DE9010314U1 - Bohrlehre - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B47/00—Constructional features of components specially designed for boring or drilling machines; Accessories therefor
- B23B47/28—Drill jigs for workpieces
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
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Description
BOHRLEHRE
Die Neuerung bezient sich auf eine Bohrlehre der dem Oberbegiff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Die heute meist aus Aluminium oder Kunststoff stranggepreßten Rahmenprofile für Türen, Fenster und dergleichen
sind überwiegend als Hohlprofile ausgebildet, die ebene Vorder- und Rückseiten haben und die in den parallel zur Flügelfläche
gerichteten Seitenflächen offene Profilkammern aufweisen, die zur Aufnahme von Zusatzprofilen, Beschlägen oder dergleichen
dienen und von Profiltyp zu Profiltyp verschieden sein können. Die Bänder werden auf die ebenen Vorderseiten der Profile aufgesetzt
und durch senkrecht dazu verlaufende Befestigungsschrauben mit den Profilen verbunden. Für die Befestigungsschrauben der
Bänder müssen Bohrungen in die Profile eingebracht werden, deren Lage die Lage des Flügels im feststehenden Rahmen bestimmt und
daher genau sein muß. Die Bohrungen werden daher durchweg mit Hilfe von Bohrlehren erstellt, die eine Lehrenplatte umfassen,
die auf die Vorderseite der Profile ufgelegt wird und an den richtigen Stellen die Bohrbüchsen für die HindurchfUhrung und
seitliche Führung des Bohrers enthält. Die Bohrlehre wird mit den in der richtigen gegenseitigen Position angeordneten
Rahmenprofilen durch eine Spanneinrichtung verbunden, um ein
Verrutschen während des Bohrens zu vermeiden.
Es ist bekannt, die Bohrlehre mit den Profilen durch senkrecht
zur Flügelebene wirkende Schraubzwingen zu verbinden. Das jedesmalige '^ziehen mindestens zweier Schraubzwingen ist zeitraubend
und mit ein^r Unsicherheit behaftet; o* Schraubzwingen können
zn schwach angezogen sein, wodurch die Bohrlehre verrutschen kann.
FaI? gesetzte Bohrungen sind kostspielig,weil sie den gesamten
fcahmen ruinieren können. Die Schraubzwingen können aber auch zu fest angezogen werden, wodurch Verformungen des Rahsan-'*ohlorof ils
eintreten können.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform werden die Hohlprofile
mittels parallel zur Flügelfläche wirkender Kniehebe!spannvorrichtungen
an den Rahmenprofilen festgelegt. Die Kniehebe !spannvorrichtungen
müssen an bestimmten Stellen der durch die Profilkammern zerklüfteten Seitenflächen der Profile angreifen. Bei unterschiedlichen
Profiltypen ändern sich auch die Angriffsstellen, was die Bereithaltung unterschiedlicher Spannvorrichtungen oder aber die
jedesmalige Neujustierung derselben erforderlich macht, was zeitraubend und fehlerträchtig ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrlehre der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsorechenden Art dahingehend auszugestalten
, daß sie auch bei unterschiedlichen Profilausführungen
rasch und mit definiertem Anlagedruck festlegbar 1st.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
Die Kniehebelspannvorrichtungen greifen an den ebenen Rückseiten der Rahmenprofile an, die eine einwandfreie Auflage für das druckausübende
Anlageelement der Spannvorrichtung bietet. Im Gegensatz zur Zwinge ist die Spannstelle in der FlUgelebene definiert und
kann bei der erstmaligen Justierung an eine günstige Stelle gelegt werden, an der die Kräfte durch entsprechende Profilwandungen
direkt von der Rückseite auf die Vorderseite hindurchgeleitet werden oder die symmetrisch in der Mitte zwischen entsprechenden Profilwandungen
liegt. Die Anpreßkraft wird bei der erstmaligen Justierung der Kniehebelspannvorrichtung eingestellt und bleibt für alle
weiteren Anbringungen der Bohrlehre gleich.
Die Anbringung erfolgt mit einem einzigen Handgriff, also wesentlich
rascher als das Anziehen von Zwingen.
