DE102008005583B4 - Stempelgerät für das Drucken eines Datums und/oder einer Uhrzeit - Google Patents

Stempelgerät für das Drucken eines Datums und/oder einer Uhrzeit Download PDF

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Abstract

Stempelgerät (1) mit einem Druckwerk (2) für das Drucken eines Datums und/oder einer Uhrzeit, beispielsweise zum Drucken eines Eingangsstempels, bei welchem die auszudruckenden Zeichen, nämlich Ziffern und/oder Buchstaben, am Umfang von koaxial zueinander angeordneten, drehbaren Druckrädern (3) vorgesehen sind, welche jeweils Schaltkränze (4) aufweisen, an denen jeweils eine Schaltklinke (6) angreift, wobei die Druckräder (3) auf einer gemeinsamen Achse (7) angeordnet und mittels zum Beispiel von einem programmierten Controller, Mikroprozessor oder dergleichen angesteuerten Elektromotor (34) fortschaltbar sind und eine Schaltschwinge (8) vorgesehen ist, die die Schaltklinken (6) trägt, wobei Mittel vorgesehen sind, durch welche bei einer entgegengesetzten Bewegung der Schaltschwinge (8) die Schaltklinken (6) außer Eingriff oder in Schaltposition bringbar sind, wobei die Schaltschwinge (8) und die Druckräder (3) auf derselben Achse (7) angeordnet sind und die Schaltschwinge (8) an ihrem schwenkbaren Bereich eine Schaltklinken-Achse (9) für die schwenkbare Lagerung der Schaltklinken (6) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltklinken (6) einzeln verschwenkbar sind und die Schaltschwinge (8) eine Schaltwelle (10) trägt, die parallel zu der Schwenkachse (7) der Schaltschwinge (8) und der Schaltklinken-Achse (9) für die Schaltklinken (6) orientiert ist und axial im Wirkbereichweist mit Bereichen, die zum Schwenken und Halten der jeweiligen Schaltklinke (6) außer Eingriff mit dem Schaltkranz (4) des jeweiligen Druckrades (3) dienen sowie mit einem Bereich, der den Eingriff der Schaltklinke (6) in den Schaltkranz (4) des Druckrades (3) zulässt oder freigibt oder bewirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Stempelgerät mit einem Druckwerk für das Drucken eines Datums und/oder einer Uhrzeit, beispielsweise zum Drucken eines Eingangsstempels, bei welchem auszudruckende Zeichen, nämlich Ziffern und/oder Buchstaben, am Umfang von koaxial zueinander angeordneten, drehbaren Druckrädern vorgesehen sind, welche jeweils Schaltkränze aufweisen, an denen jeweils eine Schaltklinke angreift, wobei die Druckräder auf einer gemeinsamen Achse angeordnet und mittels zum Beispiel von einem programmierten Controller, Mikroprozessor oder dergleichen angesteuerten Elektromotor fortschaltbar sind und eine Schaltschwinge vorgesehen ist, die die Schaltklinken trägt, wobei Mittel vorgesehen sind, durch welche bei einer entgegengesetzten Bewegung der Schaltschwinge die Schaltklinken außer Eingriff oder in Schaltposition bringbar sind, wobei die Schaltschwinge und die Druckräder auf derselben Achse angeordnet sind und die Schaltschwinge an ihrem schwenkbaren Bereich eine Achse für die schwenkbare Lagerung der Schaltklinken trägt.
  • Ein vergleichbares Stempelgerät ist aus DE 42 25 646 C1 bekannt und hat sich im wesentlichen bewährt. Allerdings muss bei dieser vorbekannten Lösung in Kauf genommen werden, dass nach jeder Unterbrechung der Stromzufuhr zu dem Stempelgerät oder nach jeder sonstigen Unterbrechung des Betriebes die Druckräder wieder auf eine dem Datum und der Uhrzeit entsprechende Position gebracht werden müssen, was eine langwierige Arbeit darstellt, weil jeweils Schaltkämme betätigt werden müssen und dies sehr lange dauert, wenn auch Druckräder höherer Größenordnungen eingestellt werden müssen, weil dazu zuvor die zehnfache oder gar hundertfache Betätigung der Druckräder der niedrigeren Größenordnung erforderlich ist.
  • Darüber hinaus ist bei dieser bekannten Lösung nur eine unzureichende Rückmeldung der Stellung der Druckräder möglich. Vor allem ist aber die Notwendigkeit einer sequenziellen multiplikatorischen Fortschaltung über alle Druckräder betreffend Datum und/oder Uhrzeit als aufwendig anzusehen. Es sind deshalb bei den vorbekannten Druckgeräten zusätzliche mechanische Anzeigemittel für den Stand der Druckräder, sogenannte Anzeigeräder erforderlich. Mit deren Hilfe muss der Anwender die Druckräder eines Datum-Uhrzeit-Systems zum Beispiel auf die in einem Display angezeigten Daten zuzüglich einer Minute einstellen, um dann beim nächsten Minutenwechsel am Display den Schaltmechanismus zu starten. Erschwert wird dies durch die aus schaltungssystematischen Gründen spezielle Ziffern- oder Zeichenfolge auf den Stundenrädern, die eine Fehleinstellung nicht ausschließen, deren Folgen erst Stunden später im Abdruck sichtbar werden und erst um Mitternacht von der systemeigenen Kontrolle reklamiert werden. Daraufhin ist wieder ein manueller Eingriff des Anwenders erforderlich.
  • Um die bei einem Stromausfall oder einer Netzabschaltung entstehende Differenz der Einstellung zu vermeiden, ist ein Akkumulator oder Stromspeicher erforderlich, der für mehrere Tage, zum Beispiel für ein langes Wochenende, die Fortschaltung sichert.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Stempelgerät der eingangs definierten Art zu schaffen, bei welchem die Einstellung der Ausgangsposition der einzelnen Druckräder zum Beispiel nach einer Unterbrechung der Stromzufuhr schnell und gegebenenfalls automatisch ohne Betätigung durch den Benutzer ermöglicht wird.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 17 angegeben.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die Schaltklinken einzeln verschwenkbar sind und die Schwinge eine Schaltwelle trägt, die parallel zu der Schwenkachse der Schwinge und der Schwenkachse für die Schaltklinken orientiert ist und axial im Wirkbereich der Schaltklinken jeweils eine Schaltzone aufweist mit Bereichen, die zum Schwenken und Halten der jewieligen Schaltklinke außer Eingriff mit dem Schaltkranz des Druckrades dienen sowie mit einem Bereich, der den Eingriff der Schaltklinke in den Schaltkranz des Druckrades zulässt oder freigibt oder bewirkt.
  • Wesentlich für die Lösung ist also, dass für jedes zu schaltende Druckrad eine eigene Schaltklinke vorgesehen ist, die durch die erwähnte Schaltwelle bei Bedarf betätigt werden kann, so dass jedes Druckrad mit Hilfe der ihm zugeordneten Schaltklinke unabhängig von anderen Druckrädern betätigt werden kann.
  • Dadurch ist es auch für eine Grundeinstellung des Stempelgerätes viel schneller möglich, durch Verdrehung der Schaltwelle und damit Zuordnen der jeweiligen Schaltklinke das einzelne Druckrad in die richtige Position zu bringen und dies nacheinander oder gegebenenfalls für einzelne Druckräder auch nahezu gleichzeitig durchzuführen, ohne dass die Verdrehung eines Druckrades von einer vorhergehenden Verdrehung anderer Druckräder abhängt. Entsprechend schnell kann zum Beispiel nach einer Stromunterbrechung oder einem sonstigen Stillstand das Stempelgerät auf die zutreffende Uhrzeit und das zutreffende Datum eingestellt werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ersetzt die bisherige Einbindung von einem oder zwei Schaltkämmen gemäß DE 42 25 646 C1 mit der sequentiell multiplikatorischen Fortschaltung durch beispielsweise vier oder acht einzelne Schaltklinken, die seriell additiv geschaltet werden, so dass jedes Druckrad so viele Schaltbewegungen durchführen kann, wie es zur Erreichung seiner Sollstellung benötigt.
