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Einrichtung zum Anhalten des Papierwagens von Buchungs- oder ähnlichen
Büromaschinen in gewünschten Spaltenstellungen Es ist eine Rechenmaschine bekannt,
bei der die im Saldierwerk errechneten Beträge nach ihrem Vorzeichen getrennt in
verschiedenen Papierwagenstellungen, also in verschiedene Spalten des Vordruckes,
abgedruckt werden. Diese sogenannte Saldensortierung wird bei der bekannten Maschine
dadurch erreicht, daß die die Anschläge zum Anhalten des Papierwagens tragende Platte
bei bestimmtem Vorzeichen des, Saldierwerkinhalte.s in einer bestimmten Spaltenstellung
derart angehoben wird, daß die Anschläge aus dem Bereich desGegenanschlages entfernt
werden. Nach Überspringen derjenigen Spaltenstellung, die dem gerade vorhandenen
Vorzeichen des Saldierwerkinhaltes nicht entspricht, fällt die die Anschläge tragende
Platte wieder zurück, so daß der Papierwagen in der nächsten Spaltenstellung angehalten
wird. Die vorbekannte Einrichtung zum Sortieren der Salden bietet den Nachteil,
daß sie nur bei einer bestimmten Rechenmaschinenbauart Anwendung finden kann, weil
es bei Mascliilien anderer Bauart nicht möglich ist, den die Anschläge zum Anhalten
des Papierwagens tragenden Teil in eine unwirksame Lage zu bringen.
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Es sind ferner Rechenmaschinen bekannt, bei denen zum Anhalten des
Papierwagens in den einzelnen Spaltenstellungen ein mit am Papierwagen vorgesehenen
Anschlägen zusammenarbeitender, zurückschwenkbarer Gegenanschlag dient, der in zurückgeschwenkter
Lage durch eine Klinke verriegelt werden kann, die durch einen am Papierwagen in
einer bestimmten Spaltenstellung vorgesehenen Steueranschlag aus ihrer Sperrlage
zurückschwenkbar ist. Diese bekannten Maschinen hesitzen also eine Überspringeinrichtung,
durch die ein Überspringen einer oder mehrerer Spaltenstellungen ausgelöst -,werden
kann. Beim Erreichen der durch die Anordnung des entsprechenden Steueranschlages
bestimmten Spaltenstellung wird die erwähnte Klinke aus ihrer Sperrlage zurückgeschwenkt,
so daß der Papierwagen in der nächsten Spaltenstellung angehalten wird.
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Die Erfindung geht von 'der zuletzt erwähnten Bauart aus und sucht
bei mit einer Überspringeinrichtung ausgerüsteten Rechenmaschinen
mit
einfachsten Mitteln und ohne wesentliche Änderungen des Aufbaus der Maschine eine
Saldensortierung durch Abdruck der Salden je nach ihrem Vorzeichen in verschiedenen
Spalten zu ermöglichen.
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Die Erfindung bezieht sich demgemäß auf eine Einrichtung zum Anhalten
des Papierwagens von Buchungs- oder ähnlichen Büroinaschinen in gewünschten Spaltenstellungen.
bei der am Papierwagen einstellbar vorgeselietie Anschläge mit einem am Ende jedes
Maschinenganges entgegen einer ihn in die Wirklage ziehenden Kraft außer `'Wirklage
gebrachten Gegenanschlag zusammenarbeiten, mit einer Klinke, die in wirksamer Stellung
den auf)er Wirklage gebrachten Gegenanschlag sperrt und durch einen am Papierwagen
in einer bestimmten Spaltenstellung vorgesehenen Steueranschlag aus ihrer Sperrlage
zuriickschwenkbar ist. Gemäß der Erfindung wird bei einer Einrichtung der bezeichneten
Art die Saldensortierung dadurch ermöglicht, claß in einer früher erreichten Spaltenstellung
ein weiterer Steueranschlag zum Ausrücken der Klinke vorgesehen ist, der in Abhängigkeit
vom Vorzeichen des Saldierwerkinlialtes wirksam ist oder nicht, so daß der Papierwagen
nach Auslösen eines Überspringvorganges je nach dein Vorzeichen des Saldierwerkinhaltes
in der einen oder in der anderen von zwei Spaltenstellungen angehalten wird.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in den
_@hbildunben dargestellt, und zwar zeigen Abli. i einen Schnitt durch eine mit einer
I_inrichtung nach der Erfindung ausgerüstete Buchungsmaschine, Alib. und 3 Einzelheiten
der Einrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen, Abb. 4. die Einrichtung zur
Steuerung des den Papierwagen anhaltenden Gegenatischlages.
