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Schreibmaschine. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schreibmaschine
mit sichtbarer Schrift, welche sich durch eine neue Anordnung der Randeinstellvorrichtung
auszeichnet.
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Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Randeinstellvorrichtung
jederzeit dem Schreiber sichtbar zu machen, ohne die volle Sichtbarkeit der Schreibstelle
zu stören, das Gewicht des Wagens zu vermindern und das Ausgleichen der Teile desselben
zu erleichtern.
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In der zweckmäßigsten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Randeinstellvorrichtungen
aus zwei in der Nähe der Schreibstelle liegenden Schienen, die zum Durchgang der
Typenhebel zur Papierwalze hin genügenden Zwischenraum bieten. Die Schienen liegen
unterhalb und vor der Achse der Papierwalze. Jede Schiene ist mit einem nach hinten
vorragenden Anschlagteil versehen, und der Papierträger ist an jedem Ende mit einem
nach vorn gerichteten, damit zusammenwirkenden Anschlagglied ausgestattet. In Verbindung.
damit sind Anzeigeskalen angebracht, die zweckmäßig von den Schienen getragen werden
und im Gegensatz zu der jetzt verwandten die höchste Zahl an der linken Seite der
Skala tragen, d. h. die Numerierung beginnt mit Null am rechten Ende der linken
Skala und ist fortgesetzt bis zu einer Zahl, welche ungefähr .die Hälfte der Zeilenlänge
beträgt, aber gewöhnlich nicht über 3o Buchstabenbreiten hinausgeht. Dann beginnt
die Numerierung wieder am rechten Ende der rechten Skala und ist bis zu einer gewünschten
Nummer, beispielsweise 8o, an der linken Seite der rechten Schiene fortgesetzt.
Da diese Skalen mit der Randeinstellvorrichtung zusammenwirken, ist es nicht notwendig,
daß die Numerierung auf der rechten Skala ununterbrochen von dem Punkt anfängt,
wo die Numerierung der linken Skala aufhört; vielmehr sind die Ziffern 3z bis 49
weggelassen und die Numerierung der rechten Skala mit 5o begonnen.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt.
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Abb. z ist ein Grundriß unter Weglassung des Tastenbrettes.
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Abb. z ist eine Vorderansicht. Abb.3 ein Grundriß.
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Abb.4 ein senkrechter Schnitt von der Seite gesehen.
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Abb.5 ist eine Einzeldarstellung in größerem Maßstabe.
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Abb. 6 ist eine Einzeldarstellung..
Abb. 7 eine vergrößerte
Einzeldarstellung der an der oberen rechten Ecke der Abb. 2 befindlichen Teile.
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Abb.8 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 8 in Abb. 7 gesehen.
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Abb. 9 zeigt die Vorrichtung zur Regelung des linken Randes.
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Abb. io ist ein Grundriß, teilweise im Schnitt nach Linie io-io der
Abb. B.
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Abb. i i ist eine Einzeldarstellung ähnlich derjenigen nach Abb.8,
aber in anderer Stellung. Abb. 12 zeigt die gleichen Teile wieder in anderer Stellung.
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Abb 13 ist ein Schnitt nach Linie 13-i3 der Abb. 12.
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Abb. 1:l. ein Schnitt nach Linie 14-14 der Abb. 12.
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Abb.15 ist eine Einzeldarstellung einer etwas abweichenden Ausführungsform
der in Abb. 9 dargestellten Teile.
