DE192113C - - Google Patents

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DE192113C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B25/00Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines

Landscapes

  • Testing Of Balance (AREA)

Description

KAIS
Die Erfindung betrifft eine Zeilenmeßvorrichtung bei Maschinen zur gleichzeitigen Herstellung" von zwei Registerstreifen zum Betriebe von Maschinen, welche Lettern nach Maßgabe der Streifen auf die richtige Druckstelle an einem zugeführten endlosen Bande aus einfachem Papier oder solchem mit einer Übertragungsmasse überzogenem Papier, oder aus bildsamer Masse o. dgl. einstellen und auf das Band abdrucken bzw. in dasselbe einprägen, so daß in jeder Zeile von einer bestimmten , eingestellten, unveränderlichen Länge die richtigen Worte (ganz oder abgebrochen) mit den erforderlichen Spatien und
!5 den Interpunktionen erscheinen. Die Registerstreifen sollen besonders für eine selbsttätige Letterneinstell - und Druck- oder Matrizenprägemaschine Verwendung finden, welche in .einem älteren Patent geschützt ist.
Diese dort als »Hauptmaschine« bezeichnete Maschine und die vorliegende, derselben als Hilfsvorrichtung dienende* Maschine können auf einer gemeinsamen Grundplatte angebracht sein, so daß die zwei auf der Hilfsmaschine gelochten Registerstreifen unmittelbar auf die Hauptmaschine übergeführt werden können, um dieselbe zu betreiben. Der Deutlichkeit wegen sei hier erwähnt, daß auf dem einen Streifen, dem Hauptbande, nur die Schriftzeichen, normalen Spatien und gewisse in jeder Zeile regelmäßig wiederkehrende Verrichtungen (Zeilenschluß, Absatzbildung, Wechsel der Schriftart usw.) symbolisch dargestellt werden, während der zweite Streifen, das Ausschließband, lediglich die der genauen Ausschließung dienenden Zeichen aufnimmt.
Selbstverständlich kann diese Hilfsmaschine auch für andere selbsttätige Häuptmaschinen verwendet werden. In jedem Falle müssen die Löcher im Hauptregisterstreifen ■ so verteilt sein, wie durch die Ordnung der Schriftzeichen auf dem Maternträger der Maschine bedingt ist.
Die Hilfsmaschine umfaßt ein Tastenbrett mit Lettern- und Zeichentasten und besonderen Tasten für gewisse Verrichtungen, wie Wortspatiumbildung, Absatzbildung, Umschaltung, Ausschließung, Zeilenbildung usw., eine Vorrichtung zum Lochen des •Hauptbandes, welche von irgendeiner Kraftquelle aus angetrieben und von den Lettern- und Zeichentasten durch Anschlagen derselben unter Vermittlung eines in bekannter Weise durch Druckluft oder Druckflüssigkeit quer bewegten Schlittens beeinflußt wird, ferner eine Vorrichtung zum Zählen der Raumeinheiten der in einer Druckzeile vorkommenden verschieden breiten Lettern und gewöhnlichen Spatien, einen Ausschließhebel, der nach Vollendung einer Druckzeile ein oder mehrere Male angezogen wird, bis die Zählvorrichtung die erfolgte Ausschließung anzeigt, eine
von der Ausschließtaste bediente Vorrichtung zum Lochen des Ausschließbandes und eine von dem Ausschließhebel abhängige Vorrichtung zur Einstellung dieser zweiten Lochungsvorrichtung, welche von einer Kraftquelle aus angetrieben wird. Die Erfindung erstreckt sich nun insbesondere auf eine neue Zeilenmeßvorrichtung, mit deren Hilfe die auf dem Hauptbande vertretenen Lettern gezählt und
ίο aufgespeichert werden. Vor Erreichung der eingestellten Druckzeilenlänge erfolgt dabei ein Zeichen (z. B. das Ertönen einer Signalglocke). Es läßt sich auf diese Weise im voraus ersehen, ob das nächste Wort getrennt werden oder ganz auf die folgende Zeile gebracht werden muß. Die auf jeder Zeile übrig bleibende Anzahl von Einheiten gibt zugleich die Anzahl der Ausschließungseinheiten an, welche in der Zeile eingerückt werden müssen.
In den Zeichnungen wird der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.
