DE2222398C2

DE2222398C2 - Schneepflug

Info

Publication number: DE2222398C2
Application number: DE19722222398
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: KONRAD PETER AG LIESTAL CH
Current assignee: KONRAD PETER AG LIESTAL CH
Priority date: 1971-05-25
Filing date: 1972-05-06
Publication date: 1983-01-20
Also published as: BE783946A; FR2138952B1; IT955623B; CH527331A; AT315900B; FR2138952A1; DE2222398A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Schneepflug mit einer aus mindestens einem Segment bestehenden Räumschar und mit mincl-stens zwei verschiedenen, für jedes Segment vorgesehenen Räumleisten, von denen mindestens eine Räumleiste an 6er Unterkante jedes Segments angeordnet ist wobei die Räumleisten durch ^j lösbare Befestigungsmittel an der Räumschar befestigt sind

Bei bekannten Schneepflügen ist je eine Räumleiste mit einem Räummesser aus Stahl und aus Kunststoff an der Räumscharunterkante befestigt; die eine Räumleiste ist fest während die andere entweder durch Umklappen um eine horizontale Schwenkwelle (FR-PS 12 55 480) oder durch Verschieben in einem Schlitz nach oben das Räummesser der festen Räumleiste freigibt (DE-GM 17 27 637). Die jeweils nicht im Einsatz befindliche, zweite Räumschar bedeutet zusätzliches Gewicht für die ohnehin durch den Schneepflug hochbelasteten Frontachse des Räumfahrzeugs. Zudem ist diese Anordnung der Räumleisten im Hinblick auf die im Räumbetrieb auftretenden Stöße nicht genügend stabil; so bei der festen Räumleiste werden Stöße unvermindert auf die Räumschar übertragen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schneepflug der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß unter Vermeidung zusätzlicher Gewichte an der Räumschar eine einfache und schnelle Umstellung von der einen auf die andere Räumleiste und dazu eine ttabile, jedoch elastisch gedämpfte Befestigung erreicht wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß jede Räumleiste eine Grundplatte und damit verbundene spreizbare Dübel mit einer, von der Räumseite her betätigbaren Spannvorrichtung und tinen durch die Spannvorrichtung elastisch stauchbaren Schaft aufweist und jeder Dübel der an der Räumschar angebrachten Räumleiste in einer an der Räumschar befestigten Büchse angeordnet ist.

Spreizbare Dübel sind zwar bekannt (DE-AS

20 00971), jedoch für kleine Lasten, weshalb ihre direkte Anwendung bei Schneepflügen, wegen des rauhen Räumbetriebs keine genügend feste Verbindung ermöglicht

Die Räumleisten können in kürzester Zeit montiert und demontiert werden; dies kann zudem mit einem einfachen Werkzeug und bei schiechter Beleuchtung, sogdr während eines Zwischenhaltes beim Schneeräumen zuverlässig vorgenommen werden, ohne daß Teile wie Muttern, Bolzen o. dgl. verlorengehen.

Da jeweils nur eine Räumleiste befestigt ist werden zusätzliche Gewichte vermieden. Es können auch einzelne Räumsegmente für die Weichschnee/Matschräumung, andere für die Hartschnee/Eisräumung ausgerüstet werden, z.B. um eine gleichmäßige Abnützung der Räummesser zu erreichen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Vertikalschnitt einer Räumschar eines Schneepfluges für die Hartschnee/Eisräumung mit eingebauter Räumleiste.

Fig.2 eine Seitenansicht einer Räumleiste für Hartschnee/Eisräumung,

F i g. 3 eine Ansicht der Vorderseite der Räumschar nach Fig. 1,

Fig.4 einen Vertikalschnitt durch die Räumschar eines Schneepflugjs mit eingebauter Räumleiste für Weichschnee/Matschräumung,

Fig.5 eine Seitenansicht einer Räumleiste für Weichschnee/Matschräumung und

F i g. 6 eine Ansicht der Vorderseite der Räumschar nach F i g. 4.

