DE2462276C3 - Gerät zum Messen der Höhe eines auf einer Unterlage stehenden Gegenstandes oder zum Anreißen eines solchen Gegenstandes in einer vorgegebenen Höhe - Google Patents

Gerät zum Messen der Höhe eines auf einer Unterlage stehenden Gegenstandes oder zum Anreißen eines solchen Gegenstandes in einer vorgegebenen Höhe

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DE2462276C3
DE2462276C3 DE19742462276 DE2462276A DE2462276C3 DE 2462276 C3 DE2462276 C3 DE 2462276C3 DE 19742462276 DE19742462276 DE 19742462276 DE 2462276 A DE2462276 A DE 2462276A DE 2462276 C3 DE2462276 C3 DE 2462276C3
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Description

dergl.
Um diesen vielfältigen Schwierigkeiten abzuhelfen, hat man versucht, Rasten oder konische Bohrungen auf der Meßschiene anzubringen, wodurch aber die Fertigung noch mehr verteuert wird und z. B. die eingangs behandelte Verschleißgefahr des Geräts im Gebrauch nicht behoben werden kann.
Weiterhin ist aus der DE-GMS 17 75 020 ein Höhenanreißer mit einer über einer Grundplatte verstellbaren und feststellbaren Reißnadel bekannt, bei dem die Reißnadel gegenüber der Grundplatte mittels Beilagen grobverstellbar und die Grundplatte mittels einer Schraubverstellung gegenüber der Reißnadel feinverstellbar ist Die Beilagen sind hierbei als Ringe ausgebildet, die auf einem mit der Grundplatte verstellbar verbundenen und in der Breite der Reißnadel mit Ausnahme seiner Enden längsgeschlitzten Bolzen aufgereiht und mittels einer auf sein äußeres Ende aufgeschraubten Schraubkappe sicherbar sind. Mittels eines in einer Bohrung am unteren Ende des Bolzen angreifenden Exzenters und einer in der Grundplatte gelagerten Welle sind die Beilagen zusammen mit der zwischen zwei derselben eingesetzten Reißnadel verspannbar. Bei diesem Höhenanreißer ist es zwar möglich, die Reißnadel in groben Stufen in ihrer Höhe zu verstellen, aber diese Verstellung ist verhältnismäßig umständlich, und beim Einschieben des hinteren Endes der Reißnadel zwischen die Beilagen es leicht zur Verformung der Ränder dieser Beilagen kommen, wodurch das hintere Ende der Reißnadel, das zwischen diesen Flächen eingeklfrrr.it wird, keine genaue plane Auflage mehr, hat, und sich iiiiolgedessen Fehler in der Höhe der Reißnadelspitze ergeben, die beträchtliche Fehler in der Meßgenauigkeit zur Folge haben.
Eine leichtere Verstellbarkeit der Grobmeßschritte wird mit einem Anreiß-Meßgerät erreicht, wie es in der US-PS 28 82 606 beschrieben ist. Dieses Gerät besitzt ein Präzisionsrohr mit darin festgelegten, die Grobmeßeinheiten fixierenden Präzisionskugeln, zwischen welche zwecks der Grobeinstellung eine Arretierschraube einscliraubbi./ ist, die an einem längs des Präzisionsrohrs verschiebbaren Schieber vorgesehen ist, der zwecks Feineinstellung mit einem zweiten, d:e Reißnadel tragenden Schieber derart zusammenwirkt, daß aus der Abstandsveränderung beider Schieber zueinander die unterteilten Meßeinheiten, also die Feinmeßeinheiten, festgelegt werden können.
Nachteilig an diesem bekannten Gerät ist es vor allem, daß die Kugelflächen an den Berührungssiellen mit der Arretierschraube verschleißen und daß sich die Verschleißflächen der Kugeln verdrehen und dann zu nicht unbeträchtlichen Meßungenauigkeiten führen. Schließlich müssen Präzisionsführungen für den Grobschieber vorgesehen sein, und zwar ebenso wie eine Präzisionsbohrung für die Kugeln, wodurch sich ein erheblicher fertigungstechnischer Aufwand ergibt. Endlich erfolgt die Bewegung der Arretierschraube senkrecht zur .Schieberbewegung, so daß die Genauigkeit der Einstellung des Grobschiebers nur in bestimmten Grenzen liegt.
