DE7119368U

DE7119368U - Bohrvorrichtung zum anschlagen von scharnierbaendern u. d

Info

Publication number: DE7119368U
Application number: DE19717119368U
Authority: DE
Original assignee: Praemeta Praezisionsmetall und Kunststofferzeugnisse G Baumann and Co
Current assignee: Praemeta Praezisionsmetall und Kunststofferzeugnisse G Baumann and Co
Priority date: 1971-05-18
Filing date: 1971-05-18
Publication date: 1972-10-26
Also published as: FR2138009B3; FR2138009A7; AU474085B2; AU4187372A; AT313551B; CH543333A; US3788759A

Description

(L PATENTANWÄLTE 7

DR.-ING. VON KREISLER DR.-I NG. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES Dl PL.-CH EM. ALEK VON KREISLER

DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH Dipl.-Ing. Selting

KÖLN 1, DEICHMANNHAUS

Sch/Sd

Prämeta Präzisionsmetall« und Kunststofferzeugnisse G. Baumann & Co., 5 Köln-Ostheim,
Hardtgenbuscher Kigehweg 111

Bohrvorrichtung zum Anschlagen von Scharnierbändern u.dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bohrvorrichtung zum Anschlagen von Scharnierbändern u.dgl. für die Verbindung eines schwenkbaren Flügels an einem Rahmen, wobei der Rahmen-Scharnierteil mittels eines Bolzens an dem Rahmen befestigbar ist und der Flügel-Scharnierteil in eine Ausnehmung des Flügels eingreift.

Bei diesen Scharnierbändern mit Bolzenbefestigung gibt es verschiedene Ausführungsformen, und zwar ein sichtbares Scharnierband mit einem weiten öffnungswinkel und ein verdecktes Scharnierband mit einem öffnungswinkel, der nur etwas über 90° hinausgeht. Der Rahmen-Scharnierteil, der als Flachstück in den U-förmig gestalteten Flügel-Scharnierteil eingreift und an dem sich der Befestxgungsbolzen befindet, der eine tiefere Stellung des Scharnierbandes ermöglicht, kann bei den verschiedenen Arten der Fcharnierbänder mit

einem Flügel-Scharnierteil schwenkbar verbunden sein, der eine mehr oder weniger gr^ße Länge auiweist. Bei dem sichtbaren Scharnierband ist der FlUgel-Scharnierteil in der Länge etwas kürzer als bei dem verdeckten Scharnierband.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bohrvorrichtung für Scharnierbänder mit Bolzenbefestigung zu schaffen, die für verschiedene Dicken der Rahmen und/oder die unterschiedlichen Größen des Flügel-Scharnierteils geeignet ist. Die Erfindung zeichnet sich hierbei dadurch aus, daß die Bohrvorrichtung aus einem Ansch3ag-Unterteil und einem Oberteil besteht, und daß das Oberteil mit Bohrbuchse für den Befestigungsbolzen in einer Nut des Unterteils verschiebbar und feststellbar gelagert ist. Zweckmäßig erfolgt die Verschiebbarkeit des Oberteils in dem Unterteil mittels einer Verbindung aus Langloch und Führungsschraube.

Bei dieser Ausbildung der Bohrvorrichtung ist diese für unterschiedliche Dicken der Rahmen bzw. für Scharnierbänder mit verschieden langen Flügel-Scharnierteilen universell verwendbar. Je nach dem ob die Bohrvorrichtung für das sichtbare Scharnierband oder das verdeckte Scharnierband benutzt werden soll, kann leicht eine Verstellung des Oberteils zu dem Unterteil der Bohrvorrichtung vorgenommen werden, so daß die Bohrbuchse für den Befestigungsbolzen immer im richtigen Abstand zu der Anschlagkante vorgesehen werden kann. Man braucht lediglich die Führungsschraube etwas zu lösen und verschiebt das Oberteil gegenüber dem Unterteil in dem gewünschten Maß, worauf die Führungsschraube wieder angezogen wird. Durch die Verwendungsmöglichkeit der Bohrvorrichtung für verschiedene Arten von Scharnierbändern mit Bolzenbefestigung ergibt sich eine erhebliche Einsparung. Man kommt hierbei mit einer einzigen Bohrvorrichtung aus.

