DE80918C - - Google Patents

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DE80918C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C22/00Measuring distance traversed on the ground by vehicles, persons, animals or other moving solid bodies, e.g. using odometers, using pedometers

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Wegemesser.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1894 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Wegemesser für Wagen und bezweckt, in selbstthä'tiger, zuverlässiger und genauer Weise die Zahl der mit dem Wagen zurückgelegten Meilen anzugeben.
Es bestehen bereits ähnliche Vorrichtungen, welche durch die Drehung eines der Wagenräder bewegt werden; da aber die Räder an den verschiedenen Wagen meist auch verschiedenen Umfang haben, so sind diese Anordnungen nicht allgemein gültig, und die Resultate bedürfen für jeden einzelnen Fall einer Umrechnung.
Vorliegende Erfindung dagegen lä'fst sich für Wagenräder beliebiger Gröfse verwenden und giebt ein sicheres und genaues Verzeichnifs des vom Wagen zurückgelegten Weges.
Dieser neue Wegemesser ist ohne Mühe jeder Radgröfse anzupassen, zerlegt bei jeder Umdrehung den Umfang in Fufs, Zoll und Theile des letzteren und überträgt diese Mafse auf verschiedene Triebwerke, mittels welcher die Anzeigevorrichtungen bethätigt werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Construction dieses Wegemessers veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Vertical-Längsschnitt durch die an der Nabe des Wagenrades angebrachten Arbeitstheile,
Fig. 2 in vergrößertem Mafsstabe einen Grundrifs, theilweise im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 1-1 durch Fig. 1, in der Richtung des Pfeiles gesehen,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch das Registrirwerk längs der Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt durch Linie 5-5 der Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt durch Linie 6-6 der Fig. 2,
Fig. 7 in perspectivischer Ansicht die auf der Hauptwelle befindliche Trommel,
Fig. 8 einen Schnitt durch die einstellbaren Zähne der Trommel und
Fig. 9 schliefslich in perspectivischer Ansicht den ä'ufseren Kasten mit den Registrirscheiben und deren Zeigern.
In der Zeichnung ist A das äufsere Gehäuse oder der Kasten des Wegemessers, welcher auf einer der Wagenachsen nahe am inneren Rande einer Nabe so befestigt ist, dafs er ohne Mühe abgenommen werden kann. In dem Kasten ist eine horizontale Hauptwelle B gelagert, auf welche die Bewegung eines Fuhrwerks in passender Weise übertragen wird und die den eigentlichen Wegemesser in Bewegung setzt.
Zu diesem Zwecke ist auf der Hauptwelle B eine Trommel C befestigt, welche mit drei Sätzen beweglicher Zähne ausgerüstet ist (Fig. 1). Der eine Zahnsatz c befindet sich an der rechten Seite, der zweite Satz c1 an dem Umfange und der dritte Satz c2 an der linken Seite der Trommel.
Der erste Satz c giebt die Zahl der Fufs an, welche der Umfang des benutzten Wagenrades enthält, der zweite Satz c' die Zahl der Zoll in dem Bruchtheile eines Fufses, welcher
an dem Radumfange noch übrig bleibt, und der dritte Satz c2 schliefslich die noch übrig bleibenden '/16 Bruchtheile eines Zolles.
Da die Räder von Fahrzeugen meist in ihrer Gröfse 'Sehr verschieden sind, mufs es auch möglich sein, die Anzahl der Zähne, welche die Zahl der Fufs, Zoll und Sechszehntelzoll angeben, entsprechend verändern zu können. Zu diesem Zwecke sind die Zähne am unteren Ende mit Schraubengewinde versehen (Fig. 8), vermittelst dessen sie in die Trommel eingedreht oder ganz ausgeschraubt werden können (Fig. 7); man kann also eine beliebige Anzahl Zähne beibehalten, je nachdem sie der Zahl der Fufs, Zoll etc. entsprechen sollen.
Ist beispielsweise der Umfang des Rades gleich 11 Fufs 5 Zoll und I0/ie Zoll, so müssen bei c 11, bei c1 5 und bei c2 10 Zähne vorstehen.
Auf diese Weise kann die Anzahl der Zähne den verschiedensten Gröfsen der Räder angepafst werden, so dafs immer bei einer Umdrehung des Rades der Umfang derselben genau vermittelst der einzelnen Zähne und der entsprechenden zugehörigen Triebwerke registrirt wird.'
D, Fig. 2, ist eine kurze horizontale Welle, welche in einer Zwischenwand D1 gelagert ist und ein kleines Zahnrad d trägt, dessen Zähne mit den Zähnen c in Eingriff stehen und somit je einen Fufs repräsentiren.
E ist eine zu D parallele Welle, welche in der Wandung des Kastens und in der Zwischenwand D1 gelagert ist und von der die Zoll und Theile derselben auf das Rad d in Fufs mittels eines Armes e übertragen werden, welcher immer das Rad d bei einer Umdrehung E um einen Zahn weiter bewegt.
Die Welle E trägt eine feste Scheibe e1 und ein Zahnrad mit zwölf Zähnen, deren jeder Zahn einen Zoll repräsentirt, so dafs eine ganze Umdrehung der Welle E einen Fufs darstellt. Das Rad e'2 liegt in Richtung der Zähne c1 der Trommel, und so viel von diesen vorstehen, um so viel wird bei einer Umdrehung des Wagenrades das Rad e2 gedreht. Sobald bei wiederholter Umdrehung der Trommel das Rad e2 einmal herumgedreht ist, wird durch den Arm e das Rad d um einen Zahn weitergedreht.
