DE64169C - Kontrolvorrichtung für Fuhrwerke - Google Patents
Kontrolvorrichtung für FuhrwerkeInfo
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07B—TICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
- G07B13/00—Taximeters
- G07B13/005—Taximeters operating mechanically
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Kontroivorrichtung für Fuhrwerke.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen,
die zur Registrirung der von einem Fuhrwerk zurückgelegten Entfernungen und nach Bedarf auch des damit verknüpften Zeitaufwandes
dienen.
Die Vorrichtung besteht in einer in einem passenden Gestell ruhenden Spindel oder
Achse, die eine Schnecke sowie eine Feder trägt, welch letztere derart eingerichtet ist, dafs
sie auf Null zurückgeht, sobald die Schnecke freigelassen wird. Die Spindel trägt ein Zifferblatt,
das sich mit ihr zugleich unter einem feststehenden Zeiger dreht, Oder es kann auch
das Zifferblatt selbst feststehend sein und sich der Zeiger auf der Spindel drehen. Hinten
am Zifferblatt befindet sich eine Fläche, die entweder einen Theil des Zifferblattes selbst
bilden oder aus einer besonderen Scheibe bestehen kann. Beim Drehen erhält nun diese
Fläche einen kreisbogenförmigen Strich von einem Stift oder dergleichen, der hierzu an
einem festen Theil des Apparates angebracht ist. Dabei ist dieser Stift aber dazu eingerichtet,
sich periodisch vom Mittelpunkt des Zifferblattes aus radial zu verstellen, und zwar
bei jeder Fahrt des Fuhrwerkes einen »Schritt« zurückzulegen und dabei jedesmal einen besonderen
kreisförmigen Strich auf der betreffenden Fläche zu ziehen. Die intermittirende »Schritt für Schrittbewegung« dieses Markirstiftes
kann in verschiedener Weise erzeugt und regulirt werden. Eine zweckmäfsige Einrichtung
hierzu besteht darin, dafs man den Stift an einem federnden Gleitstück befestigt, welches
dann dazu dient, den Stift mit der Peripherie einer auf einer passenden Spindel befindlichen Schnecke in Berührung zu erhalten.
Die Bethätigung dieser Schnecke erfolgt mittelst eines Sperrrades nebst Klinke oder eines sonstigen passenden Mechanismus,
der seinerseits durch das Schneckenrad und dessen Achse bethätigt wird. Die Sperrklinke
wird am besten von einem Arm getragen, der durch eine Feder oder ein Gewicht veranlafst
wird, sich an einen am Schneckenrad befindlichen Stift oder Ansatz zu legen, so dafs bei
der Drehbewegung des Schneckenrades sich der Klinkenarm mitbewegt und die Klinke infolge
dessen in einen weiteren Zahn des Sperrrades eingreift. Kehrt dann das Schneckenrad
auf Null zurück, so bewirkt es zugleich auch die Rückbewegung des Klinkenarmes und der
Klinke selbst, so dafs sich das Sperrrad nebst seiner Spindel und Schnecke um einen Schritt
weiter bewegt.
Zur Bethätigung des Schneckenrades wird eine in einem gleitenden Support oder Rahmen
ruhende Schnecke verwendet, mit der somit das besagte Rad nach Bedarf in und aufser
Eingriff gebracht werden kann. Der Gleitrahmen kann mittelst eines beliebigen passenden
Hebels oder einer sonstigen, von aufsen zugänglichen Vorrichtung vom Kutscher des
Wagens bewegt werden ; dem fahrenden Passagier dagegen mufs er nicht zugänglich
sein. Die Schnecke kann in beliebiger Weise, z. B. mittelst einer biegsamen Achse, die mit
einem Sperrrad und einer damit im Eingriff
befindlichen Schnecke verbunden ist, in Umdrehung versetzt werden, wobei dieser Mechanismus
selbst seine Bewegung mittelbar oder unmittelbar vom Wagenrad erhält. Es versteht
sich also von selbst, dafs es sich hier lediglich darum handelt, das richtige Verhältnifs
zwischen dem Wagenrad und dem Zählermechanismus herzustellen, um einerseits die »Schritt für Schrittbewegung« der Schnecke
bezw. der Markirvorrichtung zu begrenzen und andererseits letztere zu veranlassen, einen neuen
Strich auf der Scheibe bei jeder neuen Fahrt zu ziehen. Dieser Mechanismus kann auch
mittelst einer elektrischen Batterie, einer Springfeder oder sonstiger Triebkraft in Betrieb gesetzt
werden und dient in diesem Falle das Wagenrad einfach dazu, denselben zu regeln.
