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Schreibmaschine. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom a. Juni ig i i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Ungarn vom 5. März igig
beansprucht. Die Erfindung betrifft eine Schreibmaschine mit sichtbarer Schrift
und besteht im wesentlichen darin, daß die Maschine nach einer querliegenden, senkrechten
Mittelebene in zwei völlig voneinandergetrennte, durch eine leichtlösbare Kupplung
miteinander zu verbindende Hälften geteilt ist. Die Erfindung ist in den Zeichnungen
in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht der
Maschine in schematischer Darstellung, Fig. 2 zeigt eine Kupplung zur Verbindung
der beiden Maschinenhälften, Fig. 3 einen zur Teilungsebene senkrechten Mittelschnitt
durch die Maschine, Fig.4 eine Rückenansicht des Maschinenvordergestells, Fig. 4a
und 4b Einzelheiten, Fig.5 eine Vorderansicht des rückwärtigen Maschinengestells,
Fig. 6 die Farbbandtransportvorrichtung in der Ansicht von der Seite bzw. im senfechten
Mittelschnitt, Fig.7 dieselbe Vorrichtung im Grundriß, Fig. 8 das Vordergestell
der Maschine von vorn gesehen, Fig. g einen wagerechten Teilschnitt nach der Linie
A-A der Fig. 8 in vergrößertem Maßstabe, Fig. io eine Teilansicht des rückwärtigen
Maschinengestells, Fig. ii einen Teil der Rückschaltvorrichtung für den Papierwagen.
Wie aus der schematischen Darstellung der Fig. i ersichtlich ist, besteht die Maschine
aus zwei vollständig voneinander getrenntenHälften. Jede Hälfte, sowohl das Vordergestell
wie auch das rückwärtige Gestell, bildet für sich ein standfähiges Ganzes. Beide
Teile werden miteinander zu einer geschlossenen Maschine verbunden durch eine leicht
lösbare Kupplung. Diese besteht im vorliegenden Fall aus vier Schrauben 22o (Fig,
a), von denen an jeder Seite der Maschine je zwei Stück angeordnet sind (Fig. i).
Diese Schrauben 22o sind in einem Teil der Maschine, beispielsweise im Vordergestell,
mit einem zylindrischen Hals 221 genau passend geführt und werden mit ihrem Gewinde
2a2 in eine passende Gewindebohrung223 des anderen Teils, beispielsweise des rückwärtigen
Gestelles, eingeschraubt (Fig. 2). Der mit dem Gewinde 223 gleichachsige Konus 224
sichert im Zusammenwirken mit dem Gegenkonus 225 der Schraube die genaue Zusammensetzung
der beiden Teile. Um die Zusammenpassung der Schraubenbohrungen zu erleichtern,
können Führungsstücke 226 und 29,7 vorgesehen sein (Fig. i). Die Kupplung kann auch
in beliebiger anderer Weise ausgeführt sein.
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Gemäß der Erfindung sind in dem Vordergestell der Maschine das Tastensystem
einschließlich Rückschalttaste und Umschalttaste für Schreibwalze, die Typenhebel
mit dem Lagerungssegment, die Farbbandspulen mit Faxbbandtransport-,.. Hub- und
Umschaltvorrichtung
sowie die Auslösebrücke angeordnet, während
der Wagen mit seiner Lagerung, seinen Bewegungs- und Führungsorganen, Rückschaltvorrichtung
und Umschaltvorrichtung für die Schreibwalze sowie die Zeilenbegrenzungsvorrichtung
in dem rückwärtigen Maschinengestell eingebaut sind. Durch diese Art der Unterteilung
ist es möglich, die Vorteile der neuen Maschine voll zur Geltung kommen zu lassen.