Um Rahmenprofile gegenüber der Bohrlehre in Querrichtung zu
justieren, sind bei der bevorzugten AusfUhrungsform Anschläge
gemäß Anspruch 2 vorgesehen.
Zur präzisen Ausbildung der sogenannten Schattennut dienen die Stege gemäß Anspruch 3, wobei die Anschläge die Rahmenprofile von
außen in Anlage an den Seitenflächen der Stege halten und eine
insgesamt präzise Positionierung deren Profile gegeneinander gewährleistet ist.
Die Lehrenplatte selbst, die auf der* in der gleichen Ebene
liegenden Vorderseiten der Rahmenprofile des Flügel- bzw. feststehenden
Rahmens anliegt, kann durch ein Strangpreßprofil
gebildet sein.
An diesem Strangpreßprofil kann die Kniehebelspannvorrichtung
mittels separater Halteteile gemäß Anspruch 4 verbunden sein.
Die Verbindung kann im einzelnen in der in Anspruch 5 wiedergegebenen
Welse ausgestaltet werden, um eine eindeutige Lage der Teile gegeneinander zu sichern.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Anschläge mittels
Schraubspindeln, die in entsprechenden Gewinden an den Halteteilen verschraubbar sind, an den Halteteilen verstellbar, um die Anpassungsfähigkeit
an verschiedenen breite Profilanordnungen zu gewährleisten
( Anspruch 6 ).
Diese Anpassungsfähigkeit wird durch die Zwischenelemente nach Anspruch 7 noch gesteigert, die eine Vergrößerung der
Breite der Lehrenplatte ergeben und somit die Benutzbarkeit der Bohrlehre auch für sehr breite Profilanordnungen ermöglichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgeraäßen
Bohrlehre dargestellt.
Die als Ganzes mit 100 bezeichnete Bohrlehre dient zur Anbringung der Bohrungen fUr die Befestigungsschrauben von Band" ;
lappen in den Rahmenprofilen. In Fig. 1 sind die Rahmenprofile
1 eines Flügelrahmens und 2 eines feststehenden Rahmens im Quer- ;
schnitt erkennbar. Es handelt sich um zusammengesetzte Profile mit
aus Aluminium stranggepreßten vorderen Profilteilen 3 und 4, die durch senkrecht zur Flügelfläche verlaufende Kunststoffstecje 5, 6 mit
rückwärtigen aus Aluminium stranggepreßten Profilteilen 7, 8 verbunden sind. Die Profilstege 5, 6 dienen der Vermeidung von
KältebrUcken. Die vorderen Profilteile 3, 4 weisen ebene Vorderseiten
9, 10 auf, die in einer Ebene liegen. Die rückwärtigen
Profilteile 7, 8 besitzen ebeneRückseiten 11, 12, die ebenfalls
in einer Ebene liegen. Auf den Vorderseiten 9, !0 der Rahmenprofile
1, 2 liegt die Lehrenplatte 13 an, die über ihre Begrenzungsfläche J
nach außen vorspringende, sich in LHnasrichtung der Rahmenprofile
1, 2 erstreckende Stege 14 aufweist, die zwischen die vorderen Profilteile 3, 4 eingreifen und die Breite der sogenannten i
An den parallel zur Längsrichtung der Rahmenprofile I, 2
verlaufenden Kanten weist die Lehrenplatte 13 in Längsrichtung | verlaufende, in der Flüge !ebene nach außen vorspringende Vor Sprünge jj
15, 16 trapezförmigen Querschnitts auf. Es ist ein von der Lehren- J
platte 13 gemäß Fig. 1 nach unten außen an dem Rahntenprof il 1
vorbeigreifendes Halteteil 17 vorgesehen, welches im oberen Bereich eine Vertiefung 18 aufweist, die zu dem Vorsprung 15 komplementär |
ist und in die dieser eingreift. Das Halteteil 17 ist mittels J senkrecht zu der Kante der Lehrenplatte 13 verlaufenden Schrauben f
19 mit der Lehrenplatte 13 verbunden. f
17 vorgesehen, welches rechts außen an dem Rahmenprofil 2 nach unten 5
vorbeigreift. Weil das Rahmenprofil 2 aber weit nach rechts aus- I
lädt/ ist ein Zwischenelement 20 in Form einer rechteckigen , ;
in der Dick.« der Lehrenplatte 13 entsprechenden Platte voijesehen,
die an ihrer einen Längskante eine Vertiefung 18/ die mit dem Vorsprung 16 der Lehrenplatte 13 zusammenwirkt, und an der anderen
LMngskante einen Vorsprung 16' aufweist/ der mit der Vertiefung
18 des rechten Halteteils 17 zusammenwirkt. Auch hier erfolgt die Befestigung mittels Schrauben 19*.
