DE3029774C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Meßlineal oder einen Meßstab,
insbesondere für das Abnehmen von Stichmaßen, bestehend
aus einer Anzahl von teleskopisch ineinander gleitbar
angeordneten, u-schienenförmigen Teilen, wobei die äuße
ren Enden der U-Schenkelflächen mit einander zugewandten
Einwinkelungen versehen sind, jeweils zwei aufeinander
folgende Teile durch Sperrorgane zusammengespannt werden
können und Halterungsorgane für die Anbringung von Stich
stäben jeweils an dem einen Ende des äußeren und in dem
anderen Ende des inneren Teiles abnehmbar vorgesehen sind.
Es ist bereits bekannt, Meßlineale oder Meßstäbe mit tele
skopartig und gleitbar zueinander angeordneten Teilen zu
konstruieren, von denen jedes Teil aus einer Schiene mit
u-förmigem Querschnitt besteht. Ein Beispiel dieses Standes
der Technik wird in der US-PS 34 92 737 dargestellt. In
der erwähnten Patentschrift wird ein ausziehbarer Meßstab
gezeigt, der aus einem Satz von teleskopartig zusammenge
setzten, ineinander gleitbaren Teilen besteht, die mit
wenigstens einem von der Wand eines jeden Teiles in der
Nähe deren innerer Enden herausstehenden Sperrorgan ver
sehen sind, diese Sperrorgane wirken mit einer Ausspa
rung am äußeren Ende eines jeden darauffolgenden Teiles
zur Aufnahme des genannten Sperrorganes zur Sperrung der
Teile in ausgezogener Lage zusammen.
Aus der US-PS 31 90 008 ist ein Meßgerät für Längenmes
sungen bekannt, das aus drei in die Länge ausziehbaren
Abschnitten zusammengesetzt ist, wovon zwei das gleiche
Doppel-T-Profil haben und der dritte im wesentlichen aus
einer streifenförmigen, metallischen Meßskala besteht.
Das Gerät kann an seinen jeweiligen Enden mit abnehmbaren
Halterungen für Zusatzgeräte, wie Meßspitzen oder Schreib
stifte, versehen werden. Das Gerät wird durch Blechbänder
zusammengehalten, die jeweils ein Abschnittsteil umfassen
und an dem anderen befestigt sind. Mittels eines weiteren
Blechbandes, an dem eine Stellschraube vorgesehen ist,
lassen sich die Doppel-T-Profile in irgendeiner Längen
anordnung zueinander einstellen. Die Stellschraube drückt
jedoch dabei gegen die längs des Profilstege angeordneten
Meßskalen.
In der US-PS 30 94 787 ist ein ausziehbarer Meßstab be
schrieben, der aus teleskopisch ineinander ruhenden
Winkelprofilen besteht. Die Teile werden durch den Meß
stab quer umfassende Blechbänder zusammengehalten. Eine
durch eine Wippe auslösbare Kupplung hält den Meßstab im
Zustand des zusammengeschobenen oder teilweise zusammen
geschobenen Meßstabes. Abnehmbare Halterungen für zu
sätzliche Meßspitzen, Markierungsstifte u. ä. sind nicht
vorgesehen.
Ein weiteres gebräuchliches Meßlineal zur Messung des
Abstandes von Fixpunkten bei Kraftfahrzeugen besteht aus
zwei zusammenschiebbaren Teilen, wovon das eine aus einem
massiven Profil besteht und wobei der Abstand zwischen
rechtwinklig zum Lineal angebrachten Stichstäben mit Hilfe
eines losen Meßbandes gemessen werden muß. Diese Vorrichtung
hat den Nachteil, daß sie nicht ohne die Hilfe von zwei
Personen zur Messung des Abstandes angewendet werden kann.
Es ist erwünscht, die Meßlineale so zu konstruieren, daß
diese zur Messung für einen Abstand in der Größenordnung
von 3-4 m verwendet werden können. Dabei soll der Meß
stab aus einer möglichst geringen Anzahl, z. B. drei oder
vier, teleskopisch angeordneten Teilen bestehen. Es ist
deshalb erforderlich, daß diese Teile über ihre Länge
eine verwindungsfreie Konstruktion aufweisen, auch wenn
sie an ihren Enden einer Belastung ausgesetzt ist.
Ein weiteres Problem bei Meßlinealen zur Messung von Ab
ständen von 3-4 m besteht darin, daß die Sperrvorrichtung
aneinandergelegene Teile auf eine befriedigende Weise
festhalten können muß, auch wenn die Teile völlig ausein
andergezogen sind. Voraussetzungen dafür sind die besondere
Ausformung der Sperrvorrichtung sowie die besondere Aus
formung der im Meßlineal enthaltenen Teile.
