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"Vorrichtung fur zur Staubbekämpfung in Streben mit mechanischer Kohlengewinnung
im Untertagebergbau, insbesondere in Hobelstreben dienende Düsen" Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung fUr zur St2ubbekämpfung in Streben mit mecbanischer Kohlengewinnung
im Untertagebergbau, insbesondere in Hobeistreben dienende Düsen, die auf eine Strebförderer,
z.B. auf die Bracken des Strebfbrderers im Abstand voneinander aufgesetzt sind und
jeweils mit ihrem Körper auf einem Befestigungsblech angebracht sind, welches an
der betreffenden Bracke derart anbringbar ist, daß der aus der Düse austretende
Strahl mit der Wetterrichtung einen vorgegebenen Winkel einsehließt.
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Solche Vorrichtungen haben den Zweck, die jeweils günstigste Richtung
des Dusenstrahles zur Wetterrichtung in jeder Düse einstellen und die Düse in der
einmal gewählten Stellung festhalten zu können. Im allgemeinen geht man davon aus,
daß das Versprühen des aus der Duse austretenden Wassers gegen db Richtung des Wetterstromes
wirksamer als das Versprühen gegen den Wetterstrom ist. Lurch Versuche hat man außerdem
ermittelt, daß Diesen, die im Winkel von 350 zur KohlenfrontgiLRe5Jetterrich tung
angebracht waren, vergleichsweise beste Wasserverteilungen und dementsprechend auch
beste Wirkungsgrade ergaben. Da der Wetterstrom im allgemeinen parallel zur Kohlenfront
verläuft und der Förderer ebenfalls parallel zur Kohlenfront verlegt ist, läßt sich
sagen, daß der gUnstigste Strahlalin kel gemessen zur Wetterrichtung oder zur Längsachse
des Förderers ebenfalls 35° ist.
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Es ist bekannt ("Glückauf" 104, (1968), Heft 5 vom 29. 2. 1968 S.
214) die Vorrichtung mit einem Befestigungsblech zu verwirklichen, auf das ein U-förmiger
Blechstreifen mit den Stirnflächen seiner Schenkel aufgeschweißt ist, der als Auflager
für den Düsenkörper dient. Dex Düsenkörper nimmt die eigentliche Sprühvorrichtung
gegebenenfalls weitere Teile, z.B..ein Filter oder eine Hülse auf.
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Bei der bekannten Vorrichtung ist der Düsenkörper außen mit einer
ringförmigen Vertiefung versehen.
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Sie dient zur Aufnahme eines weiteren U-förmigen Blechstreifens, der
mit den Stirnseiten seiner Schenkel neben dem Auflager auf dem Befestigungsblech
festgeschweißt ist.
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Die Seite des Pörderers, beispielsweise eines YLettenkratzförderers,
welche die Brad-en trägt, liegt fest. Jeder Rinnenstrang hat aber zwei mögliche
Förderrichtungen. Da die Förderrichtung in der tberwiegenden Zahl der Pälle zwar
mit der Wetterrichtung übereinstimmt der DEsenstrahl,aber den vorgegebenen, insbesondere
den eingangs bezeichneten Winkel nicht nur mit der Förderrichtung bzw. der Wetterrichtung
einschließen soll, sondern auch noch gegen Richtung des Wetterstromes zu weisen
hat, ergeben sich bei einem vorgegebenen Winkel zwei Düsenstrahlwinkel, je nach
Wetterrichtung. Deshalb wirkt sich bei der vorbeinnten Vorrichtung nachteilig aus,
daß sie keine Möglichkeit besitzt, den einen oder bei umgekehrter Richtung der Wetter
den anderen Düsenstrahlwinkel einzustellen. Deswegen muß man für Jede Wetterrichtung
besondere Düsen und Befestigungsbleche bereithalten.
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Das wirkt sich bei der großen Anzahl der einzusetzenden Düsen, die
einen Abstand von beispielsweise nur 6 m haben können und in Anbetracht des relativ
hohen Verschleißes der Düsen sehr nachteilig aus.
