DE268113C - - Google Patents

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DE268113C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/20Instruments for performing navigational calculations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Instructional Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 c. GRUPPE 4L
Winkelmeßinstrument. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1913 ab.
Das Instrument hat den Zweck, den Weg eines Luftfahrzeugs auf einer Karte zu verfolgen und gleichzeitig dem Führer die Flugrichtung anzuzeigen.
Der in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellte Apparat ist auf einer Grundplatte a mit Fuß aufmontiert. Der Fuß wird dem Flugzeug jeweils angepaßt. Die Grundplatte hat eine feste senkrechte Achse b, um welche sich
ίο zwangläufig, jedoch unabhängig voneinander zwei Teile drehen, der Kartentisch c und der Linealhalter d.
Der Kartentisch besteht aus dem eigentlichen Tisch c und zwei drehbaren Rollen e, welche sich selbsttätig sperren. Von der Karte werden zwei Kanten auf den Rollen befestigt, und es kann nun ein beliebiges Stück der Karte auf den Kartentisch gerollt werden. In der Mitte befindet sich unterhalb der Platte c eine Buchse mit Schnecke f, in welche das Schneckenrad g mit Welle und Kurbel h eingreift.
Der Linealhalter d hat in der Mitte ebenfalls eine Buchse, welche sich um die Buchse des Kartentisches dreht, und ein Zahnrad ?", in welches das Triebstück k mit Kegelgetriebe I, Welle m und Kurbel η eingreift.
An dem einen Ende des Linealhalters befindet sich der Drehpunkt für das Lineal 0, an dem anderen Ende eine Hülse ft, welche eine drehbare achteckige Trommel q , aufnimmt. Auf der Trommel sind Teilungen angebracht, von der Mitte ausgehend nach beiden Seiten, welche den Windstärken in Sekundenmetern entsprechen. Die Teilungen auf den acht Seiten der Trommel sind verschieden und stehen in 3^ einem bestimmten Verhältnis zu dem Winkel, welchen die Windrichtung mit der Fahrtrichtung bildet: Dieser Winkel ist auf der linken Seite der Trommel angegeben, und es tragen die einzelnen Trommeln1 ächen die Winkelbezeichnung 15, 30, 40, 50, 60, 70, 80 und 90 °.
Die eine Seite der Hülse ft trägt eine Schwalbenschwanzführung, in welcher der Schieber r durch Zahn und Trieb s bewegbar ist. Der Schieber r trägt einen Bolzen t, welcher in einem Schlitz des Lineals 0 geführt ist. Mittels einer Marke kann der Schieber an der Trommel eingestellt werden.
Das Lineal 0 hat einen Faden u, welcher in die Fahrtrichtung gestellt wird. Auf dem Lineal gleitet ein kleiner Kompaß ν.
Die Welle m des Antriebs für den Linealhalter ist verlängert und steht durch eine Kuppelung und Schneckengetriebe in Verbindung mit einem Zeiger z, welcher vor dem Flugzeugführer angebracht ist. Das Übersetzungsverhältnis zwischen Linealhalter und Zeiger. ■ist ι: I. In der Normal- und Null-Lage steht der Zeiger ζ und das Lineal u in der Längsrichtung des Flugzeuges.
Der Apparat wird folgendermaßen gebraucht:
Zunächst wird der Kurs des Flugzeugs auf der Karte festgelegt oder eingezeichnet und die Karte zu beiden Seiten des Weges so abgeschnitten, daß ein Streifen von 15 bis 20 km auf beiden Seiten des Weges stehen bleibt. Es können auch mehrere Kartenblätter aneinandergeleimt werden, so daß keine Auswechselung
nötig ist. Die Karte wird dann auf den Tisch gespannt, nachdem sie auf den Rollen β befestigt ist.
Nach dem Aufstieg sind folgende Einstellungen nötig:
1. Einstellen der Windstärke am Schieber r und des Winkels zwischen Fahrtrichtung und Windrichtung,
2. Einstellen der Karte in die Nordrichtung ίο an der Kurbel h nach der Magnetnadel,
3. Einstellen des Lineals in die Fahrtrichtung. Nach dieser Einstellung sieht der Führer an
dem Zeiger ζ die einzuschlagende Richtung.
Durch das Schwenken des Flugzeugs kommt die Karte aus ihrer Nordrichtung. Die Karte muß nun durch Kurbeln in ihre Nordrichtung und das Lineal durch Kurbeln in die Fahrtrichtung gedreht werden.
Diese Einstellungen geschehen aber in entgegengesetztem Sinne zur ersten Einstellung, und der Zeiger ζ kommt allmählich in seine Nullstellung. Wenn diese erreicht ist, hat das Flugzeug seinen richtigen Kurs, und es werden ■^weitere Einstellungen nur dann nötig, wenn es vom Kurs abweicht oder einen neuen Kurs nehmen will.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Winkelmeßinstrument, insbesondere zur Feststellung der Fahrtrichtung von Luftfahrzeugen auf einer nach dem Kompaß einstellbaren Karte, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartentisch (c) und der Linealhalter (d) um die senkrechte Achse (b) der Grundplatte unabhängig voneinander derart einstellbar sind, daß nach Einstellung des Kartentisches in die Nordrichtung nach einem auf dem Lineal vorgesehenen Kompaß und des mit einem Faden (u) versehenen Lineals (0) in die Fahrtrichtung die einzuschlagende Richtung an einer Anzeigescheibe erkennbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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