes der Trommel verstreicht. Bei der Drehung der Trommel wird der von der letzteren ablaufende Teil des Bandes durch eine oder mehrere Führungsrollen bl um die andere Seite der Trommel, außer Berührung mit derselben, herumgeführt und läuft wieder auf die Trommel auf, bevor es den in der öffnung sichtbaren Teil erreicht. Die auf dem Bande bewirkten Aufzeichnungen werden, während es über den sichtbaren Teil der Trommel gleitet, beständig wechseln, je nachdem die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges sich ändert, und die Aufzeichnungen werden beständig wieder vernichtet, sobald das Band den nicht sichtbaren Teil der Trommel erreicht und von der letzteren abläuft. Um das Anlegen des Bandes an die Trommel herbeizuführen, ist dicht an der letzteren eine Rolle oder Führung b2 angeordnet, über oder durch welche das Band hindurchgeht; diese Rolle oder Führung kann sich in der Längenrichtung der Trommel bewegen. Diese Längsverschiebung der Führung wird durch eine Zahnstange bs bewirkt, die in einer Nut auf der Rückseite des Zifferblattes gleitet; diese Zahnstange trägt die Rolle oder Führung b2 und steht im Eingriffe mit einem Zahntriebe b4, der von der Spindel ^I1 aus gedreht wird. Der Trieb &4 ist nur auf einem Teile seines Umfanges verzahnt, wenn die Abweichungen der zu registrierenden ι Fahrgeschwindigkeiten sich nur innerhalb j enger Grenzen bewegen, z. B. zwischen 10 und 40 km in der Stunde. An den Enden der Bewegungsbahn der Zahnstange befinden sich federnde Anschläge b5, welche den sicheren Wiedereingriff der Zähne dieser Stange mit denen des Zahntriebes bewirken, wenn die Bewegungen der Zahnstange von der einen ihrer äußersten Stellungen in die andere durch den Trieb in umgekehrter Richtung bewirkt werden soll. Vermöge dieser Anordnung der Zahnstange und des Zahntriebes kann der anzeigende Teil des Apparates, obgleich die Trommel B nur zur Registrierung von Geschwindigkeiten, die zwischen 10 und 40 km schwanken, benutzt wird, dennoch durch den Zeiger A2 Schwankungen der Fahrgeschwindigkeit innerhalb viel weiterer j Grenzen, z. B. zwischen 5 und 75 km pro Stunde angeben, ohne daß dadurch irgendwie die Vorrichtung zum Aufzeichnen der Geschwindigkeit in Unordnung zu bringen, da, wenn die Geschwindigkeit die Grenze von z. B. 40 km überschreitet, die Zähne des Triebes £>* sich außer Eingriff mit den Zähnen der Zahnstange b3 an einem Ende derselben befinden werden, während bei einer Herabminderung der Fahrgeschwindigkeit unter die beispielsweise angenommene Grenze von go 10 km pro Stunde die Zähne des Triebes außer Eingriff mit der Zahnstange am anderen Ende derselben sein werden. Sobald jedoch die Geschwindigkeit in dem Maße wechselt, daß sie innerhalb der angenommenen Grenzen von 10 bis 40 km pro Stunde zu liegen kommt, werden die federnden Anschläge b5 die Zahnstange wiederum in Eingriff mit dem Getriebe bringen und die Aufzeichnung der Geschwindigkeit auf der Trommel wird wieder vor sich gehen. Es ist ersichtlich, daß durch Wahl einer größeren Länge der Zahnstange und der Trommel, sowie der entsprechend größeren Zahl von Zähnen des Getriebes, die Grenzen der zu registrierenden Geschwindigkeit gleichfalls erweitert werden können.
Anstatt ein elastisches Band ohne Ende anzuwenden, kann man auch ein unelastisches Band nehmen und die Rolle b1 zur Führung desselben in nachgiebiger Weise befestigen, z. B. durch eine Feder b6, so daß es sich gegen die Trommel hin bewegen oder von ihr entfernen kann, je nach dem Grade der Abweichung, die dem Bande durch die Rolle oder Führung b2 mitgeteilt wird.