In den Figuren ist mit 1 die Räumschar eines Schneepfluges bezeichnet der Schneepflug kann aus einer einzigen Räumschar oder mehreren Räumsegmenten bestehen. Letztere sind vor allem bei Federpflügen üblich, weil zur Senkung der Massen nur dasjenige Räumsegment einem Hindernis ausweichen soll, das zum Eingriff kommt

Die Räumschar ist an ihrem unteren Ende durch einen Winkel 2 begrenzt An diesen schließt ein Randprofil 3 an, von dem ein Schenkel 4 parallel zur Fahrbahn verläuft und eine Verschleißsohle 5 aufweist.

In dem Randprofil 3 sind zylindrische Büchsen 6 eingesetzt, die durch einen Boden 7 abgeschlossen sind. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist sind in der Räumschar zwei solcher Büchsen vorgesehen. Das Randprofil 3 und die Büchsen 6 sind gegenüber der Oberfläche der Räumschar 1 und dem Winkel 2 zurückgesetzt In den Büchsen 6 und auf dem Randprofil 3 ist eine Räumleiste 8 befestigt siehe Fig.2. Diese besteht aus einer Grundplatte 9, einem daran befestigten Räummesser 10 und einem spreizbaren Dübel 11; letzterer ist nicht verlierbar an der Grundplatte 9 gelagert und hält die Räumleiste 8 in den Büchsen 6 fest

Der Dübel 11 besteht aus einem in der Grundplatte 9 geführten Schraubenbolzen 12 mit einer Mutter 13, die eine Verdrehsicherung 14 aufweist Zwischen der Mutter 13 und der Führung des Schraubenbolzens 12 ist ein elastisch stauchbarer Schaft 15, z. B. aus Gummi, angeordnet, der beim Drehen des Schraubenbolzens 112 durch die Mutter 13 gestaucht wird, bis eine zuverlässige und gleichzeitig stoßdämpfende Halterung der Räumleiste 8 an der Räumschar 1 vorliegt. Ein Stift 16 aim Schraubenbolzen 12 verhindert das Lösen der Mutter 13 vom Schraubenbolzen 12.
In Fig. 4 ist dieselbe Räumschar !,jedoch mit einer

anderen Räumleistc 8« dargestellt, die z, B, zur Weichschnee/Matschräumung Verwendung finden kann. Die Räumleiste Sa weist dieselbe Befestigung auf wie die Räumleiste 8 (Fig. 1), so daß sie in gleicher Weise in den zylindrischen Büchsen 6 stoßdämpfend befestigt werden kann. Wegen des zurückgesetzten Randprofils 3 fluchtet auch die Räumleiste 8a mit der Oberfläche der Räumschar 1-

Die Grundplatte 9a weist einen abgewinkelten Teil 9c auf, der zusammen mit einer Klemmplatte 9ö eine Ausnehmung bildet, in welcher das Räummesser 10a befestigt ist Sowohl bei der Räumleiste 8 wie auch bei der Räumleiste 8a ist das Räummesser ggf. auswechselbar.

Für den praktischen Räumeinsatz stellen diese beiden Räumleisten ein außerordentlich zweckmäßiges Hilfsmittel dar. Es kann ein Schneepflug innerhalb kürzester Zeit von der einen Räumleiste auf die andere umgerüstet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schneepflug mit einer aus mindestens einem Segment bestehenden Räumschar und mit mindestens zwei verschiedenen, für jedes Segment vorgesehenen Räumleisten, von denen mindestens eine Räumleiste an der Unterkante jedes Segments angeordnet ist, wobei die Räumleisten durch lösbare Befestigungsmittel an der Räumschar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Räum-₁₀ leiste (8, 8a) eine Grundplatte (9, 9a) und damit verbundene spreizbare Dübel (11) mit einer, von der Räumseite her betätigbaren Spannvorrichtung (12, 13) und einen durch die Spannvorrichtung elastisch stauchbaren Schaft (15) aufweist und jeder Dübel (It) der an der Räumschar (1) angebrachten Räumleiste (8, 8a) in einer an der Räumschar befestigten Büchse (6) angeordnet ist

2. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus «inem Schraubenbolzen (12) und einer gegen Verdrehen gesicherten Mutter (13) besteht und am Schraubenbolzen (12) ein das Abfallen der Mutter (13) vom Schraubenbolzen (12) verhindernder Stift (16) angeordnet ist