Ein Einheitenrad 51 (s. Fig. § und 6, auch 7 und 7 a) sitzt fest auf einer Welle 52, welche in Böcken 52^1 520 auf der Grundplatte 1 der Maschine (Fig. 5 und 6 a) gelagert ist. Dieses Einheitenrad 51 hat am äußeren Umfange eine Anzahl radialer Löcher 51' und auf der radialen Kranzfläche ebenso viel achsiale Löcher 51", ferner auf einer Seite ein kronenförmiges Sperrad 78, dessen Zähne den radialen oder achsialen Löchern entsprechen. Der Abstand zwischen je zwei benachbarten radialen oder achsialen Löchern und die Zahnteilung entspricht einer Einheit. Das linke (Fig. 5)
Ende der Welle 52, auf der das Einheitenrad' 51 befestigt ist, trägt lose drehbar ein Federhaus 76', dessen Schneckenfeder 76 mit dem inneren Ende auf der Welle 52 und mit dem äußeren Ende am Umfange des Federhauses 76' befestigt ist. Neben der Welle 52, in deren Verlängerung, ist eine kurze Achse 53' in einem Bocke-53° befestigt. Auf derselben sitzt drehbar eine Reibungskupplung, welche aus zwei Reibungsscheiben 53* und 55 und einer zwischen denselben laufenden Schnurscheibe 53 o. dgl. besteht. Die Reibungsscheibe 55 hat eine lange, die Achse 53' umgebende Nabe, auf deren dickerem Teile die Schnurscheibe 53 läuft. Beide Reibungsscheiben 55 und 53s sind an den Innenseiten mit Reibflächen aus Filz o. dgl. versehen und werden gegen die Schnurscheibe 53 durch eine zwischen der Reibungsscheibe 53* und einem Stellringe 53e eingespannte Schraubenfeder 53Ö gepreßt. Die beiden Reibungsscheiben 55 und 536 werden an einer gegenseitigen Verdrehung durch Stifte 53^ verhindert, so daß . sie sich gemeinschaftlich drehen müssen. Auf der Außenseite der Reibungsscheibe 55 ist eine
Blattfeder 74 befestigt, deren freies- Ende gegen die eine Fläche der sechskantigen Nabe 75 (s. Fig. 5) des Federhauses 76' durch eine Stellschraube mehr oder weniger stark angepreßt werden kann.
Die soeben beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Die Scheibe 53 wird durch eine Schnur von irgendeiner Kraftquelle aus in ständige Umdrehung versetzt, während die Welle 52 für gewöhnlich an der Drehung durch einen weiter unten beschriebenen und in das Einheitenrad 51 eingreifenden Hebel 54 verhindert wird. Daher läuft die Schnurscheibe 53 für gewöhnlich zusammen mit der Nabe der Reibungsscheibe 55, wenn die Schneckenfeder 76 im Federhause 76' , nicht ganz aufgewunden ist, da in diesem die zum Aufwinden dieser.. Schneckenfeder erforderliche Kraft nicht hinreicht, um die Reibung zwischen der Schnurscheibe 53 und den Reibungsscheiben 55 und 53** zu überwinden. Daher dreht sich die Reibungsscheibe 55 mit der Schnurscheibe 53 um und nimmt wegen der Spannung der Blattfeder 74 die Nabe des Federhauses 76' und somit auch das letztere mit. Dies dauert so lange, bis die Feder 76 ganz aufgewunden ist, worauf durch dieselbe das Federhaus "76' festgehalten wird, da ja die Weile 52 noch stillsteht, so daß entweder die Blattfeder 74 auf der sechskantigen Nabe 75 (Fig. 5) oder die Schnurscheibe 53 an den Reibungsscheiben 55 und 5.3* gleitet.
Es ist ersichtlich, daß die Welle 52 und das Einheitenrad 51 in nachgiebiger Weise durch das Federhaus 76' angetrieben werden, so daß sie augenblicklich nach ihrer Freigabe in Drehung versetzt werden. Hierin liegt ein wesentlicher Vorteil, da die Antriebkraft keine plötzlichen Hemmnisse zu überwinden, sondern nur allmählich die Feder im Federhause zu spannen hat. Es werden, also heftige Stöße vermieden, die unausbleiblich eintreten würden, wenn die Antriebkraft unmittelbar auf die Welle 52 übertragen würde. Auch ergibt sich aus dieser Einrichtung, daß die Schneckenfeder im Federhause beständig selbsttätig aufgewunden wird.
An einem Hänger an der Platte 1' der Maschine ist nahe dem Umfange des Einheitenrades 51 ein Winkelhebel 54 (s. Fig. 5, 7 und 7 a) angebracht, dessen wagerechter Arm einen Stift 54' trägt, welcher in das oberste radiale Loch 51' des Rades 51 eingreifen soll.