Die Trommel ist zweckmäßig auf ihrem Umfange mit Gradeinteilungen oder Grad-', linien b7 versehen, welche bestimmte Geschwindigkeitsabstände gegenüber Figuren anzeigen, die auf- einer festen Platte blx eingraviert sind und Entfernungsmaße, z. B.
Kilometer oder Meilen angeben. Auf einer Platte bs sind ferner Gradlinien angebracht, welche gegenüber der Trommel in Metern oder Yards die Entfernungen angeben, die das Fahrzeug durchlaufen hat. So kann beispielsweise aus den durch Fig. ι dargestellten Stellungen der Teile die Aufzeichnung des Apparates abgelesen werden, daß in einer Entfernung von ioo Yards von dem Punkte,
ίο wo sich das Fahrzeug im Augenblicke des Ablesens befindet, die Fahrgeschwindigkeit Ii Meilen pro Stunde betragen hat; in einer Entfernung von 400 Yards von genanntem Punkte betrug die Fahrgeschwindigkeit 15 Meilen und in einer Entfernung von 600 Yards 21 Meilen in der Stunde.
Bei der durch Fig. 3 bis 6 veranschau-
. lichten Ausführungsform ist an Stelle der sich drehenden Trommel eine im Umlaufe befindliche Scheibe Bx gesetzt, in welcher zahlreiche Schlitze b9 angebracht sind, in welche Stifte oder Stäbe bw eingreifen, die sich an dem freien Ende beweglicher, gelenkig befestigter Arme bil (Fig. 6) befinden; diese Arme stehen auf einem Zahnrade £12. Die Zeigerspitzen b10 gleiten in den Schlitzen mit so viel Reibung, daß sie in irgend einer Stellung, in die sie verschoben werden, verharren, ohne unbeabsichtigt diese Stellung zu verlassen. Wenn nun die Scheibe Bx und das Zahnrad b1'2 durch eine Übertragung in Umdrehung versetzt werden, die von der Laufbewegung des Fahrzeuges Bewegung empfängt und mit dem Zahnrade bn Eingriff hat, so werden die Arme bu in den Schlitzen um einen größeren oder geringeren Betrag verschoben durch eine Vorrichtung, welche bei der dargestellten Ausführungsform aus einer oder mehreren schiefen Flächen c besteht, deren Stellung sich bei Änderungen in der Geschwindigkeit des Fahrzeuges ändert, wodurch die Zeigerstifte b10 in den Schlitzen der Scheibe Bx um ein entsprechendes Maß verschoben werden. Die von diesen Zeigerstiften eingenommenen Stellungen können durch einen Ausschnitt ax im ZifFerblatte A3 beobachtet werden. Der Wechsel der Stellung der schrägen Flächen kann auf verschiedene Weise herbeigeführt werden. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spindel A1 des Geschwindigkeits- Anzeigers mit einer verzahnten Scheibe oder einem Triebe c2 versehen (Fig. 5), welcher mit der Verzahnung c3 des Armes C Eingriff hat, an dem sich die schrägen Fläche befänden; der Arm C ist bei c4 mit dem Zifferblatte A3 gelenkig verbunden. In Verbindung mit den beschriebenen, veränderlichen schrägen Flächen können auch feststehende Schrägflächen c5 Anwendung finden, welche derart angeordnet sind, daß bei der Drehung der Scheibe Bx und des Zahnrades bn die Arme bn so verstellt werden, daß die Zeigerstifte bw in ihre normale Stellung oder in eine Linie gebracht werden, wonach die schrägen Flächen c wiederum bei der fortgesetzten Drehung der Scheibe Bx und des Zahnrades b12 einwirken können, um die Zeigerspitzen in ihre veränderten Stellungen zu verschieben.