Schließlich ist aus der US-PS 26 50 436 ein Gerät der eingangs genannten Art bekannt geworden, bei der sich an der Höhenfeinmeßvorrichtung eine zwischen zwei aufeinanderfolgenden Meßklötze zu steckende Nase befindet, Die Meßklötze sind Quader, und die Nase kann zwischen beliebigst! Meßklötzen eingespannt werden, Dazu ist es erforderlich daß die Schrauben einer Einspännvorrichtung gebikert werden, mit welcher die Nase zusammen mit den Meßklötzen in Vertikalrichtung eingespannt wird. Um die Nase zwischen die richtigen Meßklötze zu bringen, ist es erforderlich, die Meßklötze entsprechend zu verschieben, so daß an der gewünschten Stelle eine Lücke für die Nase entsteht, dann wird die Nase in diese Lücke eingeführt, und anschließend müssen die Schrauben der Einspannvorrichtung wieder angezogen werden.
Bei diesem Gerät ergeben sich im Prinzip die gleichen Nachteile, wie sie weiter oben in Verbindung mit der DE-GMS 17 75 020 erörtert worden sind, denn die Kanten der Meßklötze können beim Einfügen der Nase der Höhenfeinmeßvorrichtung zwischen zwei Meßklötze sowie beim Herausnehmen leicht beschädigt werden, wodurch sich Grat bilden kann, durch den wiederum die Auflage der Nase ungenau wird, was zu nicht unbeträchtlichen Meßfehlern führt Abgesehen hiervon ist die Grobverstellung dieses Geräts umständlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem es möglich ist, die Nase, die an der Höhenfeinmeßvor-:chtung oder der Höhenanreißvorrichtung vorgesehen ist. bei geringstmöglicher Beanspruchung bzw. geringstmöglichem Verschleiß der Meßklötze, leicht zwischen zwei beliebige Meßklötze einzuführen, und zwar unter Sichers'ellung einer genaueren Einstellung, als das bei den bekannten Geräten der Fall ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die waagerechten Kanten der Meßklötze auf der der Meß- oder Anreißvorrichtung zugewandten Seite abgeschrägt oder abgerundet sind, daß die Nase diesen abgeschrägten oder abgerundeten Kanten entsprechend angepaßte Flächen zum Auseinanderdrängen der Meßklötze aufweist, daß auf der Oberseite der Nase eine abgeschrägte oder abgerundete Fläche ausgebildet ist, die an der der Meß- oder Anreißvorrichtung angewandten, unteren, waagerechten Kante des oberen Meßklotzes anliegt, so daß dieser Meßklotz beim Aneinanderrücken der Meßklötze auf d'e Nare eine Kraft in deren Einsteckrichtung ausübt, und daß die Führung für die Meßklötze beidseitig der Nase Fü: rungsflächen aufweist, an die Abstützflächen an der Meß- oder Anreißvorrichtung gedrückt werden, wenn die genannte Kraft auf die Nase durch Aneinanderdrükken der Meßklötze ausgeübt wird.
Das Gerät kann insbesondere so ausgebildet s<;in,daß die horizontal verlaufenden Kanten der Meßklötze abgeschrägt oder abgerundet sind, also nicht nur die Kanten, welche der Nase zugewandt sind.
Die Meßklötze können — abgesehen von ihren abgeschrägten oder abgerundeten Kanten — quaderförmig ausgebildet sein, wobei der Querschnitt der Meßklölze in der durch die Richtung ihres Auseinanderschiehens und die Einsteckrichtung der Nase definierten Ebene quadratisch ist.
Weiterhin ist es möglich, daß die Meßklötze beidseitig in Vertikalnuten einander gegenüberstehender Wände eines Gehäuses geführt sind, und daß diese Wände auf der Seite der Meß- oder Anreißvorrichtung einen
w) Schlitz zum Dur.htritt der Nase begrenzen, dessen äußere Kanten zur Bildung der Führungsflächen abgeschrägt sind.
