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Kleinzeichenvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Kleinzeichenvorrichtung
mit einer ein Parallelogrammgestänge tragenden Platte, die mit einem am Zeichenbrett
befestigten Ankerbock lösbar verbunden ist, wobei mehrere Verbindungselemente beider
Teile paarweise ineinandergreifen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kleinzeichenvorrichtung
so auszubilden, daß die Zeichenvorrichtung, d. h. Ankerbock, Parallelogrammgestänge,
Zeichenkopf und Lineal, unabhängig vom Zeichenbrett leicht verpackt und transportiert
werden kann. Auch soll die Zeichenvorrichtung rasch und sicher an dem Zeichenbrett
befestigt werden können, wobei die richtige Lage der Zeichenvorrichtung relativ
zum Zeichenbrett in jedem Fall exakt gewährleistet sein soll. Bei den bekannten
Zeichenvorrichtungen mit einer ein Parallelogrammgestänge tragenden Platte ist diese
Platte mit mehreren, verhältnismäßig komplizierten Verbindungsmitteln mit dem Ankerbock
lösbar verbunden, die ein Nachjustieren der angegebenen Stellungen "der Zeichenvorrichtung
relativ zum Zeichenbrett ermöglichen sollen. Zur Lösung der der Erfindung zugrunde
liegenden Aufgabe haben diese bekannten Zeichenvorrichtungen nicht nur den Nachteil,
daß beim Lösen der Platte vom Ankerbock mehrere Verbindungsmittel gelöst werden
müssen, was verhältnismäßig zeitraubend ist, sondern auch, daß jedesmal, wenn die
Platte am Ankerbock befestigt wird, die Zeichenvorrichtung gegenüber dem Zeichenbrett
justiert werden muß. Das Auseinandernehmen und das Zusammensetzen
der
Zeichenvorrichtung nimmt daher bei den bekannten Zeichenvorrichtungen so viel Zeit
in Anspruch, daß mit ihnen die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht gelöst
werden kann.
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Diese Nachteile der bekannten Zeichenvorrichtungen sind gemäß der
Erfindung durch mindestens ein Elementenpaar, dessen Elemente fest mit den entsprechenden
Teilen verbunden sind, und durch einen in dem einen Teil verschiebbar gelagerten
Spannkeil, dessen schräge Fläche so am anderen Teil angreift, daß beim Anziehen
des Spannkeiles beide Teile mit ihren anliegenden Flächen und gleichzeitig die Verbindungselemente
eines Elementenpaares fest aneinandergedrückt werden, beseitigt. Dadurch, daß die
Platte und der. Ankerbock gemäß der Erfindung beim Anziehen des Spannkeiles mit
ihren anliegenden Flächen fest aneinandergedrückt werden, ist gewährleistet, daß
die Lineale in derselben Ebene wie die Zeichenfläche liegen, also gegenüber dieser
nicht verkantet sind, und daß sie immer denselben Abstand bzw. denselben Auflagedruck
auf die Zeichenfläche haben. Durch das feste Aneinanderdrücken der Verbindungselemente
eines Elementenpaares durch den Spannkeil wird darüber hinaus erreicht, daß bei
entsprechender Formgebung der Verbindungselemente und der schrägen Fläche des Spannkeiles
die Platte beim Verbinden eine exakte und genau definierte Stellung gegenüber dem
Ankerbock einnimmt. Beim Befestigen oder beim Lösen der Platte braucht daher nur
die Platte so auf den Ankerbock aufgesetzt zu werden, daß die zugehörigen Verbindungselemente
ineinandergreifen. Durch ein Anziehen bzw. Lösen des Spannkeiles wird dann die Platte
am Ankerbock befestigt bzw. von ihm gelöst.
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Um die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe möglichst einfach zu
lösen, können als feststehende Verbindungselemente zwei im einen Teil feststehende
Bolzen und zwei entsprechende Aussparungen im anderen Teil vorgesehen sein. Dadurch
wird erreicht, daß die genaue Stellung der Platte gegenüber dem Ankerbock allein
durch die feststehenden Verbindungselemente bestimmt wird. Sind z. B. die Bolzen
kegelstumpfförmig ausgebildet und an den Ankerbock mit ihrem breiten Ende nach außen
abstehend befestigt und sind die den Bolzen zugeordneten Ausnehmungen der Platte
kreisförmig ausgebildet und weisen sie einen größeren Durchmesser als das breite
Ende der Bolzen sowie vorzugsweise abgeschrägte Ränder auf, dann wird durch den
Druck des Spannkeiles erreicht, daß durch die aufeinanderliegenden schrägen Flächen
der feststehenden Verbindungselemente die Platte in eine genaue Stellung gegenüber
derp Ankerbock gedrückt wird.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Zeichenvorrichtung
gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht
des Ankerbocks der Zeichenvorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt des Ankerbocks,
Fig. 3 eine Rückansicht des Ankerbocks, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV
in Fig. i, .
