DE212913C - - Google Patents

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DE212913C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G3/00Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
    • G10G3/02Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using mechanical means only

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51 e. GRUPPE
Bewegung gesetzt werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1907 ab.
Die Erfindung betrifft, eine Maschine zur Herstellung von Notenbändern auf mechanischem Wege während des Spielens eines Stückes auf einem Piano oder auf einer stummen Klaviatur, wobei die gespielte Musik auf ein Blatt oder eine Rolle aus Papier oder sonstigem Stoff in Form von Schlitzen verschiedener Länge, die dem jeweiligen Wert der Noten entspricht, übertragen wird. Das so hergestellte Papierblatt oder die Papierrolle wird alsdann für die Wiedergabe verwendet.
Der Erfindungsgegenstand gehört derjenigen Maschinengattung an, bei der eine Vorrichtung zum Durchlochen des Blattes vorgesehen ist, die von den Tasten mittels Gleitstücke in Tätigkeit gesetzt wird, derart, daß nur, wenn und solange eine Taste niedergedrückt ist, der Stanzstempel von einer Exzenterwelle auf und ab bewegt wird.
Das Neue an der Erfindung liegt insbesondere darin, daß an einer solchen Maschine eine einzige Exzenterwelle für sämtliche Stanzstempel und eine gemeinsame Platte, in der die Spindeln der Stempel geführt werden, angeordnet wird, sowie in der Verbindung der Tasten mit den Gleitstücken.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie x-x von Fig. i.
In den Fig. 3 bis 12 sind Einzelteile der Maschine getrennt herausgezeichnet.
Zwischen zwei Seiten wänden α, α sind drehbar Rollen b, c angeordnet, von welchen eine das aufgewickelte Papier oder sonstige Material für die herzustellenden Notenbänder trägt. Von der Rolle b aus läuft das Papier zwischen zwei Rollen e, f hindurch in die Maschine, um später auf die Rolle c aufgewickelt zu werden. ■ . ' ' ·
Die Führungsrollen e, f werden durch Federn in ihrer gegenseitigen Lage gehalten. Für das Einstellen der Entfernung beider Rollen voneinander sind besondere Mittel vorgesehen. Wie Fig. 7 zeigt, ragen die Enden der Achse g ■ der oberen Rolle e durch Schlitze 35 in den Seitenwänden α und ruhen in Lagern h, welche Führungsstifte 36 tragen. Die Stifte 36 sind in Augen j geführt, und jedes Lager h steht unter dem Einfluß einer den Stift 36 umgebenden Schraubenfeder i, welche sich einerseits gegen das aus einem Stück mit dem Seitenrahmen α bestehende oder daran befestigte Auge / und andererseits gegen das Lager h stützt, so daß die Federn das Bestreben haben, die Rolle e gegen die Rolle / anzudrücken. Ist es jedoch erforderlich, daß
die Rolle β von der RoIIe-/ entfernt wird, so wird ein das Lager umgreifender Hebel k in der in Fig. 7 gezeichneten Pfeilrichtung bewegt. Die Bewegung des Hebels k kann durch eine Welle 33 bewirkt werden, die zwei Daumenscheiben 34 trägt. Die Welle 33 kann hierbei ihre Drehung mittels eines Handhebels erhalten.
Die Rollen e, f sind mit Gummi oder anderem geeigneten Material zum guten Fassen des Papieres bedeckt, oder sie sind, wie in Fig. 6 gezeigt, an dem einen Ende mit einem Zahnkranz 37 versehen, der in entsprechende öffnungen des Papieres greift.