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Abb.16 und 17 sind Einzeldarstellungen einer abgeänderten Bauart der
Anschläge. i ist der Rahmen der Maschine, in welchem die Wagenführung 2 befestigt
ist, die den Wagen 3 trägt und mit der Umstellvorrichtung versehen ist, die durch
das Zeichen angedeutet ist (Abb.4). Durch diese kann der Wagen und ihr Träger in
bekannter Weise angehoben und gesenkt werden. Im Wagen 3 ist die Papierwalze 5 angebracht,
die mit einer Zeilenstellvorrichtung 6 versehen ist. 7 ist eine Segmentplatte, in
welcher die Typenhebel 8 gelagert sind, die unter normalen Umständen nach vorn liegen,
wobei ihre freien Enden von einem Auflager 9 in der Nähe des vorderen Teiles der
Maschine getragen werden. 1o sind die Tastenhebel, die bei 1i in einem Lager angebracht
und mittels je einer senkrechten Verbindungsstange 12 mit einem zugehörigen der
vorn angeordneten Lenkerhebel 13 verbunden sind, von denen jeder mit dem hinteren
Ende eines Typenhebels durch eine Lenkstange 14 verbunden ist. An letzterer ist
eine Stange 15 angelenkt, deren hinteres Ende eine Universalstange 16 umfaßt. Die
Stange 15 ist mit einer Feder 17 versehen, deren hinteres Ende mit einem einstellbaren
Schwingrahmen 18 verbunden ist und deren vorderes Ende an ein Glied i9 angehängt
ist, das von der Lenkstange 14 getragen wird. Alle Typenhebel schlagen auf einen
gemeinschaftlichen Druckpunkt. In der Nähe des gemeinschaftlichen Druckpunktes der
Maschine ist eine Typenführung 2o angebracht, bestehend aus zwei konvergierenden
Gliedern, die mittels eines Konsols 21 am feststehenden Teil der Maschine befestigt
sind (Abb.2). Mit der Wagenführung 2 beweglich ist ein Bandführer 22, eine vordere
Kartenführung 23 und die Skala a4 verbunden, derart, daß diese Teile der Umstellbewegung
folgen. Diese Teile sind ebenfalls in der Nähe des Druckpunktes angebracht, und
zwar zwischen der Typenführung und der Papierwalze. Der obere Teil der Maschine
wird durch Staubbleche 25 abgeschlossen, welche die Bandspulen 26 tragen (Abb. i).
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27 bedeutet eine Randanschlagschiene, welche an der linken Seite des
gemeinschaftlichen Druckpunktes angeordnet ist, und 28 eine. entsprechende Schiene
an der rechten Seite des Druckpunktes. Diese Randanschlagschienen sind beispielsweise.
auf der Oberseite der Staubbleche 25 befestigt. Die Randanschlagschienen sind vor
einer senkrechten, die vordere Fläche der Papierwalze tangierenden vertikalen Ebene
und unter einer horizontalen Tangentialebene an der Schreibwalze angeordnet. Es
ist ferner zu bemerken, daß die Randanschlagschienen über der Reihe der Typenhebel
und über und im wesentlichen in derselben Ebene mit den Drehzapfen dieser Typenhebel
liegen. Die Staubbleche bilden die Stütze für die Randanschlagschienen.
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Mit der letzten Randanschlagschiene 28 ist ein Anschlag 29 einstellbar
verbunden, während ein Anschlag oder Block 3o am Wagen sitzt. Die rechte Randschiene
28 ist an ihren Enden mit Verlängerungszapfen 3i versehen, die in Buchsen 32 eines
festen Rahmenteiles hineinpassen, so daß diese Schiene 28 schwingen kann (Abb.5).
An der unteren Seite der Schiene 28 hängt ein Steuerglied 33 herab, dessen unteres
Ende einen winkelförmigen Schlitz 34 besitzt, bestehend aus einem wagerechten Teil
35 und einem senkrechten Teil 36. Eine Feder 37 strebt, die rechte Randanschlagschiene
28 in der in Abb. 4 und 8 gezeichneten Lage zu erhalten. 38 bedeutet die am Zeilenende
in Tätigkeit tretende Sperrklinge, welche durch die sich unter den Tastenhebeln
quer erstreckende Stange 39 getragen wird und gewöhnlich außerhalb der Bahn der
Sperransätze 4o der Tastenhebel ro liegt, wie aus Abb. 4 ersichtlich. Die Sperrklinge
38 wird in diese Lage durch eine Feder 41, die bei 42 am Maschinengestell angehängt
und bei 43 mit der Stange 39 verbunden ist, gezogen. 4.:1. bedeutet einen Anschlag
zur Begrenzung der Auswärtsbewegung der Klinge 38. Zwischen dem Glied 43 und dem
Schlitz 34 des Steuergliedes 33 ist eine Verbindungsstange 45 eingeschaltet. Um
einen festen Bolzen 46 ist ein Winkelhebel 47 drehbar, dessen einer Arm mittels
einer Zugstange48 mit derVerbindungsstange 45 verbunden ist. 49 ist eine Randfreigabestange,
die in Lagern 5o beweglich ist und durch eine Feder 51 nach außen gedrückt wird.