Mit den bekannten Meßlinealen werden üblicherweise soge
nannte Stichmaße genommen, wenn freier Raum für die Ver
wendung eines Meßlineals vorhanden ist.
Besonders beim Messen des Abstandes von Fixpunkten bei
Kraftfahrzeugen besteht das Problem darin, daß die bisher
bekannten Meßlineale nicht für Stichmessungen verwendet
werden können, wenn zwischen den Fixpunkten oder Meßpunkten
kein freier Raum für ein Meßlineal vorhanden ist.
Das Meßlineal soll daher einfach in seiner Konstruktion
und außerdem leicht anwendbar sein.
Letztlich besteht die Aufgabe darin, ein Meßlineal herzu
stellen, welches teils innerhalb des normalen Anwendungs
bereiches für Meßlineale und teils innerhalb des speziellen
technischen Bereiches bei der Vermessung von Fixpunkten
an Fahrzeugen verwendet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das eine
Halterungsorgan für den ersten Stichstab über eine beweg
liche Spannplatte im Inneren und eine Schraubvorrichtung
an dem Ende des äußeren Teiles von außen befestigbar ist
und das andere Halterungsorgan für den zweiten Stichstab
über einen Spannabsatz mit fester Platte und eine beweg
liche Muttervorrichtung im Innern des inneren Teiles ver
schiebbar angebracht ist, wobei am äußeren Ende des inneren
Teiles eine Begrenzung für die Verschiebung vorgesehen ist.
Die Vorteile bei einem Meßstab gemäß der vorliegenden Er
findung bestehen nicht nur darin, daß damit das vorstehend
genannte technische Problem gelöst wird, sondern es hat
sich außerdem als möglich erwiesen, daß ein Mann das Meß
lineal zur Messung des Abstandes zwischen Fixpunkten bis
zu drei Metern bedienen kann. Das Meßlineal kann dafür
aus drei Teilen bestehen, so daß das Meßlineal in zuammen
geschobener Lage eine Länge von etwa einem Meter erhält.
Dank der speziellen Beschaffenheit des Halteorganes mit
zwei zueinander rechtwinkligen Öffnungen für die Stich
stäbe ist es möglich, eine einfache und effektive Trans
porteinheit zu schaffen.
Mit einem erfindungsgemäßen Meßlineal können Abstände
zwischen Fixpunkten von einigen Millimetern bis zu drei
Metern gemessen werden.
Eine Ausführungsform, welche die für die vorliegende Erfindung
besonderen Kennzeichen aufweist, soll im näheren unter
Hinweis auf die Zeichnung dargestellt werden,
in der
Fig. 1 in Perspektivansicht ein Meßlineal oder ein
Meßstab mit teleskopisch angeordneten Teilen
in zusammengeschobener Lage und ohne Halte
rungsorgane zeigt.
Fig. 2 einen Schnitt II-II in Fig. 1 in etwas ver
größertem Maßstab zeigt.
Fig. 3 einen der Länge nach verlaufenden Schnitt
durch das Meßlineal gemäß Fig. 1 in ver
größertem Maßstab mit einem teleskopisch
angeordneten, inneren Teil zeigt, das etwas
nach rechts verschoben ist.
Fig. 4 eine Ansicht mit sämtlichen teleskopisch
angeordneten Teilen in einer zueinander
etwas verschobenen Lage und mit den End
partien in einer ersten Konstruktionsform
zeigt.
Fig. 5 ein gemäß der Erfindung ausgeführtes erstes
Halterungsorgan mit einem Stichstab im Zu
sammenwirken mit dem einen Ende des äußeren
Teiles zeigt, und
Fig. 6 ein zweites Halterungsorgan gemäß der vor
liegenden Erfindung zeigt, welches im Inneren
des inneren Teiles verschiebbar angeordnet
ist.
In Fig. 1 wird in Perspektivansicht ein Meßlineal oder
ein Meßstab entsprechend der vorliegenden Erfindung mit
teleskopisch angeordneten Teilen in zusammengeschobener
Lage gezeigt. Es ist offenbar, daß die vorliegende Erfin
dung nicht auf eine bestimmte Anzahl von, z. B. vier, tele
skopisch angeordneten Teilen begrenzt ist.