Nach Verlassen der Rollen e, f wird das Papier unter eine Stempeleinrichtung geführt. Die Stempel I sind über einer Platte m mit einer Anzahl entsprechender Öffnungen η angeordnet. Die Löcher η sind an ihrem unteren Ende ausgeweitet, so daß das durch die Stempel aus dem Papier ausgestoßene Material leicht aus den Öffnungen fallen kann. Die Platte m reicht von der einen Seitenwand α bis zur anderen und ist an denselben mittels Stützen 0 (Fig. 4) befestigt. Auf der Platte m ist zu beiden Seiten je eine Schiene^ (Fig. 11) aufgesetzt, die den Abstand der oberen Platte q von der unteren Platte m bestimmt. Die Oberplatte q ist ebenfalls mit öffnungen versehen, durch welche die Spindelenden der Stempel I geführt werden. Auf der Oberplatte q sind in der Nähe der Seitenwände a Säulen s o. dgl. angeordnet, welche mit den Lagern 0 verbunden sind und auch an den Seitenwänden α befestigt sein können. Auf den Säulen s ruht eine Führungsschiene t, die für die oberen Spindelenden der Stempel I mit öffnungen υ versehen ist. Die Stempel stehen unter dem Einfluß von Federn w, welche sich mit ihren unteren Enden gegen die Platte q und mit ihren oberen Enden gegen auf den Stempelspindeln befestigte Ringe χ legen. Die Stempel I werden durch die Federn w in der in Fig. 2 und 11 gezeichneten Stellung gehalten, solange sie nicht bewegt werden.
Über den Stempeln ist zwischen den beiden
Seitenwänden α eine Exzenterwelle y o. dgl.
. angeordnet, die an der Außenseite ein Schwungrad ζ trägt. Die Welle y wird von einer beliebigen Kraftquelle aus, von Hand oder maschinell, gedreht. Zwischen dieser Welle y und den oberen Spindelenden der Stempel sind entsprechend der Anzahl der Stempel Keilstücke ι vorgesehen, welche in Schlitzen 2 der Schiene t geführt werden und sich senkrecht zu der Welle y bewegen können.
Die Keilstücke 1 sind mit den Tasten 3 des Pianos oder der stummen Klaviatur auf folgende Weise verbunden: Jede Stange 1 greift an einen auf einer Welle 5 gelagerten Winkelhebel 4 an (Fig. 2). Der eine Arm 38 des Hebels 4 trägt ein geschlitztes Auge 6 (Fig. 8), in welches das eine Ende des Keilstückes ι paßt, und wird in Schlitzen 7 einer an den Seitenwänden α mittels Bolzen oder auf sonstige Weise befestigten Platte 8 geführt. Der andere Arm 39 des Hebels 4 steht unter dem Einfluß einer Feder 9, welche an einer von den Seitenwänden getragenen Platte 10 befestigt ist. Die Feder hat das Bestreben, den Hebel und das Gleitstück in der normalen Stellung (Fig. 2 und 11) zu halten, in welcher die exzentrische Welle den dünnsten Teil des Gleitstückes 1 berührt und die Stempel I somit nicht niedergedrückt werden können.
An dem Hebelarme 39 ist ein Draht 11 befestigt, der mit seinem anderen Ende an einem auf einer Spindel 13 sitzenden Arm 12 angreift. Die Spindel 13 wird von Lagern 14 o. dgl. gehalten, die z. B. an der Pianowand befestigt sein können. Auf dem anderen Ende der Spindel 13 sitzt ein Arm 15 (Fig. 1), an welchem ein Draht 16 angreift, der nach einem auf einer Spindel 18 drehbar gelagerten Hebel 17 führt. Diese Spindel 18 kann ebenfalls mittels Lager 19 von der Pianowand gehalten werden. Das freie Ende des Hebels 17 ruht auf einem einstellbaren Stift 20 o. dgl. auf, der auf der Oberseite der entsprechenden Taste 3 befestigt ist.
In Verbindung mit , den Rollen e, f kann auf der einen oder auf jeder Seite ein Schaltrad 21 (Fig. 5) vorgesehen sein, das auf der Achse der Rolle/ gelagert ist. Dieses Schaltrad gibt der Rolle/ eine intermittierende Drehbewegung mittels einer unter Federspannüng stehenden Schaltklinke 22. Letztere wird von einem auf der Welle y sitzenden Exzenter 23 durch Vermittlung einer Stange 24 und eines lose auf der Achse der Rolle f sitzenden Hebels 25 in Tätigkeit gesetzt. Zweckmäßig steht die Rolle / mittels eines Zahnrades 29 mit einem Zahnrade 28 der Rolle e in Eingriff, so daß die Bewegung auf beide Rollen übertragen wird.
Um eine Bewegungsumkehrung der Rollen e, f zu verhindern, sind deren Achsen in einem Spalt- oder Reibungslager 30 (Fig. 10) gelagert, dessen die Achse umfassenden Teile durch eine Schraube 31 o. dgl. eingestellt werden können.