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Es ist möglich, das Vordergestell, welches die Tasten und das Typenhebelsystem
geschlossen trägt, auszuwechseln gegen ein anderes Vordergestell mit anderen Typen,
beispielsweise. für eine fremde Sprache. Da mit dem Typehebelsystem gleichzeitig
auch das Tastensystem ausgewechselt wird, so entsteht durch den Austausch der Vordergestelle
eine völlig neue Maschine für eine andere Sprache. Umgekehrt kann aber auch das
rückwärtige Gestell gegen ein solches mit besonders breitem Wagen ausgetauscht werden,
so daß unter Beibehaltung des Typenhebelsystems und Tastensystems besonders breite
Papierbogen 'beschrieben werden können. Von besonderem Vorteil ist die Unterteilung
der Maschine in zwei selbständige Gestelle auch für den Zusammenbau der Maschine
in der Fabrik oder für die Reparatur. Wird beispielsweise das Tasten- bzw. Typenhebelsystem
schadhaft, so genügt es. das Vordergestell der Maschine zur Reparatur einzusenden,
während bei den bisher bekannten Maschinen stets die ganze Maschine zur Reparatur
eingesandt werden mußte. Das gleiche gilt auch bezüglich des rückwärtigen Maschinengestells.
Hierbei spielt die auch von Laienhänden zu lösende Kupplung eine Rolle, die auch
noch den weiteren Vorteil ' bedingt, daß die Maschine von dem Maschinenschreiber
selbst auseinandergenommen und gründlich gereinigt werden kann.
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Um ein sicheres Zusammenarbeiten der im Vordergestell untergebrachten
beweglichen Teile mit den im rückwärtigen Gestell befindlichen Teilen zu gewährleisten,
sind besondere Einrichtungen getroffen worden, die im nachstehenden beschrieben
werden.
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Die Rückwand des Vordergestelles wird gebildet durch ein im wesentlichen
rechteckiges Gußstück 8, das zwischen den Seitenwänden 49 des Vordergestelles durch
Schrauben 5o befestigt ist und dem Vordergestell die nötige Festigkeit verleiht
(Fig.4). In diesem Gußstück, welches auch als Segmentplatte bezeichnet werden kann,
sind in einem oberen Segment die Typenhebel und in einem unteren konzentrischen
Segment die Zwischenhebel gelagert.
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Die Typenhebel i (Fig. 3) ruhen in ihrer wagerechten Ruhestellung
auf dem Polster 2 auf. Sie sind um eine im oberen Se&ment i6 (vgl. auch Fig.
4) gelagerte, kreisförmig gebogene Achse 3 schwingbar angeordnet. Der untere Ansatz
4 jedes Typenhebels ist mit einem Schlitz 5 versehen, in welchem ein mit dem zugehörigen
Zwischenhebel 6 fest verbundener Zapfen 7 eingreift. Dieser Zwischenhebel ö ist
mit Hilfe von zwei gebogenen Schlitzen io auf zwei konzentrischen Achsen 9 und 12
des unteren Segmentes drehbar gelagert. An dem Zwischenhebel 6 greift mittels Drehzapfens
32 eine Zugstange 14 an, die von der Taste 18 und der an ihr fest angeordneten Stange
i9 unter Vermittlung eines winklig gebogenen Hebels 23 und eines Armes 24
betätigt werden kann. Die Zugstange 14 und der Zwischenhebel 6 sind ferner durch
eine Zugfeder 15 miteinander verbunden, welche dem Typenhebelsystem eine Federung
in sich verleiht und hauptsächlich bezweckt, das Hochspringen des auf das Polster
2 zurückfallenden Typenhebels i zu verhindern. Die besondere Ausbildung des Typenhebel-
und Tastensystems ist für die Teilbarkeit der Maschine im besonderen ohne Bedeutung,
sofern der Typenhebel derart ausgebildet ist, daß er während des Übergangs aus der
Ruhestellung in die Schreibstellung eine die Wagenschaltung bewirkende Auslösebrücke
(Universalschiene) 33 zu beeinflussen vermag. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
besitzt der Typenhebel eine kleine Nase 35, die von vorn zur Anlage an der Auslösebrücke
33 gelangt und diese mit fortschreitender Bewegung des Typenhebels zurückdrängt,
in die in Fig. 3 punktiert gezeichnete Stellung.