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Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. i.
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An der Rückseite des Zeichenbrettes i ist mittels Schrauben 2. eine
Schiene 3 befestigt, die zwei Schraubenbolzen 4 aufweist (Fig. 3). Ein im Profil
eines Kreuzes ausgebildeter Ankerbock 6 ist mittels maulförmigen Schlitzen 7 auf
die Bolzen 4 aufgeschoben und wird mittels der auf den Schraubenbolzen 4 sitzenden
Flügelmuttern 5 mit der Schiene 3 verspannt. Am unteren Ende des Ankerbocks 6 ist
eine mit einem Rändelkopf versehene Schraube 8 geführt, die sich mit ihrem freien
Ende an. der Rückseite des Zeichenbrettes i abstützt.
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Das obere Ende des Ankerbocks 6 ist zu einem Steg 6', der einen Flansch
6" trägt, ausgezogen. Von dem Flansch 6" stehen zwei kegelig ausgebildete Bolzen
g ab.
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Das Zeichengestänge 1s ist an einer Platte io angelenkt, .die Ausnehmungen
i i und einen Schlitz 12 aufweist. Die Ausnehmungen i i sind vorzugsweise als konische
Bohrungen ausgebildet, deren kleinster Durchmesser größer ist als der größte Durchmesser
der kegeligen Bolzen g. Die Ausnehmungen i i der Platte io können auf die kegeligen
Bolzen g aufgeschoben werden.
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In dem Steg 6' ist eine Schraube 13 geführt, die mit einem Spannkeil
13' durch den Schlitz 12 der Platte io hindurchgreift. Der Spannkeil 13' weist eine
abgeschrägte Fläche auf, die an einem abgeschrägten Rand 12' des Schlitzes 12 anliegt
Wenn nun die Schraube 13 mittels einer Flügelmutter 14 angezogen wird, wird die
Platte io an den Flansch 6" angelegt und nach unten gedrückt. Dabei laufen die Ränder
der Ausnehmungen i i an den Bolzen g auf, bis die Platte io fest eingespannt ist.
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Die Befestigungsmittel der Platte io an dem Ankerbock 6 bestehen also
im allgemeinen aus drei auf den Ecken eines Dreiecks angeordneten Elementenpaaren,
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus den 'beiden im Ankerbock 6 sitzenden
kegeligen Bolzen g und den zugeordneten Ausnehmungen i i sowie aus dem Spannkeil
13' der Schraube 13 und dem Schlitz 12. Durch diese Dreieckseinspannung der
Platte io ist ein Verschwenken derselben in eingespanntem Zustand unmöglich.
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Der Ankerbock 6 kann durch Lösen der Flügelmuttern 5 rasch von dem
Zeichenbrett i abgenommen werden. Ebenfalls kann die Platte io durch Lösen der Flügelmutter
14 rasch vom Ankerbock 6 gelöst werden: Der Ankerbock 6 und das Zeichengestänge
1s können leicht und handlich in entsprechenden Behältern untergebracht werden.
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Die Befestigung des Ankerbocks 6 an dem Zeichenbrett i und der Platte
io mit dem Zeichen gestänge 1s an dem Ankerbock 6 läßt sich rasch und sicher bewerkstelligen.
Die genaue Lage des Zeichengestänges 1s relativ zum Zeichenbrett i ist dabei in
jedem Fall gewährleistet. Eine Abnutzung der Teile infolge längeren Gebrauchs ist
auf die Güte der Einstellgenauigkeit von sehr geringem
Einfluß,
da infolge der Keilwirkungen zwischen der abgeschrägten Fläche des Spannkeils 13'
der Schraube 13 und des abgeschrägten Randes 12' des Schlitzes 12 sowie zwischen
den kegeligen Bolzen 9 und den Ausnehmungen i i die relative Lage der Platte io
zum Ankerbock 6 im wesentlichen dieselbe bleibt.