Bei einer anderen Anwendung eines Meßlineals entsprechend
der vorliegenden Konstruktion haben sich drei teleskopisch
angeordnete Teile ebenfalls als günstig erwiesen.
Das Meßlineal besteht somit aus einer Anzahl von zuein
ander teleskopisch gleitbar angeordneten Teilen, wobei die
Teile im Querschnitt im wesentlichen eine ähnliche u-artige
Form aufweisen. Das Meßlineal 1 besteht demnach aus einem
äußeren Teil 10, dem vorschlagsweise eine Höhe "h" von
ungefähr 30 mm und eine Breite "b" von ungefähr 23 mm
gegeben wird. Den teleskopisch zueinander angeordneten
Teilen wurden die Hinweisbezeichnungen 10, 11, 12 und 13
gegeben; die Querschnitte der verschiedenen Teile sind
am deutlichsten in Fig. 2 zu erkennen. Jedem Teil,
außer dem äußeren Teil 10, ist ein Sperrorgan zugeordnet,
wobei dem Sperrorgan für die Schiene 11 die Hinweisbe
zeichnung 110, dem Sperrorgan für die Schiene 12 die Hin
weisbezeichnung 120 und dem Sperrorgan für die Schienen 13
die Hinweisbezeichnung 130 gegeben wurde. Nachdem die
konstruktive Ausführung der Sperrorgane 110, 120 und 130
einander ähnlich sind, umfaßt die nachfolgende Beschrei
bung nur das Sperrorgan 130.
Das in Fig. 2 gezeigte Sperrorgan 130 besteht aus einer
in der Schiene 13 untergebrachten Verstrebung 131, wobei
dieser Verstrebung eine solche Form gegeben wurde, daß sie
mit Druckanpassung in den inneren Raum der Schiene 13
eingeführt werden kann. Die Spannvorrichtung 130 ist dazu
vorgesehen, die Schiene 13 in einer beliebigen Einstellungs
lage zur Schiene 12 feststellen zu können. Die nachfolgende
Beschreibung, welche die Ausführungsform der Schiene 13
und deren Zusammenwirken mit der Schiene 12 umfaßt, gilt
auch für das Zusammenwirken der anderen teleskopartig
angeordneten Teile im Meßlineal bei der Betätigung der
anderen Sperrorgane.
Das Sperrorgan besteht somit aus der in der Schiene unter
gebrachten Verstrebung 131, die in der Mitte ein gewinde
versehenes Loch 132 aufweist. Zum Sperrorgan gehört auch
eine zur nächstliegenden Schiene 12 mit einem Betätigungs
teil 133 verschiebbare Spannplatte 134. Das Betätigungs
teil 133 besteht aus einem gewindegängigen Teil 133 a,
welches mit dem Gewinde im Loch 132 zusammenwirkt, wobei
das Gewinde im Loch 132 dem des Teiles 133 a entspricht.
Das gewindegängige Teil 133 a geht in einen Ansatz 133 b
über, welcher in Fig. 2 als ein dickerer Teil des Betäti
gungsteiles 133 dargestellt wurde. Schließlich weist das
Betätigungsteil 133 ein Stellrad 133 c auf, durch dessen
Drehung in die eine Richtung es möglich ist, die
Spannplatte 134 in Richtung zur Verstrebung 131 hin zu
betätigen, wodurch ein Verspannen zwischen den Schienen 12
und 13 erfolgt, oder bei einer Drehung des Rades 133 c in
die entgegengesetzte Richtung erfolgt eine Verschiebung
der Teile 134 und 131 voneinander und bewirkt ein Lösen
der Spannverbindung zwischen den Schienen 12 und 13,
welches ihre Verschiebung zueinander ermöglicht.
Aus Fig. 2 geht weiter hervor, daß die Schiene 13 an
ihrer Öffnung zwei zueinander gerichtete Einwinkelungen
aufweist, wovon nur der einen die Hinweisbezeichnung 13 a
gegeben wurde. Jede der Einwinkelungen 13 a weist eine
erste Fläche zum Zusammenwirken mit der Verstrebung 131
auf, und dieser Fläche wurde die Hinweisbezeichnung 13 b
gegeben. Diese Fläche verläuft rechtwinklig im Verhältnis
zur Längsachse des gewindeversehenen Teiles 133 a. Es
hindert jedoch nichts daran, daß diese Fläche schräg an
geordnet ist, so daß die Fläche zur Längsachse des ge
windeversehenen Teiles einen Winkel im Bereich von
85-60°, vorzugsweise 80-70° erhält. Dieser Winkel kann
auch Winkelwerte von etwa 75° erhalten. Die Einwinkelung
13 a weist eine weitere Fläche für das Zusammenwirken mit
der nächstliegenden Schiene auf; dieser Fläche wurde die
Hinweisbezeichnung 13 c gegeben. Die Fläche 13 c erhielt
einen Winkel von 75° im Verhältnis zur Längsachse des
gewindeversehenen Teiles 133 a, aber es ist verständlich,
daß die zweite Fläche 13 c andere Winkelwerte im Bereich
80-60°, vorzugsweise 80-70° aufweisen kann. Die nächst
liegende Schiene 12 ist mit einer Fläche 12 d versehen;
diese bildet die Stützfläche für die Spannplatte 134.
