DE3119063A1

DE3119063A1 - Halter fuer bohr- oder fraesschablonen

Info

Publication number: DE3119063A1
Application number: DE19813119063
Authority: DE
Inventors: Bernhard 4320 Hattingen Schwarzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-05-13
Filing date: 1981-05-13
Publication date: 1982-12-02

Description

Halter für Bohr- und Frässchablonen
Beim Anbringen von Beschlägen an Möbeln, Fenster, Türen u. dgl. ist es notwendig, an den beiden zugehörigen Bauteilen, z.B. dem Türblatt und dem Türrahmen, bestimmte Abstände von den Kanten einzuhalten, damit die zugehörigen Beschläge nach deren Einsetzen in das Türblatt und in den Türrahmen zueinander passen. Die Beschlagindustrie liefert dafür Bohr- und Frässchablonen, die das Einhalten bestimmter Abstände für bestimmte Beschläge erleichtern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter für Bohr- und Frässchablonen zu schaffen, der universell für verschiedenste Schablonen verwendbar ist und der sich für Arbeiten von der Kante in die Fläche, an der Kante selbst und in der Fläche des Werkstückes verwenden läßt. Eine für das eine Werkstück vorgenommene Einstellung soll für das dazugehörige andere Werkstück ohne große Umstellarbeiten übernommen werden.können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Halter für Bohr- und Frässchablonen gelöst, der gekennzeichnet ist durch eine Führungsschiene, einesoder mehrerz darauf verschiebbar und mittels Feststeller feststellbaren Aufnahmerahmen für die auswechselbaren, verschiedenartigen Schablonen, und durch auf der Führungsschiene an deren Enden verschiebbar und mittels Feststeller feststellbar angeordnete An läge, die ihrerseits verstellbare Anschläge tragen, wobei jeder Aufnahmerahmen auf der einen Seite eine ebene Auflagefläche und auf der gegenüberliegenden Seite eine ebene Auflagefläche mit einer parallel zur Schiene verlaufenden, von einer Stufe gebildeten Anschlagkante sowie eine Festklemmzwinge aufweist.
Bei einem solchen Halter können die Schablonen in Bezug auf die Anschlagkante und zueinander durch Verschieben der Aufnahmerahmen, unter Berücksichtigung des einzubauenden Beschlages, ausgerichtet werden. Außerdem ermöglichen die Anschläge auf der Führungsschiene eine gemeinsame Ausrichtung der Aufnahmerahmen von den oberen oder unteren Kanten des Werkstückes. Natürlich ist es auch möglich, die Aufnahmerahmen nur in Bezug auf diese Anschläge auszurichten. Die von den Anschlägen getragenen, zusätzlichen Anschläge ermöglichen, unter Beibehaltung der Lage der erstgenannten Anschläge, ein weiteres Maß einzustellen. Eine solche Forderung ist beispielsweise gegeben, wenn zwischen einem Türrahmen und einem Türblatt Türrahmen und Türblatt sich überlappen sol en.
Wegen der verschiedenartigen Auflageflächen, also der ebenen Auflagefläche und der abgestuften Auflagefläche, ist es möglich, den Halter sowohl an den Kanten eines Werkstückes als auch auf der Fläche des Werkstückes zu benutzen. Die Festklemmzwingen fixieren den eingestellten Halter am Werkstück, so daß den Bohr- und Fräswerkzeugen während der Arbeit eine gute Führung gegeben ist.
Um den eingestellten Halter ohne Umstellarbeiten an den Anschlägen und den Aufnahmerahmen für verschiedene Arbeiten verwenden zu können, sind nach einer Ausgestaltung der Erfindung für die axiale Feststellung der Anschläge auf der Führungsschiene Feststeller vorgesehen, die auch bei axialer Feststellung die freie Verdreh-oder Verschwenkbarkeit der Anschläge erlauben. Aus dem gleichen Grunde sollten auch die Ausleger der Festklemmzwingen verschwenkbar bzw. verdrehbar sein.
Auf einfache Art und Weise läßt sich der Halter bei Arbeiten in der Fläche am Werkstück fixieren, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die in den Führungen gehaltenen Schablonen mit ihrer Oberseite in der ebenen Auflagefläche der Aufnahmerahmen liegen und die Aufnahmerahmen an deren die stufenförmige Anschlagkante aufweisenden Seite überragen und wenn eine die überstehenden Bereiche der Schablonen übergreifende, an dem zu bearbeitenden Werkstück festlegbare Klemmleiste vorgesehen ist, die zwischen den überstehenden Bereichen und den Klemmzwingen einklemmbar ist. In diesem Fall kann die Klemmleiste gleichzeitig als Anschlagkante dienen.
Dafür ist sie vorzugsweise unterseitig derart ausgeralzt, daß in dem Falz die Schablonen Platz finden.
