DE64169C - Kontrolvorrichtung für Fuhrwerke - Google Patents

Kontrolvorrichtung für Fuhrwerke

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DE64169C
DE64169C DENDAT64169D DE64169DC DE64169C DE 64169 C DE64169 C DE 64169C DE NDAT64169 D DENDAT64169 D DE NDAT64169D DE 64169D C DE64169D C DE 64169DC DE 64169 C DE64169 C DE 64169C
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DENDAT64169D
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CH. W. OWEN in London, 26 Journay Road, Walham Green, und W. GRIMES in Twickenham bei London, Silverlands, St. Margarets
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B13/00Taximeters
    • G07B13/005Taximeters operating mechanically

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Kontroivorrichtung für Fuhrwerke.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, die zur Registrirung der von einem Fuhrwerk zurückgelegten Entfernungen und nach Bedarf auch des damit verknüpften Zeitaufwandes dienen.
Die Vorrichtung besteht in einer in einem passenden Gestell ruhenden Spindel oder Achse, die eine Schnecke sowie eine Feder trägt, welch letztere derart eingerichtet ist, dafs sie auf Null zurückgeht, sobald die Schnecke freigelassen wird. Die Spindel trägt ein Zifferblatt, das sich mit ihr zugleich unter einem feststehenden Zeiger dreht, Oder es kann auch das Zifferblatt selbst feststehend sein und sich der Zeiger auf der Spindel drehen. Hinten am Zifferblatt befindet sich eine Fläche, die entweder einen Theil des Zifferblattes selbst bilden oder aus einer besonderen Scheibe bestehen kann. Beim Drehen erhält nun diese Fläche einen kreisbogenförmigen Strich von einem Stift oder dergleichen, der hierzu an einem festen Theil des Apparates angebracht ist. Dabei ist dieser Stift aber dazu eingerichtet, sich periodisch vom Mittelpunkt des Zifferblattes aus radial zu verstellen, und zwar bei jeder Fahrt des Fuhrwerkes einen »Schritt« zurückzulegen und dabei jedesmal einen besonderen kreisförmigen Strich auf der betreffenden Fläche zu ziehen. Die intermittirende »Schritt für Schrittbewegung« dieses Markirstiftes kann in verschiedener Weise erzeugt und regulirt werden. Eine zweckmäfsige Einrichtung hierzu besteht darin, dafs man den Stift an einem federnden Gleitstück befestigt, welches dann dazu dient, den Stift mit der Peripherie einer auf einer passenden Spindel befindlichen Schnecke in Berührung zu erhalten. Die Bethätigung dieser Schnecke erfolgt mittelst eines Sperrrades nebst Klinke oder eines sonstigen passenden Mechanismus, der seinerseits durch das Schneckenrad und dessen Achse bethätigt wird. Die Sperrklinke wird am besten von einem Arm getragen, der durch eine Feder oder ein Gewicht veranlafst wird, sich an einen am Schneckenrad befindlichen Stift oder Ansatz zu legen, so dafs bei der Drehbewegung des Schneckenrades sich der Klinkenarm mitbewegt und die Klinke infolge dessen in einen weiteren Zahn des Sperrrades eingreift. Kehrt dann das Schneckenrad auf Null zurück, so bewirkt es zugleich auch die Rückbewegung des Klinkenarmes und der Klinke selbst, so dafs sich das Sperrrad nebst seiner Spindel und Schnecke um einen Schritt weiter bewegt.