  • Zweckmäßig ist es, wenn die Schaltwelle als Zylinder mit Schaltvertiefungen ausgebildet ist oder koaxiale Schaltscheiben mit entsprechenden Schaltbereichen aufweist. Besonders günstig ist ein Zylinder mit Vertiefungen, die es den insbesondere federbelasteten Schaltklinken erlauben, in einen Schaltkranz des zugehörigen Druckrades einzufallen, während der übrige Umfangsbereich eine als Zylinder ausgebildeten Schaltwelle die jeweilige Schaltklinke außer Eingriff hält. Aufgrund ihrer Funktion kann die Schaltwelle gegebenenfalls auch als „Nockenwelle” bezeichnet werden. Dabei kann die Vertiefung beispielsweise als „negativer Nocken” angesehen werden.
  • Eine besonders zweckmäßige und einfach und kompakt herstellbare Ausführungsform kann vorsehen, dass an der Schaltwelle in axialer Richtung gesehen auf der Höhe der Schaltzonen oder Betätigungsbereiche der Schaltklinken Vertiefungen oder Bereiche mit kleinerer radialer Abmessung als benachbart dazu angeordnet sind, die in Umfangsrichtung entsprechend den unterschiedlichen Schaltzeiten relativ zueinander versetzt sind, und dass durch Drehen der Schaltwelle jeweils eine ausgewählte Schaltklinke in Wirkverbindung mit einem Schaltkranz eines Druckrades bringbar ist. Dabei ist es vorteilhaft, dass für jedes zu schaltende Druckrad eine eigene, separat durch die Schaltwelle verschwenkbare und in Wirkverbindung mit dem Schaltkranz eines Druckrades bringbare Schaltklinke vorgesehen ist.
  • Eine sehr einfache einzelne Betätigung der Schaltklinken und ihre Verschwenkung in Schaltposition kann dadurch erreicht werden, dass die einzelnen Schaltklinken durch die Schaltwelle gegen eine Federkraft von den Schaltkränzen der Druckräder abgehoben gehalten sind. Mit anderen Worten, die Schaltklinken werden durch Federkraft in ihre Schaltposition gezogen oder gedrückt, was aber durch den Umfangsbereich der Schaltwelle zunächst verhindert wird, der den Schaltvertiefungen benachbart ist. Gelangt eine Schaltvertiefung der Schaltwelle in den Bereich der Schaltklinke, kann diese nun durch die Federkraft verschwenkt und in Eingriff mit einem Schaltkranz gebracht werden. Die Berührung zwischen einer entsprechenden Stelle der Schaltklinke und der Schaltwelle ist also so gestaltet, dass eine Schaltvertiefung der Schaltwelle die Verschwenkung der Schaltklinke durch die sie beaufschlagende Feder in ihre Schaltposition, also in Eingriff mit einem Schaltkranz an einem Druckrad, zulässt.
  • Die Schaltwelle ist also relativ zu ihrer Halterung terdrehbar, um die einzelnen Schaltklinken in der vorbeschriebenen Weise betätigen zu können. Dabei ist es zweckmäßig, wenn zum Verdrehen der Schaltwelle ein ihr zugehöriger programmgesteuerter Motor oder eine zusätzlich zu der Verschwenkung der Schwinge zum Weiterschalten eines Druckrades dienenden Schwenkbewegung eine weitere, entgegengesetzte Schwenkbewegung vorgesehen ist, die auf die Schaltwelle im Sinne einer Weiterdrehung dieser Schaltwelle wirksam ist.
  • Durch diese Anordnung und Ausgestaltung kann die Schwenkbarkeit der Schwinge, die zum jeweiligen Weiterschalten eines von seiner Schaltklinke beaufschlagten Druckrades dient, dahingehend erweitert werden, dass durch eine zusätzliche Schwenkbewegung in entgegengesetzter Richtung die Schaltwelle weitergedreht wird, um eine entsprechende Fortschaltung betreffend die zu verwendete jeweilige Schaltklinke zu erreichen.
  • Eine Möglichkeit, die Schwinge auch zum Verdrehen der Schaltwelle zu benutzen, kann vorsehen, dass die Schwinge ein relativ zu ihr verschwenkbares Zwischenstück mit einer Verzahnung aufweist, die mit einem Zahnrad oder Zahnsegment kämmt, welches über ein Gesperre mit der Schaltwelle kuppelbar oder gekuppelt ist und nur in einer Richtung schrittweise weiterdrehbar ist. Wird die Schwinge also entgegen ihrer üblichen Richtung verschwenkt, kann über das Zwischenstück und die Verzahnung die Schaltwelle um einen gewünschten Betrag weitergedreht werden.
  • Dabei ist es günstig, wenn das an der Schwinge befindliche Zwischenstück in einer Richtung relativ zu der Schwinge bewegbar, aber in entgegengesetzter Richtung mit der Schwinge mitnehmbar ist und bei der Schwingenbewegung zum Betätigen der Schaltwelle an einem ortsfesten Teil des Stempelgeräts oder seines Druckwerks abgestützt ist, so dass die Schwinge mit der Schaltwelle eine Relativbewegung zu dem Zwischenstück durchführt und dadurch die Schaltwelle um wenigstens einen in Umfangsrichtung liegenden Abstand ihrer Vertiefungen oder das Einrücken einer Schaltklinke in einen Schaltkranz erlaubenden Stelle weiterdrehbar ist.
  • Es kann also durch eine mechanische Ausgestaltung der Schwinge und der an ihr gelagerten Schaltwelle das Weiterdrehen dieser Schaltwelle bewirkt werden, wenn die Schwinge eine entsprechende zusätzliche Schwenkbewegung durchführt und dadurch das Zwischenstück, welches auf der selben Achse wie die Schwinge schwenkbar ist, betätigt.
  • Dabei ist es günstig, wenn das Zwischenstück bei der Verschwenkung der Schwinge in Schaltrichtung durch eine Haltefeder mitnehmbar ist, also diese Verschwenkung der Schwinge oder Relativbewegung zu der Schwinge mitmacht.
  • An der Schwinge kann ein Anschlag für das Zwischenstück vorgesehen sein, der das Zwischenstück formschlüssig bei der normalen Schaltbewegung der Schwinge hintergreift und mitnimmt und die Schwinge kann sich bei der Verschwenkung in entgegengesetzter Richtung zum Weiterdrehen der Schaltwelle von dem Zwischenstück gegen die Kraft der Feder lösen. Dadurch wird das Zwischenstück mit der Schwinge bei den üblichen und normalen Schaltbewegungen praktisch fixiert, während es für seine eigenständige Bewegung beim Fortschalten der Schaltwelle eine relative Bewegung gegenüber der sich dann entgegengesetzt bewegenden Schwinge durchführen kann.
  • Durch die separate Fortschaltbarkeit der einzelnen Schalträder mit Hilfe der Schaltwelle können diese bei Stromausfall oder auch schon bei der ersten Inbetriebnahme zunächst in eine Nullstellung gebracht werden, die von der Steuerung und dem Steuerprogramm des Stempelgeräts erkannt wird und von welcher aus dann die Steuerung aufgrund der zur Zeit bestehenden Uhrzeit und des zutreffenden Datums alle Druckräder einzeln in die dieser Zeit und diesem Datum entsprechende Lage unter Ausnutzung der vorerwähnten Mechanik verdrehen kann, was relativ schnell durchführbar ist, weil nicht beispielsweise das Einerrad jedes Mal seinen vollen Zyklus durchführen muss, bevor das nächste, in diesem Falle das Zehnerrad, und so weiter verdreht werden. Vielmehr können alle Räder einzeln in ihre zutreffende Position verdreht werden.
  • Zweckmäßig ist es dabei, wenn eine Kontrolleinrichtung für die Nulleinstellung der Druckräder und ihrer Schaltkränze vorgesehen ist. Dabei kann die Art der Erfassung dieser Nullstellung der einzelnen Räder unterschiedlich sein.