Das Zifferblatt ist zweckmäßig nahe seinem Rande mit einer Gradeinteilung versehen, über welche der Zeiger A2 sich hinbewegt, um die Fahrgeschwindigkeit nach englischen Ad eilen oder Kilometern o. dgl. pro Stunde anzuzeigen. Das Zifferblatt ist mit geeigneten Zahlen oder Zeichen α versehen (Fig. 3), um in Verbindung mit einer Reihe konzentrischer Linien b13 auf dem Zifferblatte Bx die verschiedenen Geschwindigkeitsgrade anzugeben, denen die Stellungen der Zeigerstifte bw in den Schlitzen entsprechen; eine andere Zahlen- oder Zeichenskala bu gibt in Yards (oder Metern usw.) die Strecke an, welche das Fahrzeug seit der Aufnahme einer Registrierung durchlaufen hat.
Die Scheibe Bx und das Zahnrad ö12 drehen sich zweckmäßig um dieselbe Achse, auf welcher der Zeiger A2 sitzt, und um sie von dieser Achse gänzlich unabhängig zu machen, ist die Scheibe Bx mit dem Zahnrade b'-durch eine Hohlnabe bls verbunden, welche die Achse des Zeigers umgibt, ohne sie zu berühren. Diese Hohlnabe bli wird von einem Tragringe bie gehalten, welcher an der Zwischenwand a1 des Gehäuses A befestigt ist. Bei der Drehung der Scheibe Bx und des Zahnrades b12 werden die beweglichen Arme b11 in- verschiedene Stellungen verschoben, welche von der Stellung der schrägen Flächen c bestimmt werden. Durch die Stellung der Zeigerspitzen b10 gegenüber den konzentrischen Linien i»13 auf der Scheibe Bx, durch welche die Geschwindigkeitsgrade, angegeben werden, wird die Aufzeichnung der Änderungen in der Fahrgeschwindigkeit bewirkt.
Um den drehbaren Arm C zu stützen, ist ein Führungsstück α2 angebracht, welches mit der Innen- oder Rückseite des Zifferblattes A3 verbunden ist. Die . Verzahnungen c2 und cs wirken in gleicher Weise wie die Zahnstange und der Zahntrieb in der vorbeschriebenen Ausführungsform, und es sind auch federnde Anschläge bh zu dem1 gleichen Zwecke, wie mit Bezug auf die in Fig. ι und 2 dargestellte Einrichtung beschrieben, vorgesehen.
Nach der in Fig. 3 bis 6 gezeigten Ausführungsform wird man die Angaben des Apparates ablesen können, wenn man die Stellungen der Zeigerstifte b10 beobachtet. Wenn beispielsweise die Teile die in der
Zeichnung angegebenen Stellungen einnehmen, so kann man ablesen, daß bei einer Entfernung von 25 Yards von der Stelle, wo das Fahrzeug sich zur Zeit der Ablesung befindet, die Fahrgeschwindigkeit 19 englische Meilen pro Stunde betragen hat; in der zurückliegenden Entfernung von 100 Yards war die Fahrgeschwindigkeit 17 Meilen pro Stunde und bei der zurückliegenden Entfernung von 550 Yards betrug sie 22 Meilen pro Stunde.
Obgleich bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform die Scheibenform angenommen worden ist, kann man leicht ersehen, daß auch hierbei die Trommelform anwendbar ist, wobei die Schlitze zweckmäßig in der Längenrichtung der Trommelachse verlaufen würden.
Es ist ferner leicht ersichtlich, daß der Apparat auch ebensogut arbeiten könnte, wenn die drehbaren Arme b11 fortgelassen werden und die Zeigerstifte b10 in ihren Schlitzen mit dem erforderlichen Grade der Reibung gleitend beweglich sind. Oder man könnte die gelenkigen Arme beibehalten und die Schlitzplatte Bx könnte fortfallen, wenn die Reibung in den Drehpunkten der Arme groß genug ist, daß die letzteren in den ihnen von den schrägen Schubflächen gegebenen Stellungen stehen bleiben. Im letzteren Falle würde zweckmäßig eine mit den konzentrischen Linien £>13 versehene transparente Platte vor den Stiften bw der Arme anzuordnen sein.