Vorzugsweise weist jeder Aufnahmerahmen ein Paar senkrecht zur Führungsschiene und parallel zu den Auflageflächen verlaufende Führungen zum Einschieben der Schablonen und einen Feststeller für die Schablonen auf. Die Führungen können als einander zugekehrte Nuten ausgebildet sein und die insbesondere plattenförmig ausgebildeten Schablonen Ränder aufweisen, die in die Nuten eingreifen. Vorzugsweise besteht der Feststeller aus einer Druckplatte, die mit ihrer Vorderseite dem in der Nut geführten Rand dor Schablone zugekehrt ist und auf deren Rückseite ein Stellbolzen einwirkt. Die Druckplatte kann starr sein und beweglich in einem Schlitz sitzen und von einem dem Schlitz gegenüberliegenden De,ckel im Schlitz gehalten sein. Vorzugsweise ist der Schlitz an den Enden abgerundet und Nut und Schlitz durchdringen sich zur Bildung eines Fensters für die auf den Schablonenrand einwirkendenPlatte teilweise und die Druckplatte ist an ihren Enden ebenfalls abgerundet und kürzer als der Schlitz.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen Fig. 1 einen Halter für zwei Bohr- und Frdsschablonen in einer Einstellung für Arbeiten von der Kante in die Fläche in perspektiwischer Darstellung, Fig. 2 den Halter gemäß Fig. 1 in der Einst'- tlung für Arbeiten an der Kante in perspektivischer Darstellung, Fig. 3 den Halter gemäß Fig. 1 in der Einstellung für Arbeiten in der Fläche in perspektivischer Darstellung, Fig. 4 einen Teil des Aufnahmerahmen eines Halters gemäß Fig. 1 im Schnitt, senkrecht zu den Auflageflächen und senkrecht zu den Führungen und Fig. 5 einen Teil des Aufnahmerahmens im Schnitt nach der Linie I - I der Fig. 4.
Der Halter besteht aus einer rohrförmigen Führungsschiene 1 mit darauf verschiebbaren, gleichartigen Aufnahmerahmen 2, 3. Die Führungsschiene 1 trägt ferner an ihren Enden auf der Führungsschiene verstellbare, gleichartige Anschläge 4, 5.
Jeder Aufnahmerahmen 2, 3 hat die Grundform einer Gabel.
Auf der einen Seite bilden die Gabeläste eine durchgehende ebene Auflagefläche 6, 7, während auf der gegenüberliegenden Seite die Auflageflächen 8, 9 durch einen stufenförmigen Anschlag 10 begrenzt sind. In den Gabelästen sind einander zugekehrte Nuten 11, 12 vorgesehen, die einer Schablone 13 mit ausgefalzten Rändern 14, 15 als Führung dienen. Die Oberseite der Schablone 13 schließt bündig mit den Auflageflächen 6, 7 ab. Die Schablone 13 kann im Aufnahmerahmen 2 verschoben und an der gewünschten Stelle durch einen noch im einzelnen zu beschreibenden Feststeller 16 fixiert werden.
Zum Feststellen des Aufnahmerahmens 2, 3 auf der Führungsschiene 1 ist eine Klemrnschraube 17 vorgesehen. Zur Befestigung des gesamten Halters am Werkstück 18 dient eine Klemrazwinge 19, die vom Aufnahmerahmen 2, 3 getragen ist.
Das Werkstück 18 läßt sich zwischen dem Aufnahmerahmen 2, 3 und der Klemmzwinge 19 einspannen, wie Fig. 1 zeigt.
Um Arbeiten in verschiedenen Stellungal des Halters am Werkstück ausführen zu können, ist der Ausleger 20 der Klemmzwinge 19 auf dem Zugbolzen 21 verschwenkbar.
Wie Fig. 3 zeigt, kann mit verschwenktem Ausleger 20 der Klemmzwinge 19 der Halter auf der Fläche des Werkstückes 18 befestigt werden. Dazu ist zusätzlich eine vorzugsweise mit einem Falz 22 versehene Klemmleiste 23 vorgesehen, die ihrerseits mittels Schraubzwingen am Werkstück 18 befestigbar ist. Die Schablone 13 überragt die Hinterkante des Aufnahmerahmens 2, 3 und untergreift die Klemmleiste 23 im Bereich der Ausfalzung 22. Die Klemmleiste 23 kann dann zwischen der Schablone 13 und der Klemmzwinge 19 eingespannt werden, so daß der Halter auf der Fläche fixiert ist.
Sofern der Halter für Arbeiten an der Kante (vgl. Fig. 2) eingesetzt werden soll, wird der Ausleger 20 der Klemmzwinge 19 demontiert und die Aufnahmerahmen 2, 3 unter Ausnutzung ihrer Anschlagkante 10 und unter Verwendung einer Zwinge 31 am Werkstück 18 festgehalten.
Die an den Enden der Führungsschiene 1 angeordneten Anschläge 4, 5 sind geschlitzt und mittels Feststellschrauben 25 axial auf der Schiene 1 fixierbar. Es können besondere Feststeller vorgesehen sein, die eine axiale Fixierung bei gleichzeitiger Verschwenkbarkeit der Anschläge 4, 5 gestatten. Die Anschläge 4 tragen zusätzliche, verstellbare Anschläge 26. Diese zusätzlichen Anschläge 26 können mit einer Skala versehen sein, m über-und Untermaß nach einer vorgegebenen Einstellung vornehmen zu können.