Bei der Bohrvorrichtung sind vorteilhaft die sich gegenüber-

stehenden Flächen der Nut und der Unterseite des verschiebbaren Oberteils mit quer verlaufenden Zähnungen versehen. Dadurch läßt sich das Maß der Verschiebung des Oberteils zu dem Unterteil eindeutig festlegen. Weiterhin ist dadurch das Oberteil gegenüber dem Unterteil gegen ungewollte Verschiebung gesichert. Es ist hierbei nicht mehr notwendig, daß die FUhrungssehraube nach erfolgter Einstellung sehr fest angezogen werden muß. Die ineinandergreifenden Zahnungen verhindern selbsttätig eine Verschiebung der Teile der Bohrvorrichtung. Vorteilhaft trägt das Unterteil noch eine Maßeinteilung. Es ist das Oberteil mit einer Marke für die Maßeinteilung versehen. Dadurch ist die Verstellung der Teile der Bohrvorrichtung für die verschiedenen Arten des Scharnierbandes genau definierbar und wiederholbar_s

.daß Man hat auf diese Weise die Gewähr,/die Bohrvorrichtung für das betreffende Scharnierband schnell und sicher eingestellt werden kann. Man auch auch schnell einen Wechsel in der Einstellung bei Verwendung eines anderen Scharnierbandes vornehmen. Ferner besteht die Möglichkeit, daß das Oberteil als selbständiges Anschlagteil benutzt werden kann.

Das Unterteil kann noch zwei Bohrungen zum Befestigen einer Leiste zum Anlegen der Flügellängskante aufweisen.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.

Fig. 1 zeigt die Bohrvorrichtung gemäß der Erfindung in Ansicht, wobei Ober- und Unterteil zusammengesetzt sind.

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Bohrvorrichtung der Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Bohrvorrichtung der Pig- 1 -

Fig. 4 veranschaulicht das Unterteil der Bohrvorrichtung in der Ansicht fipr Fig* I bei abgenommenem Oberteil.

Die Bohrvorrichtung zum Anschlagen von Scharnierbändern u.dgl. mit Bolzenbefestigung weist ein Unterteil 1 und ein Oberteil 2 auf. Das Unterteil 1 ist mit einem vorkragenden Teil la versehen, wodurch eine rechtwinklige Anschlagfläche 3 gebildet wird. In einer Nut 4 des Unterteils ist das Oberteil 2 längsverschieblich geführt. Das Oberteil 2 weist ein Langloch 5 auf, durch das eine Führungsschraube 6 hindurchgeht, die in eine Gewindebohrung 7 des Unterteils 1 eingreift. Das Oberteil 2 ist mit einer Bohrbuchse 8 versehen.

Die einander· zugekehrten Flächen, d.h. die Bodenfläche 9 der Nut 4 und die Unterseite * des Oberteils 2 sind mit quer laufenden Zahnungen verseaen, die ineinandergreifen. Dadurch werden Unterteil 1 und Oberteil 2 unverrückbar zueinander in einer vorbestimmten Stellung festgelegt. Die Führungsschraube 6 braucht nur noch so weit angezogen zu werden, daß die beiden Teile nicht aus ihrer Zahnung gelaugen können. Die obere Fläche des Unterteils 1 ist zweckmäßig an einer Seite mit einer Maßeinteilung 11 versehen, zu der eine Marke 12 auf dem Oberteil angeordnet sein kann. Dadurch läßt sich die Einstellung des Oberteils 2 zu dem Unterteil 1 von vornherein maßlich genau festlegen. Das Unterteil ist zweckmäßig noch mit zwei Bohrungen 13 versehen, durch die die Schrauben zum Anschrauben einer Leiste für das Anlegen an der Flügellängskante geführt werden können.

Claims

Ansprüche

1. Bohrvorrichtung zum Anschlagen von Scharnierbändern u. dgl. für die Verbindung eines schwenkbaren Flügels an einem Rahmen, wobei der Rahmen-Scharnierteil mittels eines Bolzens an dem Rahmen befestigbar ist und der Flügel-Seharnierteil in eine Ausnehmung des Flügels eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrvorrichtung aus einem Anschlag-Unterteil (1) und einem Oberteil (2) besteht, und daß das Oberteil (2) mit Bohrbuchse (S) für den Befestigungsbolzen in einer Nut (4) des Unterteils (1) verschiebbar gelagert und feststellbar ist, z.B. mittels Langloch (5) und Führungsschraube (6).

2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberstehenden Flächen (9,10) der Nut (4) und der Unterseite des verschiebbaren Oberteils (2) mit quer verlaufenden Zahnungen versehen sind.

3. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) mit einer Maßeinteilung (11) versehen ist, der an dem Oberteil (2) eine Marke (12) zugeordnet ist .-

4. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) zwei Bohrungen (13) zum Befestigen einer Leiste zum Anlegen an der Flügellängskante aufweist.

5. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) mit Bohrbuchse (8) Λΐε selbständiges Anschlagteil· verwendbar ist.