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Weitere bewegliche Teile des Vordergestells sind der von der Leertaste
beeinflußte Hebel 39 und der Rückschalthebel 46 (Fig.3 und 4). Diese beiden
Teile können mit den zugehörigen Tasten, nämlich der Leertaste 25 und einer zeichnerisch
nicht dargestellten Rückschalttaste beliebiger Art in ähnlicher Weise wie die Typenhebel
durch Zugstangen verbunden sein.
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Um nun ein sicheres und einfaches Zusammenwirken der im Vordergestell
der Maschine beweglichen Teile mit den beweglichen Teilen des rückwärtigen Gestells
zu erreichen, ist erfindungsgemäß an der Rückseite der im Vordergestell befestigten
Segmentplatte 8 eine Achse 4g quergelagert, auf welcher sämtliche Teile angeordnet
sind, welche die Bewegungen vom Vordergestell auf das rückwärtige Maschinengestell
übertragen. Diese Achse 45 ist an beiden Seiten der Segmentplatte 8 in kleinen,
mit der Segmentplatte zweckmäßig aus einem Stück gegossenen Lagerböcken 54 fest
gelagert (Fig. 4a). Auf der Achse 45 sind drehbar gelagert (Fig.4) links der Umschalthebel
56,
welcher die Umschaltung der Schreibwalze bewirkt, in der Mitte der durch
die Zeertaste
zu bewegende Hebel 39 und rechts der Rückschalthebel
55. Ferner sind auf der Achse 45 zwei Arme 46 und 47 drehbar gelagert, die wiederum
unter sich durch eine schwingbare Achse 44 verbunden sind. Auf dieser schwingbaren
Achse 44 ist mit Hilfe kleiner Lager 33' die bewegliche Auslösebrücke 33
gelagert. Auf der schwingbaren Achse 44 ist ferner drehbar und längsbeweglich ein
Winkelhebel 82 angeordnet.
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An den oberen Enden der Arme 46 und 47 ist je ein Farbbandschaltarm
angelenkt, der mit dem Schaltzahnrade 58 (Fig. 6 und 7) in Eingriff steht und hin,
und her gehend die Schaltung des Farbbandes in seiner Längsrichtung bewirkt.
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Wird ein Buchstabentaster angeschlagen, so drängt der zugehörige Typenhebel
i durch seine Nase 35 die Auslösebrücke 33 zurück in die in Fig.3 punktiert gezeichnete
Stellung. Hierdurch drückt die schwingbare Achse 44 die im hinteren Gestell senkrecht
zur Teilebene federnd gelagerte Schaltstange 4= zurück, die mit ihrem Ende 42 die
Klinke 144 zurückdrängt, wodurch die Weiterschaltung des Wagens um eine Buchstabenbreite
bewirkt wird. Fällt der Typenhebel zurück, so geht die Brücke unter Einwirkung der
auf der Achse 45 angeordneten Feder 34 wieder nach vorn, ebenso die Schaltstange
41, und die Klinke =44 tritt unter Einwirkung der Feder 195
wieder in ihre
Sperrstellung ein.
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Durch die Rückwärtsverlegung der Brücke bzw. der sie tragenden schwingenden
Achse 44 wird aber gleichzeitig die Farbbandhubvorrichtung betätigt, und zwar durch
den auf der schwingbaren Achse 44 drehbaren Hebel 82. Der untere Hebelarm dieses
Winkelhebels 82 kommt nämlich zur Anlage an einer Anschlagleiste go, die an der
im hinteren Maschinengestell angeordneten Umschaltplatte g2 befestigt ist. Der rechte
Teil go' dieser Anschlagleiste ist- niedriger als der linke Teil (vgl. Fig. 4b).