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3 eine Draufsicht auf die den Gegenänschlag tragende Welle und Abb.
6 eine Einzelheit zu Abb. i entsprechend der in dieser Abbildung angegebenen Schnittlinie.
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Auf dem Untergestell i der Buchungsmaschine ist der Papierwagen 2
in Führungen 3 und d. verschiebbar. In der Grundplatte j des Papierwagens 2 ist
eine Aussparung vorgesehen, in die ein Rahmen 6 eingesetzt ist. Der Rahmen 6 besitzt
in seinen in Längsrichtung der Papierwagenführung verlaufenden Seitenteilen einander
gegenüber-Schlitze zur Aufnahme von Stegen 7. die zur Steuerung der einzelnen Funktionen
der Maschine dienende Steuerglieder 8 tragen und gleichzeitig als Anschläge zum
Anhalten des Papierwagens 2 dienen. -Mit den Stegen 7 arbeitet als Gegenanschlag
ein Schaltzahn 9 zusammen, der auf einer Welle io befestigt ist. Die Welle io ist
in auf der Platte i i angeordneten Lagern 12 drehbar. Durch eine Feder 13 (Abb.
) wird die Welle io ständig ini Uhrzeigersinne (Abb. 1 bis 4) g ,
e -0geii,
so daß der Gegenanschlag 9 die in _11i1. i. 1 und j dargestellte Stellung eilizunehmen
sucht, in der er mit den Stegen 7 zu-:aminenarbeitet. wenn der Papierwagen z, z.
B. durch eine Wagenzugfeder, in seiner Arbeitsrichtung gezogen wird. Wenn der Papierwagen
2 in entgegengesetzter Richtung bewel;t wird, konnnt die Schrägfläche des Gegenanschlages
9 in Berührung finit den Stegen 7. Bei dieser Bewegung des l'apierwagens bewirkt
daher jeder Steg 7 beim Vorbeigleiten an dein Gegenanschlag 9 eine Linksdrehung
der `Felle io. Unmittelbar nach dem Vorbeigang eines jeden Steges 7 wird die Welle
io und mit ihr der Gegenanschlag 9 durch die Feder 13 wieder in die Ausgangs-oder
Sperrstellung zurückgeschwenkt. Die Sperrstellung des Gegenanschlages 9 ist bei
dein Ausführungsbeispiel durch ein SperrstÜck 1.4 bestimmt, das sich gegen ein auf
der Platte i i befestigtes Widerlager 15 anlegen kann. Gemäß Abb. ist das Wiaerlager
15 nachgiebig ausgebildet.
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Damit der Papierwagen ? mit den Stegen 7 nicht zu hart auf den Gegenanschlag
9 auftrifft, kann die Welle io mit dein Gegenanschlag c) entgegen der Wirkung einer
Feder i6 uni einen geringen Betrag in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet
werden. Dabei wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die Feder 16 eine
geringere Kraft hat als die Wagenzugfeder, damit stets eine genaue Spaltenstellung
des Papierwagens 2 durch die einzelnen Stege 7 erreicht wird. Der Endanschlag für
die Längsverschiebung der Welle io wird zweckmäßig :tol.')d:iinpfend ausgebildet,
beispielsweise finit einem Gummipuffer 17 versehen. Außerdem kann mit der Welle
io ein Anschlag verbunden werden, der das Einrücken des Maschinenantriebes verhindert.
solange sich die Welle io noch nicht in ihrer Endstellung befindet.
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Ani Ende jedes Maschinenganges nitiß der Gegenanschlag 9 kurzzeitig
zurückgeschwenkt werden. damit der vorher von ihin angehaltene Steg 7 freigegeben
wird und der Papierwagen 2 unter dem Einfluß der Wagenzug-Z, einen Sprung in die
nächste Spaltenausführen kann. Zu dieseln Zweck ist bei dein Ausführungsbeispiel
folgende Einrichtung vorgesehen (vg1. Abb. .1) : Auf der den Gegenanschlag g tragenden
Welle io ist ein Zahnsektor 18 befestigt, der mit einer entsprechenden Verzahnung
der Scheibe i9 in Eingriff steht. Die Scheibe i9 ist auf der
Achse
2o drehbar gelagert und trägt eine als Kurbelzapfen wirkende Rolle 21. Wenn die
Scheibe i9 im.Uhrzeigersinn gedreht wird, so wird dabei der Welle io eine Drehung
entgegen dem Uhrzeigersinn .erteilt und so der Gegenanschlag 9 zurückgeschwenkt.
