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Als Tiefenlehre benutzbare Anreißsdlublehre
Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine Schublehre, die so ausgebildet ist, daß sie zur Er: zielung
eines genauen Risses an einem beliebigen Teil sowie zur Tiefenmessung benutzt werden
kann, indem man für diesen Riß oder diese Messung die von dem Lineal der Schublehre
getragenen Teilungen unmittelbar benutzt.
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Einer der Zwecke der Erfindung ist insbesondere die Herstellung einer
Schublehre, welche nach Hinzufügung geeigneter Organe gleichzeitig in der üblichen
Weise für die Messung von Teilen benutzt werden kann und für ihre Verwendung als
Anreißwerkzeug und, falls gewünscht, als Tiefenlehre geeignet ist.
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Die erfindungsgemäße Schublehre ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber mit einem Halteansatz für eine Reißnadel versehen ist, der an der den Armen
der Schublehre gegenüberliegenden Seite angebracht ist, wobei ein Halteorgan vorgesehen
ist, welches zur Aufnahme des Armes des Lineals der Schublehre eingerichtet ist,
um dieses bei dem Anreißen lotrecht zu halten.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Halteansatz zur
Aufnahme einer Tiefenlehre ausgebildet, ferner ist ein zweiter, ein Führungsstück
bildender Schieber vorgesehen, welcher auf das Lineal der Schublehre aufgesetzt
ist und wenigstens einen Schenkel für die Führung der von dem Ansatz des ersten
Schiebers getragenen Tiefenlehre aufweist. Gemäß einem weiteren Kennzeichen der
Erfindung kann der die Reißnadel und die Tiefenlehre tragende Ansatz mit dem Schieber
der Schublehre unmittelbar aus einem Stück gearbeitet oder abnehmbar auf diesen
aufgesetzt sein, wobei ein einziger Ansatz für die Aufnahme dieser beiden Teile
vorgesehen sein kann, oder wobei zwei ge-
trennte Ansätze für diesen
Zusammenbau vorgesehen sein können.
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Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist der den zweiten
Schieber bildende Führungsteil zur Aufnahme eines ein Muttergewinde tragenden gerändelten
Rädchens eingerichtet, welches mit einer abnehmbar an dem Halteansatz der Tiefenlehren
angebrachten Gewindespindel zusammenarbeitn kann, um eine mikrometrische Regelung
der Stellungen der Teile der Schublehre zu gestatten.
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Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist ein Halteblock
vorgesehen, der eine zur Aufnahme des Armes des Lineals der Schublehre bestimmte
Ausfräsung und eine zweite, zu der ersten Ausfräsung quer liegende Ausfräsung aufweist,
welche letztere zur Aufnahme eines Blockierungsorgans dient, welches dieses Lineal
und infolgedessen die Schublehre in der richtigen Stellung hält. Dieser Block ist
so ausgebildet, daß in der eingeregelten Stellung der Reißnadel die Entfernung zwischen
dieser und der Fläche der Marmorplatte oder der Maschine, auf welcher dieser Block
ruht, durch den normalen Ablesestrich des Schiebers der Schublehre angegeben wird,
wodurch dessen Nonius in der üblichen Weise benutzt werden kann.
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Man sieht, daß die erfindungsgemäße Schublehre ein Präzisionswerkzeug
bildet, welches für verschiedene Zwecke mit der gleichen Genauigkeit und gegebenenfalls
mit einer Toleranz von einem hundertstel Millimeter benutzt werden kann, z. B. durch
gleichzeitige Verwendung eines Komparators. Ferner stellt sie nach Aufsetzen auf
den Halteblock einen verbesserten Parallelreißer dar.
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Die nachstehende Beschreibung, welche auf die nur als nicht beschränkende
Beispiele gegebenen Zeichnungen Bezug nimmt, wird das Verständnis der Erfindung
erleichtern.