Um eine Beeinflussung des Rades d durch den Arm e zu verhindern, während die Zähne c mit demselben in Eingriff sind, wird der Arm e durch einen Daumen c3 aus der Ebene des Rades d verschoben. Dieser Daumen c3 ist auf dem Umfange der Trommel C befestigt, stöfst gegen die Festscheibe e1 und verschiebt dadurch die Welle E in der Längsrichtung nach der Feder e3.
Um die Theile eines Zolles, die Y16 Zoll von den Zähnen cs auf die Welle E zu übertragen, ist mittels einer Console oder dergleichen eine kurze Welle F im Kasten gelagert (Fig. 2 und 5). Diese Welle F trägt ein kleines Zahnrad/ mit 16 Zähnen, welches mit den Zähnen c2 der Trommel in Eingriff kommt.
Je eine Umdrehung der Welle F und des Zahnrades / repräsentirt einen Zoll und bewirkt V12 Umdrehung der Welle E und des Zahnrades e2. Diese Wirkung wird durch einen Hebel/1 hervorgerufen, welcher bei jeder Umdrehung der Welle F in ein gröfseres Zahnrad /2 der Welle E eingreift und diese um V12 dreht.
Auf diese Weise werden die Theile eines Zolles in ganze Zoll und diese bei genügender Zahl in Fufs umgesetzt.
Ein Bremshebel g, Fig. 5, dient dazu, das Rad /2 an zufälliger Bewegung zu verhindern. Um aber zu vermeiden, dafs der Hebel/1 das Rad /2 der Welle E beeinflufst, während die Zähne c1 auf dieselbe einwirken, ist zur Seite der Trommel, den Zähnen c1 gegenüber, ein Daumen /3 angebracht, welcher auf das Ende der Welle F einwirkt und diese in der Längsrichtung gegen die Feder/4, Fig. 2 und 5, verschiebt, so dafs der Arm f1 aufserhalb der Ebene des Rades/2 liegt, wenn die Zähne c' der Trommel mit dem Zahnrade e2 der Welle E in Eingriff stehen.
Die Fufs, Zoll. und Y16 Zoll werden somit in den Einheiten eines Fufs übertragen, und die Fufs werden durch die im Folgenden beschriebenen Mechanismen in Meilen umgesetzt.
Am Ende der Welle D ist ein Arm h befestigt (Fig. 2 und 4), welcher bei jeder Umdrehung in das Zahnrad H eingreift. Dieses Zahnrad-ff sitzt auf der Welle einer Schnecke H\ in welche ein Schneckenrad / der horizontalen Schneckenwelle /' greift. Die Welle 71 tritt durch den Kasten hindurch (Fig. 4 und 9) und ist mit einem Zeiger und Zifferblatt (Nr. 1) versehen, auf welchem Y2 bis 1 Meile angezeigt wird.
Die Schnecke der Welle 71, Fig. 1, 2 und 4, bethätigt ein anderes Schneckenrad J einer verticalen Schneckenwelle J1, deren Ende auch durch den Kasten dringt und mittels Zeiger und Zifferblatt Nr. 2 bis 10 Meilen registrirt. Die Schnecke der Welle J1 steht wieder mit einem Schneckenrade K einer horizontalen Schneckenwelle K1 in Verbindung, deren Ende auch durch die Seitenwand reicht und mit Zeiger und Zifferblatt (Nr. 3) versehen ist, auf welchem 10 bis 100 Meilen angegeben werden.
Die Schnecke der Welle K1 betreibt ein Schneckenrad L der verticalen Schneckenwelle L1, deren Ende aufserhalb des Kastens den Zeiger und das Zifferblatt Nr. 4 trägt, durch welches 100 bis 1000 Meilen angegeben werden.
Die Schnecke der Welle L1 treibt das Schneckenrad M einer horizontalen Welle M1,
die mittels des Zifferblattes Nr. 5 1000 bis 10000 Meilen anzeigt.
Die Schnecke der Welle M1 bewegt das Rad N einer verticalen Welle JV1, und diese giebt auf dem Zifferblatt Nr. 6 10000 bis 100000 Meilen an. .
Auf diese Weise können also in einem verhältnifsmäfsig sehr kleinen Kasten mittels im rechten Winkel zu einander versetzter Schnecken und Schneckenradgetriebe sehr grofse Wegstrecken abgemessen werden, und der Apparat ist nach entsprechender Umänderung der Zähnezahlen der einzelnen Räder auch überall brauchbar, wo das metrische oder ein anderes Mafssystem im Gebrauch ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Wegemesser für Wagen von verschiedenen Raddurchmessern, dadurch gekennzeichnet, dafs die Welle (B), auf welche die Bewegung des Fahrzeuges von der Radachse übertragen wird, mit einer Trommel (c) starr verbunden ist, die drei Sätze von einstellbaren Zähnen (c c1 C2J und Daumen (c3f3j trägt, von denen je nach dem Durchmesser des Rades eine gröfsere oder kleinere Zahl von Zähnen so eingestellt wird, dafs sie in entsprechende Zahnräder eingreifen, welche ihrerseits mit einem Zählwerk in bekannter Weise verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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