52 ist eine Glocke, die innerhalb der Maschine auf einer Stegplatte 53 angebracht
ist, und 54 ist ein Hammer für die Glocke, welcher an dem Glied 33 befestigt ist.
Das
Anschlagglied 29 hat die Form einer an der unteren Seite ausgesparten Muffe 55,
welche auf der rechten Randschiene 28 verschiebbar und mit einer federbelasteten
Klinke 56 versehen ist, die in Ausschnitte 57 der Schiene einfällt (Abb. 7 und 8).
Die Muffe 55 besitzt einen Drehzapfen 58, über welchen Ohren 59 der Sperrklinke
56 fassen. Eine Feder 6o drückt gegen die Unterseite des Handgriffs 61, um die Klinke
56 in Eingriff zu erhalten.
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Die Muffe 55 ist mit zwei Anschlägen oder mit Keilflächen ausgerüsteten
Ansätzen 62, 63 versehen, die gegen die Schreibwalze vorragen und einen gewissen
Abstand voneinander haben. Der Ansatz 62 besitzt eine Keilfläche, die etwas höher
steht als diejenige des Ansatzstückes 63, wie in Abb. 7 punktiert dargestellt ist.
Die Beziehung der Keilflächen aufweisenden Ansätze 62 und 63 ist derartig, daß ein
unterhalb dieser Keilflächen laufendes Glied die Stange 28 ein wenig kippt, wenn
es mit dem Ansatz 62 in Berührung steht, aber beträchtlich mehr kippt, wenn es mit
dem Ansatz 63 in Berührung kommt. Das Anschlagglied 30, das sich mit der Papierwalze
bewegt, besitzt zwei Anschläge oder Keilstücke 64, 65, die übereinanderliegen und
aus einem später anzugebenden Grunde einen gewissen Abstand haben. Der obere Anschlag
65 hat die Form einer nach rückwärts bei 65a kippbaren Klinke und besitzt
eine gerade Oberfläche 65b und eine keilförmige untere Fläche 65c. Er wird durch
eine Feder 65d nach vorn gehalten. 64e und 65e bedeuten seitliche Keilflächen an
den Anschlagstücken 64 und 65, welche mit den Keilflächen der Ansätze 62 und 63
zusammenwirken.
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Dieses Anschlagglied 30 wird von einem senkrechten Zapfen 66
getragen, welcher an einer Platte 67 angebracht ist, und besitzt Vorsprünge 68,
welche gegen die Seite der Platte 67 drücken, so daß das Glied 3o nur in einer Richtung
schwingen kann. Eine Feder 69 umgibt den Stift 66 und drückt unter normalen Umständen
das Glied 3o in eine Lage, in welcher die Anschläge 68 an der Platte 67 anliegen.
Die Platte 67 ist um Zapfen 7o am Wagen 3 drehbar -befestigt und wird unter gewöhnlichen
Umständen in der in Abb. 8 gezeichneten Lage durch eine Feder 71 gehalten.