Der herabhängende Arm des Winkelhebels 54 trägt eine Rolle, welche in die Nut einer auf der Welle 21 befestigten Nutenscheibe 55 eingreift. Wie Fig. 7 zeigt, besitzt die kreisringförmige Nut der Scheibe 55 drei Einbuchtungen. . Die kreisringförmige Nut hält den Winkelhebel 54 außer Eingriff mit dem Einheitenrade 51 , solange das letztere die Zählung der Einheiten verrichtet. In einem ! Lager an der Unterseite der Maschinen-
platte ι' ist ein Winkelhebel 56 gelagert, dessen wagerechter Arm in das gabelförmige Ende des Winkelhebels 54 (s. Fig. 5, 7 und 7a) eingreift und dessen senkrechter Arm an seinem gabelförmigen Ende zwei Zapfen, trägt. Diese Zapfen greifen in eine Eindrehung einer auf der Welle 52 drehbaren und längsverschiebbaren Hülse 57 ein. Die letztere hat in der Nähe ihrer Eindrehung zwei einander
io! entgegengesetzte Arme mit Augen an den Enden, in welche Zapfen 58' eines zweiarmigen, drehbar auf der Welle 52 sitzenden Hebels 58 eingreifen. Daher kann die Hülse 57 längsverschoben werden, ohne außer Eingriff mit dem Hebel 58 zu kommen. Um den Hebel .58 an einer Längsverschiebung zu hindern, greift in eine Eindrehung seiner Nabe ein Stift 58'" einer am Gestell befestigten Platte.58" ein (Fig. 5). Am rechten Ende
ao der Hülse 57 ist ein Arm 57' (Fig. 6, 7 und 7 a) befestigt, dessen Endzapfen 57" in eins der achsialen Löcher 51" des Einheitenrades 51 eingreifen kann, sobald der Stift 54' am Winkelhebel 54 aus dem betreffenden radialen Loche 51' des Einheitenrades herausgezogen wird, wie Fig. 7 a erkennen läßt. Die Winkelhebel 54 und 56 und die Hülse 57 sind so angeordnet, daß der Zapfen 57" des Armes 57' in das ihm gerade gegenüberliegende Loch 51" eingreift, ehe der Stift 54' ganz aus seinem Loche 51' herausgezogen wird.
Sobald das Einheitenrad 51 von dem Stifte 54' unter Einwirkung der Nutenscheibe 55 auf der Welle 21 freigegeben ist, fängt es an, sich in Drehung zu setzen. Jedoch wird diese Drehung durch die den Breiten der Schriftzeichen oder gewöhnlichen Spatien entsprechende Anzahl von Einheiten beschränkt, vmd zwar in folgender Weise:. Unterhalb der Maschinenplatte i' ist parallel zur Bahn des Lochstempelschlittens 11 des Hauptbandes eine Einheitenlehre 63 drehbar angebracht (siehe Fig. 5, 6 und 7). Diese Einheitenlehre hat vier Flügel oder Rippen 63', von denen zwei Einschnitte von verschiedener Tiefe haben. Diese Einschnitte entsprechen den Schriftzeichen und ihre Tiefen stellen die Breiten der betreffenden Schriftzeichen in Einheiten dar. Die Einheitenlehre 63 hat Drehzapfen 62 und kann so gedreht werden, daß entweder der eine oder der andere ihrer mit Einschnitten versehenen Flügel einem Gleitstück 64 (Fig. 6 und 7) dargeboten wird.
Die. Einschnitte des einen Flügels entsprech.en den Einheiten der Lettern einer Schriftart und die Einschnitte des anderen Flügels den Einheiten der Lettern einer anderen Schriftart.
. Am Schlitten II ist ein Arm 61 (Fig. 6 und 7) drehbar angebracht, dessen unteres Ende ein längliches Loch hat und von einer Führungsstange 6c/ geführt wird. An diesem Ende des Armes 61 ist, um eine senkrechte Achse drehbar, das Gleitstück 64 angebracht, welches von Federn 64° auf beiden Seiten in die Mittelstellung gepreßt wird und in die Einschnitte der Einheitenlehre 63 eingreifen soll.