  • Dadurch ist es möglich, dass zumindest bei jeder vollen Umdrehung der Druckräder die Grundstellung erfassbar und in den Controller des Stempelgeräts eingebbar ist, wodurch eine entsprechend häufige Kontrolle der zutreffenden Einstellung möglich ist.
  • Zum Erfassen der Grundstellung eines Druckrades bei jeder Umdrehung kann der Schaltkranz am Druckgrad an einer Stelle eine mittels Sensor erfassbare Abweichung gegenüber den übrigen Zähnen haben. Somit kann bei jeder vollen Umdrehung dieser besonders gestaltete Zahn abgetastet und erfasst und dadurch die Vollendung einer vollen Umdrehung detektiert werden.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Stempelgeräts mit entsprechenden zur Kontrolle dienenden Schaltkränzen kann darin bestehen, dass an dem Schaltkranz der Druckräder jeweils wenigstens ein Zahn in radialer Richtung größer als die übrigen Zähne bemessen ist oder eine Rastöffnung tiefer als die übrigen Rastöffnungen des Schaltkranzes ist, was ein weiteres Ausschwenken oder tieferes Einfallen des das jeweilige Druckrad nach einer weiteren Schaltbewegung festlegenden Arretierhebels bewirkt, und dass ein Sensor, insbesondere ein optoelektronischer Sensor vorgesehen ist, der die abweichende Bewegung des Arretierhebels beim Erreichen oder Überschreiten der Grundstellung erfasst und an den Controller weitergibt. Somit wird auf einfache Weise pro eigener Umdrehung die Position oder Grundstellung aller Druckräder an den Controller gemeldet.
  • Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn ein einziger Tasthebel alle Arretierhebel der Schaltkränze übergreift und von dem zugehörigen Arretierhebel des gerade aktiven oder verdrehbaren Zeichenrades jeweils bei Durchgang durch die Grundstellung auslenkbar ist, was mittels eines Sensors, zum Beispiel optoelektronisch, erfassbar ist. Dadurch kann die Zahl der Sensoren eingeschränkt werden, da praktisch ein einziger Sensor genügt, um die entsprechende Kontrolle durchzuführen.
  • Ferner kann die Schaltwelle eine Verformung aufweisen, die zur Kontrolle der Nullstellung der Schaltwelle abtastbar und/oder registrierbar ist. Beispielsweise kann die Schaltwelle einen Flansch und dieser einen Vorsprung oder Schlitz aufweisen und es kann ein insbesondere optoelektronischer Sensor zum Erfassen dieses Schlitzes oder Vorsprungs in Nullstellung der Schaltwelle vorgesehen sein.
  • Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich ein Stempelgerät, welches einen automatischen Einstellvorgang der Druckräder auf eine Position entsprechend einer in einem Display angezeigten Zeit und einem Datum des Controllers ermöglicht. Diese Daten stammen zum Beispiel aus einer mit dem Controller verbundenen Echtzeit-Uhr mit Batteriepufferung oder von externen Zeitgebersystemen wie Funkuhr, Computer, Internet oder GPS:
    Die bereits aus DE 42 25 646 C1 bekannte Schwinge wird über ein geeignetes Getriebe durch einen per Controller angesteuerten, mit Taktgeber versehenen DC-Motor, einen Schrittmotor oder einen anderen steuerbaren Motor oder Servomotor angetrieben. Nachdem die Schwinge über einen zum Beispiel optoelektronischen Sensor oder durch Anfahren einer Endlage gegen einen Anschlag initialisiert oder in Nullstellung gebracht wurde, wird durch wiederholte Vorwärts- und Rück-Bewegungen der aus DE 42 25 646 C1 bekannte, auf acht Schritte modifizierte Schallwellenantrieb betätigt, bis ein Sensor zum Beispiel optoelektronisch über die am Schaltwellenende befindliche Scheibe oder Taktscheibe oder einen Flansch dessen Nullstellung signalisiert, was auch dem Einfall einer Schaltklinke auf den Schaltkranz am Druckrad, zum Beispiel am sogenannten Minuten-Einer-Druckrad, entspricht. Damit die beschriebene Rückmeldung der Null-Position der Druckräder funktionsfähig ist, müssen alle Druckräder eine sichere Soll- oder Arretierposition einnehmen. Deshalb werden in acht Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen der Schwinge die Druckräder nacheinander in eine sichere Arretierposition geschaltet und der Schaltzahn nimmt das jeweilige Druckrad aus seiner Ist-Position in die nächstfolgende sichere Soll-Position mit. In der Rückwärtsbewegung wird die Schaltwelle um eine Stelle weitergeschaltet und so weiter, bis alle Druckräder in einer sicheren Soll-Position sind und die Schaltwelle wieder ihre Ausgangsstellung erreicht hat.
  • Danach wird die Schwinge so oft in Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen betätigt, bis das Signal über die Arretierhebelabfrage die Grundstellung des Druckrades meldet und anschließend so oft, wie es die Soll-Position des Druckrades erfordert. Danach erfolgt durch Rück- und Vorwärtsbewegung zur Schaltwellenschaltung die Auswahl der Schaltklinke des nächsten zu betätigenden Druckrades. Auf diese Weise werden alle Druckräder einer Datum-Uhrzeit-Anordnung nacheinander in Position geschaltet:
    Minuten-Einer-Druckrad,
    Minuten-Zehner-Druckrad,
    Stunden-Einer-Druckrad,
    Stunden-Zehner-Druckrad,
    Tages-Einer-Druckrad,
    Tages-Zehner-Druckrad,
    Monats-Druckrad,
    Jahres-Druckrad.
  • Mit einer abschließenden Schaltwellenschaltung wird die Schaltwelle wieder in Grundstellung gebracht. Sind bei den nachfolgenden Schaltvorgängen jeweils nur ein oder jedenfalls nicht alle Druckräder zu schalten, werden die erforderlichen Schaltwellenverdrehungen bis zu deren Grundstellung anschließend durchgeführt. All diese Schaltbewegungen können automatisch erfolgen, so dass auch zwölfteilige Druckräder auf einfache Weise verwendet und berücksichtigt werden können.
  • Durch die schnelle automatische Einstellung kann auf eine aufwendige und mit zusätzlichem Ausfallrisiko behaftete Pufferung mit Hilfe einer Batterie oder eines Akkumulators verzichtet werden.
  • Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
  • 1 eine schaubildliche Ansicht eines erfindungsgemäßen Stempelgeräts ohne seine Abdeckung mit Blick auf das im Inneren angeordnete Druckwerk und Antriebsmotoren,
  • 2 eine Gesamtansicht einer die Druckräder enthaltenden Schwinge,
  • 3 die tragenden Teile der Schwinge gemäß 2 ohne die Druckräder und die für deren Weiterschaltung erforderlichen Teile,
  • 4 eine Explosionsdarstellung der Schwinge gemäß 2 einschließlich einem Teil des Gestells des Stempelgeräts in dem Bereich, in welchem die Schwinge fixierbar ist,
  • 5 eine schaubildliche Ansicht der in den 2 und 3 rechts befindlichen Wange der Schwinge mit einem Antrieb für eine in den 2 und 4 sowie weiteren Figuren erkennbare Schaltwelle, wobei sich die Schwinge in einer Endlage befindet, in welcher die Schaltwelle um eine Position weiter verdreht ist,
  • 6 eine der 5 entsprechende Darstellung, wobei der Schaltwellenantrieb in Ruhelage ist, während der Weiterschaltung eines Druckrades,
  • 7 eine Teilansicht des Druckwerks, wobei die in den
  • 5 und 6 dargestellte rechte Wange der Schwinge weggelassen ist, mit einem Blick auf den Schaltwellenantrieb,
  • 8 eine etwa der 7 entsprechende Darstellung mit einem etwas höheren Blickwinkel auf die Schaltwelle und deren Antrieb, wobei die Schwinge in die zum Schalten der Nockenwelle dienende Position verschwenkt und ein als Schaltsegment dienendes Zwischenstück entsprechend verschwenkt sind,
  • 9 eine Stirnansicht der Schwinge ohne die rechte Wange und ohne den Antrieb für die Schaltwelle mit Blick auf eine mittels der Schaltwelle gegen eine Rückstellfeder abgehobene, außer Eingriff befindliche Schaltklinke,
  • 10 eine der 9 entsprechende Darstellung, wobei die schwenkbare Schaltklinke mit ihrem freien Ende in eine Vertiefung der Schaltwelle eingreift und sich somit mit ihrem Schaltende und einem dort vorgesehenen Schaltvorsprung im Eingriff in dem Schaltkranz eines Druckrades befindet,
  • 11 eine perspektivische Teilansicht der Druckräder mit der Schaltwelle und den Schaltklinken, wobei der Schaltvorsprung der dem Betrachter nächsten Schaltklinke in den Schaltkranz eines Druckrades noch eingreift und ein Arretierhebel die Position dieses Schaltrades fixiert,
  • 12 eine gegenüber 11 etwas verschwenkte Stirnansicht auf die Schwinge nach dem Schalten des dem Betrachter nächstliegenden Schaltrades mit einer Sensoren für die Kontrolle der Position der Schaltwelle und der Druckräder tragenden Platine analog 7,
  • 13 eine Ansicht der Schwinge in einer etwa der 7 entsprechenden Position mit dem Antriebsmotor für die Schwingenbewegung und einer Koppel, die einerseits an der Schwinge und andererseits an einem Riementrieb des Antriebsmotors angreift,
  • 14 eine der 13 entsprechende Darstellung, wobei sich die Schwinge durch den Antrieb in einer etwa der 8 entsprechenden Position befindet, sowie
  • 15 eine den 13 und 14 entsprechende Darstellung, wobei die Schwinge in eine etwa der 12 entsprechende Lage verschwenkt ist.
  • Ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes Stempelgerät weist ein im Ganzen mit 2 bezeichnetes Druckwerk für das Drucken eines Datums und/oder einer Uhrzeit, beispielsweise zum Drucken eines Eingangsstempels, auf. Die auszudruckenden Zeichen, nämlich Ziffern und/oder Buchstaben, sind dabei am Umfang von koaxial zueinander angeordneten, in mehreren Figuren und beispielsweise in 4 dargestellten drehbaren Druckrädern 3 vorgesehen, welche jeweils Schaltkränze 4 aufweisen. Zusätzlich zu diesen Druckrädern 3 können beispielsweise in einem in 7 oder 12 erkennbaren Zwischenraum 5 weitere, einen Druck bewirkende Teile wie Klischees oder dergleichen befestigt sein.
  • An den schon erwähnten Schaltkränzen 4 der Druckräder 3 können jeweils Schaltklinken 6 angreifen, die durch eine Relativbewegung das jeweilige Druckrad 3 analog der Anordnung gemäß DE 40 33 114 C2 oder DE 42 25 646 C1 weiterdrehen und also fortschalten können, um ein neues auszudruckendes Zeichen in Gebrauchsstellung zu bringen.
  • Die Druckräder 3 sind dabei auf einer gemeinsamen Achse 7 angeordnet und mittels zum Beispiel von einem programmierbaren Controller, Mikroprozessor oder dergleichen angesteuerten Elektromotor 34, der in den 13 bis 15 hinsichtlich unterschiedlicher Positionen näher dargestellt ist, fortschaltbar.
  • Zu diesem Zweck ist wiederum analog zu DE 42 25 646 C1 eine Schaltschwinge 8 vorgesehen, die die Schaltklinken 6 und auch die Druckräder 3 trägt und enthält, wobei noch zu beschreibende Mittel vorgesehen sind, durch welche bei einer entgegengesetzten Bewegung der Schaltschwinge 8 die Schaltklinken 6 außer Eingriff (9) oder in Schaltposition (10 bis 12) bringbar sind. Die Schaltschwinge 8 und die Druckräder 3 sind dabei auf derselben Achse 7 angeordnet und gelagert und die Schaltschwinge 8 weist außerdem an ihrem schwenkbaren Bereich, also mit radialem Abstand zu der Achse 7, eine Schaltklinkenachse 9 für die schwenkbare Lagerung der Schaltklinken 6 auf.
  • Diese zusammengehörenden und zusammenwirkenden Teile sind vor allem in 4 jeweils einzeln, aber über strichpunktierte Linien hinsichtlich ihrer Zusammengehörigkeit deutlich erkennbar, so dass sich nach dem Zusammenfügen dieser Teile der 4 die in 2 dargestellte Schaltschwinge 8 mit den für ihre Funktion erforderlichen Einzelteilen ergibt.
  • Im Gegensatz zu der Anordnung gemäß DE 42 25 646 C1 sind die Schaltklinken 6 einzeln, also jeweils unabhängig voneinander verschwenkbar und dazu trägt die Schaltschwinge 8 eine Schaltwelle 10, die parallel zu der Schwenkachse 7 der Schaltschwinge 8 und parallel zu der Schaltklinkenachse 9 orientiert ist, was besonders gut in den 2, 4 und 8 bis 12 erkennbar ist.
  • Somit kann in noch zu beschreibender Weise durch Schwenkbewegungen der Schaltschwinge 8, die beispielsweise durch den Vergleich der 13 bis 15 erkennbar sind, das Fortschalten der Druckräder 3 in einer durch die Steuerung des Elektromotors 34 vorgegebenen Weise erfolgen.
  • Zu diesem Zweck weist die Schaltwelle 10, wie beispielsweise in den 2, 4, 10 und 11 erkennbar, axial nebeneinander im Wirkbereich der Schaltklinken 6 jeweils eine Schaltzone auf mit Bereichen, die zum Schwenken und Halten der jeweiligen Schaltklinke 6 außer Eingriff (9) mit dem jeweiligen Schaltkranz 4 des Druckrades 3 dienen, sowie mit einem Bereich, der den Eingriff der Schaltklinke 6 in den Schaltkranz 4 des jeweiligen Druckrades 3 zulässt oder freigibt oder bewirkt. Diese unterschiedlichen Bereiche sind dabei jeweils am Umfang der Schaltwelle 10 einander benachbart, wobei aber die die Betätigung der Schaltklinken 6 bewirkenden unterschiedlichen Bereiche dieser Schaltzonen in Umfangsrichtung gegeneinander verdreht angeordnet sind.
  • Dabei ist insbesondere in 4 gut zu erkennen, dass im Ausführungsbeispiel die Schaltwelle 10 als Zylinder ausgebildet ist, der in den Schaltzonen an jeweils in axialer Richtung zueinander versetzten Schaltzonen Schaltvertiefungen 11 trägt, die ihrerseits in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind.
  • An der Schaltwelle 10 sind also in axialer Richtung gesehen auf der Höhe der Betätigungsbereiche der Schaltklinken 6 die erwähnten Schaltvertiefungen 11, also Bereiche mit kleinerer radialer Abmessung, angeordnet, die in Umfangsrichtung entsprechend den unterschiedlichen Schaltzeiten relativ zueinander versetzt sind. Durch Drehen der Schaltwelle 10 kann also jeweils eine ausgewählte Schaltklinke 6 in Wirkverbindung mit einem Schaltkranz 4 eines Druckrades 3 gebracht werden, wobei anhand der 10 bis 12 ein Beispiel erkennbar ist, in welchem eine Schaltklinke 6 mit einem Schaltkranz 4 eines Druckrades 3 in Wirkverbindung ist, während die axial dazu benachbarten Schaltklinken 6 außer Eingriff sind.