'Ein Anschlag 72 begrenzt die Bewegung. Wenn sich der Wagen nach links bewegt und
sich dem Ende seines Hubes nähert, so trifft, falls der Wagen sich in der unteren
Schreibstellung befindet, der Anschlag 65 mit der Keilfläche 65e unterhalb des Ansatzes
62 zusammen und kippt die' Randschiene 28 etwas uni ihre Zapfen 31, so daß das Glied
33 aus der Stellung Abb. 4 und 8 in die in Abb: 6 mit vollen Linien gezeichnete
Lage gelangt. Diese Bewegung ist aber nicht groß genug, um die Sperrklinge 38 unter
die Sperranschläge 40 der Tastenhebel io zu bringen. Sie ist jedoch groß genug,
um den Hammer 54 von der Glocke 52 so weit abzuheben, daß beim Vorbeigehen des Anschlages
65 an der Keilfläche des Ansatzes 62 die unter dem Einfluß der Federn 37 und 41
zurückschnellenden Teile veranlassen, daß der Hammer 54 gegen die Glocke schlägt
und den Schreiber auf- das Herannahen des Zeilenendes aufmerksam macht.- Der Wagen
setzt dann seine seitliche Bewegung nach links fort und die Keilfläche 65e des Anschlags
65 trifft mit dem Ansatz 63 zusammen, so daß eine Kippbewegung von größerer Schwingungsweite
der Randschiene 28 erteilt wird. Dadurch wird die Zeilensperrklinge 38 unter die
Anschläge 4o der Tastenhebel gebracht (Abb. 5). Jetzt ist es unmöglich, die Tastenhebel
niederzudrücken, und der Wagen hat das Ende seiner Bewegung erreicht, welche durch
den Randanschlag 29 bestimmt wird. Falls es jedoch erwünscht ist, die Teile auszulösen,-
um auf derselben Zeile noch weiterschreiben zu können, so wird die Auslösestange
49 einwärts gedrückt, wobei sie die Zugstange 48 anhebt und die Verbindungsstange
45 in den wagerechten Teil 3o des Schlitzes 35 einführt, so daß ein weiteres Niederdrücken
der -Tastenhebel möglich wird. Wenn die Tastenhebel in dieser Weise betätigt werden,
so verläßt bei der weiteren Bewegung des Wagens der Anschlag 65 den Ansatz 63 des
Randanschlages 29, und das Glied 33 und die Randschiene 28 werden durch die Feder
37 in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt; wodurch wieder die Verbindungsstange
45 in den senkrechten Teil des Schlitzes 34 gelangt. Es ist ferner klar, daß bei
Betätigung der Randauslösestange 49 der Hammer 54 gegen die Glocke 52 zum zweiten
Mal schlägt. Der Wagen kann nach links vorgeschoben werden, bis das Anschlagglied
30 in Berührung mit dem gekrümmten Teil 73 des Staubbleches kommt,
oder bis- die nicht dargestellten üblichen Anschläge am hinteren Teil des Wagens
zusammentreffen. Vermöge des senkrechten Zapfens 66 des Anschlaggliedes
30 kann der Wagen nach rechts bewegt werden, und die Ansätze 63 und 62 des
Randanschlags 29 passieren, ohne daß eine -Kippbewegung der Schiene 28 eintritt,
und ohne daß- Glocke und Zeilensperrung in Wirkung gesetzt werden; dagegen wird
vermöge der Ansätze 68 am Anschlagglied 3o die Bewegung des Wagens nach links durch
die Anschläge 29 und 3o begrenzt. Die Funktion ist in Verbindung mit dem oberen
Keilstück 65 des -Anschlaggliedes 3o beschrieben. Dieses Keilstück ist in wirksamer
Lage, wenn Wagen und Schreibwalze sich in ihrer Unterlage befinden, welche bei=
spiel-,weise
in Abb. 4. und 5 dargestellt ist. Sind Wagen und Walze aber in die Oberlage Abb.7
und 8 umgeschaltet, so kommt die Keilfläche 64e des Anschlagstücks 64 mit den Ansätzen
62 und 63 des Randanschlages 29 in genau der gleichen Weise in Zusammenwirkung,
wie obenbeschrieben. Obere und untere mit Keilflächen versehene Anschlagstücke sind
notwendig, wenn die Erfindung an einer Maschine mit senkrechter Umschaltungsbewegung
angewandt wird. Es ist hinsichtlich dieser Bauart notwendig, eine Einrichtung zu
treffen, die es ermöglicht, die Umschaltbewegung auszuführen, während das Anschlagglied
30 in Eingriff mit den Ansätzen 62 oder 63 steht, d. h. ungefähr in der Glockenanschlag-oder
Zeilensperrstellung ist. Es ist nun zu bemerken, daß, wenn dieser Versuch gemacht
wird, während sich die Teile in der Glockenanschlagstellung befinden, eine Aufwärtsbewegung
des Wagens stattfinden kann, aber ein Zusammentreffen des Anschlagstückes 65 mit
der Unterseite des Ansatzes 63 eine so große Kippbewegung der Schiene 28 hervorbringt,
daß die Zeilensperrung in Wirkung gesetzt wird, so daß es nicht möglich ist, die
Type in die Schreibstellung zu bringen. Die Schreibstellungsumschaltbewegung des
Wagens nach oben ist in vollem Maße zulässig ohne unerwünschte starke Beanspruchung
der Randschiene vermöge der Einschaltung der schwingbaren Platte 67, welche sich
um ihre Zapfen 7o dreht.