Zur Bethätigung des Schneckenrades wird eine in einem gleitenden Support oder Rahmen ruhende Schnecke verwendet, mit der somit das besagte Rad nach Bedarf in und aufser Eingriff gebracht werden kann. Der Gleitrahmen kann mittelst eines beliebigen passenden Hebels oder einer sonstigen, von aufsen zugänglichen Vorrichtung vom Kutscher des Wagens bewegt werden ; dem fahrenden Passagier dagegen mufs er nicht zugänglich sein. Die Schnecke kann in beliebiger Weise, z. B. mittelst einer biegsamen Achse, die mit einem Sperrrad und einer damit im Eingriff
befindlichen Schnecke verbunden ist, in Umdrehung versetzt werden, wobei dieser Mechanismus selbst seine Bewegung mittelbar oder unmittelbar vom Wagenrad erhält. Es versteht sich also von selbst, dafs es sich hier lediglich darum handelt, das richtige Verhältnifs zwischen dem Wagenrad und dem Zählermechanismus herzustellen, um einerseits die »Schritt für Schrittbewegung« der Schnecke bezw. der Markirvorrichtung zu begrenzen und andererseits letztere zu veranlassen, einen neuen Strich auf der Scheibe bei jeder neuen Fahrt zu ziehen. Dieser Mechanismus kann auch mittelst einer elektrischen Batterie, einer Springfeder oder sonstiger Triebkraft in Betrieb gesetzt werden und dient in diesem Falle das Wagenrad einfach dazu, denselben zu regeln. Die Beschaffenheit und genaue Constructionsweise des verwendeten Antriebsmechanismus ist dabei unwesentlich und kann entweder die Markirvorrichtung jedesmal einen weiten, vom Centrum der Scheibe entfernten Strich ziehen, oder es können die Zwischenräume zwischen den einzelnen Strichen in beliebiger anderer Richtung scharf getrennt sein. Am besten ist es jedenfalls, dafs jeder neue, einer frisch begonnenen Fahrt entsprechende Strich bei Null beginnt, da dann die Scheibe, auf welche der Markirstift einwirken soll, in Uebereinstimmung mit dem sichtbaren Zifferblatt eingetheilt werden kann, wodurch ein Mittel geboten wird, des Kutschers Angaben zu kontroliren. Die markirten Striche oder Zeichen können entweder die Entfernung oder den Geldwerth oder beide zugleich repräsentiren.
Der die Schnecke oder den Hebel oder andere damit verbundene Theile tragende bewegliche Support mag derart eingerichtet sein, dafs, wenn die Schnecke mit dem entsprechenden Rad in Eingriff geräth, das Uhrwerk in Thätigkeit gesetzt oder aber zum Stillstand gebracht werden kann, wobei dann die Bewegungen des Uhrwerks mittelst eines besonderen, beliebig eingerichteten Mechanismus registrirt werden, und zwar unter Angabe entweder , wie oft der Wagen in einem bestimmten Zeitraum gemiethet worden, oder wie oft derselbe unbenutzt gestanden.
In der Zeichnung ist Fig. ι eine Vorderansicht des Apparates, wobei ein Theil des denselben bergenden Kastens oder Gehäuses fortgelassen ist.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 2-2, Fig. 4.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 3 - 3, Fig. 4.
Fig. 4 ist eine theilweise Seitenansicht des Apparates.
Fig. 5 ist eine Einzelansicht eines Theiles der Markirvorrichtung, theilweise im Schnitt und in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht, theilweise im Querschnitt, und Fig. 7 eine Vorderansicht des zum Antrieb des Zeigermechanismus bestimmten Apparates (mit abgenommenem Deckel) in einer der verschiedenen Gestalten, die derselbe annehmen kann, und Fig. 8 ist eine Vorderansicht in kleinerem Mafsstabe als Fig. 6 und 7, die eine zum ursprünglichen Antrieb geeignete Curvenscheibe veranschaulicht.
A, Fig. ι und 4, ist die Scheibe bezw. das Zifferblatt, auf dem sich die Entfernungen (sowie nach Bedarf die betreffenden Fuhrlohnbeträge) bezeichnenden Zahlen befinden, wie Fig. ι zeigt. A1 ist ein feststehender Zeiger, hinter welchem das Zifferblatt sich dreht. B ist die das Zifferblatt tragende Spindel. Das Zifferblatt befindet sich darauf zwischen der Mutter B1 und dem festen Kragen B'2, welch letzterer vorzugsweise mit einem Stift oder Ansatz versehen ist (s. Punktirung in Fig. 1), der in eine im Zifferblatt A vorgesehene Vertiefung hineinpafst. Hinten am Zifferblatt ist eine Fläche aus Pappe oder dergleichen A2 angebracht, auf welche der Markirstift H in der nachstehend erklärten Weise einwirkt.