Zwischen den beiden. verschieden hohen Teilen der Anschlagleiste befindet sich eine
Kerbe gz. Schwingt die Auslösebrücke 33 rückwärts, so muß der Winkelhebel 82, da
die Anschlagleiste go als Widerlager dient, sich drehen und dadurch sein zweiter
Hebelarm 81 gehoben werden. Dieser Hebelarm 8x greift in einen Schlitz 78 eines
Hebels 77 ein und hebt diesen an. Dadurch, wird das Farbband 66 angehoben, das in
der Farbbandgabe174 geführt ist, die mit dem Hebel 77 durch einen Zapfen 76 in Verbindung
steht. Kehrt die Brücke 33 in ihre Ruhelage zurück, so fällt auch der Hebel
77 und die Farbbandgabel74 zurück, wobei die an dem Hebel 77 angreifende
Feder 8o die Gewichtswirkung der drei Teile 74, 77, 82 unterstützt.
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Soll der Hub des Farbbandes derart geändert werden, daß die Schrift
in einer anderen Farbe oder farblos geschrieben wird, so wird der Winkelhebel 82
längs seiner Achse 44 verschoben. Zu diesem Zweck ist mit dem Winkelhebel 82 - zweckmäßig
mit Hilfe eines Zapfens 85 eine Zugstange 83 gelenkig verbunden. Diese Verschiebung
wird bewirkt durch einen Verschiebehebel 86, der um eine senkrecht zur Teilebene
der Maschine gerichtete Achse drehbar ist. Dieser ist durch eine senkrecht zur Teilebene
der Maschine gelagerte Welle 94 (Fig. 8) verbunden mit einer Handhabe
95, die sich an der Vorderseite des Vordergestells befindet. Neben der Handhabe
g5 liegt im Maschinengestell ein kleines Fenster 96. Hinter dieses Fenster
tritt ein mit der Welle 94 verbundenes Segment 97, welches verschiedene Anzeigefiächen
besitzt; die je nach der Einstellung des Farbbandhubes abwechselnd vör dem Fenster
erscheinen. Der Verschiebehebel 86 wird in seinen verschiedenen Stellungen dadurch
gesichert, daß er in -Form eines Kreissegmentes ausgebildet ist, auf dessen Umfang
Rasten 87 angeordnet sind, in welche eine Feder 88, 89 eingreift (Fig. 4).
Steht der Verschiebehebel 86 in der Mitte, so tritt der untere Hebelarm des
Winkelhebels 82 vor die Kerbe,gf der Anschlagleiste go. Beim Zurückschwingen der
Brücke 33 findet also der Hebel 82 keinen Widerstand und das Farbband wird infolgedessen
nicht gehoben, so daß bei dieser Stellung des Verschiebehebels 86 farblos auf Wachspapier
geschrieben werden kann. Wird der Winkelhebel 82 noch weiter nach links verschoben,
so wird der größte Hub der Farbbandgabel erzeugt und damit die untere Hälfte des
Farbbandes zwischen Type und Papier gebracht.
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So bewirkt die mit der Brücke 33 schwingende Achse 44 zusammen mit
den durch sie verbundenen Armen 46 und 47 gleichzeitig den Farbbandhub, die Farbbandweiterschaltung
und die Weiterschaltung des Wagens in einfacher Weise.
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Die im rückwärtigen Gestell der Maschine gelagerte, die Wagenschaltung
bewirkende Schaltstange 47 trägt an ihrem vorderen Ende eine schildartig ausgebildete
Anschlagfläche 4.0 (Fig. 3 und 5). Diese Anschlagfläche 4o erfüllt mehrere Zwecke
zugleich. An ihr kommt nämlich außer der schwingbaren Achse 44 auch das obere Ende
des mit der Leertaste in Verbindung stehenden Hebels 39 zur Anlage. Wird
also die Leertaste 25 angeschlagen und dadurch das untere Ende des Hebels
39 nach vorn gezogen, so drückt sein oberes Ende 39
vermittels der
Anschlagfläche 4o die Schaltstange 41 nach hinten und bewirkt dadurch die Weiterschaltung
des Wagens um eine Buchstabenbreite.
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Durch die Anschlagfläche 40 wird aber ferner
noch
der Typenanschlag gesperrt, wenn dei Wagen seine linke Grenzstellung erreicht hat,
An der im hinteren Gestell der Maschine angeordneten Umschaltplatte g2# ist um den
Zapfen 124 drehbar und längsverschiebbar eine Schiene io7 angeordnet (Fig. 5). Wird
deren- Buckel ii5 von dem Randanschlag ii4. des Wagens überlaufen, so löst er zunächst
die. Alarmglocke iii aus und kehrt dann in seine wagerechte Stellung wieder zurück.