  • Dabei ergibt sich ebenfalls vor allem aus 2, 4 und 8 sowie 11, dass für jedes zu schaltende Druckrad 3 eine eigene, separat durch die Schaltwelle 10 verschwenkbare und in Wirkverbindung mit dem Schaltkranz 4 eines jeweiligen Druckrades 3 bringbare Schaltklinke 6 vorgesehen ist, so dass deren jeweils eigenständige Verschwenkung von der entsprechenden Verdrehung der Schaltwelle 10 abhängt. Die Schaltwelle 10 könnte dabei auch als Nockenwelle angesehen oder ausgebildet sein, wobei die Schaltvertiefungen 11 gewissermaßen als negative Nocken oder der Umfangsbereich, an welchem eine solche Schaltvertiefung 11 vorgesehen ist, als über einen großen Teil des Umfanges der Schaltwelle 10 reichender Nocken angesehen werden kann. Diese Schaltwelle 10 dient also zur unmittelbaren einzelnen Betätigung beziehungsweise Verschwenkung der Schaltklinken 6 und nicht wie eine aus DE 42 25 646 C1 bekannte Nockenwelle zum Verschwenken von Schaltkämmen.
  • Die einzeln betätigbaren Schaltklinken 6 sind dabei durch die Schaltwelle 10 zunächst gegen eine Federkraft von den Schaltkränzen 4 der Druckräder 3 abgehoben gehalten, wie es besonders deutlich in 9 erkennbar ist. Die Federkraft wird dabei durch eine an dem den Schaltvorsprung 12 tragenden Schaltende 13 angreifende Druckfeder 14 bewirkt. Wird das freie Ende 15 der Schaltklinke 6 durch den Umfang der Schaltwelle 10 beaufschlagt, ist das Schaltende 13 gemäß 9 gegen die Druckfeder 14 angehoben, so dass sich der Schaltvorsprung 12 der Schaltklinke 6 nicht im Eingriff mit dem Schaltkranz 4 eines Druckrades 3 befindet. Gelangt durch Verdrehen der Schaltwelle 10 eine ihrer Schaltvertiefungen 11 in den Bereich des freien Endes 15 einer Schaltklinke 6, kann diese durch die Druckfeder 14 um ihre Schaltklinkenachse 9 verschwenkt werden, wie es 10 zeigt, wodurch der Schaltvorsprung 12 am Schaltende 13 dieser Schaltklinke 6 in die Verzahnung des Schaltkranzes 4 eingreift, so dass eine entsprechende Schwenkbewegung der Schaltschwinge 8 durch die Mitnahme der Schaltklinkenachse 9 und damit der Schaltklinke 6 zu einer Verdrehung des Schaltkranzes 4 und damit des Druckrades 3 führt, weil der Berührbereich zwischen Schaltklinke 6 und Schaltwelle 10 im Bereich einer Schaltvertiefung 11 an der Schaltwelle 10 die Verschwenkung der Schaltklinke 6 durch die Feder 14 in Eingriff mit einem Schaltkranz 4 an einem Druckrad 3 zulässt. Dabei ergibt sich eine relativ einfache Mechanik dadurch, dass die Schaltklinken 6 zweiarmige Hebel sind, die relativ zu der Schaltklinkenachse 9 verschwenkbar sind, wobei der eine Hebelarm von dem freien Ende 15 gebildet wird, der in Berührung mit der Schaltwelle 10 ist und entsprechend betätigt wird, während der zweite Hebelraum das Schaltende 13 mit dem Schaltvorsprung 12 trägt. Die Rückstellfeder 14 könnte auch an dem das freie Ende 15 aufweisenden Hebelarm angreifen.
  • Um die Schaltvertiefungen 11 jeweils in Wirkverbindung mit den axial nebeneinander liegenden Schaltklinken 6 bringen zu können, ist die Schaltwelle 10 relativ zu ihrer Halterung oder Lagerung verdrehbar. Für eine solche Verdrehung kannte der Schaltwelle 10 ein programmgesteuerter Motor zugeordnet sein.
  • Im Ausführungsbeispiel ist jedoch vorgesehen, dass die Schaltwelle 10 auf mechanischem Wege unter Ausnutzung der Schwenkbarkeit der Schaltschwinge 8 dadurch verdreht werden kann, dass bestimmte Verschwenkungen der Schaltschwinge 8 über Zwischenglieder auf die Schaltwelle 10 in dem Sinne übertragen werden, dass die Schaltwelle 10 um einen entsprechenden Schritt in Umfangsrichtung verdreht wird.
  • Dazu ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass eine zusätzlich zu der Verschwenkung der Schaltschwinge 8 zum Weiterschalten eines Druckrades 3 dienenden Schwenkbewegung deren Ende in den 15 und 12 dargestellt sind, eine weitere, durch die 5 und 6 schematisiert dargestellte entgegengesetzte Schwenkbewegung vorgesehen ist, die auf die Schaltwelle 10 im Sinne einer Weiterdrehung dieser Schaltwelle 10 wirksam ist. Dazu weist die Schaltschwinge 8 ein relativ zu ihr um die Achse 7 verschwenkbares Zwischenstück 16 mit einer Verzahnung 17 auf, welches besonders deutlich in 4 sowie in Montagestellung in den 5 bis 8 dargestellt ist. Die Verzahnung 17 kann mit einem Zahnrad oder Zahnsegment 19 kämmen, was besonders in den 7 und 8 dargestellt ist. Dieses Zahnsegment 19 ist über ein Gesperre 20 koaxial mit der Schaltwelle 10 kuppelbar und bei einer entsprechenden Betätigung gekuppelt, das heißt, über dieses Zahnsegment 19 oder Zahnrad ist die Schaltwelle 10 nur in einer Richtung schrittweise weiterdrehbar, wobei zweckmäßigerweise ein derartiger Schritt dem Umfangsabstand zweier axial benachbarter Schaltvertiefungen 11 entspricht.
  • Die Schaltschwinge 8 weist an ihren stirnseitigen Enden eine in den 2 und 3 rechts liegende erste Wange 21 und eine zweite Wange 22 auf. Dazwischen befinden sich die Druckräder 3 und die für deren Weiterschaltung erforderlichen Teile wie insbesondere die Schaltklinken 6 und die Schaltwelle 10.
  • Außerdem ist unmittelbar benachbart zu der ersten Wange 21 das schon erwähnte Zwischenstück 16 vorgesehen und seinerseits auf der Achse 7 relativ zu der Schaltschwinge 8 und ihrer ersten Wange 21 bewegbar, was durch die entgegengesetzten Pfeile Pf1 und Pf3 in 5 sowie die wiederum entgegengesetzten Pfeile Pf2 und Pf4 in 6 verdeutlicht ist.
  • In der einen Richtung ist dieses Zwischenstück 16 mit der Schaltschwinge 8 mitbewegbar, kann also von dieser mitgenommen werden. Bei der Schwingenbewegung zum Betätigen der Schaltwelle 10 in Richtung des Pfeiles Pf1 kann dabei dieses Zwischenstück 16 mittels einer Rückzugsfeder 23 an einem ortsfesten Teil 24 des Gestells des Stempelgerätes 1 abgestützt und gehalten werden, während die Schwinge in Richtung des Pfeiles Pf2 bewegt wird und dadurch ein Druckrad 3 weitergeschaltet wird.
  • Wird hingegen die Schwinge in Richtung des Pfeiles Pf1 gemäß 5 relativ zu dem Zwischenstück 16 und seiner Verzahnung 17 verschwenkt, kann das Zahnsegment 19 und damit die Schaltwelle 10 über das Gesperre 20 verdreht werden, so dass dadurch also die Schaltwelle 10 um einen in Umfangsrichtung liegenden Abstand ihrer Schaltvertiefungen 11 weiter drehbar ist. Der Pfeil Pf4 in 6 und Pf3 in 5 deutete dabei jeweils nur die Relativbewegung des Zwischenstücks gegenüber der Schaltschwinge 10 beziehungsweise der Wange 21 an.