Auf Spindel B befindet sich ein Schneckenrad C, mit dem sich die Schnecke D im Eingriff befindet. Letztere wird mittelst einer biegsamen Welle Dl vom Hauptantriebsmechanismus aus bethätigt und von einem Schlitten D2 getragen, der mit dem einen Arm E1 des zweiarmigen Hebels E in Berührung kommt. Dieser Hebel selbst wird mittelst einer Kette oder dergleichen E2 vom Kutscher (nicht vom Passagier) bewegt. Der Arm E' trägt einen Stift E3 , der in einen im Schlitten D2 vorgesehenen Schlitz eingreift, so dafs, wenn der Hebel E um seine Drehachse -E4 umgeschwungen wird (Fig. 3), der Schlitten mit nach links bewegt wird, und die Schnecke D aufser Eingriff mit dem Schneckenrad C bringt; in der umgekehrten Richtung wird der Schlitten D'2 durch die Feder -D3 bewegt. Dieser Schlitten kann mit der Rückplatte jP (an welchem dieser Theil des Mechanismus passend angebracht) verbunden sein, und zwar vermittelst Platten D4, Fig. 4, mit abgeschrägten Kanten, wobei die Kanten des Schlittens D2 entsprechend abgeschrägt werden. Eine Spiralfeder G ist derart auf der Spindel B angebracht, dafs das eine Ende derselben an der Spindel selbst, oder, wie in Fig. 2 veranschaulicht, an einem auf derselben sitzenden Kragen oder einer Scheibe befestigt und das andere Ende mit einem der feststehenden Theile des Apparates (z. B. mit einem der Stäbe jF1, Fig. 2) verbunden ist. Vermittelst dieser Feder kehrt nach jeder Fahrt die Spindel B und gleichzeitig mit derselben das Zifferblatt A, nachdem die Schnecke D vom Schneckenrad C zurückgetreten, in ihre Anfangs- oder Null-
Stellung zurück; dabei ist die Spindel B bestimmt, jedesmal nur einen Theil einer Umdrehung zurückzulegen oder höchstens eine ganze Umdrehung.
Der sich auf die Scheibe A2 stützende Markirstift H wird von einem Schlitten H1 getragen, der mittelst der Schraube H2 und des Ansatzes Hn am Schlitten (Fig. 5), deren erstere im Schlitz F2 und deren letztere im Schlitz F4' vorn in der Platte F3 verstellbar ist, der Spindel. B genähert bezw. von derselben entfernt werden kann. Die Construction des Stiftes H ist aus Fig. 5 ersichtlich; die Striche werden von der Spitze des Stiftes H gezogen., während der Kopf desselben dem Druck einer Feder ausgesetzt ist. Der Stift H geht durch eine hohle Schraube i/4 hindurch, auf welche die Mutter Hs aufgeschraubt ist. Zwischen dieser Mutter und dem Kopf H* befindet sich eine geflantschte Muffe oder Rolle H5 : die sich an die Peripherie oder Arbeitsfläche der Schnecke / legt. Diese Schnecke / sitzt auf einer Spindel J1, die durch einen im Schlitten Ηλ gebildeten Schlitz Ha hindurchgeführt ist und — gleich der Spindel B — von zwei Gestellen oder Rahmen FF3 getragen wird. Auf der Spindel J1, Fig. 3 und 4, sitzt ferner ein Sperrrad K, in welches die am Hebel L drehbar befestigte Federklinke L1 eingreift. Die Drehachse von L befindet sich bei L2 und trägt dieser Hebel noch eine zweite (feste) Klinke Z,3, die sich mit einem zweiten auf derselben Spindel J1 sitzenden Sperrrad M, Fig. 4, in Eingriff befindet. Mit dem Sperrrad K kommt ferner eine Federklinke K1 in Eingriff; diese ist an einem feststehenden Theil des Apparates, z. B. am Stück K2, das an F festgemacht, drehbar angebracht. Wird bei dieser Einrichtung der Hebel L und die Klinke L1 dadurch mit dem Sperrrad F in Eingriff gebracht, so wird die Spindel J1 und zugleich mit ihr die Schnecke / derart gedreht, dafs bei jeder Umdrehung ein Theil der Schneckenoberfläche weiter vom Centrum J1 fortrückt, wobei sich also die Schnecke jedesmal mehr und mehr der Spindel B nähert. Die Zähne des Sperrrades M sind in entgegengesetzter Richtung zu denen des Sperrrades K gebogen, und wenn der Hebel L, wie in Fig. 3 in punktirten Linien angegeben, umgestellt ist und die Klinke L3 in Af eingreift, so wird die Spindel J1 dadurch verhindert, sich weiter als nöthig zu drehen.