Gelangt der Wagen in seine Grenzstellung, so kommt er an der Sperrnase io6 der Schiene
io7 zur Anlage und nimmt die Schiene entgegen der Wirkung der Feder 122 mit nach
links. Dabei tritt der Arm io8 hinter die Anschlagfläche 4o derart, daß die mit
der Anschlagfläche 40 verbundene Schaltstange 41 nun nicht mehr nach rückwärts gedrückt
werden kann. Da an der Anschlagfläche 4o aber auch die schwingbare Achse 44 anliegt,
so kann bei gesperrter Anschlagfläche 4o auch die Brücke 33 nicht zurückgehen, so
daß in dieser Stellung der Typenanschlag gesperrt ist. Sollen trotz der Sperrung
des Typenanschlages noch einige Buchstaben geschrieben werden, dann wird an dem
an der Vorderseite des Vordergestells befindlichen Knopf 116 gedrückt (Fig. 8).
Dieser Knopf 116 ist mit einer senkrecht zur Teilebene der Maschine angeordneten,
im Vordergestell gelagerten, unter der Wirkung einer Feder iig stehenden Stange
118 verbunden, die an ihrem im Hintergestell. zugekehrten Ende eine wagerechte Keilfläche
117 trägt (Fig. g). Diese wagerechte Keilfläche 117 greift, wie in Fig. 5 gezeigt
ist, an einem an der Umschaltplatte g2 federnd gelagerten Hebel mo an, der an einem
Zapfen 121 der Schiene 107 anliegt. Wird der Knopf ri6 einwärts gedrückt, so wird
der Hebel i2o nach rechts gemäß Fig.5 umgelegt, drückt die Schiene io7 nach unten
und bringt dadurch ihre Sperrnase io6 aus dem Bereich des Randanschlages 114 heraus.
Die Schiene io7 ist jetzt frei und kehrt unter Einwirkung der Feder i22 wieder in
die Anfangsstellung zurück. Dabei tritt der Schienenarm io8 wieder hinter der Anschlagfläche
4o. hervor, wodurch die Sperrung der Stange 41 und damit des Typenanschlages aufgehoben
ist.
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Die einfache Ausbildung des vorderen Endes der Schaltstange 41 als
schildartige Anschlagfläche 40 gibt also die Möglichkeit, daß gleichzeitig Leertasthebel
und die schwingbare Achse 44 an ihr angreifen können und die Sperrschiene io7. die
Schaltstange 41 sperren kann.
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In dem Vordergestell der Maschine sind die Farbbandrollen 6o (Fig.
6 und 7) und die Einrichtungen zu ihrem Weitertransport angeordnet. Um die Richtung
des Farbbandtransportes umzukehren, werden:-. die mit den schwingbaren Armen 46
und 47 gelenkig verbundenen Farbbandschaltklinken 57 abwechselnd mit den zugehörigen
Schaltzahnrädern 58 in oder außer Eingriff gebracht. Dies geschieht mit- Hilfe einer
im Vordergestell der Maschine auf der Rückseite der Segmentplatte 8 angeordneten
schwingenden Brücke 61(Fig. 4). Diese schwingt nach Art eines Waagebalkens um den
Zapfen 62, der zugleich zur senkrechten Führung der Farbbandgabel 74 dient.
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An den Enden besitzt die Brücke 61 nach vorn umgebogene Schenkel
70, welche unter die Farbbandschaltklinken 57 treten (Fig. 6 und 7). Diese
werden durch an der wagerechten Deckplatte 68 befestigte Federn, zweckmäßig Blattfedern73,
stets nach unten gedrückt. Die wagerechten Schenke17o tragen an ihren vorderen Enden
senkrecht emporgehobene Lappen 69, an denen Rollen 72 befestigt sind. Um
in der Deckplatte angeordnete Zapfen sind drehbar angeordnet Farbbandumschalthebel67.