  • Dabei erkennt man in 6 einen Anschlag 25, durch welchen die Ruhelage des Zwischenstücks 16 an der Wange 21 in der einen Schwenkrichtung festgelegt wird, wenn nämlich die Schwinge gemäß 6 aus der dort dargestellten Lage noch weiter in Richtung des Pfeiles Pf2 verschwenkt und ein Druckrad 3 weitergeschaltet wird. Da bei einer solchen Weiterschaltung eines Druckrades 3 keine Relativbewegung zwischen der Wange 21 beziehungsweise der Schaltschwinge 8 und dem Zwischenstück 16, das also ein Schaltsegment darstellt, erfolgt, kann bei der zusätzlichen Verschwenkung in Gegenrichtung gemäß dem Pfeil Pf1 eine solche Relativbewegung und damit eine Verdrehung der Schaltwelle 10 über die Verzahnung 17 erfolgen. Das Zwischenstück 16 ist also bei der Verschwenkung der Schaltschwinge 8 in Schaltrichtung durch die schon erwähnte Haltefeder 23 mitnehmbar.
  • Der schon erwähnte Anschlag 25 ist an der Schaltschwinge 8 und dabei an der ersten Wange 21 vorgesehen und hintergreift das Zwischenstück 16 beziehungsweise Schaltsegment formschlüssig bei der normalen Schaltbewegung der Schaltschwinge 8, das heißt dieser Anschlag 25 nimmt das Zwischenstück 16 bei der Schaltbewegung der Schaltschwinge 8 zum Verdrehen eines Druckrades 3 mit. Dabei ergibt sich aus der vorbeschriebenen Anordnung, dass sich die Schaltschwinge 8 bei der Verschwenkung in entgegengesetzter Richtung zum Weiterdrehen der Schaltwelle 10 von dem Zwischenstück 16 im Bereich des Anschlages 25 gegen die Kraft der Feder 23 löst, wie es in 5 angedeutet ist.
  • Für die Nullstellung der Druckräder 3 und ihrer Schaltkränze 4 ist eine noch näher zu beschreibende Kontrolleinrichtung vorgesehen, damit diese Nullstellung erkannt werden kann. Dies erleichtert es, beispielsweise nach einem Stromausfall oder einer Betriebsunterbrechung die Druckräder 3 wieder in eine der Uhrzeit und/oder dem Datum entsprechende Stellung zu bringen, ohne zahlreiche und aufwendige Schaltvorgänge durchführen zu müssen. Dabei gibt es eine Nullstellung der Schaltwelle 10 und dafür kann vorgesehen sein, dass die Schaltwelle 10 eine Verformung aufweist, die zur Kontrolle ihrer Nullstellung abtastbar und/oder registrierbar ist. Im Ausführungsbeispiel erkennt man beispielsweise in 4, aber auch in 2 und 8 bis 12, dass die Schaltwelle 10 an ihrem dem Gesperre 20 abgewandten Ende einen Flansch 26 und dieser eine Ausnehmung oder einen Schlitz 27 aufweist, der mit einem insbesondere optoelektronischen Sensor derart zusammenwirken kann, dass dieser Schlitz 27 in Nullstellung der Schaltwelle 10 erfasst wird. Anstelle einer Ausnehmung oder eines Schlitzes 27 könnte auch ein Vorsprung vorgesehen sein. Somit kann die Nullstellung der Schaltwelle 10, also zum Beispiel die Eingriffstellung mit dem sogenannten Minuten-Einer-Druckrad elektronisch über einen Sensor erfasst und registriert werden.
  • Zumindest bei jeder vollen Umdrehung der Druckräder 3 ist auch deren Grund- oder Nullstellung mittels Sensor in noch zu beschreibender Weise erfassbar und in einen Controller oder Steuergerät eingebbar.
  • Dabei ist zum Erfassen der Grundstellung eines jeweiligen Druckrades 3 bei jeder seiner Umdrehungen der zugehörige Schaltkranz 4 an einer Stelle seines Umfangs so gestaltet, dass ein Sensor eine derartige Abweichung gegenüber den übrigen Umfang des Schaltkranzes 4 erfassen kann.
  • Im Ausführungsbeispiel ist dafür vorgesehen, dass an dem jeweiligen Schaltkranz 4 der Druckräder 3 jeweils ein Schaltzahn 28a in radialer Richtung größer als die übrigen Zähne 28 bemessen ist. Stattdessen könnte auch eine zwischen den Zähnen 28 befindliche Rastöffnung 29 tiefer als die übrigen Rastöffnungen des Schaltkranzes 4 sein.
  • In den 7 und 8 oder 11 und 12 erkennt man, dass in an sich bekannter Weise jede Position der Druckräder 3 durch in eine Rastöffnung 29 eingreifende Arretierhebel 30 festgelegt werden.
  • Durch den gegenüber der Mehrzahl der Zähne 28 radial größeren Zahn 28a wird ein größeres oder weiteres Ausschwenken des das jeweilige Druckrad 3 nach einer weiteren Schaltbewegung festlegenden Arretierhebels 30 bewirkt und ein Sensor, insbesondere ein optoelektronischer Sensor kann diese abweichende Bewegung des Arretierhebels 30 beim Erreichen oder Überschreiten der Grundstellung erfassen und an den Controller weitergeben. Somit ist bei jeder Umdrehung eines Druckrades 3 deren Grundstellung durch die spezielle Ausprägung des Schaltkranzes 4 erfassbar und kann optoelektronisch abgefragt werden.
  • Dabei kann gemäß 1 ein einziger Tasthebel 31 alle Arretierhebel 30 an einem entsprechenden Hebelarm 32 übergreifen und also von dem zugehörigen Arretierhebel 30 des gerade aktiven oder verdrehbaren Druckrades 3 jeweils bei Durchgang durch die Grundstellung auslenkbar sein, was mittels eines Sensors, zum Beispiel optoelektronisch, erfasst werden kann. Somit reicht ein einziger Sensor dazu, das Erreichen oder Durchlaufen der Nullstellung aller Druckräder 3 nacheinander elektronisch abzufragen oder zu erfassen.
  • In den 9 bis 12 erkennt man noch, dass das Profil der Schaltkränze 4 weitgehend den bekannten Schaltkränzen entspricht, bei denen eine Vorwärtsschaltung vorgesehen ist, das heißt, es ist ein sägezahnartiger Schaltzahn 28 vorgesehen, dessen Übergang vom Kreissegment des Außendurchmessers zu einer senkrechten Flanke der Zahnbrust mit einem größeren Radius als üblich versehen ist. Beim zugehörigen Arretierhebel 30 wird die an diesem befindliche Gegenflanke zu dieser senkrechten Flanke am Schaltkranz 4 so weit geschwenkt, bis die Winkelhalbierende über die Berührungskante zum Schaltkranz 4 eine Tangente zum Einfallradius ergibt. Dadurch wird in bekannter Weise eine Arretierung entsprechend einer sogenannten Vorwärts-Rückswärts-Schaltung gebildet und der Abfall des Arretierhebels 30 in seine Gebrauchsstellung in ein Abgleiten gewandelt unter Beibehaltung der für die Fortschaltung erforderlichen senkrechten Flanke am Schaltkranz 4.
  • Der spezielle höhere Zahn 28a kann dabei in den über die übliche Höhe der senkrechten Flanke der anderen Zähne ragenden Bereich so geneigt sein, dass der Tangentialpunkt für die Arretierfunktion erhalten bleibt, also die Arretierfunktion durch die Kontrollfunktion nicht gestört oder beeinträchtigt wird.
  • In üblicher Weise weist das Stempelgerät 1 gemäß 1 außerdem eine bei der Benutzung unterhalb der Druckräder 3 quer zu diesen verstellbare Druckrolle 33 auf, die mit Hilfe eines Motors 35 bewegt und angetrieben werden kann. Ein zu bestempelndes Druckgut oder Schriftstück oder Papier befindet sich dabei zwischen dieser Druckrolle 33 und dem Druckwerk 2.
  • Nach einer Unterbrechung der Stromzufuhr oder bei jedem sonstigen Betriebsbeginn kann bei dem vorbeschriebenen Stempelgerät 1 der Einstellvorgang der Druckräder 3 auf eine Position entsprechend der in einem Display anzeigbaren Daten des Controllers durchgeführt werden. Diese Daten entstammen zum Beispiel einer mit dem Controller verbundenen, in der Zeichnung nicht näher dargestellten Echtzeit-Uhr mit Batteriepufferung oder sonstigen zum Beispiel externen Zeitgebersystemen wie Funkuhr, PC, Internet oder GPS.