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Abb. 1 ist eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform mit Reißnadel
in der zusammengebauten Stellung; Abb. 2 ist eine Seitenansicht des abnehmbaren
Teils, welcher den zusätzlichen Ansatz für die Reißnadel trägt; Abb. 3 ist eine
der Abb. 2 entsprechende Schnittansicht; Abb. 4 ist ein Grundriß des Halteblocks;
Abb. 5 ist eine Seitenansicht des Schiebers gemäß einer weiteren Ausführungsform;
Abb. 6 ist eine der Abb. 5 entsprechende Schnittansicht; Abb. 7 ist eine Ansicht
der Schublehre mit Reißnadel und Tiefenlehre gemäß einer weiteren Ausführungsform;
Abb. 8 ist eine Schnittansicht des oberen Führungsstücks; Abb. g ist eine Schnittansicht
des Schiebers; Abb. IO ist eine Seitenansicht eines Meßlineals; Abb. II ist eine
Seitenansicht eines abnehmbaren Teils mit Halteansätzen, welcher auf den Schieber
aufgesetzt werden kann; Abb. 12 ist eine Seitenansicht einer Anreißschublehre, an
welcher das neue Führungsstück mit dem gerändelten Rädchen zur Aufnahme einer Gewindespindel
angebracht ist; Abb. I3 ist eine Seitenansicht dieses Führungsstücks mit der Einlage
für die Verwendung der Tiefenlehren; Abb. I4 ist eine Ansicht auf das Ende dieses
Stücks; Abb. I5 ist eine schematische Seitenansicht des Teils für die Ankupplung
des Komparators.
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Bei der auf Abb. I bis 4 dargestellten Ausführungsform weist die
erfindungsgemäße Anreißschublehre in der üblichen Weise ein eine Teilung 1a tragendes
und durch einen festen Arm 2 abgeschlossenes Lineal I sowie einen Schieber 3 auf,
der einen beweglichen Arm 4 trägt und mit dem üblichen Nonius 3a versehen ist.
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Außerdem ist ein abnehmbarer Teil aus einem beliebigen geeigneten
Metall vorgesehen (Abb. 2 und 3), der so eingerichtet ist, daß er auf den mit der
Feststellschraube 24 versehenen Schieber 3 aufgesetzt werden kann und eine Grundplatte
5 aufweist, die sich gegen die Rückseite des Schiebers 3 legt, sowie Führungsfüße
6, welche den Schieber umfassen, um diese Platte in der richtigen Lage zu halten.
Die Blockierung auf dem Schieber 3 wird durch Schrauben 7 mit geschlitztem oder
gerändeltem Kopf erzielt. Die Platte 5 trägt seitlich einen Ansatz 8, der mit einer
Längsausfräsung g versehen ist, in welcher der Fortsatz IO einer Reißnadel beliebiger
Form gleitet, welche rechtwinklig zu diesem Fortsatz angeordnet und von der eigentlichen
Schublehre weg gerichtet ist. Die Ausfräsung g ist zu dem Lineal der Schublehre
parallel, so daß die Regelung der Reißnadel II parallel zu der Teilung erfolgt.
Diese Regelung wird dadurch ermöglicht, daß der Fortsatz IO der Nadel eine mit einer
Schraube 13 zusammenarbeitende Längsnut 12 aufweist. Ferner ist eine seitliche Klemmschraube
14 vorgesehen, um die Nadel in der gewünschten Stellung zu halten. Diese Reißnadel
kann eine Spitze aus einem aufgesetzten oder aufgeschweißten metallischen Karbid
oder auch aus Diamant aufweisen, wenn ein Riß auf Glas ausgeführt werden soll oder
auch aus jedem beliebigen Werkstoff, dessen Härte größer als die des Stoffes ist,
auf welchem angerissen wird.
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Ein Halteblock 15 dient zur Aufnahme des festen Armes 2 der Schublehre,
um diese in einer das Anreißen gestattenden lotrechten Lage zu halten, und ist zu
diesem Zweck mit einem Längsschlitz I6 versehen, in welchen der Arm 2 mit leichter
Reibung eingreift. Die Tiefe dieses Schlitzes I6 ist so bemessen, daß der innere
Rand dieses Armes 2 auf gleicher Höhe mit der Außenfläche des Blocks 15 liegt. Der
Arm 2 des Lineals I wird durch zwei Klemmschrauben I7 in diesem Schlitz I6 gehalten.
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Um jede ungewünschte Verschiebung der Schublehre zu verhindern, ist
in dem Block 15 eine zweite Nut I8 geringerer Tiefe vorgesehen, welche auf dem ersten
Schlitz senkrecht steht. Diese zweite Nut dient zur Aufnahme eines Anschlags I9,
welcher die Blockierung des Armes 2 gewährleistet
und durch eine
Klemmschraube 20 festgehalten wird.