Die Einheitenlehre 63 und das Gleitstück 64 bewirken die Drehung des Einheitenrades 51 entsprechend den Breiten der auf dem Setzbande vertretenen Schriftzeichen in folgender Weise: Die Führungsstange 6c/, durch welche der Vermittler 64 geführt ist, bildet mit den auf einer Welle 6ob (Fig. 7, 6 und 6a) be-' festigten zweiarmigen Hebeln 60 und einer Stange 6oa einen schwingenden Rahmen, der nach der erfolgten Schwingung durch eine um den Ansatz eines Lagers geschlungene Feder 6oc in die Anfangsstellung zurückgebracht wird. Eine Stellschraube 6oe (Fig. 5 und 6) beschränkt diese Rückdrehung des Rahmens.
Die Stange 6oct des Rahmens ist durch eine mittels Verschraubung in der Länge verstellbare Stange 59 mit dem bereits oben erwähnten zweiarmigen Hebel 58 verbunden. Es ist nun ersichtlich, daß das Einheitenrad 51, da es durch den Arm 57', die Hülse 57 und die Stifte 58' mit dem Hebel 58 verbunden ist, in seiner Drehung durch die Tiefe der betreffenden Einschnitte, in welchen der Vermittler 64 eingreift, beschränkt wird.
Das Aufspeichern der von dem Einheitenrade 51 in oben beschriebener Weise gezählten Einheiten geschieht in folgender Weise: Auf der WTelle 52 ist eine Hülse 79 (Fig. 5 und 6 a) drehbar und verschiebbar angebracht, welche an ihrem dem Rade 51 benachbarten Ende mit einem Arme 79' fest verbunden ist. Dieser Arm läuft in eine Sperrklinke 79" aus, die in das Schaltrad 78 an dem erwähnten Rade 51 eingreifen kann. Die Flülse 79 hat am anderen Ende eine Nase 87, die gegen eine andere Nase 88' des Zahnrades 88 anschlagen kann. Das Zahnrad 88 sitzt drehbar auf einer Büchse, welche als Lager für die Welle 52 dient, und steht' mit einer die Einheiten aufspeichernden Zahnstange 89 im Eingriffe, welche in passenden Führungen im Maschinengestell gleitet. Die Zahnstange 89 wird von einem Gewichte 89' (Fig. 2) mittels einer an ihrem vorderen Ende befestigten Schnur 89" beständig nach hinten g'ezog'en, entg'egen der Drehung der Welle 52 und der Hülse 79. Wird das Einheitenrad 51 um einen Winkel entsprechend der Einheitenzahl der auf dem Registerstreifen' vertretenen Schriftzeichen in oben beschriebener Weise gedreht, so werden die Einheiten von der Zahnstange 89 bei deren Bewegung nach vorn zu im Verhältnisse zur Drehung des Einheitenrades 51 aufgespeichert. Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß die Nasen 87 und 88' an der Hülse 79 bzw. dem Zahnrade
88 um ungefähr eine halbe Umdrehung gegeneinander versetzt sind, so daß die Zahnstange 98 nicht eher verschoben wird, als bis das Einheitenrad 51 ungefähr eine halbe Umdrehung vollbracht hat. Dadurch wird der Weg der Zahnstange 89 beschränkt, da die Maschine Zeilen von weniger als 51 mm Länge nicht ausschließen soll. Die Zahnstange 89 rückt allmählich vor, bis alle Einheiten aufgespeichert sind, welche den Schriftzeichen und gewöhnlichen Spatien in der Zeile entsprechen.
Eine Signalglocke 89* (Fig. 2 und 6 a)
zeigt an, wenn die Zeile die festgesetzte Länge erreicht hat. Sie ertönt einige Einheiten vor dem Zeilenende, so daß man Zeit hat, zu erwägen, ob das folgende Wort noch in derselben Zeile ganz oder teilweise gesetzt werden kann. Die Signalglocke kann für verschiedene ' Zeilenlängen in folgender Weise eingestellt werden: Die Zahnstange 89 ist auf der Seite mit einer Anzahl Löchern versehen, und ein Stift 89^ kann in irgendeines1 dieser Löcher eingesteckt werden. In der Bahn des Stiftes 89* ist am Maschinengestell ein Winkelhebel
■25 89*, dessen oberer Arm am Ende abgeschrägt ist und dessen unterer Arm einen Stift 89° trägt. Neben dem Winkelheber 89* sitzt auf demselben Zapfen der Hammer 89^, welcher die Glocke 89" zum Ertönen bringt.