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Die gleiche Wirkung tritt ein, wenn sich die Teile in der Zeilensperrstellung
befinden (s. Abb. ii).
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Falls der Versuch gemacht wird, die Maschine aus der oberen in die
untere Schreiblage umzuschalten, während sie sich in der Glockenanschlag- oder Zeilensperrstellung
befindet, so veranlaßt die Abwärtsbewegung des Wagens eine Einwärtsverschiebung
des als Klinke ausgebildeten Anschlagstückes 65, so daß die Umstellung eintreten
kann (s. Abb. 12). Wenn die Teile sich in der Zeilensperrstellung befinden, so hat
die Abwärtsbewegung des Wagens noch die weitere Verrichtung, die Zeilensperrvorrichtung
auszulösen, da die schwingende Schiene 28 sofort in- ihre Stellung zurückgebracht
wird, und zwar durch die Wirkung der Feder 37.
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Die linke Randschiene 27 ist mit senkrechten Ausschnitten versehen
und trägt ein Anschlagglied 7.1, welches mit einem Anschlag 75 am Wagen zusammenwirkt
(Abb. i). Das Glied 7.1 ist auf der Schiene 27 verschiebbar und mit einem Anschlag
77 versehen, welcher im wesentlichen aus einer einstellbaren Schraube besteht. 78
ist eine Sperrklinke, deren Schneide in die Ausschnitte der Schiene 27 eintritt
und welche mit Ohren 7g versehen ist, die über die obere und untere Seite des Traggliedes
76 herübergreifen (Abb.g). In diesen Ohren 7g sind Schlitze 8o angebracht, in welche
ein Stift 81 des Gliedes 76 hineingreift. Eine Feder 82 hält die Klinke 78 in Eingriff.
Ein Druckstück 83 dient zum Auslösen der Sperrklinke (Abb. i). Wenn dieser Knopf
entgegen der Wirkung der Feder 82 niedergedrückt wird, wird die Schneide der Klinke
78 aus den Ausschnitten der Schiene 27 ausgehoben und gleichzeitig wird das Tragglied
76 nach links bewegt, so daß der Stift 81 eine mittlere Lage im Schlitz 8o annimmt.
Wenn der Druck auf den Knopf 83 gelöst wird, so tritt das Ende der Klinke 78 in
den Ausschnitt der Schiene 27 ein, während der Stift 81 seine mittlere Lage im Schlitz
behält. Wenn dann das Anschlagglied 75 am Wagen mit dem Anschlag 77 zusammentrifft,
so wird das Tragglied 76 und dann der Anschlag 77 ein wenig nach rechts gerückt,
und zwar im wesentlichen um eine Buchstabenbreite, bis der Stift 81 mit dem Ende
des Schlitzes 8o zusammentrifft, wie aus Abb. i ersichtlich ist. Dadurch gelangt
der Wagen an die äußerste rechte Grenze seiner Bahn, welche der Anschlag zuläßt.
Das Anschlagglied 75 ist am Wagen 3 verschiebbar, beispielsweise vermöge von Schlitzen
84 (Abb. g), die auf Stiften 85 am Magen gleiten. Eine Feder 86 drückt unter normalen
Umständen den Anschlag 75 in die äußerste Stellung. Wenn der Wagen nach rechts bewegt
wird, setzt er seine Bewegung fort, bis der Anschlag 75 mit dem Anschlag 77 zusammentrifft.
Wenn jedoch der Wagen nach links bewegt wird, während der Anschlag 75 sich zwischen
der Schreibstelle und dem Anschlag 77 befindet, so weicht der Anschlag 75 nach hinten
aus, da sein äußeres Ende keilförmig gestaltet ist, wie bei 87 (Abb. i) angedeutet.