  • Für die schon erwähnten Schwenk- und Schaltbewegungen wird die Schaltschwinge 8 über ein in den 13 bis 15 erkennbares, im Ganzen mit 36 bezeichnetes Getriebe von dem Elektromotor 34 angetrieben, der von einem Controller angesteuert und mit einem Taktgeber versehen ist. Man erkennt an der Abtriebsseite des Elektromotors 34 ein Ritzel 37 und einen davon betätigten Zahnriemen 38, an welchen eine Koppel 39 über ein an diese angeschlossenes Auge 40 verbunden ist, wobei innerhalb des Auges 38 ein Schlitz 41 erkennbar ist, der den Zahnriemen 38 formschlüssig erfasst und umfasst. Bei einer Hin- und Herbewegung des Zahnriemens 38 wird also die Koppel 39 ebenfalls hin- und herbewegt und kann dadurch aufgrund ihrer Befestigung mit einem Fortsatz 42 über einen Stift 44 an einem Kurbelzapfen 43 der ersten Wange 21 die Motorbewegungen auf die Schwinge übertragen.
  • In 13 befindet sich die Schwinge 8 in Ruhestellung und man erkennt an der Anordnung des Auges 40, dass bei dessen Verstellung nach links in die Position gemäß 14 die Schwinge 8 in eine Lage gelangt, in welcher die Schaltwelle 10 geschaltet ist.
  • Bei einer Bewegung des Zahnriemens 38 und damit der Koppel 39 in entgegengesetzter Richtung in eine Lage gemäß 15 hingegen ist durch die aus der Ruhestellung gemäß 13 erfolgte Schwenkbewegung der Schaltschwinge 10 ein Druckrad 3 geschaltet worden. Der Elektromotor 34 ist also bedarfsweise in einander entgegengesetzte Richtungen drehbar.
  • Nach einer Unterbrechung des Stromes oder einer sonstigen Betriebsunterbrechung wird die Schaltschwinge 8 zunächst über einen zum Beispiel optoelektronischen Sensor oder durch Anfahren einer Endlage gegen Anschlag initialisiert. Danach wird durch wiederholte Rückwärts- und Vorwärtsbewegungen der auch aus DE 42 25 646 C1 bekannte Schaltwellenantrieb betätigt, bis ein Sensor zum Beispiel optoelektronisch über die am Nockenwellenende befindliche Taktscheibe beziehungsweise den Flansch 26 und den daran befindlichen Schlitz 27 deren Nullstellung signalisiert entsprechend auch dem Einfall der Schaltklinke 6 auf den Schaltkranz 4 zum Beispiel am sogenannten Minuten-Einer-Druckrad. Damit die beschriebene Rückmeldung der Nullposition der Druckräder 3 funktionsfähig ist, nehmen dabei alle Druckräder 3 eine sichere Sollposition in einer Arretierstellung ein. Diese kann zum Beispiel bei der Montage oder anderen Eingriffen nicht automatisch sichergestellt werden. Deshalb werden in acht Vorwärts-Rückwärts-Bewegungen der Schaltschwinge 8 die Druckräder 3 nacheinander in eine sichere Arretierposition geschaltet und der Schaltvorsprung oder Schaltzahn 12 nimmt das jeweilige Druckrad 3 aus seiner Ist-Position in die nächstfolgende sichere Soll-Position mit. In den Rückwärts-Bewegungen wird die Schaltwelle 10 um eine Stelle weitergeschaltet und so weiter, bis alle Druckräder 3 in eine sichere Soll-Position gebracht sind und die Schaltwelle 10 wieder ihre Ausgangsstellung erreicht.
  • Nun wird die Schaltschwinge 8 in Vorwärts-Rückwärts-Bewegung so oft betätigt, bis das Signal über die Arretierhebelabfrage die Grundstellung des Druckrades 3 meldet und anschließend so oft, wie es die Soll-Position des Druckrades 3 erfordert. Danach erfolgt per Rückwärts-Vorwärts-Bewegung zur Schaltwellenschaltung die Selektion der Schaltklinke 6 des nächsten Druckrades 3. In dieser Weise werden zum Beispiel alle Druckräder 3 einer Datum-Uhrzeit-Anordnung nacheinander in Position geschaltet, das heißt, es werden nacheinander in diese Position das Minuten-Einer-Druckrad, dann das Minuten-Zehner-Druckrad, danach das Stunden-Einer-Druckrad, dann das Stunden-Zehner-Druckrad, danach das Tages-Einer-Druckrad, anschließend das Tages-Zehner-Druckrad, daraufhin das Monats-Druckrad und schließlich das Jahres-Zeichenrad gebracht beziehungsweise geschaltet.
  • Mit einer abschließenden Schaltung der Schaltwelle 10 wird diese wieder in ihre Grundstellung gebracht. Sind bei den nachfolgenden Schaltvorgängen jeweils nur ein oder jedenfalls nicht alle Druckräder 3 zu verdrehen oder zu schalten, werden die erforderlichen Schaltbewegungen der Schaltwelle 10 bis zu deren Grundstellung anschließend durchgeführt. Es lässt sich also mit einer relativ geringen Anzahl von Bewegungen der Schaltschwinge 8 die Ausgangslage und von dieser ausgehend dann die Soll-Einstellung des Stempelgeräts 1 erzielen. Somit kann auf eine mit zusätzlichem Ausfallrisiko behaftete Pufferung durch einen Akkumulator oder eine Batterie für die Druckwerksfortschaltung verzichtet werden.
  • Das Stempelgerät 1 mit einem Druckwerk 2 für das Drucken eines Datums und/oder einer Uhrzeit weist eine Schaltschwinge 8 auf, in welcher die drehbaren Druckräder 3 durch die Schwenkbewegungen der Schaltschwinge 8 über Schaltklinken 6 weiterschaltbar sind. Dabei sind diese Schaltklinken 6 einzeln verschwenkbar und die Schaltschwinge 8 weist eine Schaltwelle 10 auf, die parallel zu der Schwenkachse 7 der Schaltschwinge 8 und der Schaltklinken-Achse 9 verläuft und axial dem Wirkbereich der Schaltklinken 6 jeweils eine Schaltzone mit Bereichen aufweist, die zum Schwenken und Halten der jeweiligen Schaltklinke 6 außer Eingriff mit dem jeweiligen Druckrad 3 dienen, wobei außerdem in dieser Schaltzone an der Schaltwelle 10 ein Bereich vorgesehen ist, der den Eingriff der Schaltklinke 6 in den Schaltkranz 4 des jeweiligen Druckrades 3 zulässt. Bezugszeichenliste
    1 Stempelgerät 21 erste Wange 41 Schlitz
    2 Druckwerk 22 zweite Wange 42 Fortsatz
    3 Druckräder 23 Rückzugsfeder, Haltefeder 43 Kurbelzapfen
    4 Schaltkranz 24 ortsfestes Teil des Gestells des Stempelgerätes 1 44 Stift
    5 Zwischenraum 25 Anschlag
    6 Schaltklinke 26 Flansch
    7 gemeinsame Achse 27 Schlitz
    8 Schaltschwinge 28 28a übrige Zähne Schaltzahn
    9 Schaltklinkenachse 29 Rastöffnung
    10 Schaltwelle 30 Arretierhebel
    11 Schaltvertiefung 31 Tasthebel
    12 Schaltvorsprung 32 Hebelarm
    13 Schaltende 33 Druckrolle
    14 Druckfeder 34 Elektromotor
    15 freies Ende (der Schaltklinke) 35 Motor (für Druckrolle 33)
    16 (verschwenkbares) Zwischenstück 36 Getriebe (von Motor 34 angetrieben)
    17 Verzahnung 37 Ritzel (an Elektromotor 34)
    18 38 Zahnriemen
    19 Zahnsegment 39 Koppel
    20 Gesperre 40 Auge

Claims (17)

  1. Stempelgerät (1) mit einem Druckwerk (2) für das Drucken eines Datums und/oder einer Uhrzeit, beispielsweise zum Drucken eines Eingangsstempels, bei welchem die auszudruckenden Zeichen, nämlich Ziffern und/oder Buchstaben, am Umfang von koaxial zueinander angeordneten, drehbaren Druckrädern (3) vorgesehen sind, welche jeweils Schaltkränze (4) aufweisen, an denen jeweils eine Schaltklinke (6) angreift, wobei die Druckräder (3) auf einer gemeinsamen Achse (7) angeordnet und mittels zum Beispiel von einem programmierten Controller, Mikroprozessor oder dergleichen angesteuerten Elektromotor (34) fortschaltbar sind und eine Schaltschwinge (8) vorgesehen ist, die die Schaltklinken (6) trägt, wobei Mittel vorgesehen sind, durch welche bei einer entgegengesetzten Bewegung der Schaltschwinge (8) die Schaltklinken (6) außer Eingriff oder in Schaltposition bringbar sind, wobei die Schaltschwinge (8) und die Druckräder (3) auf derselben Achse (7) angeordnet sind und die Schaltschwinge (8) an ihrem schwenkbaren Bereich eine Schaltklinken-Achse (9) für die schwenkbare Lagerung der Schaltklinken (6) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltklinken (6) einzeln verschwenkbar sind und die Schaltschwinge (8) eine Schaltwelle (10) trägt, die parallel zu der Schwenkachse (7) der Schaltschwinge (8) und der Schaltklinken-Achse (9) für die Schaltklinken (6) orientiert ist und axial im Wirkbereich der Schaltklinken (6) jeweils eine Schaltzone aufweist mit Bereichen, die zum Schwenken und Halten der jeweiligen Schaltklinke (6) außer Eingriff mit dem Schaltkranz (4) des jeweiligen Druckrades (3) dienen sowie mit einem Bereich, der den Eingriff der Schaltklinke (6) in den Schaltkranz (4) des Druckrades (3) zulässt oder freigibt oder bewirkt.