Die Beschaffenheit und genaue Constructionsweise des verwendeten Antriebsmechanismus
ist dabei unwesentlich und kann entweder die Markirvorrichtung jedesmal einen weiten, vom
Centrum der Scheibe entfernten Strich ziehen, oder es können die Zwischenräume zwischen
den einzelnen Strichen in beliebiger anderer Richtung scharf getrennt sein. Am besten ist
es jedenfalls, dafs jeder neue, einer frisch begonnenen Fahrt entsprechende Strich bei Null
beginnt, da dann die Scheibe, auf welche der Markirstift einwirken soll, in Uebereinstimmung
mit dem sichtbaren Zifferblatt eingetheilt werden kann, wodurch ein Mittel geboten wird,
des Kutschers Angaben zu kontroliren. Die markirten Striche oder Zeichen können entweder
die Entfernung oder den Geldwerth oder beide zugleich repräsentiren.
Der die Schnecke oder den Hebel oder andere damit verbundene Theile tragende bewegliche
Support mag derart eingerichtet sein, dafs, wenn die Schnecke mit dem entsprechenden
Rad in Eingriff geräth, das Uhrwerk in Thätigkeit gesetzt oder aber zum Stillstand
gebracht werden kann, wobei dann die Bewegungen des Uhrwerks mittelst eines besonderen,
beliebig eingerichteten Mechanismus registrirt werden, und zwar unter Angabe entweder
, wie oft der Wagen in einem bestimmten Zeitraum gemiethet worden, oder wie oft derselbe
unbenutzt gestanden.
In der Zeichnung ist Fig. ι eine Vorderansicht des Apparates, wobei ein Theil des
denselben bergenden Kastens oder Gehäuses fortgelassen ist.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 2-2, Fig. 4.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 3 - 3, Fig. 4.
Fig. 4 ist eine theilweise Seitenansicht des Apparates.
Fig. 5 ist eine Einzelansicht eines Theiles der Markirvorrichtung, theilweise im Schnitt
und in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht, theilweise im Querschnitt, und Fig. 7 eine Vorderansicht des
zum Antrieb des Zeigermechanismus bestimmten Apparates (mit abgenommenem Deckel) in einer
der verschiedenen Gestalten, die derselbe annehmen kann, und Fig. 8 ist eine Vorderansicht
in kleinerem Mafsstabe als Fig. 6 und 7, die eine zum ursprünglichen Antrieb geeignete
Curvenscheibe veranschaulicht.
A, Fig. ι und 4, ist die Scheibe bezw. das
Zifferblatt, auf dem sich die Entfernungen (sowie nach Bedarf die betreffenden Fuhrlohnbeträge)
bezeichnenden Zahlen befinden, wie Fig. ι zeigt. A1 ist ein feststehender Zeiger,
hinter welchem das Zifferblatt sich dreht. B ist die das Zifferblatt tragende Spindel. Das
Zifferblatt befindet sich darauf zwischen der Mutter B1 und dem festen Kragen B'2, welch
letzterer vorzugsweise mit einem Stift oder Ansatz versehen ist (s. Punktirung in Fig. 1),
der in eine im Zifferblatt A vorgesehene Vertiefung hineinpafst. Hinten am Zifferblatt ist
eine Fläche aus Pappe oder dergleichen A2 angebracht, auf welche der Markirstift H in
der nachstehend erklärten Weise einwirkt.