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Die Strebförderer haben Je nach Konstruktion und Leistung verschiedene
Abmessungen an denJenigen Teilen, an denen die Düsen anzubringen sind. Z.B. haben
leichtere Bracken nur einen oberen abgewinkelten Schenkel. Andere Bracken sind U-förmig
gebogen, wobei der Steg rund oder eben verlaufen kann. Hieraus ergibt sich ein anderer
Nachteil der vorbekannten Vorrichtung, weil deren Befestigungsbleche Jeweils
nur
für eine bestimmte Bracke geeignet sind. Das bewirkt eine weitere Komplizierung
in der Lagerhaltung und beim Ersatz verschlissener oder verlorengegangener Düsen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
bezeichneten Art so zu verbessern, daß unabhängig von der jeweiligen Wetterrichtung
im Streb die Düsen mit dem vorgesehenen Winkel ihres Strahles in Richtung des Wetterstromes
weisend am Strebförderer befestigt werden können, wobei die verschiedenartigen Ausbildungen
und Abmessungen der zur Befestigung der Düsen dienenden Teile keinen Einfluß auf
die Vorrichtung hat.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an dem
Düsenkörper eine Platte befestigt ist, welche Bohrungen zur Aufnahme von Befestigtrlgsbolzen
aufweist, für die Gegenbohrungen in der Befestigungsplatte angebracht sind, von
denen mehrere jeweils eine Einstellung des Düsenstrahles und mehrere andere der
entsprechenden Einstellung des Düsenstrahles bei umgekehrter Richtung der Wetter
dienen, und daß das Befestigungsblech mehrere Bohrungen zur Anbringung von weiteren
Befestig1ngsbolzen aufweist, die ihnen entsprechende Bohrungen in dem Strebförderer
bzw. den Bracken durchdringen.
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Dadurch, daß zwischen das Befestigungsblech und dem Düsenkörper eine
Platte eingeschaltet wird, läßt sich die Platte auf dem Befestigungsblech verschieben
und drehen, so daß der bei einer bestimmten Richtung der Wetter jeweils erforderliche
Einstellwinkel gewählt werden kann. Dadurch, daß das Befestigungsblech zwei Gruppen
von Gegenbohrungen aufweist, kann die Düse in ihrer jeweils gewä.hlten Stellung,
in der der aus der Düse austretende Strahl mit der Wetterrichtung einen vorgegebenen
Winkel einschließt und in Richtung des Wetterstromes das Wasser versprüht, befestigt
werden. Dadurch, daß schließlich das Befestigungsblech mehrere Bohrungen zur Anbringung
von weiteren Befesti ç gabolzen aufweist, läßt sich jeweils eine dieser Bohrung
gen verwenden, um den verschiedenartigen Abmessungen und Formen der Teile des Förderers
Rechnung zu tragen, an denen die Düsen befestigt werden müssen.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß sich die Dagerhaltung der Düsen
wesentlich vereinfacht, weil für alle Fälle nur eine Düsenkonstruktion erforderlich
ist.
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Außerdem vereinfachen sich die Arbeiten beim Einbauen, Auswechseln
und Erneuern der Düsen unter Tage.
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Vorzugsweise wird je eine Bohrung an Jeder Seite in der Platte des
Düsenkörpers angebracht0 Dadurch ist es möglich, die Platte symmetrisch zur Düsenachse
auszuführen, woraus sich u.a. Vorteile und eine optimale Formgebung der Platte und
der ihr zugeordneten Teile ergeben.
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Vorzugsweise werden ferner in dem Befestigungsblech drei auf den Ecken
eines mit seiner Spitze auf eine Längskante des Befestigungsbleches gestellten gleichseitigen
Dreieckes angebrachte Gegenbohrungen vorgesehen. Man benötigt in diesem Falle zur
Einstellung der beiden Düsenstrahlwinkel nur drei Bohrungen, was die Gesamtanordnung
ebenfalls wesentlich vereinfacht.
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Schließlich ist es zweckmäßig, in dem Befestigungsblech zwei zu Langlöchern,
deren lange Achsen senkrecht zur Längskante des Befestigungsbleches verlaufen, erweiterte
Bohrungen und wenigstens zwei weitere Bohrungen in einem winklig zum Befestigungsblech
an diesem befestigten Winkelblech anzubringen, um den verschiedenen derzeit unter
Tage gebräuchlichen Brakkenkonstruktionen und -abmessungen gerecht werden zu können.
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Die Einzelheiten und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, wobei in den Zeichnungen
die verschiedenen Abringungsmöglichkeiten an unterschiedlichen Bracken eines Strebförderers
wiedergegeben sind; es zeigen Fig. 1 in Seitenansicht eine Vorrichtung gemäß der
Erfindung den oberen Teil einer Bracke eines Doppelkett enkratzförderers gemäß einer
ersten AusSühanngaform,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung
gemäß der Erfindung, die im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 benutzt wird, Fig. 3
in der Fig. l-entsprechender Darstellung die Anbringung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
an einer weiteren Brackenkonstruktion, Fig. 4 in der Fig. 2 entsprechender Darstellung
die Anordnung der erfindungsgemäßen vorgesehenen Teile bei einer anderen Einstellung
des Düsenstrahlwinkels, bei der die Richtung der Wetter gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 umgekehrt ist und Fig. 5 die Anbringung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
an einer Bracke innerhalb einer dritten bekannten Ausführungsform.
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In den Figren bezeichnen gleiche Bezugszeichen einander entsprechende
Teile.
