DE2802C - Fahrtmesser für Eisenbahnwagen - Google Patents

Fahrtmesser für Eisenbahnwagen

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Publication number
DE2802C
DE2802C DE18782802D DE2802DD DE2802C DE 2802 C DE2802 C DE 2802C DE 18782802 D DE18782802 D DE 18782802D DE 2802D D DE2802D D DE 2802DD DE 2802 C DE2802 C DE 2802C
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DE
Germany
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axis
railroad cars
airspeed indicator
revolutions
pulley
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Expired - Lifetime
Application number
DE18782802D
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English (en)
Original Assignee
H. DORPMÜLLER, Ingenieur der Bergisch-Märkischen Eisenbahn in M. Gladbach
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Publication of DE2802C publication Critical patent/DE2802C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/12Recording devices
    • G01P1/122Speed recorders
    • G01P1/125Speed recorders with recording discs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

1878.
Klasse 20.
HEINRICH DORPMÜLLER in M.-GLADBACH. Fahrtmesser für Eisenbahnwagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1878 ab. Längste Dauer: 28. Juni 1892.
In dem schraffirten Theile eines eisernen Kastens A, Fig. 2, ist eine Federuhr mit Gehäuse schliefsend eingeschoben, welche eine Axe b, Fig. 2 und 3, welche aus dem Uhrgehäuse nach oben hervorragt, innerhalb drei Stunden um sich selbst dreht. Auf diese Axe ist am oberen Ende eine runde, dünne Scheibe c, Fig. 3, von Holz oder Metall genau centrisch befestigt, welche mithin von der Uhr auch innerhalb drei Stunden einmal um sich selbst bewegt wird. Auf diese Scheibe ist ein zifferblattartig bedruckter Papiercarton f, Fig. 1 und 3, genau centrisch aufgelegt, welcher durch Anspannung einer Blattfeder ζ mit Hülfe einer Mutter M darauf festgehalten wird.
Auf die Eisenbahnwagenaxe, deren Bewegung und Geschwindigkeit gemessen werden soll, ist eine Riemscheibe (Fig. 4 und 5) aus zwei Hälften befestigt. Entsprechend derselben ist am Apparat eine gleich grofse Riemscheibe R, Fig. 2, 3, 4 und 5, angebracht, welche letztere demnach nach Aufbringen eines Kautschukriemens über beide genannten Scheiben mit gleicher Geschwindigkeit rotirt, als die zu untersuchende Axe oder Welle. Am Axende der Apparat-Riemscheibe R ist ein gegabelter Mitnehmer m angesetzt, welcher bei Rotation der Riemscheibe das ebenfalls gegabelte T-förmige Ende einer Welle i ergreift und letztere so schnell bewegt, als die Riemscheibe R rotirt.
Die Welle i gehört einem Geschwindigkeitsübersetzungs-Mechanismus (Zählapparat) an, Fig. 2 und 3, welcher neben ihr noch aus den Wellen i' und·*'" mit darauf befestigten drei Schnecken und drei Rädern von je zehn Zähnen besteht, so dafs bei jedesmaliger Umdrehung einer Schnecke ihr zugehöriges in sie eingreifendes Zahnrad um einen Zahn weiter gedreht wird, infolge dessen das letzte Zahnrad χ erst nach 1000 Umdrehungen der Riemscheibe einmal um seine senkrechte Axe / bewegt wird. Diese Axe, welche wie die Ühraxe h aus dem Kasten A hervorragt, trägt an ihrem oberen Ende die auf dieselbe festgekeilte Herzscheibe n, Fig. 1 und 3, welche, excentrisch arbeitend, aus zwei symmetrischen Curven construirt, bei ihrer Drehung gegen das Ende einer Führung 0, Fig. 1 und 3, drückt, die, in zwei Lagern ν υ ruhend, durch den Gegendruck einer Spiralfeder q, Fig. 1, hin- und zurückgeführt, bezw. mit ihrem einen Ende stets am Umfange der Herzscheibe erhalten wird.
Am entgegengesetzten Ende der Führung ο ist ein Schreibstift s, Fig. 1 und 3, angebracht, der demnach durch Drehung der Herzscheibe geradlinig in Richtung der Centrale e η hin- und hergeführt wird.
, Die beiden symmetrischen Umfangscurven der excentrischen Herzscheibe n, deren Construction in Fig. ι näher dargestellt ist, sind derartig beschaffen, dafs bei gleichen Drehungswinkeln der Scheibe, der Schreibstift s auch um gleiche Stücke vorwärts und zurückschreitet; gleichviel ob die Geschwindigkeit derselben grofs ist, klein ist oder wechselt. Die einzelnen Punkte der Umfassungscurven I, II, III, IV, V, VI ... resultiren nämlich aus den bezüglichen Durchschnitten der . in fünf gleichen Abständen gezogenen concentrischen Kreise w w' w" w'" . . . und den zehn Radien r r' r" r'" . . ., welche letztere um gleiche Winkelabstände von 30Ο/1ο = 36ο von einander gezogen sind.