Auf Spindel B befindet sich ein Schneckenrad C, mit dem sich die Schnecke D im Eingriff
befindet. Letztere wird mittelst einer biegsamen Welle Dl vom Hauptantriebsmechanismus aus bethätigt und von einem
Schlitten D2 getragen, der mit dem einen
Arm E1 des zweiarmigen Hebels E in Berührung
kommt. Dieser Hebel selbst wird mittelst einer Kette oder dergleichen E2 vom
Kutscher (nicht vom Passagier) bewegt. Der Arm E' trägt einen Stift E3 , der in einen im
Schlitten D2 vorgesehenen Schlitz eingreift, so dafs, wenn der Hebel E um seine Drehachse
-E4 umgeschwungen wird (Fig. 3), der
Schlitten mit nach links bewegt wird, und die Schnecke D aufser Eingriff mit dem Schneckenrad
C bringt; in der umgekehrten Richtung wird der Schlitten D'2 durch die Feder -D3
bewegt. Dieser Schlitten kann mit der Rückplatte jP (an welchem dieser Theil des Mechanismus
passend angebracht) verbunden sein, und zwar vermittelst Platten D4, Fig. 4, mit
abgeschrägten Kanten, wobei die Kanten des Schlittens D2 entsprechend abgeschrägt werden.
Eine Spiralfeder G ist derart auf der Spindel B angebracht, dafs das eine Ende derselben an
der Spindel selbst, oder, wie in Fig. 2 veranschaulicht, an einem auf derselben sitzenden
Kragen oder einer Scheibe befestigt und das andere Ende mit einem der feststehenden Theile des
Apparates (z. B. mit einem der Stäbe jF1,
Fig. 2) verbunden ist. Vermittelst dieser Feder kehrt nach jeder Fahrt die Spindel B und
gleichzeitig mit derselben das Zifferblatt A, nachdem die Schnecke D vom Schneckenrad C
zurückgetreten, in ihre Anfangs- oder Null-
Stellung zurück; dabei ist die Spindel B bestimmt,
jedesmal nur einen Theil einer Umdrehung zurückzulegen oder höchstens eine
ganze Umdrehung.
Der sich auf die Scheibe A2 stützende Markirstift H wird von einem Schlitten H1
getragen, der mittelst der Schraube H2 und des Ansatzes Hn am Schlitten (Fig. 5), deren
erstere im Schlitz F2 und deren letztere im Schlitz F4' vorn in der Platte F3 verstellbar
ist, der Spindel. B genähert bezw. von derselben entfernt werden kann. Die Construction
des Stiftes H ist aus Fig. 5 ersichtlich; die Striche werden von der Spitze des Stiftes H
gezogen., während der Kopf desselben dem Druck einer Feder ausgesetzt ist. Der Stift H
geht durch eine hohle Schraube i/4 hindurch, auf welche die Mutter Hs aufgeschraubt ist.
Zwischen dieser Mutter und dem Kopf H* befindet sich eine geflantschte Muffe oder
Rolle H5 : die sich an die Peripherie oder
Arbeitsfläche der Schnecke / legt. Diese Schnecke / sitzt auf einer Spindel J1, die
durch einen im Schlitten Ηλ gebildeten
Schlitz Ha hindurchgeführt ist und — gleich
der Spindel B — von zwei Gestellen oder Rahmen FF3 getragen wird. Auf der Spindel J1, Fig. 3 und 4, sitzt ferner ein Sperrrad
K, in welches die am Hebel L drehbar befestigte Federklinke L1 eingreift. Die Drehachse
von L befindet sich bei L2 und trägt dieser Hebel noch eine zweite (feste) Klinke Z,3,
die sich mit einem zweiten auf derselben Spindel J1 sitzenden Sperrrad M, Fig. 4, in
Eingriff befindet. Mit dem Sperrrad K kommt ferner eine Federklinke K1 in Eingriff; diese
ist an einem feststehenden Theil des Apparates, z. B. am Stück K2, das an F festgemacht,
drehbar angebracht. Wird bei dieser Einrichtung der Hebel L und die Klinke L1
dadurch mit dem Sperrrad F in Eingriff gebracht, so wird die Spindel J1 und zugleich
mit ihr die Schnecke / derart gedreht, dafs bei jeder Umdrehung ein Theil der Schneckenoberfläche
weiter vom Centrum J1 fortrückt, wobei sich also die Schnecke jedesmal mehr
und mehr der Spindel B nähert. Die Zähne des Sperrrades M sind in entgegengesetzter
Richtung zu denen des Sperrrades K gebogen, und wenn der Hebel L, wie in Fig. 3 in
punktirten Linien angegeben, umgestellt ist und die Klinke L3 in Af eingreift, so wird
die Spindel J1 dadurch verhindert, sich weiter als nöthig zu drehen.