Am oberen Ende des Gehäuses kann ein von Hand betätigbarer Hebel gelagert sein, der unter der Einwirkung einer Feder auf den obersten Meßklotz zum Aneinanderdrücken der Meßklötze einwirkt, wobei die Feder vorzugsweise durch einen Stapel Tellerfedern gebildet wird,
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung im Prinzip dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert: es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Geräts nach der Erfindung, wobei einige, an sich verdeckte Teile zur besseren Veranschaulichung des Aufbaus und der Funktionsweise des Geräts in gestrichelten Linien dargestellt sind;
Fig.2 eine Seitenansicht des Geräts der Fig. t in gegenüber letzterer vergrößertem Maßstab mit zwei Meßklötzen, wobei in dem als Höhenfeinmeßvorrichtung dienenden Mikrometer einzelne, an sich verdeckte Teile mit gestrichelten Linien angedeutet sind; und
Fig.3 eine schematische, perspektivische Schnittansieht der Führung für die Meßklötze und das Mikrometer, und zwar nach der Linie III-III der Fig. 1.
Das in Fig. 1 in Gesamtansicht dargestellte Gerät weist einen, vorzugsweise aus Gußeisen bestehenden. Fuß 1 auf, der ein sich in seiner Längsrichtung senkrecht erstreckendes Meßklotzgehäuse 2 trägt. In dem Meßklotzgehäuse 2 sind zwischen zwei seitlichen Parallelführungen Meßklötze 3 senkrecht übereinandergeschichtet, derart, daß die waagerechten Enden der Meßklötze 3 in je eine dieser Parallelführungen lose eingreifen, so daß die Meßklötze in senkrechter Richtung einzeln, in Gruppen oder gemeinsam verschoben werden können. Durch einen zwischen den beiden Parallelführungen vorgesehenen, seitlichen Schlitz kann eine fest an dem Mikrometer 4 angebrachte Nase 5 zwischen zwei beliebige Meßklötze eingesteckt werden; in der untersten Meßstufe allerdings wird die Nase 5 oberhalb des untersten Meßklotzes und einer im Meßklotzgehäuse 2 vorgesehenen Auflage 6 eingesteckt.
Die Parallelführungen für die Meßklötze und die Führungsflächen für das Mikrometer sind aus der mehr schematischen Vorder- und Schnittansicht der F i g. 3 näher ersichtlich. Hier ist, soweit die F i g. 3 geschnittene Flächen zeigt ein Schnitt nach der Linie HI-III der F i g. 1 dargestellt, während die nichtgeschnittenen Flächen in einer Vorderansicht auf die Seitenfläche des Geräts, d. h. in F i g. 1 von links her gesehen, perspektivisch dargestellt sind. Außerdem ist in F i g. 3 das Spiel zwischen Meßklötzen und dem Meßklotzgehäuse sowie zwischen den einzelnen Meßklötzen übermäßig vergrößert dargestellt, und die Meßklötze sind zur besseren Klarheit der Darstellung und zum Zwecke der Vereinfachung als scharfkantige Quader gezeichnet, obwohl sie tatsächlich, wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich »st, abgeschrägte Kanten besitzen.
Im einzelnen sind in F i g. 3 die Parallelführungen für die Meßklötze mit 7 bezeichnet Der Abstand der Parallelführungen 7 voneinander braucht bei den verwendeten quadratischen Meßklötzen 3 in fertigungstechnisch vorteilhafter Weise nur verhältnismäßig geringe Toleranzanforderungen zu erfüllen. Zwischen den beiden Parallelführungen weist das Meßklotzgehäuse 2 an seiner vorderen Stirnseite einen in senkrechter Richtung verlaufenden Schlitz auf, durch den ein Teil der Stirnseiten der Meßklötze freiliegt Die seitlichen Wände dieses Schlitzes sind mit senkrecht, also parallel zum Meßklotzstapel verlaufenden Führungsflächen 8 für das Mikrometer 4 versehen. Im vorliegenden Falle sind die Führungsflächen 8 durch Abschrägung der äußeren Kanten der planen Seitenwände 9 des oben erwähnten Schlitzes hergestellt worden. Die Seitenwände 9 werden möglichst breit gehalten, um eine Schwenkbarkeit des Mikrometers 4 in der Horizontal· ebene zu vermeiden.