Die durch die Fig. 7 bis 9 veranschaulichte Änderung der Ausführungsform besteht darin, daß eine Anzahl von umlaufenden Scheiben D auf Achsen d, die von einer umlaufenden Platte D1 getragen werden, angebracht ist; die Platte D1 erhält ihre Drehbewegung von der Fahrzeugbewegung; in der Platte befinden sich Öffnungen dl, durch welche je ein Teil der Scheiben sichtbar ist. Jede dieser Scheiben ist mit Zahlen oder Zeichen versehen, welche die Geschwindigkeit pro Stunde nach Meilen, Kilometern usw. angeben. Die Ausschnitte dl liegen hinter einem bogenförmigen Schlitze Aix des Zifferblattes /I3 und sind durch diesen Schlitz sichtbar. In die Kreisbahn der Scheiben D kann eine aus zwei bei dA drehbar miteinander verbundenen Teilen bestehende Zahnstange d 2 vorgeschoben werden, welche durch die Veränderungen in der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges mittels eines Triebes d'6 auf der Achse des Zeigers A'2 in Bewegung gesetzt wird. Das äußere oder den Antrieb ausübende Ende der Zahnstange ist bei di drehbar angebracht (Fig. 9) und wird für gewöhnlich mit dem Hauptteile der Zahnstange durch eine Feder rf5 in gerader Linie gehalten. Die Scheiben D ' sind mit Zahntrieben d''' ausgerüstet, und bei der Drehbewegung der sie tragenden Scheibe
; werden sie nacheinander mit dem gelenkigen Ende der Zahnstange in Berührung gebracht, welches unter ihrem Drucke nachgibt und eine mehr oder weniger schräge Stellung annimmt, um einen Antrieb auf die Triebe der
Scheiben auszuüben. Die Scheiben erhalten, indem ihre Zahntriebe über die Triebstange hingehen, eine Winkelstellung von größerem
\ oder geringerem Betrage, je nachdem das gelenkige Ende der Zahnstange mehr oder weniger weit in ihre Bewegungsbahn gerückt
: wird, was durch den Trieb d3 geschieht, der
; unter dem Einflüsse der veränderlichen Fahrgeschwindigkeit steht. Jede der Scheiben erhält demnach ihre Endstellung abhängig von der Fahrgeschwindigkeit und zeigt durch die Öffnungen dl und den Bogenschlitz im Ziffer-
j blatte die Fahrgeschwindigkeit registrierend an. Bei der kreisenden Bewegung der
\ Platte D1 wird jede Scheibe nacheinander
mit der unter Federwirkung stehenden Zahnstange d?, welche bogenförmig gestaltet ist, in Berührung gebracht; diese Zahnstange befördert die Scheiben nacheinander in ihre Nullstellung zurück, aus welcher sie von
; neuem durch das gelenkige Ende der Zahnstange d'2 verschoben werden können. Diese
j Nullstellung wird bestimmt durch Stifte dd
j am Umfange der Scheiben D, indem diese Stifte mit festen Anschlagstiften dn in Berührung kommen, die sich auf der drehbaren Platte D1 befinden. Wenn die gegenseitige Lage der Anschlagstifte sich so gestaltet, daß sie aufeinandertreffen, bevor die verzahnten Teile d6 der Scheiben das Ende der Zahnstange d7 erreichen und dadurch von dieser nicht weiter gedreht werden, so gibt die Zahnstange d? nach und dreht sich um ihren Zapfen d10 gegen den Widerstand einer Feder dn, so daß die verzahnten Teile über die Zahnstange hingleiten können.
Obgleich mehrere Ausführungsbeispiele für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens dargestellt und beschrieben sind, soll die Erfindung dennoch nicht auf die veranschau-
; lichten Konstruktionen beschränkt sein, da Sachverständige leicht den Erfindungsgedanken auch noch in anderer Weise ausgestalten können.