Dieser flache, wagerechte Hebel 67 ist an einem Ende 67' nach unten abgebogen. Dieser
abgebogene Lappen 67' trägt eine schräge Keilfläche, die an der Rolle 72 zur Anlage
kommt. Am anderen Ende ist der Hebel 67 nach oben atulgebogen zu einem senkrechten
Arm 67". Dieser besitzt einen senkrechten Schlitz 71, durch welchen das Farbband
hindurchgleiten kann. In den Enden des Farbbandes sind Ösen oder ähnliche Anschläge
angeordnet, welche stärker sind als der Schlitz 71 und daher beim Ablaufen des Farbbandes
den Hebel 67 in der in Fig.7 eingezeichneten Pfeilrichtung nach innen herumlegen.
Bei dieser Umlegebewegung drückt die Keilfläche67' den Schenke17o der Brücke 61
nach unten, derart, daß die Farbbandschaltklinke 57 unter Unterstützung durch die
Feder 73 in die Zähne des Schaltzahnrades 58 einfallen kann. Durch die Abwärtsbewegung
der Brücke 61 an einen Ende wird sie am anderen Ende derart gehoben, daß der andere
Schenkel 70 unter die andere Farbbandschalt-. klinke 57 tritt, wodurch sie
außer Eingriff mit dem zugehörigen Zahnrad kommt. In dieser Weise werden durch mittels
des Farbbandes veranlaßten Betätigung eines Hebels 67 unter Vermittlung der schwingenden
Brücke 61 die Farbbandschaltklinken 57 abwechselnd mit den zugehörigen Zahnrädern
58 in oder außer Eingriff gebracht. Uni die Brücke 61 in ihren Grenzlagen zu sichern,
ist dieselbe an ihrem einen Ende (Fig. 4) - mit zwei Rasten 65 versehen, in welche
das entsprechend ausgebildete Ende 64 einer an der Segmentplatte 8 befestigten Feder
63 eingreift.
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Die Übertragung der Umschaltbewegung für die Schreibwalze vom Vordergestell
auf das rückwärtige Gestell geschieht in folgender Weise : _
Im
Vordergestell ist auf der Achse 45 drehbar gelagert der Umschalthebel
55 (Fig. 4). Sein unterer Hebelarm ist, wie Fig. 3 zeigt, in ähnlicher Weise
wie der mit der Leertaste in Verbindung stehende Hebel 39 und die an den
Typenhebeln angreifenden Zwischenhebel 6 mit der zugehörigen Umschalttaste des Vordergestelles
durch eine besonders zeichnerisch dargestellte Zugstange verbunden.
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Im rückwärtigen Gestell der Maschine befindet sich die Umschaltplatte
92 (Fig. 4). Sie besitzt am oberen Ende eine Schiene ioo, auf welcher der Papierwalzenrahmen
unter Vermittlung der Rolle 99 hin und her beweglich ist. Die Umschaltplatte
92 ist in senkrechter Richtung auf und abwärts beweglich. Sie wird an der oberen
Kante zu beiden Seiten geführt durch je zwei Röllchen 104 (Fig. 3 und 5). An der
Unterkante der Umschaltplatte g2 greift an den Zapfen 103 je ein im hinteren
Maschinengestell auf den Zapfen ioi gelagerter Hebel 102 an, dessen freies Ende
mit einer Feder 128 belastet ist. Die Lagerung der Feder 128 ist derart gewählt,
daß sie das Gewicht des auf der Umschaltplatte 92 lastenden Schreibwalzenrahmens
ausgleicht. Auf einer Seite der Umschaltplatte 9z befindet sich im oberen Teil in
einer Öffnung der Umschaltplatte eine drehbare Rolle 98 (Fig. -3 und 5).
Auf derselben Seite der Anschlagplatte g2 unten befindet sich ein Anschlag 2io mit
einer wagerecht nach vorn umgebogenen Anschlagfläche. Über dieser Anschlagfläche
2zo tritt in der Ruhelage eine 'Nase 2ir des Umschalthebels 55 und verhindert dadurch,
daß die Umschaltplatte 92 nach oben geht, wenn der Schreibwalzenrahmen nach oben
emporgeschwenkt und dadurch sein Gewicht von der Umschaltplatte 92 abgenommen wird.