Die Meßklötze 3 werden gemeinsam mit der zwischen dieselben eingefügten Nase 5 mittels eines unter dem Druck einer Feder 10 stehenden Hebels 11 in vertikaler Richtung mit Druck beaufschlagt. Der Um eine horizontale, im Meßklotzgehäuse 2 vorgesehene Achse 12 verschwenkbare Hebel 11 liegt mil der Unterseite des vorderen Endes seines kurzen Hebelarms auf der Oberseite des obersten Meßklotzes auf. während der Druck der Feder 10 über einen Druckbolzen 13 auf die obere Seite des Endes des kurzen Hebelarms übertragen wird, wozu der in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnete Drnckbolzen 13 einen Flansch 14 aufweist, auf den das untere Ende der Feder 10 drückt, deren oberes Ende sich an einer auf dem Meßklotzgehäuse 2 mit Schrauben 15 befestigten Abschlußkappe 16 abstützt.
Die Feder 10 soll eine fast gerade Federkennlinie besitzen; zu diesem Zweck kann sie z. B. auch aus mehreren Tellerfedern zusammengesetzt sein, wie in Fig. 1 angedeutet ist.
Damit nun das Mikrometer 4 in senkrechter Richtung genau ausgerichtet ist, sind am Mikrometergehäuse rundumlaufende, ein wenig über die sonstigen Umfangsabmessungen des Mikrometers vorstehende Führungsvorsprünge 17 vorgesehen, die sich an den Führungsflächen S abstützen. Selbstverständlich müssen diese Führungsvorsprünge 17 nicht unbedingt über den ganzen Umfang des Mikrometergehäuses herum verlaufen; es würde vielmehr gviilgen, wenn sie lediglich in den Bereichen vorgesehen sind, die den Führungsflächen 8 benachbart zu liegen kommen, jedoch ist es aus fertigungstechnischen Gründen einfacher, die Führungsvorsprünge 17 ringförmig um das Mikrometergehäuse herum ver'aufend auszubilden.
Damit die beiden, in senkrechtem Abstand voneinander angeordneten Führungsvorsprünge 17 an die Führungsflächen 8 angedrückt werden, ist die Nase 5, wie sich besonders gut aus Fi g. 2 ersehen läßt, auf ihrer Oberseite mit einer Ausnehmung 18 versehen, die eine Schrägfläche 19 besitzt, auf welche die, nach der Ansicht der F i g. 2, rechte untere Kante des oberen der beiden mit der Nase in Berührung gelangenden Meßklötze 3 drückt Der Verlauf der Schrägfläche 19 und der Abschrägung 20 der Meßklotzkante sind so gewählt, daß der jeweils unmittelbar auf der Oberseite der Nase 5 einwirkende Meßklotz 3 mit seiner Unterseite nicht plan auf dem Boden der Ausnehmung 18 aufliegen kann, sondern vielmehr die Nase 5 nach einwärts, d. h in den F i g. 1 und 2 nach rechts zu drückt Dadurch wird das Mikrometer an die Stirnseite des Geräts herangezogen, so daß die Führungsvorsprünge 17 auf die Führungsflächen 8 gedrückt werden.
Die Höhe H der einzelnen Meßklötze 3 ist jeweils gleich einem Grobmeßschritt, ζ. B. ίθ mm. Für die Einstellung von 25 Grobmeßschritten zu je 10 mm sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel 27 Meßklötze mit einer Höhe von je 10 mm vorgesehen, da der oberste und unterste Meßklotz gewissermaßen jeweils nur als Htlfsklötze dienen, nämlich der unterste Meßklotz als sichere Auflage für die Unterseite der an dem Gehäuse des Mikrometers 4 fest angebrachten Nase 5 beim kleinsten Grobmeßschritt dient und da weiterhin der oberste Meßklotz im größten Grobmeßschritt auf die Oberseite der Nase einwirkt um die Führungsvorsprünge 17 zur Anlage an die Führungsflächen 8 zu bringen. Zum Zwecke der Gewichtserleichterung ohne Minde-
rung ihrer Stabilität können die Meßklötze 3 durchbohrt und in der Bohrung gehärtet sein- Zur Anzeige der Grobmeßschritte sind auf der in F i g. 1 dem Betrachter zugewandten Seite des MeßklotzgehäuscSs 2 entsprechende Zahlen »0«, »iO« etä angebracht, und zwar beispielsweise derart, daß die den jeweiligen Grobmeßschritt anzeigende Zahl neben den Nullstrich der Skala des Mikrometers zu liegen kommt. In Fig. 1 sind die Zahlen »0«, »10«, »240« und »250«, welche als Anzeige der Grobmeßschritte dienen, als Beispiele eingetragen.
