DE818429C - Als Tiefenlehre benutzbare Anreissschublehre - Google Patents

Als Tiefenlehre benutzbare Anreissschublehre

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DE818429C
DE818429C DE1949P0002389 DEP0002389D DE818429C DE 818429 C DE818429 C DE 818429C DE 1949P0002389 DE1949P0002389 DE 1949P0002389 DE P0002389 D DEP0002389 D DE P0002389D DE 818429 C DE818429 C DE 818429C
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DE1949P0002389
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Georges Labat-Saint-Vincent
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GEORGES LABAT-SAINT-VINCENT BRIONNE EURE (FRANKREICH)
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GEORGES LABAT-SAINT-VINCENT BRIONNE EURE (FRANKREICH)
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/20Slide gauges

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Description

  • Als Tiefenlehre benutzbare Anreißsdlublehre Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schublehre, die so ausgebildet ist, daß sie zur Er: zielung eines genauen Risses an einem beliebigen Teil sowie zur Tiefenmessung benutzt werden kann, indem man für diesen Riß oder diese Messung die von dem Lineal der Schublehre getragenen Teilungen unmittelbar benutzt.
  • Einer der Zwecke der Erfindung ist insbesondere die Herstellung einer Schublehre, welche nach Hinzufügung geeigneter Organe gleichzeitig in der üblichen Weise für die Messung von Teilen benutzt werden kann und für ihre Verwendung als Anreißwerkzeug und, falls gewünscht, als Tiefenlehre geeignet ist.
  • Die erfindungsgemäße Schublehre ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber mit einem Halteansatz für eine Reißnadel versehen ist, der an der den Armen der Schublehre gegenüberliegenden Seite angebracht ist, wobei ein Halteorgan vorgesehen ist, welches zur Aufnahme des Armes des Lineals der Schublehre eingerichtet ist, um dieses bei dem Anreißen lotrecht zu halten.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Halteansatz zur Aufnahme einer Tiefenlehre ausgebildet, ferner ist ein zweiter, ein Führungsstück bildender Schieber vorgesehen, welcher auf das Lineal der Schublehre aufgesetzt ist und wenigstens einen Schenkel für die Führung der von dem Ansatz des ersten Schiebers getragenen Tiefenlehre aufweist. Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung kann der die Reißnadel und die Tiefenlehre tragende Ansatz mit dem Schieber der Schublehre unmittelbar aus einem Stück gearbeitet oder abnehmbar auf diesen aufgesetzt sein, wobei ein einziger Ansatz für die Aufnahme dieser beiden Teile vorgesehen sein kann, oder wobei zwei ge- trennte Ansätze für diesen Zusammenbau vorgesehen sein können.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist der den zweiten Schieber bildende Führungsteil zur Aufnahme eines ein Muttergewinde tragenden gerändelten Rädchens eingerichtet, welches mit einer abnehmbar an dem Halteansatz der Tiefenlehren angebrachten Gewindespindel zusammenarbeitn kann, um eine mikrometrische Regelung der Stellungen der Teile der Schublehre zu gestatten.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist ein Halteblock vorgesehen, der eine zur Aufnahme des Armes des Lineals der Schublehre bestimmte Ausfräsung und eine zweite, zu der ersten Ausfräsung quer liegende Ausfräsung aufweist, welche letztere zur Aufnahme eines Blockierungsorgans dient, welches dieses Lineal und infolgedessen die Schublehre in der richtigen Stellung hält. Dieser Block ist so ausgebildet, daß in der eingeregelten Stellung der Reißnadel die Entfernung zwischen dieser und der Fläche der Marmorplatte oder der Maschine, auf welcher dieser Block ruht, durch den normalen Ablesestrich des Schiebers der Schublehre angegeben wird, wodurch dessen Nonius in der üblichen Weise benutzt werden kann.