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Auf der Welle 22. die mittels des in Abb. .4 durch strichpunktierte
Linien angedeuteten Gestänges mit der Hauptwelle der Buchungsmaschine gekuppelt
ist, ist eine befestigt, an der mittels Stiftschlitzverbindunben 24, 25 ein Schaltstück
26 verschiebbar ist, das unter dem Einfluß einer Zugfeder 27 steht. Bei jedem Maschinengang
wird der Welle 22 eine Schwingbewegung erteilt, in deren erstem Teil die Welle 22
eine Schwenkung im Uhrzeigersinn ausführt. Bei dieser' Schwenkung der Welle 22 gleitet
das Schaltstück 26 an der Rolle 21 der Scheibe 19 entlang und schließlich von dieser
ab, so daß es sich unter dem Einffuß der Feder 27 gegenüber der . Scheibe-23 nach
rechts bewegen kann. Wenn sodann im zweiten Teil des Maschinenganges die Welle 22
wieder zurückgeschwenkt wird, greift das Schaltstück 26 unter die Rolle 21 und bewirkt
eine Uhrzeigerdrehung der Scheibe i9 und damit ein Zurückschwenken des Gegenanschlages
9. Bei der Aufwärtsbewegung der Rolle 21 durch das Schaltstück 26 läuft diese, nachdem
der Gegenanschlag 9 genügend weit zurück' geschwenkt worden ist, von der oberen
Fläche des Schaltstückes 26 ab. Hierbei wird die Feder 13 freigegeben, so daß durch
sie die Welle io wiederum im Uhrzeigersinne geschwenkt und der Gegenanschlag 9 wieder
in seine Arbeitsstellung gebracht wird, bevor der nächste Steg 7 in seinen Bereich
gekommen ist. Da die Scheibe i9 mit dem auf der Welle io befestigten Zahnsektor
i8 in hingriff steht, wird auch die Scheibe i9 durch die - Feder 13 in die in Abb.
4 dargestellte Lage zurückgeschwenkt. Hierbei drückt die Rolle 21 das Schaltstück
26 entgegen der Kraft der Feder 27 in die Ausgangslage zurück.
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Damit die Zurückschwenkung des Gegenanschlages 9 am Ende eines Maschinenganges
verhindert werden kann, ist bei dem Ausführungsbeispiel eine Kurbel 28 vorgesehen,
deren Zapfen 29 zur Anlage- an das Schaltstück 26 gebracht werden kann, so daß dann
eine Verschiebung des Schaltstückes 26 unter dem Einfluß der Feder 27 nicht stattfinden
kann. Wenn die Kurbel 28 in .die in Abb. 4 dargestellte Stellung gebracht worden
ist, findet daher ein Zurückschwenken des Gegenanschlages 9 nicht statt, so daß
der Papierwagen am Ende eines Maschinenganges keinen Sprung ausführt, sondern in
_seiner vorherigen Stellung verbleibt. Mit dem auf der Welle io befestigten Sperrstück
14 kann eine Klinke 30 zusammenarbeiten (Abb. i), die auf einer Welle 31
befestigt ist, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß die Klinke
30 in ihrer wirksamen Lage hinter das beim Zurückschwenken des Gegenanschlages
9 emporgeschwenkte Sp:rrstück 14 einfällt und so das Wiedereinschwenken des Gegenanschlages
9 unter dem linfluß der Feder 13 in seine Sperrstellung verhindert. Die Klinke 30
kann bei dem Ausführungsbeispiel durch eine Taste 32 in ihre Wirklage gebracht werden.
Der Schaft-der Taste 32 wirkt auf einen Winkelhebel 33, an dessen unterem Arm eine
Zugstange 34 angelenkt ist. Das andere Ende der Zugstange 34 ist an einem doppelarmigen
Hebe135 angelenkt, der um den Zapfen 36 drehbar ist und unter Wirkung einer Zugfeder
43 steht, die ihn stets entgegen dem Uhrzeigersinn zu ziehen sucht. An dem oberen
Arm des Hebels 35 ist im Punkt 37 ein Sperrhebel 38 angelenkt, der unter dem Einfluß
einer Zugfeder 39 steht und auf einem ortsfest angeordneten Stift 4o aufliegt. Das
Ende des oberen Armes des Hebels 35 weist eine schulterartige Rast 41 auf, die mit
einem Bolzen 42 zusammenarbeitet. Der Bolzen 42 ist an dem auf der Welle 31 befestigten
Hebel 44 angeordnet und dient als Drehpunkt für die Sperrklinke 45, die durch eine
Zugfeder 46 mit dem oberen Arm des Hebels 35 verbunden ist. Der Hebel 4.4 steht
unter Wirkung einer- Zugfeder 63. Der zur Befestigung des Emdes der Feder 46 an
dem Hebel 35 benutzte Stift 47 dient gleichzeitig zur Begrenzung der Bewegung der
Sperrklinke 45. In wirksamer Lage greift die Sperrklinke 45 hinter einen an dem
Sperrhebel 38 vorgesehenen Vierkantstift 48 (vgl. Abb. 2 und 3).