Die Fläche 13 c der Schiene 13 wirkt mit der Fläche 12 e
der Schiene 12 zusammen; diese Flächen sollen eine ein
ander entsprechende Form aufweisen, d. h. einander entspre
chende Winkelwerte; wegen der Kraft, die zwischen den
Flächen 13 c und 12 e bei einer Betätigung des Sperrorganes
130 auftritt, entsteht eine Sperrung der Lage der Schie
nen 12 und 13 im Verhältnis zueinander.
Aus Fig. 2 geht ebenfalls hervor, daß sich Teil 133 des
Sperrorganes 130 durch die Öffnungen sämtlicher Schienen
10-13 hindurch erstreckt durch den in der jeweiligen
Schiene geschaffenen länglichen Schlitz, welcher bewirkt,
daß die Schiene einen u-förmigen, oder im wesentlichen
u-förmigen, Querschnitt erhält.
Die Verstrebung 131 ist mit Hilfe einer Schraube 131 a
fest mit der Schiene 13 verbunden, indem das Bodenteil
der Schiene 13 mit einem entsprechenden Loch versehen ist.
Es ist jedoch offenbar, daß die Verstrebung 131 in der
Schiene 13 auch ohne die Schraube 131 a befestigt werden
kann, wenn die Verstrebung 131 mit einer konischen Öff
nung 131 b versehen wird und die Bodenfläche der Schiene
13 in die Öffnung 131 b gestaucht wird.
In Fig. 3 wird ein Längenaufriß durch das Meßlineal gemäß
Fig. 1 gezeigt, mit einem der teleskopisch angeordneten
Teile etwas nach rechts verschoben. Das in Pfeilrichtung A
etwas nach rechts verschobene Teil ist die Schiene 13.
Aus Fig. 3 geht hervor, wie die Spannplatte 134 gegen die
Fläche 12 d der Schiene 13 anliegt, wogegen die Verstrebung
131 gegen die Fläche 13 b der Schiene 13 anliegt. Aus Fig. 3
geht weiter hervor, wie das Sperrorgan 120 der Verstrebung
121 gegen eine Fläche 12 b anliegt, die der Fläche 13 b der
Schiene 11 d an, die der Fläche 12 d entspricht. Aus Fig. 3
geht schließlich hervor, daß die Verstrebung 131 in der
Schiene 13 untergebracht ist, wogegen die Verstrebung 12
auch in der Schiene 12 befindet.
Letztlich geht aus Fig. 3 hervor, daß die Verstrebung 111 in
der Schiene 11 untergebracht ist und gegen eine Fläche 11 b
anliegt, die der Fläche 13 b entspricht, wogegen die Spann
platte 114 gegen eine Fläche 10 d anliegt, die der Flä
che 12 d entspricht. In Fig. 3 wurden die Schienen 13 und
11 der Deutlichkeit halber unterteilt.
In Fig. 4 werden sämtliche teleskopisch angeordneten Teile
in einer im Verhältnis zueinander etwas ausgezogener Lage
gezeigt, in dieser Figur wird auch eine vorgeschlagene
Markierung gezeigt. Der untere Teil der Figur besteht aus
einer Fortsetzung des oberen Teiles der Figur. Aus Fig. 4
geht hervor, daß an den Endpartien des Meßlineals Spitzen
angebracht sind, wobei die eine Spitze am Teil 10 be
festigt ist und dieser die Hinweisbezeichnung 20 gegeben
wurde, wogegen das andere Teil an der Schiene 13 befestigt
ist und diesem die Hinweisbezeichnung 30 gegeben wurde.