  2. Stempelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwelle (10) als Zylinder mit Schaltvertiefungen (11) ausgebildet ist oder koaxiale Schaltscheiben aufweist.
  3. Stempelgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schaltwelle (10) in axialer Richtung gesehen auf der Höhe der Betätigungsbereiche oder freien Enden (15) der Schaltklinken (6) Schaltvertiefungen (11) oder Bereiche mit kleinerer radialer Abmessung angeordnet sind, die in Umfangsrichtung entsprechend den unterschiedlichen Schaltzeiten relativ zueinander versetzt sind, und dass durch Drehen der Schaltwelle (10) jeweils eine ausgewählte Schaltklinke (6) in Wirkverbindung mit einem Schaltkranz (4) eines Druckrades (3) bringbar ist.
  4. Stempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes zu schaltende Druckrad (3) eine eigene, separat durch die Schaltwelle (10) verschwenkbare und in Wirkverbindung mit dem Schaltkranz (4) eines Druckrades (3) bringbare Schaltklinke (6) vorgesehen ist.
  5. Stempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einzeln betätigbaren Schaltklinken (6) durch die Schaltwelle (10) gegen eine Federkraft von den Schaltkränzen (4) der Druckräder (3) abgehoben gehalten sind und der Berührbereich zwischen Schaltklinke (6) und Schaltwelle (10) im Bereich einer Schaltvertiefung (11) an der Schaltwelle (10) die Verschwenkung der Schaltklinke (6) durch eine Feder (14) in Eingriff mit einem Schaltkranz (4) an dem Druckrad (3) zulässt.
  6. Stempelgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwelle (10) relativ zu ihrer Halterung verdrehbar ist und dass zum Verdrehen der Schaltwelle (10) ein ihr zugeordneter programmgesteuerter Motor oder eine zusätzlich zu der Verschwenkung der Schaltschwinge (8) zum Weiterschalten eines Druckrades (3) dienenden Schwenkbewegung eine weitere, entgegengesetzte Schwenkbewegung vorgesehen ist, die auf die Schaltwelle (10) im Sinne einer Weiterdrehung dieser Schaltwelle (10) wirksam ist.
  7. Stempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltschwinge (8) ein relativ zu ihr verschwenkbares Zwischenstück (16) mit einer Verzahnung (17) aufweist, die mit einem Zahnrad oder Zahnsegment (19) kämmt, welches über ein Gesperre mit der Schaltwelle (10) kuppelbar oder gekuppelt ist und nur in einer Richtung schrittweise weiterdrehbar ist.
  8. Stempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das an der Schaltschwinge (8) befindliche Zwischenstück (16) in einer Richtung relativ zu der Schaltschwinge (8) bewegbar, aber in entgegengesetzter Richtung von der Schaltschwinge (8) mitnehmbar ist und bei der Schwingenbewegung zum Betätigen der Schaltwelle (10) an einem ortsfesten Teil des Stempelgerätes oder seines Druckwerks abgestützt ist, so dass die Schwinge mit der Schaltwelle (10) eine Relativbewegung zu dem Zwischenstück durchführt und dadurch die Schaltwelle (10) um wenigstens einen in Umfangsrichtung liegenden Abstand ihrer Schaltvertiefungen (11) weiterdrehbar ist.
  9. Stempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (16) bei der Verschwenkung der Schaltschwinge (8) in Schaltrichtung durch eine Haltefeder (23) mitnehmbar ist.
  10. Stempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schaltschwinge (8) ein Anschlag (25) für das Zwischenstück vorgesehen ist, der das Zwischenstück (16) formschlüssig bei der normalen Schaltbewegung der Schaltschwinge (8) hintergreift und mitnimmt und dass sich die Schaltschwinge (8) bei der Verschwenkung in entgegengesetzter Richtung zum Weiterdrehen der Schaltwelle (10) von dem Zwischenstück (16) gegen die Kraft der Feder (23) löst.
  11. Stempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontrolleinrichtung für die Nullstellung der Druckräder (3) und ihrer Schaltkränze (4) vorgesehen ist.
  12. Stempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwelle (10) eine Verformung aufweist, die zur Kontrolle der Nullstellung abtastbar und/oder registrierbar ist.
  13. Stempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwelle (10) einen Flansch (26) und dieser einen Vorsprung oder Schlitz (27) aufweist und dass ein insbesondere optoelektronischer Sensor zum Erfassen dieses Schlitzes (27) oder Vorsprungs. in Nullstellung der Schaltwelle (10) vorgesehen ist.
  14. Stempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bei jeder vollen Umdrehung der Druckräder (3) die Grundstellung erfassbar und in den Controller eingebbar ist.
  15. Stempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erfassen der Grundstellung eines Druckrades (3) bei jeder Umdrehung der Schaltkranz (4) am Druckrad an einer Stelle eine mittels Sensor erfassbare Abweichung gegenüber dem übrigen Umfang hat.
  16. Stempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schaltkranz (4) der Druckräder (3) jeweils wenigstens ein Zahn (28a) in radialer Richtung größer als die übrigen Zähne (28) bemessen ist oder eine Rastöffnung (29) tiefer als die übrigen Rastöffnungen (29) des Schaltkranzes (4) ist, was ein weiteres Ausschwenken oder tieferes Einfallen des das jeweilige Druckrad (3) nach einer weiteren Schaltbewegung festlegenden Arretierhebels (30) bewirkt, und dass ein Sensor, insbesondere ein optoelektronischer Sensor, vorgesehen ist, der die abweichende Bewegung des Arretierhebels (30) beim Erreichen oder Überschreiten der Grundstellung erfasst und an dem Controller weitergibt.
  17. Stempelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Tasthebel (31) alle Arretierhebel (30) der Schaltkränze (4) übergreift und von dem zugehörigen Arretierhebel (30) des gerade aktiven oder verdrehbaren Druckrades (3) jeweils bei Durchgang durch die Grundstellung auslenkbar ist, was mittels einem Sensor, zum Beispiel optoelektronisch, erfassbar ist.
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