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Wird die Umschalttaste gedrückt, der untere Hebelarm des Umschalthebels
55 also nach vorn gezogen, so gibt die Nase 211 den Anschlag zio frei. Gleichzeitig
tritt die keilförmig gebogene Nase 55' des oberen Hebelarms des Umschalthebels 55
unter die Rolle 98 der Umschaltplatte 92 und hebt dadurch die Umschaltplatte und
damit die Schreibwalze an (Fig. 3). Wird die Umschalttaste losgelassen, so drängt
das Gewicht des Schreibwalzenrahmens und der Umschaltplatte 92 den Umschalthebel
55 unter Vermittlung der Rolle 98 wieder aus dem Bereich der Umschaltplatte
heraus, der Umschalthebel 55 kehrt nach seiner Ausgangsstelle zurück, wobei die
Nase 2ix wiederum über den Anschlag 2io tritt.
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Die Übertragung der Bewegung des Umschalthebels, des Rückschalthebels
vom Vordergestell auf das rückwärtige Gestell geschieht in folgender Weise: Im Vordergestell
ist auf der festen Achse 45 drehbar gelagert der Rückschalthebe156 (Fig.4). Der
untere Hebelarm des Rückschalthebels 56 ist mit der Rückschalttaste verbunden, der
obere Hebelarm mit einer Rolle 143 ausgerüstet. Gegenüber dieser Rolle 143 befindet
sich im rückwärtigen Gestell der Maschine (vgl. Fig. 5 rechts) ein senkrecht zur
Teilungsebene entgegen Federwirkung zag beweglicher Schieber 129 (Fig. ii). Das
rückwärtige Ende dieses Schiebers 129 besitzt eine keilartige Nase x29'. Diese greift
unter eine Rolle z32 eines im rückwärtigen Maschinengestell parallel zur Teilungsebene
um den Bolzen 1,33 drehbar gelagerten Hebels 134 (Fig. io), dessen linker Hebelarm
durch eine Feder 135 stets nach unten gedrückt wird. Der andere Arm des Hebels 134
besitzt eine Rückschaltklinke 136 an sich bekannter Art, die in die Zähne des die
Rückschaltung des Wagens bewirkenden Zahnrades i37 eingreift. Wird die Rückschalttaste
angeschlagen, so bewegt sich -der untere Hebelarm des Rückschalthebels 56 nach vorn,
der obern: Hebelarm kommt mit seiner Rolle 143 an der vorderen Stirnkante des Schiebers
izg (Fig. ii) zur Anlage und drückt diesen nach hinten. Dabei hebt seine Keilfläche
129' den linken Hebelarm des Hebels 134 (Fig. io) nach oben, die Schaltklinke 136
geht abwärts und bewirkt die Rückschaltung des Wagens um eine Buchstabenbreite in
an sich bekannter Weise. Wird die Rückschalttaste losgelassen, so gehen der Rückschalthebel
56, der Schieber 129 und der Hebel 734 wieder in die Ruhestellung zurück.
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Die vorstehend beschriebenen Mittel und Einrichtungen ermöglichen
es, den leitenden Grundgedanken der vorliegenden Erfindung, nämlich die Teilung
der Maschine in zwei völlig voneinandergetrennte Hälften in einfacher und sicherer
Weise praktisch zur Durchführung zu bringen. Wenn diese Mittel an sich auch eine
möglichst günstige Lösung der Aufgabe darstellen., so schließt dieser Umstand doch
keineswegs die Möglichkeit aus, die Teilbarkeit auch mit anderen, in der Beschreibung
nicht erläuterten- Mitteln zur Durchführung zu bringen. Insbesondere ist die Teilbarkeit
nicht abhängig von der Art des verwendeten Typenhebelsystems oder des Tastensystems
oder der konstruktiven Durchführung des Wagens und seiner Schaltorgane.