  • Man sieht, daß die erfindungsgemäße Schublehre ein Präzisionswerkzeug bildet, welches für verschiedene Zwecke mit der gleichen Genauigkeit und gegebenenfalls mit einer Toleranz von einem hundertstel Millimeter benutzt werden kann, z. B. durch gleichzeitige Verwendung eines Komparators. Ferner stellt sie nach Aufsetzen auf den Halteblock einen verbesserten Parallelreißer dar.
  • Die nachstehende Beschreibung, welche auf die nur als nicht beschränkende Beispiele gegebenen Zeichnungen Bezug nimmt, wird das Verständnis der Erfindung erleichtern.
  • Abb. 1 ist eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform mit Reißnadel in der zusammengebauten Stellung; Abb. 2 ist eine Seitenansicht des abnehmbaren Teils, welcher den zusätzlichen Ansatz für die Reißnadel trägt; Abb. 3 ist eine der Abb. 2 entsprechende Schnittansicht; Abb. 4 ist ein Grundriß des Halteblocks; Abb. 5 ist eine Seitenansicht des Schiebers gemäß einer weiteren Ausführungsform; Abb. 6 ist eine der Abb. 5 entsprechende Schnittansicht; Abb. 7 ist eine Ansicht der Schublehre mit Reißnadel und Tiefenlehre gemäß einer weiteren Ausführungsform; Abb. 8 ist eine Schnittansicht des oberen Führungsstücks; Abb. g ist eine Schnittansicht des Schiebers; Abb. IO ist eine Seitenansicht eines Meßlineals; Abb. II ist eine Seitenansicht eines abnehmbaren Teils mit Halteansätzen, welcher auf den Schieber aufgesetzt werden kann; Abb. 12 ist eine Seitenansicht einer Anreißschublehre, an welcher das neue Führungsstück mit dem gerändelten Rädchen zur Aufnahme einer Gewindespindel angebracht ist; Abb. I3 ist eine Seitenansicht dieses Führungsstücks mit der Einlage für die Verwendung der Tiefenlehren; Abb. I4 ist eine Ansicht auf das Ende dieses Stücks; Abb. I5 ist eine schematische Seitenansicht des Teils für die Ankupplung des Komparators.
  • Bei der auf Abb. I bis 4 dargestellten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Anreißschublehre in der üblichen Weise ein eine Teilung 1a tragendes und durch einen festen Arm 2 abgeschlossenes Lineal I sowie einen Schieber 3 auf, der einen beweglichen Arm 4 trägt und mit dem üblichen Nonius 3a versehen ist.
  • Außerdem ist ein abnehmbarer Teil aus einem beliebigen geeigneten Metall vorgesehen (Abb. 2 und 3), der so eingerichtet ist, daß er auf den mit der Feststellschraube 24 versehenen Schieber 3 aufgesetzt werden kann und eine Grundplatte 5 aufweist, die sich gegen die Rückseite des Schiebers 3 legt, sowie Führungsfüße 6, welche den Schieber umfassen, um diese Platte in der richtigen Lage zu halten. Die Blockierung auf dem Schieber 3 wird durch Schrauben 7 mit geschlitztem oder gerändeltem Kopf erzielt. Die Platte 5 trägt seitlich einen Ansatz 8, der mit einer Längsausfräsung g versehen ist, in welcher der Fortsatz IO einer Reißnadel beliebiger Form gleitet, welche rechtwinklig zu diesem Fortsatz angeordnet und von der eigentlichen Schublehre weg gerichtet ist. Die Ausfräsung g ist zu dem Lineal der Schublehre parallel, so daß die Regelung der Reißnadel II parallel zu der Teilung erfolgt. Diese Regelung wird dadurch ermöglicht, daß der Fortsatz IO der Nadel eine mit einer Schraube 13 zusammenarbeitende Längsnut 12 aufweist. Ferner ist eine seitliche Klemmschraube 14 vorgesehen, um die Nadel in der gewünschten Stellung zu halten. Diese Reißnadel kann eine Spitze aus einem aufgesetzten oder aufgeschweißten metallischen Karbid oder auch aus Diamant aufweisen, wenn ein Riß auf Glas ausgeführt werden soll oder auch aus jedem beliebigen Werkstoff, dessen Härte größer als die des Stoffes ist, auf welchem angerissen wird.