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Die Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt: Nach Zusammenbau
der verschiedenen Teile in der in Al31). 1 gezeigten Weise setzt man den Block 15
auf die Platte 2I eines Werktisches oder einer Maschine. Man kontrolliert dann,
ob, wenn die Nadel II diese Platte berührt, der Ablesestrich des Schiebers 3 sich
richtig auf der Höhe der Null der von dem Lineal I getragenen Teilung befindet,
wobei die Arme 2 und 4 einander berühren müssen.
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Gegebenenfalls nimmt man die nötige Regelung vor, welche dann gestattet,
die Teilungen des Lineals beim Anreißen zu benutzen. Zur Ausführung eines Risses,
z. B. an einem Teil 22, stellt man diesen auf die Platte 2I und benutzt die Nadel
in der üblichen Weise. Es sei bemerkt, daß es möglich ist, die Schublehre in der
üblichen Weise zur Messung von Teilen zu benutzen, ohne die erhaltene Vorrichtung
auseinanderzunehmen, da die Stellung der Nadel der der Arme 2 und 4 entgegengesetzt
ist, und so diese für ihre übliche Verwendung frei läßt.
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Bei der auf Abb. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform trägt der
Schieber 3 der Schublehre einen dem Ansatz 8 ähnlichen Ansatz 23, der jedoch mit
diesem Schieber ein Stück bildet. Dieser Ansatz ist also nicht mehr abnehmbar, und
wenn es nicht mehr nötig ist, die Schublehre zur Ausführung eines Risses zu benutzen,
nimmt man einfach die Nadel von dem Ansatz 23 ab.
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Nach Abb. 7 bis 9 trägt der Schieber 3 der dargestellten Ausführungsform
einen seine ganze Länge einnehmenden Halteansatz 25. Dieser Ansatz 25 ist mit einer
Längsausfräsung 26 (Abb. 7) versehen, die zu der in dem Schieber selbst für den
Durchtritt des Lineals I vorgesehenen Ausfräsung parallel ist. Der untere Teil dieser
Ausfräsung 26 dient, wie dargestellt, zur Aufnahme des Fortsatzes 10 der Reißnadel
II. Der obere Teil der Ausfräsung 26 nimmt in der Ausführungform der Abb. 7 das
Fuß stück 27 einer zylindrischen Tiefenlehre 28 auf, welches einen entsprechenden
Rechteckquerschnitt hat. Die Stellung dieses Fußstücks 27 in der Ausfräsung 26 kann
mittels eines in diesem Fußstück 27 vorgesehenen Schlitzes 29 geregelt werden, der
mit einer in den Boden des Ansatzes 25 des Schiebers 3 geschraubten Schraube 30
zusammenarbeitet. Eine seitliche Klemmschraube 31 klemmt das Fußstück 27 und infolgedessen
die Lehre 28 an diesem Ansatz 25 fest.
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Die Stellung der Schrauben 13 und 30 und die Länge der Schlitze I2
und 29 sind so vorgesehen, daß zwischen dem Fortsatz 10 der Reißnadel und dem Fußstück
27 ein Zwischenraum bleibt, der den Durchtritt einer Schraube 32 gestattet, die
mit einem in der Wand zwischen dem Schieber 3 und dem Ansatz 25 vorgesehenen Muttergewinde
33 (Abb. 7) zusammenarbeitet und die Blockierung dieses Schiebers auf dem Lineal
I gewährleistet.
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Ein allgemein mit 34 bezeichnetes Führungsstück ist an dem oberen
Teil des Lineals I vorgesehen, um mit der zylindrischen Lehre 28 zusammenzuarbeiten.