Diese Keilfläche tritt in Berührung mit einer entsprechenden Keilfläche 88 am Tragglied
76. Falls der `Vagen ohne Störung in irgendeiner Richtung bewegt «erden soll, kann
das Anschlagglied 75 zurückgezogen werden, indem ein Druck auf das Fingerglied
89 ausgeübt wird, so daß das Ende des Anschlags mit seiner Bahn außerhalb
des Anschlages 77 liegt.
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In Abb. 15 ist eine Abänderung dargestellt, bei welcher ein drehbar
gelagerter Handhebel go mit einer Rolle gi in eine Kerbe 92 des Anschlages 75 faßt,
so daß vermöge dieses Handhebels der Anschlag 75 zurückgezogen werden kann.
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Die linke Randschiene 27 ist am Schutzblech ?5 fest angebracht und
verhält sich daher ganz anders wie die rechte Schiene 28. Der Grund hierfür liegt
darin, daß die Wirkung der linken Anschlagvorrichtung ganz neu sein muß, das Überstehen
von Zeilenanfängen darf
nicht eintreten. Dies ist besonders notwendig,
weil, wenn der Wagen durch den Zeilenabstandshebel in seine Anfangsstellung zurückbewegt
wird, der Schreiber zuweilen den Wagen mit großer Kraft zurückbringt. Soweit die
Beziehung der Anschläge 77 und 75 in Frage kommt, ist es unwesentlich, ob der Wagen
in die obere oder untere Schreiblage umgestellt ist.
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In Abb. 16 und 17 ist eine Abänderung der Anschlagglieder an der rechten
Seite des Schreibpunktes dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Randanschlagst;#tnge
28 mittels Zapfen 31 kippbar wie zuvor, aber der von der Schiene 28 getragene Randanschlag
hat eine andere Form. Ein Tragglied 93 ist mit einer federbelasteten Sperrklinge
94 versehen, die in die Ausschnitte der Randschiene 28 eingreift. 95, 95 sind zwei
Anschläge, welche um wagerechte Achsen 96 drehbar sind und durch Federn 97 in senkrechter
Lage gehalten werden, die durch Anschläge 98 bestimmt wird. Wenn der Wagen sich
nach links bewegt, kommt das Anschlagglied 99 mit diesen Anschlägen nacheinander
in Berührung in ähnlicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform und dreht dabei
die Schiene 28. Wenn dagegen der Wagen nach rechts bewegt wird, während das Anschlagglied
99 sich zwischen den Anschlägen 95 und dem Druchpunkt befindet, so geben die Anschläge
95 nach, wie in Abb. 16 punktiert angedeutet ist.
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Ein charakteristisches Kennzeichen der Erfindung ist die Skalenanzeige,
welche in Verbindung mit den Randschienen angewandt wird. Die. Skalenanzeige kann
in der Nähe oder zweckmäßiger auf der oberen Fläche der Randanschlagschienen angebracht
sein. Die Skalenanzeige an der linken Schiene 27 beginnt mit Null und ist fortgesetzt
bis etwa zum 30. Buchstabenraum. In ähnlicher Weise beginnt die Skalenanzeige auf
der rechten Schiene etwa bei 50 und ist bis 8o fortgesetzt. Die dazwischenliegenden
Zahlen 31 bis 49 können ausgelassen werden, da die Anschlagglieder nur als Randanschläge
im wahren Sinne des Wortes benutzt werden sollen, jedoch könnte durch Verlängerung
der Schienen nach einwärts die Ausdehnung der Randkontrolle vergrößert werden.
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Die besondere Skalenanzeige ist notwendig, wenn die Anschlagglieder
so angeordnet sind wie im vorliegenden Falle und wo volle Sichtbarkeit der Skalenanzeige
verlangt wird. Bei der Benutzung werden die Anschlagglieder 76 und 29 in die gewünschte
Lage gebracht. Der Wagen wird nach rechts geschoben, wobei seine Bewegung in dieser
Richtung durch die linken Anschlagglieder 77 und 75 begrenzt wird, aber die Anschlagglieder
29 und 30 auf der rechten Seite kein Hindernis bieten. Die Handhabung der
Tasten io bewirkt dann eine Bewegung des Wagens nach links, bis die Anschlagglieder
29 und 3o die Bewegung nach links begrenzen.