Auf dem Rad C befindet sich ein Stift C1, der bestimmt ist, mit einem entsprechenden, auf dem Hebel L vorhandenen Ansatz Z,4 in Berührung zu kommen. Die Thätigkeit dieses Theiles des Mechanismus ist derart geregelt, dafs, wenn die Feder G die Spindel B veranlafst, in ihre Nullstellung zurückzukehren, der Stift C1 mit dem Hebel bezw. seinem Ansatz L4 in Berührung kommt und diesen Hebel derart umschwingt, dafs sein freies Ende die Spindel B berührt (s. Punktirung in Fig. 3); zugleich aber bewegt die Klinke Z,1 einen Zahn des Sperrades K, so dafs die Spindel J1 und die darauf befindliche Schnecke J sich um einen Zahnabstand weiter drehen. Ein Ende der Feder Z,5 ist mit der Platte F und das andere Ende mit dem Hebel L verbunden. Ist nun diese Feder gespannt, d. h. in ihrer normalen Lage (wie die vollen Linien in Fig. 3 angeben), so hält sie das freie Ende des besagten Hebels von der Spindel B ab, so dafs dieser Hebel L nicht nur geeignet ist, die Schnecke J in Bewegung zu setzen, sondern zugleich, vermittelst des Stiftes C\ des Rades C und der Spindel B das Zifferblatt A zu verhindern, sich über den Nullpunkt hinaus zurückzudrehen. In der Zeichnung wird angenommen, dafs die dem Rad C sowie dem Zifferblatt A durch die selbstthätige Wirkung des Mechanismus mitgetheilte Bewegung in der Richtung der Pfeile erfolgt und dafs hingegen die diesen Theilen durch die Feder G ertheilte Bewegung (wenn die Schnecke D mit dem Rad C nicht im Eingriff steht) in der umgekehrten Richtung stattfindet.
Die Wirkungsweise des oben beschriebenen Mechanismus mag nun im allgemeinen, wie folgt, geschildert werden:
Wie bereits gesagt worden, wird zunächst, sobald der Wagen sich in Bewegung setzt, die Schnecke D in Umdrehung gebracht und theilt diese ihre Drehbewegung dem Rad C, der Spindel B und dem Zifferblatt A mit. So lange die Fahrt dauert, bewegen sich also beständig auch diese Theile. Sollte der Fall eintreten, dafs die Fahrt länger dauert als der längste vorgesehene Zeitraum, für den das Zifferblatt eingerichtet ist, so braucht der Kutscher blos an der Kette E2 zu ziehen, um den Mechanismus wieder auf Null zurückzuführen. Indessen hat aber schon der Markirstift H auf der Scheibe A2 einen kreisbogenförmigen Strich gezogen, der in allen seinen Theilen mit der Achse B concentrisch ist. Hält der Wagen an seinem Bestimmungsort an, so zieht der Kutscher ebenfalls an der Kette E2. Hierdurch stellt er den Hebel E um und bewegt zugleich durch Vermittelung des Hebelarmes E1 das Gleitstück Z)2, wodurch die Schnecke Z) mit dem Schneckenrad C aufser Eingriff gebracht wird und die befreite Spindel B von der Feder G sofort in der umgekehrten Richtung gedreht wird, bis der Stift C1 des Rades C an den Hebel L stöfst und diesen um seine Drehachse L2 so weit umschwingt, wie es die Spindel B, der er begegnet, gestattet, wodurch zugleich auch, wie schon oben erklärt, dem Schneckenrad K und der Schnecke J eine entsprechende Be-
"wegung mitgetheilt wird. Der Hebel L kehrt in seine Ruhestellung zurück (Fig. 3), sobald der Druck des Stiftes C dadurch aufgehoben wird, dafs das Schneckenrad C sich unter der Einwirkung der Schnecke D dreht. (Hier mag beiläufig bemerkt werden, dafs dieser Antriebsmechanismus so eingerichtet ist, dafs die Schnecke D stets in derselben Richtung sich dreht, wodurch Störungen, die durch Drehung derselben in einer falschen Richtung verursacht werden könnten, von vornherein ausgeschlossen sind.)