Wie in Abb. 7 gezeigt, weist der Körper dieses Teils 34 eine Längsausfräsung 35
für den Durchtritt des Lineals I auf. Zwei seitliche Gewindelöcher 36 gestatten
die Einführung einer Klemmschraube 37, um diesen Teil 34 in der gewünschten Regelstellung
auf dem Lineal 1 festzuhalten. Der Teil 34 besitzt zwei seitliche Schenkel 38. Einer
dieser Schenkel 38 ist mit einer Bohrung 39 versehen, die zu der Ausfräsung 35 parallel
und zur Aufnahme eines Einsatzrohres 40 bestimmt ist, welches selbst eine axiale
Bohrung 4I aufweist, deren Durchmesser etwas größer als der der Lehre 28 ist, und
welche zur Führung dieser Lehre dient. Eine seitliche Klemmschraube 42 hält das
Einsatzrohr 40 fest. Der andere Schenkel 38 besitzt einen Längsschlitz 43, der zu
der Ausfräsung 35 parallel und zur Aufnahme und Führung eines Tiefenmeßlineals 44
(Abb. Io) eingerichtet ist, welches an seinem unteren Teil mit einem dem Schlitz
29 entsprechenden Schlitz45 versehen ist.
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Es soll jetzt der Gebrauch der in Abb. 7 dargestellten Vorrichtung
untersucht werden, wobei die Benutzung des Lineals 44 genau in der gleichen Weise
erfolgt und unter Umkehrung des Teils 34 auf dem Lineal I vor sich geht, um den
die Ausfräsung 43 enthaltenden Schenkel 38 auf die den Armen 2 und 4 entgegengesetzte
Seite zu bringen.
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Die Schublehre kann auf den Halteblock aufgesetzt werden oder nicht.
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Zur Messung der Tiefe, z. B. eines nicht durchgehenden Loches, regelt
man zunächst die Stellung der zylindrischen Lehre 28 und des Teils 34 so, daß das
obere Ende dieser Lehre 28 auf der Höhe des oberen Randes des Teils 34 liegt, wenn
sich die Arme 2 und 4 berühren, d. h. für die Nullablesung auf der Teilung 1a des
Lineals I und auf dem Nonius 3a, Hierauf legt man den Rand des bearbeiteten nicht
dargestellten Stücks, welches das nicht durchgehende Loch enthält, dessen Tiefe
man messen will, gegen den oberen Rand des Teils 34 und verschiebt dann den Läufer
3 der Schub lehre nach oben, bis die Lehre 28 den Boden des nicht durchgehenden
Loches berührt. Es ist ohne weiteres verständlich, daß die Tiefe dieses Loches an
der Teilung 1a und an dem Nonius 3a der Schublehre abgelesen werden kann, da diese
Tiefe der Verstellung des Schiebers von der Nullstellung aus entspricht. Man vermeidet
so die Notwendigkeit, ein Lineal oder einen anderen geteilten Teil zur Vornahme
dieser Messungen vorsehen zu müssen.
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Je nach der Art der Aushöhlung, deren Tiefe zu messen ist, benutzt
man eine Tiefenlehre verschiedener Form und/oder Größe.
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Bei der Abwandlung der Abb. 11 ist ein abnehmbarer Teil vorgesehen,
der wie der Teil der Abb. 2 eine Platte 5, Führungsfüße 6 und Klemmschrauben 7 aufweist.
Dieser abnehmbare Teil trägt ebenfalls einen Ansatz 8, der mit einer Ausfräsung
g zur Aufnahme des Fortsatzes der Reißnadel und mit einer Klemmschraube 14 versehen
ist. Der Teil besitzt ferner einen zweiten, dem
ersten Ansatz ähnlichen
Ansatz 46, der eine Ausfräsung 47 zur Aufnahme des unteren Teils der Tiefenlehre
und eine seitliche Klemmschraube 48 aufweist. Die beiden Ansätze 8 und 46 kommen
beiderseits der normalen Klemmschraube des Schiebers der Schublehre zu liegen, so
daß man einen abnehmbaren Teil erhält, der ohne irgendeine Veränderung die Ausrüstung
einer gewöhnlichen Schublehre mit einer Reißnadel und einem Tiefenmesser gestattet.
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In Abb. 12 dient der Halteansatz 25 mittels der Ausfräsung 26 zur
Aufnahme des Fußstücks 48 einer Gewindespindel 49, deren Länge kleiner als die der
Tiefenlehren ist und deren Rolle weiter unten auseinandergesetzt werden soll. Das
Lineal I der Schublehre trägt ein allgemein mit 50 bezeichnetes Führungsstück, welches
an einem seiner Enden eine Längsausfräsung 51 aufweist, die zum Aufschieben des
Stücks 50 und das Lineal 1 der Schublehre und zu seinem Festklemmen mittels einer
seitlichen Schraube 52 eingerichtet ist. Wie in Abb. 12 und I3 gezeigt, weist dieses
Führungsstück in bezug auf das Lineal I nur einen einzigen Schenkel auf, in welchem
eine zu der Ausfräsung 5I parallele schwalbenschwanzförmige Ausfräsung 53 vorgesehen
ist, welche einen schwalbenschwanzförmigen Einsatz 54 aufnimmt, der mit dem Stück
50 durch Splinte 55 fest verbunden werden kann.