  • Ein Halteblock 15 dient zur Aufnahme des festen Armes 2 der Schublehre, um diese in einer das Anreißen gestattenden lotrechten Lage zu halten, und ist zu diesem Zweck mit einem Längsschlitz I6 versehen, in welchen der Arm 2 mit leichter Reibung eingreift. Die Tiefe dieses Schlitzes I6 ist so bemessen, daß der innere Rand dieses Armes 2 auf gleicher Höhe mit der Außenfläche des Blocks 15 liegt. Der Arm 2 des Lineals I wird durch zwei Klemmschrauben I7 in diesem Schlitz I6 gehalten.
  • Um jede ungewünschte Verschiebung der Schublehre zu verhindern, ist in dem Block 15 eine zweite Nut I8 geringerer Tiefe vorgesehen, welche auf dem ersten Schlitz senkrecht steht. Diese zweite Nut dient zur Aufnahme eines Anschlags I9, welcher die Blockierung des Armes 2 gewährleistet und durch eine Klemmschraube 20 festgehalten wird.
  • Die Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt: Nach Zusammenbau der verschiedenen Teile in der in Al31). 1 gezeigten Weise setzt man den Block 15 auf die Platte 2I eines Werktisches oder einer Maschine. Man kontrolliert dann, ob, wenn die Nadel II diese Platte berührt, der Ablesestrich des Schiebers 3 sich richtig auf der Höhe der Null der von dem Lineal I getragenen Teilung befindet, wobei die Arme 2 und 4 einander berühren müssen.
  • Gegebenenfalls nimmt man die nötige Regelung vor, welche dann gestattet, die Teilungen des Lineals beim Anreißen zu benutzen. Zur Ausführung eines Risses, z. B. an einem Teil 22, stellt man diesen auf die Platte 2I und benutzt die Nadel in der üblichen Weise. Es sei bemerkt, daß es möglich ist, die Schublehre in der üblichen Weise zur Messung von Teilen zu benutzen, ohne die erhaltene Vorrichtung auseinanderzunehmen, da die Stellung der Nadel der der Arme 2 und 4 entgegengesetzt ist, und so diese für ihre übliche Verwendung frei läßt.
  • Bei der auf Abb. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform trägt der Schieber 3 der Schublehre einen dem Ansatz 8 ähnlichen Ansatz 23, der jedoch mit diesem Schieber ein Stück bildet. Dieser Ansatz ist also nicht mehr abnehmbar, und wenn es nicht mehr nötig ist, die Schublehre zur Ausführung eines Risses zu benutzen, nimmt man einfach die Nadel von dem Ansatz 23 ab.
  • Nach Abb. 7 bis 9 trägt der Schieber 3 der dargestellten Ausführungsform einen seine ganze Länge einnehmenden Halteansatz 25. Dieser Ansatz 25 ist mit einer Längsausfräsung 26 (Abb. 7) versehen, die zu der in dem Schieber selbst für den Durchtritt des Lineals I vorgesehenen Ausfräsung parallel ist. Der untere Teil dieser Ausfräsung 26 dient, wie dargestellt, zur Aufnahme des Fortsatzes 10 der Reißnadel II. Der obere Teil der Ausfräsung 26 nimmt in der Ausführungform der Abb. 7 das Fuß stück 27 einer zylindrischen Tiefenlehre 28 auf, welches einen entsprechenden Rechteckquerschnitt hat. Die Stellung dieses Fußstücks 27 in der Ausfräsung 26 kann mittels eines in diesem Fußstück 27 vorgesehenen Schlitzes 29 geregelt werden, der mit einer in den Boden des Ansatzes 25 des Schiebers 3 geschraubten Schraube 30 zusammenarbeitet. Eine seitliche Klemmschraube 31 klemmt das Fußstück 27 und infolgedessen die Lehre 28 an diesem Ansatz 25 fest.