Auf dem Rad C befindet sich ein Stift C1,
der bestimmt ist, mit einem entsprechenden, auf dem Hebel L vorhandenen Ansatz Z,4 in
Berührung zu kommen. Die Thätigkeit dieses Theiles des Mechanismus ist derart geregelt,
dafs, wenn die Feder G die Spindel B veranlafst, in ihre Nullstellung zurückzukehren,
der Stift C1 mit dem Hebel bezw. seinem Ansatz L4 in Berührung kommt und diesen Hebel
derart umschwingt, dafs sein freies Ende die Spindel B berührt (s. Punktirung in Fig. 3);
zugleich aber bewegt die Klinke Z,1 einen Zahn des Sperrades K, so dafs die Spindel J1
und die darauf befindliche Schnecke J sich um einen Zahnabstand weiter drehen. Ein
Ende der Feder Z,5 ist mit der Platte F und das andere Ende mit dem Hebel L verbunden.
Ist nun diese Feder gespannt, d. h. in ihrer normalen Lage (wie die vollen Linien in Fig. 3
angeben), so hält sie das freie Ende des besagten Hebels von der Spindel B ab, so dafs
dieser Hebel L nicht nur geeignet ist, die Schnecke J in Bewegung zu setzen, sondern
zugleich, vermittelst des Stiftes C\ des Rades C und der Spindel B das Zifferblatt A zu verhindern,
sich über den Nullpunkt hinaus zurückzudrehen. In der Zeichnung wird angenommen,
dafs die dem Rad C sowie dem Zifferblatt A durch die selbstthätige Wirkung
des Mechanismus mitgetheilte Bewegung in der Richtung der Pfeile erfolgt und dafs hingegen
die diesen Theilen durch die Feder G ertheilte Bewegung (wenn die Schnecke D mit
dem Rad C nicht im Eingriff steht) in der umgekehrten Richtung stattfindet.
Die Wirkungsweise des oben beschriebenen Mechanismus mag nun im allgemeinen, wie
folgt, geschildert werden:
Wie bereits gesagt worden, wird zunächst, sobald der Wagen sich in Bewegung setzt, die
Schnecke D in Umdrehung gebracht und theilt diese ihre Drehbewegung dem Rad C, der
Spindel B und dem Zifferblatt A mit. So lange die Fahrt dauert, bewegen sich also beständig
auch diese Theile. Sollte der Fall eintreten, dafs die Fahrt länger dauert als der längste vorgesehene
Zeitraum, für den das Zifferblatt eingerichtet ist, so braucht der Kutscher blos an
der Kette E2 zu ziehen, um den Mechanismus
wieder auf Null zurückzuführen. Indessen hat aber schon der Markirstift H auf der Scheibe A2
einen kreisbogenförmigen Strich gezogen, der in allen seinen Theilen mit der Achse B concentrisch
ist. Hält der Wagen an seinem Bestimmungsort an, so zieht der Kutscher ebenfalls
an der Kette E2. Hierdurch stellt er den
Hebel E um und bewegt zugleich durch Vermittelung des Hebelarmes E1 das Gleitstück Z)2,
wodurch die Schnecke Z) mit dem Schneckenrad C aufser Eingriff gebracht wird und die
befreite Spindel B von der Feder G sofort in der umgekehrten Richtung gedreht wird, bis
der Stift C1 des Rades C an den Hebel L
stöfst und diesen um seine Drehachse L2 so weit umschwingt, wie es die Spindel B, der
er begegnet, gestattet, wodurch zugleich auch, wie schon oben erklärt, dem Schneckenrad K
und der Schnecke J eine entsprechende Be-
"wegung mitgetheilt wird. Der Hebel L kehrt in seine Ruhestellung zurück (Fig. 3), sobald
der Druck des Stiftes C dadurch aufgehoben wird, dafs das Schneckenrad C sich unter der
Einwirkung der Schnecke D dreht. (Hier mag beiläufig bemerkt werden, dafs dieser Antriebsmechanismus
so eingerichtet ist, dafs die Schnecke D stets in derselben Richtung sich
dreht, wodurch Störungen, die durch Drehung derselben in einer falschen Richtung verursacht
werden könnten, von vornherein ausgeschlossen sind.)