: Wenn bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen angenommen ist, daß der Antrieb der Registriervorrichtung von dem Fahrzeuge oder der Maschine aus erfolgt, deren Geschwindigkeit festgestellt werden soll, so kann doch auch der Antrieb von einem Uhrwerke ausgeübt werden, wenn die zu re-
! gistrierende Geschwindigkeit nach einer gegebenen Zeitdauer, anstatt nach der durch-
j laufenen Strecke gemessen wird.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Geschwindigkeits-Anzeige- und -Registriervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Geschwindigkeit eines Fahrzeuges oder einer Maschine nur für eine durch die Konstruktion des Apparates festgelegte Fahrstrecke oder Zeitabschnitt angibt, die vor 'dieser Fahrstrecke
    ίο oder vor diesem Zeitabschnitte entstandenen Registrierungen aber selbsttätig wieder vernichtet, so daß die unnütze Ansammlung von Registrierungen vermieden und der Mechanismus dadurch gedrungen und von geringem Gewichte ausgeführt werden kann.
  2. 2. Geschwindigkeits-Anzeige- und -Registriervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Registriervorrichtung, welche in bekannter Weise von einer Vorrichtung zum Anzeigen der Geschwindigkeit beeinflußt wird, mit einer Einrichtung verbunden ist, durch welche die Registrierung durch die Arbeit des Apparates, nicht wie bisher üblich, verdeckt, sondern selbsttätig wieder vernichtet wird, nachdem ein vorausbestimmtes, durch die Konstruktion des Apparates festgelegtes Maß an Fahrstrecke oder Zeit erfüllt ist.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine umlaufende Trommel (B), welche ein Band oder eine . Schnur ohne Ende (B1) treibt, die gegen die Vorderseite des Trommelumfanges anliegt und durch einen hin- und herbeweglichen Teil (b'2, b3) in der Längenrichtung der Trommel verschoben wird, welch letztere Bewegung von dem die Geschwindigkeit anzeigenden Teile (Ax) des Apparates abgeleitet wird, wodurch die sichtbare Fläche der Trommel (die gerauht oder gezahnt sein kann) mit einer Registrierbahn versehen wird, die von dem aufgreifenden, endlosen Bande gebildet wird.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen umlaufenden Teil (Bx) mit einer Anzahl sichtbarer Zeigerstifte (b10), die während des Umlaufes des rotierenden Teiles um einen größeren oder geringeren Betrag durch eine Vorrichtung (C, c, c2, cz) verschoben werden können, welch letztere Vorrichtung unter dem Einflüsse der wechselnden Ganggeschwindigkeit des Fahrzeuges oder der Maschine steht, wodurch die Zeigerstifte in eine Stellung oder Linie gerückt werden, die den Anderungen der zu registrierenden Fahrgeschwindigkeit entspricht, wobei jedoch diese Stellung der Zeigerstifte nur für eine vorher bestimmte, durch die Konstruktion des Apparates festgelegte Fahrstrecke oder Zeitdauer bestehen bleibt und dann durch den Betrieb des Apparates selbst wieder verschwindet.
  5. 5. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Anzahl von die Geschwindigkeit registrierenden Scheiben (D), welche nacheinander mit dem gelenkigen oder biegsamen Teile einer beweglichen Zahnstange (d2) in Berührung kommen, die mit einem den Änderungen der zu registrierenden Geschwindigkeit entsprechenden größeren oder geringeren Vorschübe in die Bewegungsbahn dieser Scheiben gerückt wird, wobei diese Zahnstange die Registrierscheiben um einen größeren oder geringeren Winkel verdreht, während die Scheiben durch eine federnde, drehbare Zahnstange (d7) und Zahntriebe (d6) in die Nullstellung zurückgeführt werden, bevor die bewegliche Zahnstange (d2) von neuem eine Verschiebung herbeiführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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