  • Die Stellung der Schrauben 13 und 30 und die Länge der Schlitze I2 und 29 sind so vorgesehen, daß zwischen dem Fortsatz 10 der Reißnadel und dem Fußstück 27 ein Zwischenraum bleibt, der den Durchtritt einer Schraube 32 gestattet, die mit einem in der Wand zwischen dem Schieber 3 und dem Ansatz 25 vorgesehenen Muttergewinde 33 (Abb. 7) zusammenarbeitet und die Blockierung dieses Schiebers auf dem Lineal I gewährleistet.
  • Ein allgemein mit 34 bezeichnetes Führungsstück ist an dem oberen Teil des Lineals I vorgesehen, um mit der zylindrischen Lehre 28 zusammenzuarbeiten. Wie in Abb. 7 gezeigt, weist der Körper dieses Teils 34 eine Längsausfräsung 35 für den Durchtritt des Lineals I auf. Zwei seitliche Gewindelöcher 36 gestatten die Einführung einer Klemmschraube 37, um diesen Teil 34 in der gewünschten Regelstellung auf dem Lineal 1 festzuhalten. Der Teil 34 besitzt zwei seitliche Schenkel 38. Einer dieser Schenkel 38 ist mit einer Bohrung 39 versehen, die zu der Ausfräsung 35 parallel und zur Aufnahme eines Einsatzrohres 40 bestimmt ist, welches selbst eine axiale Bohrung 4I aufweist, deren Durchmesser etwas größer als der der Lehre 28 ist, und welche zur Führung dieser Lehre dient. Eine seitliche Klemmschraube 42 hält das Einsatzrohr 40 fest. Der andere Schenkel 38 besitzt einen Längsschlitz 43, der zu der Ausfräsung 35 parallel und zur Aufnahme und Führung eines Tiefenmeßlineals 44 (Abb. Io) eingerichtet ist, welches an seinem unteren Teil mit einem dem Schlitz 29 entsprechenden Schlitz45 versehen ist.
  • Es soll jetzt der Gebrauch der in Abb. 7 dargestellten Vorrichtung untersucht werden, wobei die Benutzung des Lineals 44 genau in der gleichen Weise erfolgt und unter Umkehrung des Teils 34 auf dem Lineal I vor sich geht, um den die Ausfräsung 43 enthaltenden Schenkel 38 auf die den Armen 2 und 4 entgegengesetzte Seite zu bringen.
  • Die Schublehre kann auf den Halteblock aufgesetzt werden oder nicht.
  • Zur Messung der Tiefe, z. B. eines nicht durchgehenden Loches, regelt man zunächst die Stellung der zylindrischen Lehre 28 und des Teils 34 so, daß das obere Ende dieser Lehre 28 auf der Höhe des oberen Randes des Teils 34 liegt, wenn sich die Arme 2 und 4 berühren, d. h. für die Nullablesung auf der Teilung 1a des Lineals I und auf dem Nonius 3a, Hierauf legt man den Rand des bearbeiteten nicht dargestellten Stücks, welches das nicht durchgehende Loch enthält, dessen Tiefe man messen will, gegen den oberen Rand des Teils 34 und verschiebt dann den Läufer 3 der Schub lehre nach oben, bis die Lehre 28 den Boden des nicht durchgehenden Loches berührt. Es ist ohne weiteres verständlich, daß die Tiefe dieses Loches an der Teilung 1a und an dem Nonius 3a der Schublehre abgelesen werden kann, da diese Tiefe der Verstellung des Schiebers von der Nullstellung aus entspricht. Man vermeidet so die Notwendigkeit, ein Lineal oder einen anderen geteilten Teil zur Vornahme dieser Messungen vorsehen zu müssen.
  • Je nach der Art der Aushöhlung, deren Tiefe zu messen ist, benutzt man eine Tiefenlehre verschiedener Form und/oder Größe.