Die Bewegung, die die Schnecke J in der soeben angegebenen Weise erhalten, hat zur Folge, dafs der Markirstift H der Spindel B näher rückt und folglich auf der Scheibe A2 einen zweiten, gleichfalls mit der Achse B concentrischen Strich zieht, der jedoch zu dieser Achse näher als der erste Strich gelegen ist. Die beiden, je eine besondere Fahrt darstellenden Striche lassen sich somit leicht von einander unterscheiden und kann die Anzahl solcher einzelner Striche selbstverständlich beliebig sein; da sich dabei die Scheibe A2 gleichzeitig mit dem Zifferblatt A dreht, so mufs selbstverständlich das Ende eines jeden Striches auf A2 der Ziffer entsprechen, auf der A stehen geblieben, woraus noch ein weiteres Mittel zur sicheren Kontrole entsteht. Auf Wunsch kann jedoch die Scheibe A- sich auf der Achse B auch frei bewegen bezw. eine unabhängige Verbindung mit dem Uhrwerk besitzen, welchenfalls die vom Stift H gezogenen Striche selbstständig die Dauer einer jeden einzelnenFahrtveranschaulichen. Wird diese Einrichtung bevorzugt, so empfiehlt es sich, die Scheibe A2 aus stärkerem Material als Pappe herzustellen bezw. die Pappe passend zu versteifen oder einzurahmen. Jedenfalls wird es wohl vorgezogen werden, die Striche auf A2 mit den Theiltouren von A übereinstimmen zu lassen; jedoch kann nach Bedarf die Scheibe A2 selbst mit besonderen Zeigern u. dergl. ausgestattet werden. Aus dem Vorstehenden geht jedoch hervor, dafs, abgesehen von zulässigen Abweichungen in den Einzelheiten, das Anziehen der Kette E2 oder dergleichen jedesmal zur Folge hat, dafs das Zifferblatt A auf Null und der Stift H in die geeignete Stellung zum Markiren eines neuen Striches zurückgeführt werden.
Der bisher beschriebene Mechanismus eignet sich für ununterbrochenen Betrieb, wo also ein intermittirender Gang nicht erwünscht ist. Handelt es sich aber darum, ihn für eine schrittweise Bewegung einzurichten, so kann dies einfach dadurch geschehen, dafs auf die Achse B ein Zahnrad JV aufgesetzt wird, mit dem eine von einem federnden Arm N2, Fig. 2, getragene Rolle JV1 in einen leichten Eingriff gelangt. Bei dieser Einrichtung müfste das Schneckenrad C, anstatt auf der Achse B vollständig festzusitzen, darauf einen geringen Spielraum haben, so dafs, sobald die Schnecke das Rad C und dadurch auch die Achse B bethätigt und das Rad D um eine gewisse Entfernung weiter gedreht hat, die Rolle JV1 über eine Zahnspitze von JV hinweggehen und vermöge ihrer eigenen Nachgiebigkeit zwischen diesen und den folgenden Zahn etwas eindringen kann, wodurch dann die Achse B und das Zifferblatt A schnell umgedreht werden und die erforderliche Periodicität erlangt wird. Aufserdem erhält in diesem Falle der Hebel E noch einen besonderen Arm J?5, der bestimmt ist, mit dem federnden Arm N- (in einem hinter der Rolle JV1 gelegenen Punkt) in Berührung zu kommen, um die Rolle JV1 mit dem Zahnrad JV aufser Eingriff zu bringen, sobald der Eingriff zwischen D und C aufgehoben, und hierdurch der Feder G zu gestatten, die Spindel nebst ihrem Zubehör zur Nullstellung zurückzuführen. Anstatt durch die Rolle JV1 könnte im Bedarfsfalle der gleiche Zweck mittelst einer Nase, eines Stiftes, Ansatzes oder dergleichen erreicht werden, die Rolle ist jedoch zu bevorzugen.