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Gemäß Fig. 1 ist der Düsenkörper 1, welcher an einer Seite 2 einen
Schlauchanschluß 3 zur ZufUhrung des zu versprUhenden Wassers und in der Seite 3a
eine Vertiefung 4 zur Anbringung der Sprühgvorrichtung 5 aufweist, mit einer Platte
6 versehen. Die Vertiefung 4 dient als Schutz für die SprUhvorrichtung 5 gegen mechanische
Beschädigungen. Die Platte ist zweiteilig und ihre beiden
Teile
7 bzw. 8 sind deckungsgleich. In jedem Plattenteil befindet sich eine Bohrung 9
bzw. 10 zur Aufnahme eines Befestigungsbolzens. Als Befestigungsbolzen dienen Schraubenbolzen
12, deren mit Gewinde 13 versehene Enden Muttern 14 aufnehmen.
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Jedes Teil 7 bzw. 8 der Befestigungsplatte 6 hat zwei konvergierende
Seiten 15 und 16, die über einen gekrümmten etwa halbkreisförmigen Bogen 17 miteinander
verbunden sind. Außerdem ist eine gerade verlaufende Kante 20 vorgesehen. Mit diesen
geraden Kanten 20 sind die Teile 7 und 8 der Befestigungsplatte 6 mit dem Düsenkörper
verbunden.
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Unter dem Düsenkörper ist außerdem ein Winkeiblech 21 angebracht,
dessen beide winklig zueinander stehende Schenkel 22 bzw. 23 mit einer ihrer gemeinsamen
Stirnseiten an die Unterseite 24 des Dusenkörpers 1 angeschweißt sind. Der Wasseranschluß
3 ist ebenso wie das Winkelblech 21 in der Darstellung der Figuren 1, 3 und 5 weggelassen.
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Die Platte 6 liegt auf einem BeS FigurEqblech 25 auf. Das Befestigungsblech
hat zwei Bohrungen 26 bzw. 27 und eine weitere Bohrung 28. Die Bohrungen 26 - 28
sind Gegenbohrungen für die Anbringung der Schrauben 12 bzw. 14.
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Wie ein Vergleich der Fig. 2 und 4 zeigt, dienen eine Einstellung
des Düsenstrahlwinkels beispielsweise die Bohrungen 27 und 28 (val. Fig. 2), während
die
Bohrungen 28 und 26 der Einstellung des Düsenstrahlwinkels bei umgekehrter Richtung
der Wetter dienen (vgl. Fig. 4).
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Schließlich weist das Befestigungsblech ein Winkelblech 29 auf, das
orthogonal zur Ebene des Beetigungsbleches 25 an diesem befestigt ist.
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Dieses Winkelblech hat seinerseits mehrere Bohrungen 30 für Schraubenbolzen
31, die den Schraubenbolzen 12 bzw. 14 entsprechen.
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Neben den Gegenbohrungen 26 - 28, die auf den Ecken eines mit seiner
Spitze auf eine hängskante 33 des Befestigungsbleches gestellten gleichseitigen
Dreieckes angebracht sind, weist das Befestigungsblech zwei weitere Gegenbohrungen
34 bzw. 35 auf, die zu Langlöchern erweitert sind. Die langen Achsen 36 bzw. 37
der Langlöcher 34 bzw. 35 verlaufen ihrerseits senkrecht zur Längskante 33 des Befestigungsbleches
25.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 werden zur Befestigung der
Vorrichtung die Bohrungen 30 im Winkelblech 29 benutzt, wobei die Befestigungsschrauben
31 den freien Schenkel 36 einer an ihrer oberen Längskante U-förmigen Bracke 37
durchdringen. Die Bracke 37 hat einen ebenen Steg 38.
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Gemaß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird ebenfalls der freie
Schenkel 39 einer U-förmigen
Bracke 40 von den Befestigungsschrauben
31 durchdrungen, wobei Jedoch die Bracke einen gekrümmten Steg 41 aufweist.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 werden die Langlochbohrungen
34 bzw. 35 im Befestigungsblech 25 benutzt, wobei die dort angebrachten Befestigungsschrauben
43 Bohrungen 44 in einem freien Schenkel 45 eines oben winklig abgebogenen Aufsatzbleches
46 durchdringen.
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Wie ersichtlich, ermöglichen es die verschiedenen Bohrungen im Befestigungsblech
bzw. im Winkelblech 25 bzw. 29, den verschiedenen Brackenkonstruktionen gerecht
zu werden. Der Winkel 21 gestattet es, den vorgegebenen Winkel, den der Düsenstrahl
mit der Wetterrichtung einschließen soll exakt einzuhalten, weil er sich Jeweils
der Längskante 33 anlegt.
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Patentansprüche