Zum Fehlerausgleich der durch die Bearbeitungstoleranzen der Meßklötze 3 bedingten Abweichungen in der Höhe H können die einzelnen Klötze so übereinandergeschichtet werden, daß sich diese Fehler subtrahieren, man also bei fortschreitender Höhe an mehreren Stellen der Meßklotzsäule einen Nullausgleich der Fehler der einzelnen, darunterliegenden Klötze erreicht. Weiterhin können, wenn die Meßklötze "abgerieben worden sind, diese umgedreht werden. Wenn man die Meßklötze im Querschnitt (wie er in Fi g.7 zu sehen ist), abgesehen von den abgeschrägten Kanten, quadratisch ausführt, so hat man sogar die Möglichkeit, im Laufe einer sehr langen Benutzungsdauer des Geräts vier verschiedene Seiten als Auflageflächen für die Nase 5 verwenden zu können. Die Abschrägung der Meßklotzkanten hat außer dem bereits oben erläuterten Zweck weiterhin den Vorteil, daß das kegelig zugespitzt verlaufende, vordere Ende 22 in Verbindung mit den Abschrägungen 23 und 24 an der vorderen Kante der Meßklötze ein leichtes Einführen der Nase 5 zwischen zwei beliebige Meßklötze bei geringstmöglicher Beanspruchung bzw. geringstmöglichem Verschleiß der Meßklötze ermöglicht.
An dem Läufer des Mikrometers 4 ist mit einer Innensechskantschraube 25 über einen Bolzen 26 und eine an sich bekannte Justier- bzw. Winkelverstelleinrichtung 27 ein ebenfalls an sich bekannter Kleintaster 28 mit Meßuhr 29 angebracht Der Kleintaster kann mittels der Innensechskantschraube 30 durch eine Anreißnadel 31 ersetzt werden. Für die verschiedensten Meßzwecke können an dem Mikrometer 4 bzw. der Justiereinrichtung 27 die verschiedensten, an sich bekannten Geräte, Hilfseinrichtungen oder dergl. angebracht werden, worauf hier nicht näher einzugehen ist, weil derartige Geräte, Einrichtungen oder dergl. und deren Anwendung dem Fachmann geläufig sind.
Das in Fig.2 dargestellte Mikrometer besitzt, abweichend Von dem in Fig. 1 gezeigten Mikrometer4, keine gesonderten Führungsvorsprünge 17, weil hier das gesamte Mikrometergehäuse 32, abgesehen von der oberen und unteren Abschrägung, als Fühfüngsvör-
j(j sprung dient, der sich radial über den Rändelkopf 33, die Umfangsskala 34 und die sonstigen teile der Mikrometertrommel 35 erstreckt, so daß das Mikrometergehäuse durch die beim Einspannen zwischen zwei Meßklötze auftretende, seitliche Kraft über seine gesamte Länge an die Führungsflächen 8 (siehe Fi g. 3) zur Anlage herangezogen wird.