3P Diese Einrichtung ist so getroffen, daß bei der Vorwärtsbewegung der Zahnstange 89 ihr Stif 89* auf den oberen Arm des Winkelhebels 8g<! trifft und ihn niederdrückt, dabei zugleich mittels des Stiftes 890 am unteren Arme den Hammer 89s hebt. Geht der Stift 89* über den oberen Arm des Winkelhebels 89^ hinaus, so fällt der Hammer und schlägt gegen die Glocke 89" an.
Kehrt die Zahnstange 89 in die Anfangsstellung nach hinten zurück, so dreht ihr Stift e^-den Winkelhebel 89* und entfernt dessen Stift 89° vom Hammer, so daß die Glocke nicht angeschlagen wird. Durch Einstecken des Stiftes 89* in irgendeines der Löcher der Zahnstange 89 kann das Ertönen der Glocke bei der gewünschten Zeilenlänge veranlaßt werden. Hat eine Zeile alle ihre Schriftzeichen und gewöhnlichen Spatien erhalten, so kann sie ausgeschlossen werden.
Nach erfolgter Ausschließung der Zeile wird es nötig, die Sperrklinke 79" und die Zahnstange 89 für die folgende Zeile in die Anfangsstellung zurückzubringen. Diese geschieht in folgender Weise: Ein zweiarmiger Hebel 80 ist in einem Ständer der Maschinengrundplatte gelagert (Fig. 5 und 6 a). Sein oberer Arm ist am Ende gabelförmig und greift mit Zapfen in eine Eindrehung 8ofl der Hülse 79 ein und hält unter dem Einflüsse einer gegen den unteren Arm drückenden Feder 80' die Hülse 79 samt dem Arm 79'' im Eingriffe mit dem Einheitenrade 51. Nach Vollendung einer Zeile und der erfolgten Ausschließung derselben wird die mit »Finis« bezeichnete Zeilentaste 2ä (Fig. 1) angeschlagen. Dadurch wird unter Vermittlung der Teile 82 und 81 (Fig. 6 a) ein keilförmiger Ansatz 81' (Fig. 5) an dem hinteren Arme des Hebels 81 abwärts bewegt, so daß er auf ein vorspringendes Ende des unteren Armes des Hebels 80 trifft und durch den letzteren die Hülse 79 samt Sperrklinke 79" außer Eingriff mit dem Einheitenrade 51 bringt. Dabei fällt zugleich eine von einer Feder gespannte Klinke 153 nieder und schnappt hinter einem Stifte 8o6 des Hebels 80 ein, um diesen Hebel zu verriegeln. Da nun die Hülse 79 außer Eingriff mit dem Einheitenrade 51 steht, so wird das sich gegen den Anschlag 87 der Hülse 79 anlehnende Zahnrad 88 frei beweglich, worauf das Gewicht 89' das Zahnrad 88 rückwärts dreht und die Zahnstange 89 in die Anfangsstellung zurückbringt.
Damit aber das Zahnrad 88, dem Zuge des Gewichtes 89' folgend, sich frei drehen kann, ist es erforderlich, vorher die Hülse 79 wieder in die Anfangsstellung zurückzubringen. Zu diesem Zwecke dient eine Schraubenfeder 83, deren unteres Ende an der Maschinengrundplatte ι befestigt und deren oberes Ende mit einer Schnur 83' verbunden ist. Die letztere ist einige Male um die Hülse 79 herumgewickelt und darauf befestigt. Wird also die Sperrklinke 79" aus dem Schaltrade 78 am Einheitenrade 51 herausgezogen, so zieht sich die vorher gestreckte Schraubenfeder 83 wieder zusammen und versetzt durch die Schnur . 83' die Hülse 79 in schnelle Rückwärtsdrehung. Die Schraubenfeder 83 wirkt schneller als das Gewicht 89' und bringt die Hülse 79 eher als das Gewicht die Zahnstange 89 in die Anfangsstellung zurück.
Zur Begrenzung der Rückdrehung der Hülse 79 ist ein selbsttätiger Anschlag vorgesehen (Fig. 5 und 6 a). In einem Bocke 84" auf der Maschinengrundplatte ist nämlich ein Bolzen
84 längsverschiebbar angebracht, der am linken Ende einen Arm 84' als Anschlag für den Arm 79' der Hülse 79 trägt. Am rechten Ende'ist der Bolzen 84 mit einer Eindrehung versehen, in welche ein Zapfen 86" am Ende eines Hebels 86 eingreift. Der letztere ist auf einem Bocke gelagert und trägt ungefähr in der Mitte einen Zapfen 86', der von einer Schnecke 85 auf der Hülse 79 verschoben wird. Diese Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Wrird die Hülse 79 von dem Einheitenrade 51 beim Zählen desselben in Drehung versetzt, so verschiebt die Schnecke
85 den Bolzen 84 samt dem Arm 84' aus der in Fig. 5 dargestellten Stellung. Bei der durch die Schraubenfeder 83 bewirkten Rückwärts-
drehung der Hülse 79 bringt hingegen die Schnecke 85 den Anschlagarm 79' in die Anfangsstellung zurück, so daß derselbe den Arm 79' der Hülse 79 aufhält.