  • Bei der Abwandlung der Abb. 11 ist ein abnehmbarer Teil vorgesehen, der wie der Teil der Abb. 2 eine Platte 5, Führungsfüße 6 und Klemmschrauben 7 aufweist. Dieser abnehmbare Teil trägt ebenfalls einen Ansatz 8, der mit einer Ausfräsung g zur Aufnahme des Fortsatzes der Reißnadel und mit einer Klemmschraube 14 versehen ist. Der Teil besitzt ferner einen zweiten, dem ersten Ansatz ähnlichen Ansatz 46, der eine Ausfräsung 47 zur Aufnahme des unteren Teils der Tiefenlehre und eine seitliche Klemmschraube 48 aufweist. Die beiden Ansätze 8 und 46 kommen beiderseits der normalen Klemmschraube des Schiebers der Schublehre zu liegen, so daß man einen abnehmbaren Teil erhält, der ohne irgendeine Veränderung die Ausrüstung einer gewöhnlichen Schublehre mit einer Reißnadel und einem Tiefenmesser gestattet.
  • In Abb. 12 dient der Halteansatz 25 mittels der Ausfräsung 26 zur Aufnahme des Fußstücks 48 einer Gewindespindel 49, deren Länge kleiner als die der Tiefenlehren ist und deren Rolle weiter unten auseinandergesetzt werden soll. Das Lineal I der Schublehre trägt ein allgemein mit 50 bezeichnetes Führungsstück, welches an einem seiner Enden eine Längsausfräsung 51 aufweist, die zum Aufschieben des Stücks 50 und das Lineal 1 der Schublehre und zu seinem Festklemmen mittels einer seitlichen Schraube 52 eingerichtet ist. Wie in Abb. 12 und I3 gezeigt, weist dieses Führungsstück in bezug auf das Lineal I nur einen einzigen Schenkel auf, in welchem eine zu der Ausfräsung 5I parallele schwalbenschwanzförmige Ausfräsung 53 vorgesehen ist, welche einen schwalbenschwanzförmigen Einsatz 54 aufnimmt, der mit dem Stück 50 durch Splinte 55 fest verbunden werden kann.
  • Dieser Einsatz 54 besitzt eine Längsausnehmung 56, die auf seiner größeren Grundfläche so vorgesehen ist, daß, wie in Abb. 14 gezeigt, ein Raum für den Durchtritt einer sehr dünnen flachen Lehre zwischen diesem Einsatz 54 und dem Körper 50 des Führungsstücks entsteht. Zwei Bohrungen 57 und 58 sind für den Durchtritt der zylindrischen Tiefenlehren und der Gewindespindel 49 vorgesehen. Dieses Stück weist ferner ein Querfenster 59 auf, welches, wie in Abb. I2 gezeigt, zur Aufnahme eines gerändelten Rädchens 60 dient, welches zur Zusammenarbeit mit der Gewindespindel 49 ein axiales Gewindeloch besitzt. Das gerändelte Rädchen 60 kann in dieses Fenster 59 eingesetzt werden, indem man die zylindrische Lehre oder das Meßlineal entfernt, es wird bei Verwendung der Tiefenlehren herausgenommen.
  • Falls man einen sehr genauen Riß an einem beliebigen Stück auszuführen wünscht, benutzt man die Schublehre auf die in Abb. I2 gezeigte Weise.
  • Man blockiert das Führungsstück 50 auf dem Lineal 1 mittels der Schraube 52 und regelt die Höhe des Schiebers 3 und infolgedessen der Reißnadel 1 1 mit Genauigkeit mittels des Rädchens 60, welches bei seiner Drehung die mikrometrische Verstellung der Gewindespindel 49 bewirkt, mit welcher es im Eingriff steht. Es ist so möglich, eine allmähliche Verstellung des Schiebers zu erhalten und den Nonius der Schublehre auf die günstigste Weise auszunutzen, um der Reißnadel die gewünschte Höhe über der Platte 2I zu geben.