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Die Klinke 30 weist einen als Kurbelzapfen dienenden Stift
49 auf, der mit einem auf einem ortsfesten Zapfen 50 gelagerten doppelarmigen
Hebel 51 zusammenarbeitet. Der Hebe151 ist durch eineZugstange52 mit einem doppelarmigen
Hebel53 verbunden, der auf der Achse 54 gelagert ist und durch ein auf einem Steg
7 des Papierwagens 2 befestigtes Steuerglied 8 betätigt werden kann. Außerdem sitzt
auf der die Klinke 30 tragenden Welle 31 eine Kurbel 55 mit einem Zapfen
56. Mit dem Zapfen 56 kann die Zugstange 57 zusammenarbeiten, welche an einem ortsfest
gelagerten Winkelhebel 58 angelenkt ist. Der Winkelhebel 58 .steht über eine Zugstange
59 mit einem doppelarmigen Hebel 6o in Verbindung, der gleichfalls auf er Achse
54 gelagert ist und durch ein Steuerglied 8 des Papierwagens 2 betätigt werden kann.
Die Anlenkung der Zugstange 57 an dem Winkelhebel 58 ist derart ausgeführt, daß
das freie
Ende der Stange in einer Ebene senkrecht zur Zeichenebene
der Abb. i um einen kleinen Betrag hin und her geschwenkt werden kann, der jedoch
größer ist als die Länge des Zapfens 56 der Kurbel 55. Durch Schwenken der Zugstange
57 ist es daher möglich, die in der Stange vorgesehene Aussparung 6d. in oder außer
Eingriff mit dem Zapfen 56 zti bringen. Die Schwenkung der Zugstange 57 wird durch
einen Hebel 61 gesteuert, der auf einer Welle 62 befestigt ist, die in Abhängigkeit
von der Änderung des Vorzeichens des Saldiertverkinhaltes hin oder her geschwenkt
wird.
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Die Steuerglieder 8 sind am Papierwagen derart angeordnet, daß das
auf den doppelarmigen Hebel 6o wirkende Steuerglied 8 in einer früher erreichten
Papierwagenstellung wirksam wird als das zweite Steuerglied 8, das auf den Hebel
53 einwirkt.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Beim
normalen Arbeiten der Buchungsmaschine wird bei jedem Maschinengang durch Schwenkung
der an der Scheibe -23 däs Schaltstück 26 tragenden Welle 22 eine Schwenkbewegung
der Scheibe i9 und damit ein Zurückschwenken des Gegenanschlages 9 bewirkt, sö daß
der vorher von dem Gegenanschlag 9 angehaltene Steg 7 freigegeben wird und der Papierwagen
2 einen Wagensprung, ausführt, bis der unter dem Einfluß der Feder 13 wieder
einfallende Gegenanschlag 9 den nächsten Steg 7 des Papierwagens 2 anhält. Soll
nun der Papierwagen einen größeren Sprung als bis zu dem nächsten Steg ausführen,
so wird durch Drücken der Taste 32 die Klinke 30 in Wirklage gebracht. Durch
Drücken der Taste 32 wird der doppelarmige Hebel 35 um den Zapfen 36 im L"hrzeigersinn
geschwenkt, so daß seine schulterartige Rast 41 den Bolzen .I2 des Hebels s.1 freigibt.
Der Hebel 44 führt daher unter dem Zug der Feder 63 eine Drehbewegung entgegen dem
Uhrzeigersinn aus und bringt die zusammen mit ihm auf der `Felle 3 i befestigte
Klinke 30 in Anlage mit dem auf der Welle io des Gegenanschlages 9 befestigten
Sperrstück i-. (vgl.Abb.2). Zugleich mit diesem Vorgang wird auch die Sperrklinke
.IS durch den zurückweichenden Stift .17 freigegeben. Bei der Schwenkbewegung des
Hebels .i4. bewegt sich daher die Sperrklinke abwärts und greift hinter den Vierkantstift
.18 des Sperrhebels 38. Der Sperrhebel 38 selbst gleitet bei der Schwenkbewegung
des doppelarmigen Hebels 35 auf dem ortsfesten Stift .Io nach rechts und rastet
hinter diesem ein (vgl. Abb. 2), so daß die von der Taste 32 verstellten
Teile in ihrer Lage gesperrt werden. Die nach dein Drücken der Taste 32 von den
einzelnen Teilen eingenommene Lage ist in Alib. 2 dargestellt.