Unterhalb der Lehrenplatte 13 sind Schraubspindeln 21 vorgesehen, die parallel zur Flügelfläche senkrecht zur Längsrichtung
der Rahmenprofile 1, 2 verlaufen und die Halteteile 17 in Querbohrungen
durchgreifen. Innensei^ig der Halteteile 17 sind Anschläge 22 an den Schraubspindeln 21 angebracht, die unmittelbar unterhalb
der Lehrenplatte 13 angeordnet sind und sich gegen die äuBe-en Kanten der vorderen Profilteile 3, 4 legen. Diese passen also gerade
■ zwischen den Steg 14 und die beiderseitigen Anschläge 22. In dem oberen Bereich des jeweiligen Halteteils 17 ist ein Fenster 23
ausgespart, in welchem eine Mutter 24 sitzt, die das Gewinde für die Schraubspindel 21 trägt. Die Schraubspindel 21 kann in einer
bestimmten Vorschubstellung durch die Kontermutter 25 fixiert werden.
An den unteren Enden der Halteteile 17 sind als Ganzes mit 30 bezeichnete Kniehebelspannvorrichtungen angebracht, die durch
Handgriffe 26 betätigbar sind, und deren Spannarme 27 an ihren freien Enden in der Fig. 1 gezeichneten Spannstellung senkrecht zur
[. FlUgelebene gegen die Rückseiten 11, 12 der Rahmenprofile 1,2
wirkende Schraubspindeln 28 tragen, die über Druckelemente 29 an den
Rückseiten 11, 12 angreifen. Die Schraubspindeln 28 können über : Kontermuttern 31 justiert werden, so das in der Spannstellung der
Kniehebe!spannvorrichtung 30 gerade der richtige Spanndruck ausgeübt
wird. Die Verspannung kann mit einem Handgriff durch Schwenken der Handgriffe 26 nach innen erfolgen und ebenso mit einem Handgriff
durch Schwenken der Handgriffe 26 nach außen aufgehoben werden.
Zur besseren Übersicht ist die neuerungsgemäße Bohrlehre
in Fig.2 als Aufsicht dargestellt. Es wird deutlich, daß die Lehrenplatte
13 durch die relativ weit auseinanderliegenden Stege 14 mit großer Genauigkeit und zuverlässig auf den nichtdargestellten
Profilteilen justiert werden kann. Die die Halteteile 17 bzw. auch das Zwischenelement 2o mit der Lehrenplatte 13 verbindenden
Schrauben 19 bzw. 19' sind in Fiq.2 nur durch ihre strichpunktiert
dargestellten Mittellinien angedeutet.
Nach Festlegung der neuerungsgemäßen Bohrlehre auf den Profilteilen 3 und 4 kann die Herstellung der Bohrungen durch
die dafür vorgesehenen Bohrbüchsen 32 erfolgen, die in Fig.1
nur durch ihre Achsen angedeutet sind. Es sei bemerkt, daß die
Lehrenplatte 13 auch in der herkömmlichen Weise mittels Schraubzwingen
festgelegt werden kann. Ein Verarbeiter, d.h. ein Hersteller von Türen oder Fensters, der von einem bestimmten Bohrbild
nur einzelne Exemplare herzustellen hat, kann also auch nur die Lehrenplatte erwerben und Kniehebelspannvorrichtungen
&oacgr;&Ogr; später hinzukaufen, wenn die Stückzahlen größer geworden
Claims (7)
1. Bohrlehre für die Bandbefestigungslochungen in den Rahmen
für Türen/ Fenster und dergleichen,
mit einer die zur Auflage auf der Vorderseite des feststehenden Rahmens und des Flügelrahmens bestimmten, die Bohrbüchsen enthaltenden
Lehrenplatte
und mit einer Spanneinrichtung, mittels deren die Lehrenplatte
senkrecht zur Flügelfläche auf den Vorderseiten des feststehenden Rahmens und des Flügelrahmen zum Bohren festspannbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanneinrichtung(2)an den äußeren Rändern der Lehrenplatte
( 13 ) angebrachte, außen an dem Rahmenprofil ( 1 ) des Flügelrahmens und dem Rahmenprofil ( 2 ) des festehenden Rahmens
vorbeigreifende, senkrecht zur Flügelfläche wirkende, an den Rückseiten ( 11, 12 ) der Rahmenprofile (1,2) angreifende Kniehobel
BoannVorrichtungen( 3o,31 ) umfaßt.
2. Bohrlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Lehrenplatte ( 13 ) senkrecht zur Längsrichtung
der Rahmenprofile (1,2) von außen verstellbare Anschläge
&iacgr; 22 } für dis Äußerer. Rande* d«r RAhmenprofile (1.2) des Flügelrahmens
bzw. des feststehenden Rahmens vorgesehen sind.
3. Bohrlehre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lehrenplatte (.,13.,) ^n.Längrichtung der Rahmenprofile
■·· a·«
(1,2) sich erstreckende, über die Unterseite der Lehrenplatte
&iacgr; 13 j vorstahaade Stegs { 14 } zu» Eingriff in -üb und sasr i:-?itenfestlegung
der Schatt^nnut aufweist.
4. Bahrlehre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,,
daß die an den Hußeren Rändern der Rahmenprofile (1,2 )senkrecht
von der Leh-*nplatte ( 13 ) hinweg vorbeigreifenden &EEgr;«*1*~·:&bgr;&udigr;&bgr;
( 17 ) der R». iehebel spannvorrichtungen ( 30 ) als von der Lehrenplatte
( 13 ) getrennte Teile ausgebildet sind, die mit den zu den Rahmenprofilen ( 1, 2 ) parallelen Stirnseiten der Lehrenplatte
( 13 ) formschlüssig zusammenfügbar sind.
5. Bohrlehre nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet,daß in den
Stirnseiten der Lehrenplatte ( 13 ) und den diesen zugewandten Bereichen der Halteteile sich längs der Stirnseiten erstreckende
zusammenwirkende Vorsprünge ( 15, 16 ) und Vertiefungen ( 18 ) vorgesehen und die Lehrenplatte ( 13 ) und die Halteteile ( 17 )
durch senkrecht zu den Stirnseiten verlaufende Schrauben ( 19, 19' ) miteinander verbunden sind.
6. Bohrlehre nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge ( 22 ) den der Lehrenplatte ( 13 ) benachbarten Bereich der Halteteile ( 17 ) durchgreifende Schraubspindeln (21 )
umfassen.
7. Bohrlehre nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein plattenförmiges, in der Dicke der Lehrerplatte
( 13 ) entsprechendes, einander parallele Lnnqsseiten aufweisendes
Zwischenelement ( 20 ) vorgesehen ist, welches an den Längsseiten einander und zu den Vorsprüngen ( 15,16 ) und Vertiefungen ( 18 )
der Lehrenplatte (13 ) und der Halteteile ( 17 ) komplementäre
VorsprUnge ( 16' ) und Vertiefungen ( 18' ) aufweist und formschlüssig
zwischen die Lehrenplatte ( 13 ) und das jeweilige Halteteil ( 17 ) einsetzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9010314U DE9010314U1 (de) | 1990-07-07 | 1990-07-07 | Bohrlehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9010314U DE9010314U1 (de) | 1990-07-07 | 1990-07-07 | Bohrlehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9010314U1 true DE9010314U1 (de) | 1990-11-15 |
Family
ID=6855403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9010314U Expired - Lifetime DE9010314U1 (de) | 1990-07-07 | 1990-07-07 | Bohrlehre |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9010314U1 (de) |
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- 1990-07-07 DE DE9010314U patent/DE9010314U1/de not_active Expired - Lifetime
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