Beide Endteile sind einander gleich gestaltet und beste
hen aus einer unteren Stahlschiene 21, um dadurch einen
genauen Meßpunkt 22 zu erhalten, und einem am Teil 21
befestigten Kunststoffteil 23. Den Teilen 23 und 21 wurde
zusammen eine Neigung von ungefähr 45° gegeben, so daß sich
eine geeignete Meßspitze 22 ergibt. Auf gleiche Weise ist
Teil 30 mit einer ausgeprägten Meßspitze 32 versehen.
Wenn angenommen wird, daß der Abstand für ein Stichmaß die
obengenannte Einstellung ergibt und die Schiene 10 einer
Länge von 1031 mm entspricht, ist es offenbar, daß das
angegebene Maß aus der Addition der Einstellungen für die
Schienen 11, 12 und 13 besteht, d. h. 6,0, 4,2 und 8,4
bedeutend, daß das Stichmaß aus einer Länge von 1049,6 mm
besteht. Bei der praktischen Anwendung des Meßlineals
gemäß der vorliegenden Erfindung ist es am einfachsten,
die Schiene 11 bzw. 12 auf runde Zehnerstellen von cm
einzustellen, die die Angabe der Schiene 10 übersteigen
und daß nur die Schiene 13 zur Anzeige der Anzahl der cm
und mm verwendet wird.
In Fig. 2 wird gezeigt, daß die Verstrebung 131 eine ebene
Fläche aufweist, die gegen die Fläche 13 b gerichtet ist.
Es sollte dabei beachtet werden, daß die Verstrebung 121
eine entsprechende, winkelförmige Fläche aufweist, um mit
der Schiene 12 zusammenwirken zu können. Das bedeutet, daß
die Fläche 12 e teils als Anlagefläche für die Verspannung
zwischen den Teilen 12 und 13 dient und teils als Anhalt
fläche für die Verstrebung 121.
In Fig. 5 wird gezeigt, daß das eine Ende 10 a des äußeren
Teiles 10 ein erstes Halteorgan 200 für einen ersten
Stichstab 201 trägt.
In Fig. 6 ist das innere Teil 13 der Deutlichkeit halber
weggelassen, in dem ein zweites Halterungsorgan 300 für
einen zweiten Stichstab 301 verschiebbar angebracht ist;
aber in Fig. 4 ist eine am anderen Ende 13 d des inneren
Teiles angeordnete Begrenzung mit der Hinweisbezeichnung
302 angedeutet. Diese Begrenzung ist vorgesehen, um die
Verschiebung des zweiten Halterungsorganes 300 aus dem
Teil 13 heraus zu vermeiden.
Aus Fig. 5 geht hervor, daß das Halterungsorgan 200 aus
einem Hauptteil 203 besteht, versehen mit einem Schlitten
204, der in einer Rille im Teil 10 anliegen soll. Mit
Hilfe einer Schraube 205, die mit einem Gewinde zum Zu
sammenwirken mit einem Gewinde in der Platte 206 versehen
ist, kann das Halterungsorgan 200 fest an das eine Ende 10 a
der Schiene 10 befestigt werden. Es darf darauf hingewiesen
werden, daß das Hauptteil 203 ein Loch 207 aufweist, dessen
Zentrumsachse im Anschluß an die Markierung 208 liegt, so
daß dadurch die Zentrumachse 201 a und die Spitze 201 a′
des Stabes 201 durch die Endfläche 10 a′ der Schiene 10 ge
langen können. Mit Hilfe einer Schraube 209 kann der Stab
201 in einer beliebigen Lage im Loch 207 festgehalten
werden. Es ist dabei wichtig, daß das Loch 207 eine Rich
tung hat, die rechtwinklig zur Verschiebung des Meßlineals
verläuft. Ein Loch 210 ist rechtwinklig zum Loch 207;
dieses Loch 210 kann ebenfalls den Stab 201 aufnehmen, der
dann eine parallele Lage zu der Verschiebungsrichtung
einnimmt.
Es ist offenbar, daß die Einstellung gemäß Fig. 1 besonders
geeignet ist für den Fall, daß der Raum zwischen den Meß
punkten dem Meßlineal keinen Zugang ermöglicht, und solchen
falls kann demnach das Meßlineal von den in Frage stehenden
Meßpunkten auf Abstand gehalten werden.