Um nun nach einer Nullhöhenjustierung des Geräts eine bestimmte Höhe einzustellen, geht man so vor, daß man zunächst den dieser Höhe am nächsten kommenden kleineren Grobmeßschritt durch Einfügung der Nase 5 zwischen die betreffenden Meßklötze 3 einstellt, wobei während des Einsteckens der Hebel 11 niedergedrückt wird. Dann stellt man mittels Verdrehen des Rändelkopfes 33 anhand der Skala 21 die Millimeter und anhand der Skala 34 die Zehntel- und Hundertstelmillimeter ein. Will man z. B. also eine Höhe von 254,87 mm einstellen, dann fügt man die Nase 5 an der in F i g. 1 angegebenen Stelle zwischen den 25. und 26. Meßklotz ein und verdreht den Rändelkopf 33 so weit, daß der Skalenstrich 47 zwischen die Markierungen »4« und »5« der Skala 21 zu liegen kommt und der Teilungsstrich »87« der Skala 34, der links äußerste, noch sichtbare Skalenstrich, mit der auf dem Mikrometergehäuse 32 vorgesehenen Skalenmarkierung übereinstimmt
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es ist eine ganze Reihe von Abwandlungen denkbar, die alle im Rahmen der Erfindung liegen; so können z. B. die Meßklötze eine andere als Quaderform besitzerr, etwa zylindrisch unter entsprechender Anpassung der Nase ausgebildet sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
•09 626/238

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Gerät zum Messen der Höhe eines auf einer Unterlage stehenden Gegenstandes oder zum Anreißen eines solchen Gegenstandes in einer vorgegebenen Höhe, mit einem auf der Unterlage stehenden Fuß, der eine vertikale Führung für eine Reihe übereinander angeordneter, flächenhaft aneinanderliegender, untereinander gleicher Meßklötze trägt, mit einer betätigbaren Vorrichtung zum Aneinanderrücken der Meßklötze und mit einer Höhenfeinmeßvorrichtung oder Höhenanreißvorrichtung, an der sich eine zwischen zwei aufeinanderfolgende Meßklötze zu steckende Nase befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die waage- is rechten Kanten (23, 24) der Meßklötze (3) auf der der Meß- oder Anreißvorrichtung (4) zugewandten Seite abgeschrägt oder abgerundet sind, daß die Nase (5) diesen abgeschrägten oder abgerundeten Kanten (23,24) entsprechend angepaßte Flächen (an 22) zum Ameinanderdrängen der Meßklötze (3) aufweist, daß auf der Oberseite der Nase (5) eine abgeschrägte oder abgerundete Fläche (19) ausgebildet ist, die an der der Meß- oder Anreißvorrichtung (4) abgewandten, unteren, waagerechten Kante (20) des oberen Meßklotzes (3) anliegt, so daß dieser Meßklotz (3) beim Aneinanderrücken der Meßklötze (3) auf die Nase (5) eine Kraft in deren Einstecknchtung ausübt, und daß die Führung (2) für die Meßklötze (3) beidseitig der Nase (5) Führungsflächen (8) aufweist, an die Abstützflächen (an 17 oder 32) an -er MeG- oder AnreiBvorrichtung (4) gedrückt werden, wenr die gc-annte Kraft auf die Nase (5) durch Aneinanderrücken der Meßklötze (3) ausgeübt wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal verlaufenden Kanten (23, 24) der Meßklötze (3) abgeschrägt oder abgerundet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch w gekennzeichnet, daß die Meßklötze (3) — abgesehen von ihren abgeschrägten oder abgerundeten Kanten — quaderförmig ausgebildet sind, wobei der Querschnitt der Meßklötze (3) in der durch die Richtung ihres Auseinanderschiebens und die Einsteckrichtung der Nase (5) definierten Ebene quadratisch ist.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßklötze (3) beidseitig in Vertikalnuten (7) einander gegenüberstehender Wände eines Gehäuses (2) geführt sind, und daß diese Wunde auf der Seite der Meß- oder Anreißvorrichtung (4) einen Schlitz zum Durchtritt der Nase (5) begrenzen, dessen äußere Kanten zur Bildung der Führungsflächen (8) abgeschrägt sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Gehäuses (2) ein von Hand betätigbarer Hebel (11) gelagert ist, der unter der Einwirkung einer Feder (10) auf den obersten Meßklotz (3) zum Aneinanderdrücken der Meßklötze (J) einwirkt.