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Bei dem nun folgenden Maschinengang wird in der oben beschriebenen
Weise der Gegenanschlag 9 zurückgeschwenkt. Dabei führt auch Glas auf der Welle
io befestigte Sperrstück 14 eine Schwenkbewegung aus und drängt die Klinke
30 entgegen der Kraft der Feder 63 zurück, bis die Klinke 30 hinter
deui Sperrstück 14 einfallen kann (vgl. Abb. 3). Die eingefallene Klinke
30 verhindert nunmehr, daß der Gegenanschlag 9 unter -dem Einfluß der Feder
13 in seine Arbeitslage zurückkehren kann. Infolgedessen führt-,der Papierwagen
2 unter dein Zug der @@'agenfeder einen Sprung aus, der erst dann beendet wird,
wenn dem Gegenanschlag 9 durch Zurückschwenken der Klinke 3o die Möglichkeit gegeben
wird, wieder einzufallen und den Papierwagen 2 an dein nächsten Steg 7 anzuhalten.
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Im Verlaufe der Sprungbewegung des Papiertvagens ? betätigt das an
einem Steg 7 vorgesehene Steuerglied 8 den doppelarmigen Hebel 6o und zieht so die
Zugstange 57 nach rechts (vgl. Abb. i). Wenn der Inhalt des Saldierwerkes ein bestimmtes
Vorzeichen hat. z. B. positiv ist, befindet sich die Zugstange 57 mit dem Zapfen
56 der Kurbel 55 in Eingriff, so daß bei Betätigung der Zugstange 57 die Klinke
3o aus ihrer Sperrlage zurückgeschwenkt wird. Unter dein Einfluß der Feder
13 fällt sodann der Gegenanschlag9 in seine Arbeitsstellung und hält den
Papierwagen 2 an. Hat jedoch der Inhalt des Saldierwerkes nicht das bestimmte Vorzeichen,
ist er z. B. negativ, so ist die Zugstange 57 durch den auf der Welle 62 vorgesehenen
Hebel 61 derart geschwenkt worden, daß sich ihre'Aussparung 64 außer Eingriff mit
dem Zapfen 56 der Kurbel 55 befindet. Die Betätigung der Zugstange ;7 beeinfluf
daher die in Sperrlage befindliche Klinke 3o nicht. und der Papiertvagen -2 setzt
seinen Sprung trotz Betätigung der Zugstange 57 fort.
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Bei der weiteren Bewegung des Papierwagens wirkt das zweite Steuerglieds
auf den doppelarmigen Hebel 53 und betätigt mittel; der Zugstange 52 den doppelarmigen
Hebel @ i. Dieser Hebel drückt auf den an der Klinke 30 vorgesehenen Stift
49 und schwenkt so die Klinke 3o entgegen der Kraft der Feeler 63 aus ihrer Sperrlage
zurück. Hierbei wird das Sperrstück 1d. freigegeben, so daß der Gegenanschlag 9
unter dem Einflul.', der Feder 1.3 wieder einfallen und den Papier-,vagen anhalten
kann.
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Beim Zurückschwenken der Klinke 30 in die in Abb. i dargestellte
Lage wird der Hebel 1d. aufwärts geschwenkt. Dabei hebt die an ihm gelagerte Sperrklinked5
mittels des \ ierkantstiftes
48 den Sperrhebel 38 an, so daß dieser
über den ortsfesten Stift 4o emporgehoben wird. Da nun die Rast des Sperrhebels
38 nicht mehr wirksam .ist, kehrt der doppelarmige Hebe135 unter dem Zug der Feder
43 wieder in die in Abb. i dargestellte Lage zurück. Hierbei wird, während die schulterartige
Rast 41 des Hebels 35 wieder unter den Bolzen 42 gelangt, die Sperrklinke 45 durch
den Stift 47 zurückgedrückt, so daß sie den Vierkantstift 48 des Sperrhebels 38
freigibt. Am Ende des beschriebenen Vorganges befinden sich sämtliche Teile der
Einrichtung wieder in der in _Abb. i dargestellten Lage.
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Durch die Einrichtung nach der Erfindung wird es möglich, den Papierwagen
einer Buchungsmaschine durch einfaches Drücken einer Taste eine beliebige Anzahl
von Spaltenstellungen überspringen zu lassen und den Papierwagen je nach dem Vorzeichen
des Saldierwerkinhaltes in der einen oder änderen von zwei bestimmten Papierivagenstellungen
anzuhalten.