Der ganze oben beschriebene Apparat befindet sich zwischen den beiden Gestellplatten F Fa, die durch Säulen oder Stifte F1 in gewöhnlicher Weise mit einander verbunden sind. Dies Gestell wird dann in ein kastenartiges verschliefsbares (am besten hölzernes) Gehäuse eingestellt, wobei eine durch eine Glasscheibe verdeckte Oeffnung, des letzteren das Zifferblatt A von aufsen sichtbar macht. Dieses Zifferblatt hat nun der Fahrgast beständig vor Augen und auch der Kutscher kann dasselbe zu jeder Zeit besichtigen; hierzu kann dasselbe entweder so angeordnet werden, dafs der Kutscher es vom Bock aus erblicken kann, oder aber so, dafs er seinen Sitz verlassen mufs, um die Strecke und den GeIdwerth der geleisteten Fahrt vom Zifferblatt abzulesen. Die Scheibe A2 hingegen ist nicht anders zugänglich , als durch Oeffnen des Kastens und Losschrauben der Mutter B1, die dann gestattet, das Zifferblatt A zu entfernen.
In den Fig. 6, 7 und 8 ist ein Mechanismus beispielsweise dargestellt, der dazu geeignet ist, die Schnecke -D in Umdrehung zu versetzen. Wie bereits gesagt, können hierzu jedoch auch andere Vorrichtungen verwendet werden. Fig. 8 ist eine Vorderansicht eines auf die Nabe des Wagenrades, das den Zählapparat bethätigt, aufgeschraubten Mitnehmers O, der seine Wirkung mittelst der erhabenen Fläche O1 ausübt. Gegen diese Fläche O1 legt sich nämlich die Rolle P1, die sich am Ende des hin- und herbeweglichen Stabes P befindet, der seine Bewegung in der einen Richtung vom Mitnehmer Und in der anderen Richtung
von den in dem (auch den Zählapparat enthaltenden) Gehäuse oder Kasten Q. angeordneten Federn P2 erhält. Die gezeichnete Stopfbüchse Q.1 eignet sich dazu, einen genügenden Vorrath Schmieröls in sich aufzunehmen und zugleich Staub, Schmutz und Feuchtigkeit auszuschliefsen. Die biegsame Welle D1 ist mit einer Spindel R verbunden, die durch die Stopfbüchse Q2 hindurchgeführt ist und ein Sperrrad S führt, mit welcher die federnde Sperrklinke P3 in Eingriff steht. Diese Klinke bewegt sich zugleich mit dem Stab P und versetzt dabei das Rad S in Umdrehung, derart, dafs bei jedem Hub des Stabes P nach einwärts dasselbe sich in der entsprechenden Richtung um einen Zahnabstand weiter dreht. Eine andere, gleichfalls mit S im Eingriff befindliche federnde Klinke T, die passend im Gehäuse befestigt ist, verhindert das Rad S, sich zurückzudrehen.
Es ist demnach leicht verständlich, dafs jede Umdrehung des den Mechanismus betreibenden Wagenrades bezw. des Mitnehmers O eine doppelte Bewegung des Stabes P, einmal hin und her sowie eine Drehung des Rades S um einen Zahnabstand zur Folge hat; die biegsame Welle D1 bezw. ein anderes Verbindungsstück überträgt diese Bewegung auf die Schnecke D.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Kontroivorrichtung für Fuhrwerke, bei welcher die Länge einer einzelnen Fahrt an einem äufseren Zeigerwerk' und gleichzeitig die Länge und Anzahl einer Reihe von Fahrten auf einem unzugänglichen inneren Blatt zeichnerisch vorgemerkt wird, dadurch, dafs eine vom Wagenrad aus gedrehte Schnecke^Dj ein Schneckenrad (C), und dessen Welle (B) ein Zifferblatt (A) hinter einem Zeiger oder einen Zeiger vor einem Zifferblatt dreht, die nach Beendigung jeder Fahrt durch eine von aufsen zu bethätigende Zugvorrichtung (E2) ausgelöst und dadurch in die Nullstellung zurückgeführt werden, während die zeichnerische Kontrole über die Fahrten dadurch bewirkt wird, dafs auf der Rückseite des Zifferblattes (A) ein Stift (H) die Fahrten durch concentrische Kreise, deren Längen zu den zurückgelegten Fahrten im Verhältnifs stehen, aufzeichnet, zu welchem Zwecke dieser Stift bei jeder neuen Fahrt durch Drehung der Schnecke (J), auf der er Führung hat, gegen den Mittelpunkt der Zifferblattwelle (B) verschoben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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