6. Gerät nach Atispruch 5, dadurch gekennzeicfv net* daß die Feder (IO) durch einen Stapel Tellerfedern gebildet ist.-
63 Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Messen der Höhe eines auf einer Unterlage stehenden Gegenstandes oder zum Anreißen eines solchen Gegenstandes in einer vorgegebenen Höhe, mit einem auf der Unterlage stehenden Fuß, der eine vertikale Führung für eine Reihe übereinander angeordneter, flächenhaft aneinanderliegenden, untereinander gleicher Meßklötze trägt, mit einer betätigbaren Vorrichtung zum Aneinanderdrücken der Meßklötze und mit einer Höhenfeinmeßvorrichtung oder Höhenanreißvorrichtung, an der sich eine zwischen zwei aufeinanderfolgende Meßklötze zu steckende Nase befindet
Es sind Anreiß-Meßgeräte bekannt, z. B. in Form einfacher Anreißgeräte oder Parallelreißer bzw. Höhenmeßgeräte, bei denen eine mit MaCeinteilung versehene Profilschiene benutzt wird, auf welcher ein mit Nonius versehener Gleitschieber geführt wird und auf ein gewünschtes Maß einstellbar oder zum Abgreifen eines vorhandenen Längen- bzw. Höhenmaßes einregulierbar ist
Des weiteren sind Höhenmikrometer in verschiedenen Ausführungen bekannt, die jedoch nicht zur direkten Maßübertragung geeignet sind. Der besondere Nachteil dieser Höhenmikrometer liegt darin, daß man für sie noch ein Übertragungswerkzeug benötigt, z. B. einen Meßuhrenständer, wobei wegen dieser Übertragungswerkzeuge bei den zu übertragenden Maßen Übertragungsfehler entstehen können.
Der wesentliche Nachteil derartiger Geräte ist einmal darin zu sehen, daß durch Verwenden profilierter Meßschienen, z. B. allgemein von rechteckigem Querschnitt, ein Höchstmaß an Bcarbc:tü"gsgcna'j!gkcit erforderlich ist, um ein Präzisionsmeßgerät zu fertigen. Diese Fertigungsgenauigkeit von erheblichem Aufwand ist nicht nur für die Meßschiene, sondern auch für den gleitbeweglich darauf anzubringenden Schieber mit Nonius erforderlich. Im praktischen Gebrauch des Geräts ergibt sich dann aber der weitere Nachteil, daß durch das Auf- und Abwärtsbewegen des Schiebers sowohl dieser selbst auch d\i Gleitschiene sehr bald verschleißen und hiermit zwangsläufig die Genauigkeit des Apparates laufend abnimmt, wie es ja auch für einfachere Meßlehren z. B. Schublehren oder dergl. der Fall ist. Hinzu kommt noch, daß vor allem bei langen Maßstäben die Gefahr besteht, daß sich ein rechteckiger Materialquerschnitt leicht verziehen kann, was wieder in die Genauigkeit bzw. die Gängigkeit des Meßgeräts eingeht.
Weitere Nachteüp der bekannten Meßgeräte ergeben sich von der Seite des anzubringenden Maßstabes her. der allgemein durch auf die Meßschiene aufgebrachte Linienteilung kenntlich gemacht wird. Werden hierbei huarfeine Risse verwendet, so ist zwar die Ablesegenauigkeit gesteigert, aber das Ablesen schlechthin erschwert, da sie schlecht mit hinreichender Genauigkeit mit bloßem Auge zu erkennen sind. Beim Benutzen starker Maßlinien sind diese wieder besser zu erkennen, aber die Ablesegenauigkeit ist nicht groß, da es sich praktisch um ein Maßteilung mit Flächenstreifen handelt. Gerade das Ablesen kleiner und kleinster Maßeinheiten ist sehr erschwert, wenn nicht gar unmöglich, und selbst die Ablesung am Nonius wird nur ein ungefähres Mittelmaß ergeben können. Liegen dann noch z. B, schlechte Sichtverhältnisse oder eine Sichlbe» hinderung, z, B, durch reflektiertes Licht vor, so wird ein Ablesen immer schwierigen Hier kann z, B, auch nicht nur Reflexion auf dem blanken Maßstab störend sein( sondern auch ein Beschlag, z, B. eine Oxidschicht öder
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