Wie die Zeichnungen zeigen, haben die Schablonen eine einfache Form. Sie bestehen aus einer Platte mit ausgefalzten Rändern 14, 15. Sie können Markierungen tragen, denen Markierungen an den Rahmen zugeordnet sind, um leichter Einstellungen vornehmen zu können. Solche einfachen Schablonen können von dem Benutzer, z.B. dem Schreiner, z.B. aus Mehrschichtholz, hergestellt werden. Damit diese einfachen Schablonen beim Festklemmen in den Aufnahmerahmen 2, 3 aber nicht beschädigt werden und eine gute Führbarkeit behalten, ist vorgesehen, daß die Schraubenbolzen 16 nicht unmittelbar auf die Kanten der Schablonen 13, sondern auf harte Zwischenplatten 27, einwirken, die in einem Schlitz 28 im Bereich der Nutenführung 11 sitzen. Damit sie in.diesen Schlitzen auch endseitig gehalten werden, aber auch genügend weit gegen die Ränder der Schablonen vorbewegt werden können, um die Klemmkräfte aufzubringen, sind die Schlitze endseitig ausgerundet. Die Platten 27 sind selbst ebenfalls ausgerundet, sind aber kürzer als die Schlitze 28. Sie lassen sich leicht einsetzen, wenn die Nut auf der Oberseite von einer Platte 30 abgeschlossen ist.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche: Halter für Bohr- und Frässchablonen, gekennz eichnet durch eine Führungsschiene (1), eine oder mehrere darauf verschiebbar und mittels Feststellern (16) feststellbaren Aufnahmerahmen (2,3) für die auswechselbaren, verschiedenartigen Schablonen, und durch auf der Führungsschiene (1) an deren Enden verschiebbar und feststellbar angeordnete Anschläge (4,5), die ihrerseits verstellbare Anschläge (26) tragen, wobei jeder Aufnahmerahmen (2,3) auf der einen Seite eine ebene Auflagefläche (6,7) und auf der gegenüberliegenden Seite eine ebene Auflagefläche (8,9) mit einer eine parallel zur Führungsschiene (1) verlaufende, von einer Stufe (10) gebildete Anschlagkante sowie eine Festklemmzwinge (21) aufweist.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die axiale Feststellung der Anschläge (4,5) auf der Führungsschiene (1) Feststeller vorgesehen sind, die bei axialer Feststellung die freie Verschwenk- oder Verdrehbarkeit der Anschläge (4) erlauben.
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Festklemmzwinge (21) einen verdreh- oder verschwenkbaren Ausleger (20) aufweist.
4. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede in den Führungen (11,12) gehaltene Schablone (13-) mit ihrer Oberseite in der Ebene der ebenen Auflageflächen (6,7) des Aufnahmerahmens (2,3) liegt und den Aufnahmerahmen an dessen die stufenförmige Anschlagkante (10) aufweisenden Seite überragt und daß eine die überstehenden Bereiche der Schablone (13) übergreifende und an dem zu bearbeitenden Werkstück (18) festlegbare Klemmleiste (23) vorgesehen ist, zwischen der und der Klemmzwinge (19) der überstehende Bereich der Schablone (13) einklemmbar ist.
5. Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleiste zur Aufnahme der überstehenden Bereiche der Schablone (13) ausgefalzt ist.
6. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Aufnahmerahmen (2,3) ein Paar senkrecht zur Führungsschiene (1) und parallel zu den Auflageflächen (6,7,8,9) verlaufende Führungen zum Einschieben der Schablone (13) und einen Feststeller (16) für die Schablone (13) aufweist.
7. Halter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (11,12) als einander zugekehrte Nuten ausgebildet sind und die insbesondere plattenförmig ausgebildete Schablone (13) Ränder (14,15) aufweist, die in die nutenförmigen Führungen (11,12) eingreifen.
8. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststeller (16) für die Schablonen aus einer Druckplatte (27) besteht, die mit ihrer Vorderseite dem in der nutenförmigen Führung (11) geführten Rand (15) zugekehrt ist, und auf deren Rückseite ein Stellbolzen (16) einwirkt.
9. Halter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (27) beweglich in einem Schlitz (28) sitzt und von einem dem Schlitz (28) gegenüberliegenden Deckel (30) in dem Schlitz (28) gehalten ist.
10. Halter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (28) an den Enden abgerundet ist und die nutenförmige Führung (11) und der Schlitz (28) sich zur Bildung eines Fensters für die auf den Schablonenrad (15) einwirkende Druckplatte (28) teilweise durchdringen und die Druckplatte (28) an ihren Enden ebenfalls abgerundet und kürzer als der Schlitz (28) ist.