DE3010908A1

DE3010908A1 - Zeichenvorrichtung

Info

Publication number: DE3010908A1
Application number: DE19803010908
Authority: DE
Inventors: Lorenzo Ubezio
Original assignee: REPPISCH WERKE AG
Current assignee: REPPISCH WERKE AG
Priority date: 1979-04-03
Filing date: 1980-03-21
Publication date: 1980-10-23
Also published as: NL8001962A; YU82280A; BR8002072A; ES257046U; IT1140820B; FR2453028A1; GB2048501A; US4343094A; JPS55132299A; BE882553A; IT8021137A0; ES257046Y

Description

Reppisch-Werke AG Dietikon

(Schweiz)

ZEICHENVORRICHTUNG

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zeichenvorrichtung mit einem Zeichenbrett und einer entlang einer Längskante desselben angeordneten, der Abstützung einer verschiebbaren Reiss-Schiene dienenden Schiene.

Es sind bereits zahlreiche Zeichenvorrichtungen bekannt, die aber den Nachteil hatten, dass mit ihnen keine Kreisbogen mit grossem Radius gezeichnet werden konnten.

Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Zeichenvorrichtung zu schaffen, mit der ohne wesentlichen Mehraufwand auch Kreisbogen mit grossem Radius gezeichnet werden können.

Die Erfindung, mit der dies ermöglicht wird, ergibt sich aus dem Patentanspruch 1.

Somit lässt sich die Schiene unter Verwendung der als Endanschläge dienenden Schieber und von Zirkeleinsätzen zum Zeichnen von Radien unterschiedlicher Grosse verwenden. Ausserdem können mit Hilfe der vom Zeichenbrett gelösten Schiene auch lange gerade Linien gezeichnet werden, da die Länge der Schie-

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no üblicherweise etwa der grösseren Kantenlänge des Zeichenbrettes entspricht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Zeichenvorrichtung zusammen mit einer Reiss-Schiene und einem an einem Wagen befestigten Mass-Stab

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Zeichenbrett, wobei die
Führungsschiene von der Zeichenbrettbefestigung
gelöst ist

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Zeichenbrett, wobei die
Führungsschiene als Stangenzirkel verwendet wird

Fig. 4 ein Detail der Schiene zusammen mit einem als Endanschlag wirkenden Schieber

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 4
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 1

Fig. 7 eine Ansicht der Führungsschiene mit Schieber in Richtung des Pfeiles C in Fig. 1

Die Zeichenvorrichtung enthält ein Zeichenbrett 1. An diesem ist an der oberen Längsseite eine Führungsschiene 6 befestigt, die aus Metall besteht. Entlang der oberen Anschlagfläche 10 dieser Führungsschiene 6 kann eine aus Schienenteil 2 und
Querarmteil 3 bestehende Reiss-Schiene angelegt und dieser
entlang vorgeschoben werden. Der Querarmteil 3 kann entweder direkt auf der Anschlagfläche 10 aufliegen und dieser entlang gleiten oder aber im Armteil 3 können Rollen sowie Magnete be-

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festigt sein, so dass der Armteil 3 durch Magnetkraft gegen die Schiene 6 angezogen wird, wobei die Rollen die Magnete in einem geringen Abstand halten.

Entlang der Schienenschmalflache lässt sich ein Wagen 5 bewegen, an dem ein etwa quadratischer Mass-Stab 4 befestigt ist. Der Wagen 5 wird vorzugsweise durch Magnetkraft am Schienenteil 2 gehalten und lässt sich nach üeberwindung der Magnetanziehungskraft vom Schienenteil 2 leicht entfernen und allenfalls auch auf der gegenüberliegenden Schmalseite des Schienenteiles 2 ansetzen. Die Reiss-Schiene kann auch so ausgebildet sein, dass der Schienenteil 2 relativ zum Armteil 3 um einen kleinen Winkel verschwenkbar ist.

Die Schiene 6 ist mit Hilfe von Magnetplatten 9 auf zwei Winkelstützen 8 festgehalten, wobei jede Winkelstütze 0 mit der Stirnseite des Zeichenbrettes 1 durch eine Schraube 11 verbunden ist. Die Winkelstützen 8 sind je mit einem vorstehenden Bolzen 12 versehen, welche die Magnetplatten 9 durchdringen und in eine Bohrung der Schiene 6 eingreifen, so dass die Schiene 6 am Zeichenbrett 1 fest aber leicht wegnehmbar gehalten ist. An beiden Enden der Schiene 6 sind Schieber 7 aufgeschoben, welche als Endanschlag für die Reiss-Schiene wirken, so dass der Armteil 3 nicht über diese Anschläge hinaus bewegbar ist. Diese Schieber 7 werden mit Hilfe je einer Schraube 15 auf der Schiene 6 festgeklemmt und greifen je mit einer Nase 24 in eine Längsnut 13 der Schiene 6 ein. Die Schieber 7 sind je so ausgebildet, dass ihre Fläche 26 die Auflagefläche 22 nicht überragt, sondern vorzugsweise bündig zu dieser verläuft.