Die Bewegung, die die Schnecke J in der soeben angegebenen Weise erhalten, hat zur
Folge, dafs der Markirstift H der Spindel B näher rückt und folglich auf der Scheibe A2
einen zweiten, gleichfalls mit der Achse B concentrischen Strich zieht, der jedoch zu
dieser Achse näher als der erste Strich gelegen ist. Die beiden, je eine besondere Fahrt
darstellenden Striche lassen sich somit leicht von einander unterscheiden und kann die Anzahl
solcher einzelner Striche selbstverständlich beliebig sein; da sich dabei die Scheibe A2
gleichzeitig mit dem Zifferblatt A dreht, so mufs selbstverständlich das Ende eines jeden
Striches auf A2 der Ziffer entsprechen, auf der A stehen geblieben, woraus noch ein
weiteres Mittel zur sicheren Kontrole entsteht. Auf Wunsch kann jedoch die Scheibe A- sich
auf der Achse B auch frei bewegen bezw. eine unabhängige Verbindung mit dem Uhrwerk
besitzen, welchenfalls die vom Stift H gezogenen Striche selbstständig die Dauer einer
jeden einzelnenFahrtveranschaulichen. Wird diese Einrichtung bevorzugt, so empfiehlt es sich, die
Scheibe A2 aus stärkerem Material als Pappe herzustellen bezw. die Pappe passend zu versteifen
oder einzurahmen. Jedenfalls wird es wohl vorgezogen werden, die Striche auf A2
mit den Theiltouren von A übereinstimmen zu lassen; jedoch kann nach Bedarf die Scheibe A2
selbst mit besonderen Zeigern u. dergl. ausgestattet werden. Aus dem Vorstehenden geht
jedoch hervor, dafs, abgesehen von zulässigen Abweichungen in den Einzelheiten, das Anziehen
der Kette E2 oder dergleichen jedesmal zur Folge hat, dafs das Zifferblatt A auf Null
und der Stift H in die geeignete Stellung zum Markiren eines neuen Striches zurückgeführt
werden.
Der bisher beschriebene Mechanismus eignet sich für ununterbrochenen Betrieb, wo also
ein intermittirender Gang nicht erwünscht ist. Handelt es sich aber darum, ihn für eine
schrittweise Bewegung einzurichten, so kann dies einfach dadurch geschehen, dafs auf die
Achse B ein Zahnrad JV aufgesetzt wird, mit dem eine von einem federnden Arm N2,
Fig. 2, getragene Rolle JV1 in einen leichten Eingriff gelangt. Bei dieser Einrichtung müfste
das Schneckenrad C, anstatt auf der Achse B vollständig festzusitzen, darauf einen geringen
Spielraum haben, so dafs, sobald die Schnecke das Rad C und dadurch auch die Achse B
bethätigt und das Rad D um eine gewisse Entfernung weiter gedreht hat, die Rolle JV1
über eine Zahnspitze von JV hinweggehen und vermöge ihrer eigenen Nachgiebigkeit zwischen
diesen und den folgenden Zahn etwas eindringen kann, wodurch dann die Achse B und
das Zifferblatt A schnell umgedreht werden und die erforderliche Periodicität erlangt wird.
Aufserdem erhält in diesem Falle der Hebel E noch einen besonderen Arm J?5, der bestimmt
ist, mit dem federnden Arm N- (in einem hinter der Rolle JV1 gelegenen Punkt) in Berührung
zu kommen, um die Rolle JV1 mit dem Zahnrad JV aufser Eingriff zu bringen,
sobald der Eingriff zwischen D und C aufgehoben, und hierdurch der Feder G zu gestatten,
die Spindel nebst ihrem Zubehör zur Nullstellung zurückzuführen. Anstatt durch die
Rolle JV1 könnte im Bedarfsfalle der gleiche
Zweck mittelst einer Nase, eines Stiftes, Ansatzes oder dergleichen erreicht werden, die
Rolle ist jedoch zu bevorzugen.
Der ganze oben beschriebene Apparat befindet sich zwischen den beiden Gestellplatten
F Fa, die durch Säulen oder Stifte F1
in gewöhnlicher Weise mit einander verbunden sind. Dies Gestell wird dann in ein kastenartiges
verschliefsbares (am besten hölzernes) Gehäuse eingestellt, wobei eine durch eine
Glasscheibe verdeckte Oeffnung, des letzteren das Zifferblatt A von aufsen sichtbar macht.
