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Maschine zur Metallbearbeitung mittels verstellbarer Walzen Die Erfindung
bezieht sich auf Maschinen zur Metallbearbeitung mittels Walzen, beispielsweise
Maschinen zum Biegen von Blechen, Richtmaschinen für Form und Querschnitt, und Walzenrichtma:schinen,
die, mit f-inrichtungen zur Verstellung der Walzen oder Walzenwellen quer zu ihrer
Längsrichtung versehen sind. Beispielsweise sind bei einer Blechb-iege@maschine
mit mehreren Walzen gewöhnlich getrennte und unabhängige, senkrechte Verstellmöglichkeiten
für jedes Endlager der Oberwalzenwelle sowie die gleichzeitige Verstellbarkeit der
Endlager der Seitenwalzenwelle vorgesehen, indem die entsprechenden Lagergehäuse
gleitend im Maschinenrahmen angeordnet sind.
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Gegenstand der Erfindung ist eine derartige 1laschine, die gekennzeichnet
ist durch eine Einrichtung, die, es ermöglicht, die Stellungen der Achsen hzw. Lager
der verstellbaren Walzen an der Maschine se ilbst oder abseits davon zur Anzeige
zu bringen. Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung entweder an der Maschine oder
an einer entfernten Stelle mehrere Anzeigegeräte so, gruppiert, daß alle erforderlichen:
Angaben mit einem Blick erfa:ß:t werden können.
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Die Erfindung bedient sich zu diesem Zweck einer- oder mehrerer an
sich bekannter Anzeige!vo,rrichtungen, die, je einen Geber und Empfänger umfasse,n,
wobei jeder dieser Bestandteile einen Rotor und einen[ Stator aufweist, von. denen.
der letzteres ein elektrisch erzeugtes magnetisches Feld besitzt, in dem der Rotot
drehbar a:ngeOT-dne!t ist; die beiden. Rotoren des Gebers und des Empfängers sind
als bewickelte Anker mit zwei Wicklungen ausgebildet und die be@idein Wicklungen
des Geberrotors elektrisch an diejenigen des Empfängerrotors a.ngeschlossen, wobei
die Anordnung so, getroffen
ist, daß; wenn die Wicklungen der Stato,ren,
durch Wechsielstrom erregt werden, die Winkelbewegungen des. Geberrotors selbsttätig
vom Empfängerrotor nachgebildet werden.. Rotor und Stator können auch ihres Rollen
vertauschen; woben dann dies Rotoren durch Wechselstrom erregt worden und die mit
je zwei Wicklungen: versehenen Statoren. untereinander verbunden sind.
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Erfindungsgemäß werden bei, einer Maschine der angegebenen Art die
Geber dieser Anzeigevorrichtungen am Maschinenrahmen bei den verstellbarem Lagergehäusen
der Walzenwellen angebracht und durch geeignete Übertragungsvorrichtungen dies geradlinigen
Gleitbewegungen jedes verstellbaren Lagergehäuses in Drehbewegungen eines Geberrotors:
umgesetzt, der an den entsprechenden Empfänger angeschlossene ist, wobei sämtliche
Empfänger nahe beieinander auf der Maschine oder an: einer entfernten Stelle angeordnet
sind und jeder Empfängerrotor ein Anzeigeglied für die betreffende Walzenstellung
bzw. Lagerstellung betätigt.
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Als Übertragungsvorrichtung für die Betätigung eines Geberrotors,
kann beispielsweise ein Kettenrad oder ein Scheibenrad dienen, das auf .der Rotor=
welle befestigt ist und an dessen Umfang ein biegsames Glied, etwa eine Getriebekette,
mit einem Ende befestigt ist, während das andere Ende mit dem Lagergehäuse der Walzenwelle
verbunden ist. Ferner ist eine Feder voegesehen, die durch Drehung der Rotorwelle
in einer Richtung gespannt wird', so, daß das bieigsame Glied bzw. die Kette in
gespanntem Zustand gehalten wird.
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Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dein
nachstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestelltem: Ausführungsbeispiel.
In der Zeichnung zeigt Fig. i teils .in Vörderamsi!cht, teils: im Schnitt eine Blechbiegemaschin:e
mit der Einrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 dieselbe Maschine im Grun:driß und
teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. i, Fig.4 einen
Teilschnitt nach der Linie 4-4 in Fig.3 in größerem Maßstab, Eig. 5 eine der Fig:
4 entsprechende Seitenansicht, Fig. 6 eines Einzelheit im Schnitt; Fig. 7 einem
Schnitt nach der Linie 7-7 in; Fig. 3 in größerem Maßstab.
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Die darge@stellte Maschine ist im wesentlichen von an sich bekannter
Bauart. Dieselbe weisst zwei nicht einstellbare Unterwalzen io; eine Oberwalze i
i und eine Seitenwalze i2 auf. Dies Welle der Oberwalze ii ist in Endlagern 13
und 14 gelagert, die je am oberen Ende einer Gewindespindel 15 angebracht sind,
die in der entsprechenden Gewindebohrung eines Schneckenrades 16 sitzt. Durch Drehen
der Schneckenräder 16 werden die Lager 13 und 14 gehoben und gesenkt, wodurch
einte Verstellung der Oberwalze i i bewirkt wird. Diese Schneckenräder erhalten
ihren Antrieb durch Schnecken 17
auf einer Welle 18, die mit der Antriebswelle
ig eines- Hauptgetriebekastens 2o mittels eneir Kupplung 21 am Steuerhebel 2:2 verbunden
werden, kann. Auf der Welle 18 ist zwischen den, Schnecken 17 eine weiteres Kupplung
2.3 vorgesehen:, so@ d'aß das Lager 13 unabhängig vom Lager 14 gehoben und gesenkt
worden kann.