Die Hülse 79 mit dem Arme 79'.wird nun in folgender Weise wieder in Eingriff mit dem Schaltrade 78 am Einheitenrade 51 gebracht. Nach dem Anschlagen der Zeileiiendtaste 2d, wodurch in oben beschriebener Weise die Hülse 79 außer Eingriff mit dem Einheitenrade 51 gebracht wurde, wird jetzt die mit »just« bezeichnete Ausschließtaste 2e (Fig. 1 und 2) angeschlagen, wodurch zunächst die Klinke 153 unter Vermittlung eines Hebels 154 (Fig. 5 und 6 a) einer mittels Feder gespannten Welle 154', eines Hebels 154" und eines Winkelhebels 139° (Fig. 2 und 4) wieder gehoben wird. Die Klinke 153 ruht fortan auf dem Stifte 8o6 und bleibt so außer Tätigkeit. Dadurch wird der Hebel 80 wieder freigegeben, so daß er unter Einwirkung der Feder 8c/ die Hülse 79 wieder in Eingriff mit dem Schaltrade 78 am Einheitenrade 51 bringt, worauf das letztere zum Zählen der Einheiten in einer neuen Zeile bereit steht.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. ■ Zeilenmeßvorrichtung für Maschinen zur Herstellung von Registerstreifen für Maschinen zur Herstellung ausgeschlossener Druck- oder Prägezeilen, die mittels eines die Schriftzeichen,, die normalen Wortzwischenräume und die in der Zeile aufeinander folgenden Hilfsarbeiten steuernden Hauptregisterstreifens und eines Ausschlußregisterstreifens betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung des Einheitenrades (51) durch ein an dem Lochstempelschlitten (11) des Hauptregisterstreifens angelenktes Gleitstück (64) geregelt wird, das an einer den verschiedenen Lettern- und normalen Spatienstärken entsprechende Vertiefungen tragenden Lehre (63) entlang geführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere Arten von Schriftzeichen Vertiefungen auf der Lehre (63) angebracht sind, die durch Drehen der Lehre (63) um ihre Längsachse mit dem Gleitstück (64) jeweils in Eingriff gebracht werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Kurvenscheibe (55) absatzweise bewegbar am Einheitenrade (51) angreifender Winkelhebel (54) mit einem zweiten Winkelhebel (56) beweglich gekuppelt ist, der eine auf der Welle (52) des Einheitenrades (51) angeordnete und eine von der Bewegung des Gleitstückes (64) abhängige Sperrvorrichtung (57', 57") tragende Muffe (57) vorschiebt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einer auf der Welle (52) des Einheitenrades (51) beweglich angeordneten Hülse (79) befestigte Sperrklinke (79"), welche die Bewegungen des Einheitenrades (51) auf die die Zeilenlänge kenntlich machende Vorrichtung überträgt, durch Anschlagen einer Taste (2ώ), mittels 'eines Tastengestänges (82,81,8i') und eines die Hülse
(79) verschiebenden Doppelhebels (80) außer Eingriff mit dem Einheitenrade (51) gebracht und durch eine am Doppelhebel
(80) angreifende Klinke (153) festgestellt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4,
. dadurch gekennzeichnet, daß durch Anschlagen einer Taste (2e) der an der Hülse (79) angreifende Doppelhebel (80) mittels eines Tastengestänges (139°, 154", 154', 154) entriegelt wird, so daß die durch eine an der Hülse (79) angreifende Feder (83) ' bewegte Sperrklinke (79") in die Anfangslage, d. h. gegen einen Anschlag, welcher von einer auf der Hülse
(79) sitzenden Schnecke (85) ein- oder ausgerückt werden kann, zurückgeführt und sodann durch eine am Doppelhebel
(80) angebrachte Feder (8o') wieder in Eingriff mit dem Einheitenrade (51) gebracht wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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