Dieses Zifferblatt hat nun der Fahrgast beständig vor Augen und auch der Kutscher
kann dasselbe zu jeder Zeit besichtigen; hierzu kann dasselbe entweder so angeordnet werden,
dafs der Kutscher es vom Bock aus erblicken kann, oder aber so, dafs er seinen Sitz verlassen
mufs, um die Strecke und den GeIdwerth der geleisteten Fahrt vom Zifferblatt abzulesen.
Die Scheibe A2 hingegen ist nicht anders zugänglich , als durch Oeffnen des
Kastens und Losschrauben der Mutter B1, die dann gestattet, das Zifferblatt A zu entfernen.
In den Fig. 6, 7 und 8 ist ein Mechanismus beispielsweise dargestellt, der dazu geeignet ist,
die Schnecke -D in Umdrehung zu versetzen. Wie bereits gesagt, können hierzu jedoch auch
andere Vorrichtungen verwendet werden. Fig. 8 ist eine Vorderansicht eines auf die Nabe des
Wagenrades, das den Zählapparat bethätigt, aufgeschraubten Mitnehmers O, der seine
Wirkung mittelst der erhabenen Fläche O1 ausübt. Gegen diese Fläche O1 legt sich
nämlich die Rolle P1, die sich am Ende des hin- und herbeweglichen Stabes P befindet,
der seine Bewegung in der einen Richtung vom Mitnehmer Und in der anderen Richtung
von den in dem (auch den Zählapparat enthaltenden) Gehäuse oder Kasten Q. angeordneten
Federn P2 erhält. Die gezeichnete Stopfbüchse Q.1 eignet sich dazu, einen genügenden
Vorrath Schmieröls in sich aufzunehmen und zugleich Staub, Schmutz und Feuchtigkeit auszuschliefsen.
Die biegsame Welle D1 ist mit einer Spindel R verbunden, die durch die
Stopfbüchse Q2 hindurchgeführt ist und ein Sperrrad S führt, mit welcher die federnde
Sperrklinke P3 in Eingriff steht. Diese Klinke bewegt sich zugleich mit dem Stab P und
versetzt dabei das Rad S in Umdrehung, derart, dafs bei jedem Hub des Stabes P nach
einwärts dasselbe sich in der entsprechenden Richtung um einen Zahnabstand weiter dreht.
Eine andere, gleichfalls mit S im Eingriff befindliche federnde Klinke T, die passend im
Gehäuse befestigt ist, verhindert das Rad S, sich zurückzudrehen.
Es ist demnach leicht verständlich, dafs jede Umdrehung des den Mechanismus betreibenden
Wagenrades bezw. des Mitnehmers O eine doppelte Bewegung des Stabes P, einmal hin
und her sowie eine Drehung des Rades S um einen Zahnabstand zur Folge hat; die biegsame
Welle D1 bezw. ein anderes Verbindungsstück
überträgt diese Bewegung auf die
Schnecke D.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Kontroivorrichtung für Fuhrwerke, bei welcher die Länge einer einzelnen Fahrt an einem äufseren Zeigerwerk' und gleichzeitig die Länge und Anzahl einer Reihe von Fahrten auf einem unzugänglichen inneren Blatt zeichnerisch vorgemerkt wird, dadurch, dafs eine vom Wagenrad aus gedrehte Schnecke^Dj ein Schneckenrad (C), und dessen Welle (B) ein Zifferblatt (A) hinter einem Zeiger oder einen Zeiger vor einem Zifferblatt dreht, die nach Beendigung jeder Fahrt durch eine von aufsen zu bethätigende Zugvorrichtung (E2) ausgelöst und dadurch in die Nullstellung zurückgeführt werden, während die zeichnerische Kontrole über die Fahrten dadurch bewirkt wird, dafs auf der Rückseite des Zifferblattes (A) ein Stift (H) die Fahrten durch concentrische Kreise, deren Längen zu den zurückgelegten Fahrten im Verhältnifs stehen, aufzeichnet, zu welchem Zwecke dieser Stift bei jeder neuen Fahrt durch Drehung der Schnecke (J), auf der er Führung hat, gegen den Mittelpunkt der Zifferblattwelle (B) verschoben wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE64169C (de) |
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0
- DE DENDAT64169D patent/DE64169C/de not_active Expired - Lifetime
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