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Jedes Spindel 15 ist in ein Gehäuse 24 eingeschlossen, dessen
unteres Endes mit einem rohrförmigen FoTtsatz 25 versehen. ist. Am Fußende jeder
Spindel 15 ist ein gleichachsiger Schaft 26 (Fig. 4 und 5) befestigt, und diese
Schäfte vollführen dieselben Heb- und; Senkbewegungen wie die Spindeln r5 und die
Lager 13 und 14.
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Am unteren Ende jedes, rohrförmigen F'ortsatzes 25 ist der Geber 27
einer Anzeigevorrichtung, der oben beschriebenen Bauart befestigt, und auf der Ro,to,rwelle
28 jedes Gebers ist ein Kettenrad 29 befestigt. Eine Kette 30 ist mit dem
einen Ende 3,1
am, leim Kettenrad verankert, um dieses Rad herumgeführt und
mit dem anderen Ende am unteren Ende des Schaftes 26 durch einen Kettenspanne ir
32 verbunden, der die wirksame Länge der, Kette 30 zu verändern, gestattet.
Eine nicht dargestellte Spiralfeder ist mixt der Wella 28 des Gebers 27 derart verbunden,
daß sie gespannt wird, wenn das Kettenrad 29. beim Heben des Schaftes 26 im Sinne
desi Ahwickelns der Kette 310 vom Kettenrad gedreht wird, so d'aß die Kette
stets im gespannten Zustand gehalten und auf das I':ettenrad wieder aufgewickelt
wird, wenn der Schaft 26 sich abwärts bewegt. .
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Eine schematische ins @Filg. 6 angedeutete Sicherheitsvorrichtung
verhindert beim Aufwickeln der Ketten ein Überdrehen der Kettenräder 29, indem ein
Nocken 3-3 auf der Rotoewelle 28 des Gebers einem. in seinem Weg angeordneten elektrischen
Grenzschalter 34 betätigt, falls das Kettenrad, in eine Stellung gelangt, über die
hinaus die Betätigungseinrichtung für den Geber gefährdet werden würde. Der Schalter
34 kann in bekannter Weise den Antrieb der Schnecke oder Schneeken 17 stillsetzen,
beispielsweise durch Abschaltung des Stromeis für den Antriebsmotor 35 (Fig.2) der
Maschine, bis entweder dieKupplung 2i ausgerückt oder die Drehung der Antriebswelle
ig am Getriebe 2o gewendet worden isst.
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Die Seitenwalze ia (Fig. 3 und' 7) ist in, ahnliehen Endlagern 36
gelagert, die beide übereinstimmend verstellt werdLn können. Zu diesem Zweck bist
jedes Lager am oberen Ende einer GewindPispinde137 angebracht und diese Spindseln
werden in gleicher Weise wie die Spindeln 15 durch Schneecken 38 und Schneckenräder
39 auf eineu Welle 40 gehoben und gesenkt, wobei die Wedle 4o von der Antriebiswelle
ig aus über einem, Kettentrieb 41 angetrieben wird. Eine am Hebel 43 zu betätigende
Kupplung q:2 ist auf der Welle, 4o vo@rges'ehen, um die Welle 4o nach Belieben ein-
und auskuppeln zu können, während jedoch beide, Schnecken; 38 sich gemeinsam drehen.
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Eine Kette 3,0 (Feg. 7) ist mit einem Ende an einem Auge 44
des Lagers 36 durch einen Spanner 32 befestigt, während das andere Ende der Kette
30 an einem Kettenrad 29 auf der Rotorwelle 28 eines
Gebers 27 befestigt
ist, dessen Arbeitsweise oben mit B:zug auf die Oberwalze beschrieben wurde.
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Die drei Geber 27 sind an drei Empfänger (nicht dargestellt) angeschlossen,
durch deren Rotorwellen Zeiger .4.5 (Fig. i und 2) betätigt werden, die sich über
in geeigneter Weise geeichten Skalen 46 bewegen, die entsprechend bezeichnet sind,
um ihro Zugehörigkeit zu den: einzelnen Walzenlagern, deren Bewegung sie anzeigen;
erkennbar zu machen.
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In dem beschriebenen Beispiel gibt die eine Skala die Stellung der
Achse der Seitenwalze, an, deren beide, Lager gemeinsam zu verstellen. sind, während
die beiden: anderen Skalen. die- Bewegung je eines der b.eid,n Lager der Oberwalze
anzeigen, da das eine derselben unabhängig vom anderen verstellt «-erden kann" um
die Walze in e:i=nei geneigte- Lage -e@ge,tiüber dien festen Walzeni für irgendwelche
Sonderarbeiten zu bringen, wobei der Unterschied in der Stellung des .:irren und
des anderen Lagers durch Vergleich en der bv-i-den Skalen rasch ablesbar ist.
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Sämtliche Empfänger sind nahe beieinander auf einer Anzeigetafel 47
angebracht, die in der Nähe der Kupplungslieb e1 23 und 43 und .der Be2-dienungshebel
für den blctor und: das @etri; ,@ liegt, so daß alle Skalen bequem durch die Bedienungsperson
abgelesen werden können, die vermöge der Einrichtung nach der Erfindung die Walzeneiili.stellung
schnell und genau vornehmen kann.