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Dieser Einsatz 54 besitzt eine Längsausnehmung 56, die auf seiner
größeren Grundfläche so vorgesehen ist, daß, wie in Abb. 14 gezeigt, ein Raum für
den Durchtritt einer sehr dünnen flachen Lehre zwischen diesem Einsatz 54 und dem
Körper 50 des Führungsstücks entsteht. Zwei Bohrungen 57 und 58 sind für den Durchtritt
der zylindrischen Tiefenlehren und der Gewindespindel 49 vorgesehen. Dieses Stück
weist ferner ein Querfenster 59 auf, welches, wie in Abb. I2 gezeigt, zur Aufnahme
eines gerändelten Rädchens 60 dient, welches zur Zusammenarbeit mit der Gewindespindel
49 ein axiales Gewindeloch besitzt. Das gerändelte Rädchen 60 kann in dieses Fenster
59 eingesetzt werden, indem man die zylindrische Lehre oder das Meßlineal entfernt,
es wird bei Verwendung der Tiefenlehren herausgenommen.
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Falls man einen sehr genauen Riß an einem beliebigen Stück auszuführen
wünscht, benutzt man die Schublehre auf die in Abb. I2 gezeigte Weise.
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Man blockiert das Führungsstück 50 auf dem Lineal 1 mittels der Schraube
52 und regelt die Höhe des Schiebers 3 und infolgedessen der Reißnadel 1 1 mit Genauigkeit
mittels des Rädchens 60, welches bei seiner Drehung die mikrometrische Verstellung
der Gewindespindel 49 bewirkt, mit welcher es im Eingriff steht. Es ist so möglich,
eine allmähliche Verstellung des Schiebers zu erhalten und den Nonius der Schublehre
auf die günstigste Weise auszunutzen, um der Reißnadel die gewünschte Höhe über
der Platte 2I zu geben.
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Es genügt dann, den Schieber in seiner Endstellung festzustellen.
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In Abb. 15 ist ein Kupplungsstück 6I in der Form eines umgekehrten
U dargestellt, welches als Halter für einen Komparator dient, der schematisch bei
65 dargestellt ist und an diesem Stück 6I mit Hilfe von zwei Offnungen 62 und 63
befestigt wird, die in einem der Schenkel dieses Stücks vorgesehen sind, um die
Anbringung des Komparators in lotrechter oder waagerechter Stellung zu ermöglichen.
Der andere Schenkel dieses Stücks 6I weist einen Schlitz 64 auf und besitzt einen
solchen Querschnitt, daß er ohne Spiel in die Ausfräsung 26 des Halteansatzes 25
paßt. Seine Feststellung auf dem Halteansatz wird mittels der Schraube 3I erzielt,
wobei die genaue Regelung der Stellung des Komparators durch die Zusammenarbeit
der Schraube 30 und des Schlitzes 64 ermöglicht wird. Zur Benutzung dieses Komparators
setzt man ihn auf den Halteansatz 25 des Schiebers 3 und bringt seine Teilung auf
Null, wenn seine Spitze die Platte 21 berührt. Es ist so möglich, mit Hilfe der
Schublehre äußerst genaue Messungen vorzunehmen.
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Es ist selbstverständlich, daß man, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen, an den oben beschriebenen Ausführungsformen Abänderungen vornehmen
kann.
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PATENTANSPRi; CHE: I. Anreißschublehre, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (3) mit einem Halteansatz (8) für eine Reißnadel (ii) versehen ist,
die an der den Armen (2, 4) der Schublehre gegenüberliegenden Seite angebracht ist
und ein Halteorgan ( I 5) vorgesehen ist, welches zur Aufnahme des Armes (2) des
Lineals (i) der Schublehre eingerichtet ist, um dieses beim Anreißen lotrecht zu
halten.