Wenn auf dem Zeichenbrett 1 lange Linien gezogen v/erden müssen, lässt sich die Schiene 6 von den Winkelstützen 8 abheben und aus den Bolzen 12 herausziehen. Sie liegt hernach mit ihror Auflagefläche 22 flach auf dem Zeichnungsbrett 1, beziehunqs-

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weise auf einem aufgelegten Zeichnungspapier auf und kann als Lineal oder Mass-Stab verwendet werden.

Die gleiche Schiene 6 lässt sich in ihrem vom Zeichenbrett 1 gelösten Zustand zusammen mit den Schiebern 7 auch als Stangenzirkel verwenden. Zu diesem Zwecke wird in eine Bohrung 25 des einen Schiebers 7 ein stiftföriaiger Zirkeleinsatz 16 (Figur 6) mit einer Zeichenmine od.dgl. eingesetzt. In den andern Schieber 7 wird ein mit einer metallischen Spitze 20 versehener, ebenfalls stiftförmiger Zirkeleinsatz 19 in eine entsprechende Bohrung 25 eingeschoben. Beide Zirkeleinsätze werden je mit einer Schraube 14 festgehalten. Wenn somit die Spitze 20 an einem bestimmten Punkt des Zeichenbrettes 1 eingesetzt wird, lässt sich mit einem solchen Stangenzirkel in relativ grosser Distanz ein Kreisbogen mit einem Radius r schlagen, so dass also Kreisbogen gezeichnet werden können, die einen wesentlich grösseren Radius haben als durch die? handelsüblichen Zirkel erstellbar ist. Da die Schrägfläche 23 der Schiene 6 mit einer Skala 21 bzw. Mass-Stab versehen ist, kann der Radius genau abgelesen, beziehungsweise durch Veränderung der gegenseitigen Lage der Schieber 7 eingestellt werden. Nach Beendigung der Funktion der Schiene 6 als Stangenzirkel kann sie wiederum am oberen Ende des Zeichenbrettes 1 befestigt werden, wodurch der in Figur 1 dargestellte Zustand wieder erreicht wird.

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Leerseite

Claims

Reppisch-Werke AG Dietikon

(Schweiz)

PATENTANSPRUECHE

I.) Zeichenvorrichtung mit einem Zeichenbrett und einer entlang einer Längskante desselben angeordneten, der Abstützung
einer verschiebbaren Reiss-Schiene dienenden Schiene, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (6) am Zeichenbrett
(1) wegnehmbar befestigt ist und Mittel (7, 16, 19) vorhanden sind, zur Verwendung dieser Schiene (6) als Stangenzirkel.
2. Zeichenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (6) eine ebene, auf der Zeichenfläche aufzuliegen bestimmte Auflagefläche (22) und eine der Befestigung von verstellbaren Schiebern (7) dienende Längsnut (13) enthält, wobei die Schieber (7) die besagte Auflagefläche
(22) nicht überragen.
3. Zeichenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei entlang der Schiene (2) bewegbare Schieber (7) vorhanden sind, die je mit einer auf die Schiene (6) einwirkenden Arretierschraube (15) versehen sind und je eine quer

zur Auflagefläche (22) angeordnete Bohrung (25) zur Aufnahme von Einsätzen (16, 19) zur Verwendung als Stangenzirkel aufweisen.
4. Zeichenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (6) auf der der Längsnut (13) abgewandten

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Seite eine Schrägfläche (23) aufweist, die zur Auflagefläche (22) einen spitzen Winkel bildet und eine Skala (21) trägt.
5. Zeichenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Schiene (6) am Zeichenbrett (1)
durch Winkelstützen (8) erfolgt, gegen welche die Schiene
(6) durch Magnetkraft angedrückt und festgehalten ist.
6. Zeichenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (7) je eine in die Längsnut (13) eingreifende Nase (24) haben und der an die Auflagefläche (22) anschliessende Teil der Schieber (7) bündig zu dieser Auflagefläche (22) verläuft.

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