  • Es genügt dann, den Schieber in seiner Endstellung festzustellen.
  • In Abb. 15 ist ein Kupplungsstück 6I in der Form eines umgekehrten U dargestellt, welches als Halter für einen Komparator dient, der schematisch bei 65 dargestellt ist und an diesem Stück 6I mit Hilfe von zwei Offnungen 62 und 63 befestigt wird, die in einem der Schenkel dieses Stücks vorgesehen sind, um die Anbringung des Komparators in lotrechter oder waagerechter Stellung zu ermöglichen. Der andere Schenkel dieses Stücks 6I weist einen Schlitz 64 auf und besitzt einen solchen Querschnitt, daß er ohne Spiel in die Ausfräsung 26 des Halteansatzes 25 paßt. Seine Feststellung auf dem Halteansatz wird mittels der Schraube 3I erzielt, wobei die genaue Regelung der Stellung des Komparators durch die Zusammenarbeit der Schraube 30 und des Schlitzes 64 ermöglicht wird. Zur Benutzung dieses Komparators setzt man ihn auf den Halteansatz 25 des Schiebers 3 und bringt seine Teilung auf Null, wenn seine Spitze die Platte 21 berührt. Es ist so möglich, mit Hilfe der Schublehre äußerst genaue Messungen vorzunehmen.
  • Es ist selbstverständlich, daß man, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, an den oben beschriebenen Ausführungsformen Abänderungen vornehmen kann.
  • PATENTANSPRi; CHE: I. Anreißschublehre, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3) mit einem Halteansatz (8) für eine Reißnadel (ii) versehen ist, die an der den Armen (2, 4) der Schublehre gegenüberliegenden Seite angebracht ist und ein Halteorgan ( I 5) vorgesehen ist, welches zur Aufnahme des Armes (2) des Lineals (i) der Schublehre eingerichtet ist, um dieses beim Anreißen lotrecht zu halten.

Claims (1)

  1. 2. Schublehre nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (8) eine Längsausfräsung(g) aufweist, welche zu dem Lineal (i) der Schul>lehre parallel ist und welche den Fortsatz (Io) der Reißnadel (11) aufnimmt, die zu diesem Fortsatz senkrecht und von der Schublehre weg gerichtet ist und eine Klemmschraube (I4) diese Nadel auf diesem Ansatz (8) in der richtigen Stellung hält.
    3. Schublehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (Io) der Nadel (II) einen Längsschlitz (12) aufweist, der mit einer an dem Ansatz (8) befestigten Schraube (13) zusammenarbeitet und so eine Regelung ermöglicht.
    4. Schublehre nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Reißnadel(ll) tragender Ansatz (23) mit dem Schieber (3) der Schublehre aus einem Stück gearbeitet ist, so daß er mit diesem starr verbunden ist und auf der dem beweglichen Arm (4) der Schublehre gegenüberliegenden Seite dieses Schiebers liegt.
    5. Schublehre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (25) die ganze Länge des Schiebers (3) einnimmt und mit einer Längsausfräsung (26) versehen ist, welche dem Lineal (I) der Schublehre parallel ist, wobei Klemmschrauben (I4, 3I, 32) vorgesehen sind, um den Schieber (3) auf diesem Lineal (I) festzustellen bzw. in der Ausfräsung (26) den Fortsatz (10) einer Reißnadel (ii) und das Fußstück (27) einer Tiefenlehre (28) zu verriegeln.
    6. Schublehre nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (8) von einem abnehmbaren Teil getragen wird, der eine Platte (5), die sich gegen die Rückseite des Schiebers (3) legt, sowie diesen Schieber (3) umfassende Führungsfüße (6) aufweist und Schrauben (7) vorgesehen sind, um die Blockierung dieses Teils auf dem Schieber zu gewährleisten.
    7. Schublehre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Teil auf derselben Seite zwei übereinanderliegende Halteansätze (8, 46) zur Aufnahme einer Reißnadel (II) und einer Tiefenlehre (28) trägt.