Um die Maschine in Gang zu setzen, wird das Papier von der Rolle b abgeholt, durch die Rollen e, f und zwischen den Platten m, q hindurchgeführt, um alsdann über die Führungsrolle 32 nach der zweckmäßig federnd gelagerten Aufnahmerolle c zurückzukehren, an w.elcher das vordere Ende des Papieres in geeigneter Weise befestigt wird. Alsdann wird die Exzenterwelle y von einer geeigneten Kraft-
quelle aus gedreht, von welcher aus auch die Rolle/ in der beschriebenen Weise ihre intermittierende Bewegung erhält, so daß das Papier ruckweise zwischen die Stempel m, q geführt wird.
Um nun ein Musikstück auf das Papier in Form von Öffnungen verschiedener Länge zu übertragen, werden die Tasten 3 des Pianos oder der Klaviatur von einem Spieler in Bewegung gesetzt und je nach dem Wert der Noten in der Dauer niedergehalten.
Hierdurch wird das hintere Ende jeder angeschlagenen Taste gehoben und der Hebel 17 gedreht. Durch den Draht 16 wird die Bewegung auf den auf der Spindel 13 gelagerten Hebel 12 übertragen und von dort aus mittels des Drahtes 11 auf den Winkelhebel 4. Das Gleitstück i wird dadurch verschoben, so daß die Welle y auf seinen dickeren Teil einwirkt und die betreffenden Stempel I niederpreßt, welche ihrerseits in dem zwischen den Platten q, m hindurchgeführten Papier Öffnungen erzeugen. Sobald der exzentrische Teil des Schaftes y die Stange 1 freigibt, werden die Stempel I durch den Druck der Federn w hochgezogen und außer Eingriff mit dem Papier gebracht. Bei jeder Umdrehung wird das Papier ein weiteres Loch erhalten, solange die betreffende Taste niedergedrückt ist, und die Oberflächengeschwindigkeit des Papieres steht mit der Geschwindigkeit der Welle y in einem derartigen Verhältnis, daß in dem Papier ein länglicher Schlitz entsteht. Das Papier wird derart intermittierend eingeführt, daß in dem Augenblick, wo der Stempel niedergedrückt wird, das Papier festliegt.
Die Länge der Öffnungen hängt somit von der Dauer, während welcher die Taste nieder-. gedrückt wird, ab.
Wird der Anschlag auf die Taste 3 aufgehoben, so wird der doppelarmige Hebel 4 durch die Feder 9 zurückbewegt, so daß alle Teile wieder ihre normale Stellung einnehmen. Es ist leicht zu ersehen, daß auch bei einem Anschlag mehrerer Tasten gleichzeitig mehrere Öffnungen in dem Papier erzeugt werden, da jeder Taste ein Stempel entspricht und die Exzenterwelle y für alle Stempel gemeinsam ist.
Das so hergestellte Papierblatt kann dann für Reproduktionszwecke verwendet werden, um danach Bänder für automatische Instrumente herzustellen. Natürlich können auch anstatt eines Blattes gleichzeitig mehrere Papierblätter mittels der Stempel q gelocht werden. Auch kann die Aufnahmerolle c, wenn erforderlich, an der Außenseite der Wände a angebracht sein, um die Verwendung einer größeren Rolle zu ermöglichen, in welchem Falle die Rolle b durch eine Führungsrolle ersetzt wird.
In Verbindung mit dem Schwungrad ζ kann ein Geschwindigkeitsanzeiger gebracht werden, um die Oberflächengeschwindigkeit des Papieres, wenn erforderlich, regeln zu können.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Maschine zur Herstellung gelochter Notenbänder, in der das Papier durch Stanzvorrichtungen hindurchgeführt wird, die unter dem Einfluß der Tasten eines Pianos oder einer stummen Klaviatur mit Hilfe von Gleitstücken in Bewegung gesetzt werden, gekennzeichnet durch eine Exzenterwelle für sämtliche Stempel und durch Verbindungsglieder zwischen den Gleitstücken und den Tasten, durch die die Gleitstücke zwischen die rotierende Exzenterwelle und die Stempel eingerückt werden,
    werden.
    wenn die Tasten niedergedrückt
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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