Die Excentricität der Herzscheibe η (durch die Länge α β bezeichnet), Fig. 1, ist nun genau so grofs als die Entfernung γ δ des innersten vom äufsersten der concentrischen Kreise auf dem Papiercarton p, Fig. 1. Diese Entfernung ist auch in fünf gleiche Theile getheilt und durch die Theilpunkte 1, 2, 3, 4 ... wurden Kreise gezogen, demzufolge nun, wenn bei Drehung der Herzscheibe successive die Punkte I, II, III, IV, V, VI am Ende der Führung 0 angekommen, der Schreibstift ί in den bezüglichen Punkten 1, 2) 3i 4: 5>6 des Cartons / zu stehen kommt und zwar sowohl beim Vorwärts- als auch Rückwärtsgange. Hieraus, ist ersichtlich, dafs, weil die excentrischen Curven stetige sind, durch den Hin- und Zurückgang des Schreibers ί genau proportional die Anzahl der Drehungen der Riemscheib'e R bezw. der zu untersuchenden Axe oder Welle aufgetragen werden und dafs bei einer fahrenden rotirenden Axe (Eisenbahnwagenaxe), womit der Apparat in Verbindung steht, die Anzahl der Drehungen nur mit dem Radumfang zu multipliciren sind, um den vom Rade durchlaufenen Weg genau zu erhalten.
Erläuternd wird hierzu bemerkt, dafs also nach einmaliger Drehung der Herzscheibe 11 die Riemscheibe R infolge des Geschwindigkeitsübersetzungs -Mechanismus 1000 Umdrehungen gemacht hat, mithin bei einem einfachen Aufrücken des Schreibers ί 500 Umdrehungen gemacht sind (die anderen 500 werden beim Zurückgang geschrieben). Da die Bewegung genau proportional der Drehungszahl der Riemscheibe R, so entspricht der 5. Theil der Entfernung γ δ genau 100 Umdrehungen, der 50. Theil 10 Umdrehungen, der 100. Theil 5 Umdrehungen und so fort, so dafs man mit Zirkel und Maafsstab die Anzahl der Drehungen genau constatiren kann. Wird die ermittelte Drehungszahl mit dem Umfange eines auf der Axe sitzenden Rades (Eisenbahnwagenrades), beispielsweise 3 m, multiplicirt, so ist der durchlaufene Weg desselben bei einem Hin- und Hergang des Schreibers = 3 km, der Hingang 1,5 km, die Hälfte des Hinganges 0,75 km, der 5. Theil desselben 0,5 km u. s. f.
Unter dem Schreibstifte s bewegt sich langsam und gleichmäfsig, von der Uhr getrieben, die mit dem zifferblattartigen Carton p besteckte Scheibe c, Fig. 1 und 3, mit der Minuten- und wenn man will noch einer Zwischeintheilung derselben. Es entsteht daher infolge der Bewegung des Schreibers s ein Diagramm auf diesem Carton, wie es Fig. 1 zeigt, worin die Geschwindigkeit nach Weg und Zeit genau graphisch aufgetragen ist und worin sich auch die Ruhezeit bezw. der Stillstand der Axe oder Welle durch die concentrischen Unterbrechungen im Diagramm yy, Fig. 1, zeigt. Man ersieht aus diesem Bilde genau, wie viel Rotationen eine Axe oder Welle bezw. welchen Weg eine fahrende Axe in bestimmten Zeiten gemacht hat, auch aus der Form der Diagrammlinie, ob die Geschwindigkeit gleichmäfsig war, sich steigerte, abnahm oder leicht wechselte. Durch die zackige Form eines Auf- oder Niederganges im Diagramm wie bei t, Fig. i,.markirt sich auch der Wechsel in der Bewegungsrichtung, ob rückwärts oder vorwärts und zwar nach Umfang und Zeit, infolge dessen beispielsweise bei einer Eisenbahnwagenaxe alle Rangirmanöver, woran die Axe theilgenommen, genau wiedergegeben werden. Da die Tageszeit gleich auf dem Carton angegeben ist und der Apparat danach eingestellt werden kann, so giebt das Diagramm einen graphischen Rapport über die Bewegung der Axe mit genauer Angabe des Beginnes, der Ruhe, der Richtung und Geschwindigkeit derselben.
Selbstverständlich kann durch Anordnung einer anderen Uebersetzung von der Axe oder Welle aus oder in den Schnecken und Rädern die graphische Darstellung in jedem beliebigen anderen Maafsstabe bewirkt werden; auch kann die Uhr für 6- oder 12-stündigen Gang eingerichtet sein, je nach Belieben. Statt des Cartons / kann auch ein fortlaufender Papierstreifen gewählt werden, welcher von einem Uhrwerk minutenweise gleichmäfsig vorgerückt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Construction des Fahrtmessers für Eisenbahnaxen, bei dem die rotirende Bewegung der Axe in eine geradlinige des Schreibstiftes umgesetzt wird, wesentlich wie beschrieben und gezeichnet.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE18782802D 1878-02-28 1878-02-28 Fahrtmesser für Eisenbahnwagen Expired - Lifetime DE2802C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2802T 1878-02-28

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DE2802C true DE2802C (de)

Family

ID=34624588

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE18782802D Expired - Lifetime DE2802C (de) 1878-02-28 1878-02-28 Fahrtmesser für Eisenbahnwagen

Country Status (1)

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DE (1) DE2802C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883969C (de) * 1940-11-05 1953-07-23 Atlas Werke Ag Vorrichtung zum Messen der Fahrtgeschwindigkeit, insbesondere von Schiffen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883969C (de) * 1940-11-05 1953-07-23 Atlas Werke Ag Vorrichtung zum Messen der Fahrtgeschwindigkeit, insbesondere von Schiffen

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