    8. Schublehre nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefenlehre (28) zylindrisch ist und durch ein Fußstück (27) abgeschlossen wird, dessen Querschnitt dem Querschnitt der Ausfräsung (26) des Ansatzes (25) des Schiebers (3) entspricht und dieses Fußstück zum Zwecke seiner Regelung mit einem Längsschlitz (29) versehen ist.
    9. Schublehre nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefenlehre durch ein flaches Lineal (44) gebildet wird.
    IO. Schublehre nach einem der Ansprüche 5, 7, 8, 9, gekennzeichnet durch ein Führungsstück (34), welches durch einen zweiten, von dem Lineal (I) der Schublehre getragenen Schieber gebildet wird und zur Führung der Tiefenlehre (28 oder 44) dient. ii. Schublehre nach Anspruch IO, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (34) zwei seitliche Schenkel (38) aufweist, die mit Bohrungen (39) und Ausfräsungen (43) versehen sind, welche zu dem Lineal (I) der Schublehre parallel liegen und für den Durchtritt der Tiefenlehren (28, 44) dienen.
    12. Schublehre nach Anspruch IO, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück durch eine Platte (50) gebildet wird, die in der Nähe eines ihrer Enden mit einer Ausfräsung (51) für das Lineal (1) der Schublehre und in der Nähe ihres anderen Endes mit einer schwalbenschwanzförmigen Ausfräsung (53) versehen ist, welch letztere zu der ersteren parallel ist und einen Einsatz (54) entsprechenden Querschnitts aufnimmt, welcher mit diesem Stück durch Splinte (55) starr verbunden ist und eine Ausnehmung (56) für den Durchtritt einer flachen Lehre aufweist und ferner in diesem Stück Bohrungen (57, 58) für den Durchtritt von zylindrischen Lehren vorgesehen sind.
    13. Schublehre nach einem der Ansprüche IO bis I2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (50) ein Querfenster (59) zur Aufnahme eines gerändelten, eine Gewindebohrung aufweisenden Rädchens (60) besitzt, dessen Gewindebohrung mit einer Gewindespindel (49) zusammenarbeitet, die mit einem Fußstück (48) zur Befestigung an dem Halteansatz (25) des Schiebers (3) versehen ist.
    14. Schublehre nach einem der Ansprüche I bis I3, gekennzeichnet durch ein U-förmiges Kuppelstück (6I), dessen Schenkel für die Befestigung eines Komparators (65) und für seinen Einbau in eine Ausfräsung (26) des Halteansatzes (25) des Schiebers (3) ausgebildet sind.
    15. Schublehre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der äußerste Teil der Reißnadel (ii) aus einem aufgesetzten oder aufgeschweißten metallischen Karbid, aus Diamant oder anderem geeigneten Stoff besteht.
    I6. Schublehre nach einem der Ansprüche I bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan durch einen Block (15) gebildet wird, der mit einer Längsausfräsung (I6) versehen ist, um mit leichter Reibung den festen, starr mit dem Lineal (I) verbundenen Arm (2) aufzunehmeii und die Blockierung dieses Armes (2) durch seitliche Schrauben (17) gewährleistet wird.
    17. Schublehre nach Anspruch I6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteblock (15) eine zweite Ausfräsung (I8) geringer Tiefe aufweist, die zu der ersten Ausfräsung senkrecht liegt, und einen Blockierungsanschlag (I9) enthält, der sich auf die Innenfläche des festen Armes (2) der Schublehre auflegt.
DE1949P0002389 1948-10-25 1949-03-30 Als Tiefenlehre benutzbare Anreissschublehre Expired DE818429C (de)

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FR (1) FR975659A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1216552B (de) * 1959-05-15 1966-05-12 Deutsche Edelstahlwerke Ag Schieblehre
US3744136A (en) * 1971-10-07 1973-07-10 J Henke Converter accessory for calipers
US3758955A (en) * 1970-09-25 1973-09-18 J Garinger Adjustable scriber attachment for height gauge

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