In Fig. 6 wird das zweite Halterungsorgan 300 gezeigt,
welches verschiebbar zum Zusammenwirken mit dem inneren
Teil 13 vorgesehen ist. Das zweite Halterungsorgan 300
weist ein Hauptteil 303 auf. Das Hauptteil 303 weist
einen Absatz 304 auf, der sich unter die Einwinkelungen
13 a und 13 b der Schiene 13 erstrecken soll. Ein Loch
durch das Teil 304 ist vorhanden, so daß ein Teil 305
durch das Loch mit seinem gewindeversehenen Teil ge
langen kann und mit seinem unteren Teil mit einer Mutter
vorrichtung 306 zusammenwirken kann. Durch das Abwärts
drücken der Muttervorrichtung 306 gegen die innere Fläche
des Teiles 13 kann also das Halterungsorgan 300 in einer
beliebigen Verschiebungslage entlang dem Teil 13 festge
stellt werden, unabgesehen von der Lage, die das Teil 13
im Verhältnis zu den übrigen Teilen im Meßlineal einnimmt.
Auf ähnliche Weise wie in Fig. 5 ist ein Stellrad 309 vor
handen, das den Stab 301 in beliebiger Verschiebungslage
im Loch 307 festhalten kann. Es ist auch ein weiteres
Loch 310 vorhanden, um den Stab 301 parallel zu der Ver
schiebungsrichtung des Lineals auszurichten. Auch das
Halterungsorgan 300 ist mit einer Markierung 308 versehen,
die vorteilhafterweise so am Teil 308 a angebracht sein soll,
daß eine einfache Ablesung des Skala möglich ist, um da
durch den Abstand zwischen den Meßpunkten feststellen zu
können.
Mit dem ersten Halterungsorgan 200 am einen Ende 10 a des
äußeren Teiles 10 und dem zweiten Halterungsorgan 300 am
anderen Ende 13 d des inneren Teiles 13 wird eine Verände
rung der Lage der Stäbe 201 und 301 zueinander durch eine
Verschiebung der Teile 10-13 im Verhältnis zueinander
ermöglicht.
Claims (3)
1. Meßlineal oder Meßstab, insbesondere für das Abnehmen
von Stichmaßen, bestehend aus einer Anzahl von tele
skopisch ineinander gleitbar angeordneten, u-schienen
förmigen Teilen, wobei die äußeren Enden der U-Schenkel
flächen mit einander zugewandten Einwinkelungen ver
sehen sind, jeweils zwei aufeinanderfolgende Teile
durch Sperrorgane zusammengespannt werden können und
Halterungsorgane für die Anbringung von Stichstäben
jeweils an dem einen Ende des äußeren und in dem ande
ren Ende des inneren Teiles abnehmbar vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Halterungsorgan
(200) für den ersten Stichstab (201) über eine beweg
liche Spannplatte (206) im Inneren und eine Schraub
vorrichtung (205) an dem Ende (10 a) des äußeren
Teiles (10) von außen befestigbar ist und das andere
Halterungsorgan (300) für den zweiten Stichstab (301)
über einen Spannabsatz (304) mit fester Platte und
eine bewegliche Muttervorrichtung (306) im Innern des
inneren Teiles (13) verschiebbar angebracht ist, wobei
am äußeren Ende des inneren Teiles eine Begrenzung
(302) für die Verschiebung vorgesehen ist.
2. Meßlineal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungsorgane (200; 300) für die Aufnahme
der Stichstäbe (201; 301) parallel und rechtwinklig
zur Verschiebungsrichtung mit zwei rechtwinklig zu
einander orientierten Öffnungen (207, 210; 307, 310)
versehen sind, wobei nur jeweils eine Feststell
schraube (209; 309) zur Befestigung eines Stichstabes
sowohl in der einen als auch in der anderen Öffnung
vorhanden ist.
3. Meßlineal nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweils zwei aufeinanderfolgende
Teile (10-11, 11-12, 12-13) zusammenspannenden Sperr
organe (110, 120, 130) eine in das jeweils innere Teil
(13, 12, 11) mit Druckanpassung eingeführte, blockartige
Verstrebung (131, 121, 111) mit einem sich zu den
U-Schenkeln parallel erstreckenden Gewindeloch (132),
die entweder mittels einer Verschraubung (131 a) an
dem Steg des jeweils inneren Teiles in dessen inneren
Endbereich gegen Verschiebung befestigbar ist oder
sich gegen die Innenflächen (13 b, 12 b, 11 b) der Ein
winkelungen (13 a) abstützen kann, eine gegen das je
weils äußere Teil (12, 11, 10) an einer Spannfläche (12 d)
anliegende Druckplatte (134, 124, 114) und ein beide
zusammenspannendes Betätigungsteil (133) umfassen, das
jeweils zwischen den U-Schenkeln zu der zugehörigen
Verstrebung durchgeführt ist.
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