DE2222398A1

DE2222398A1 - Schneepflug

Info

Publication number: DE2222398A1
Application number: DE19722222398
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Konrad Peter AG
Current assignee: Konrad Peter AG
Priority date: 1971-05-25
Filing date: 1972-05-06
Publication date: 1972-12-07
Also published as: FR2138952A1; FR2138952B1; DE2222398C2; BE783946A; IT955623B; AT315900B; CH527331A

Description

Konrad Peter AG, Liestal / Schweiz

Schneepflug

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schneepflug mit einer aus mindesbens einem Segment bestehenden Räumschar und mit mindestens zwei verschiedenen für jedes Segment vorgesehenen Messereinheiten, von denen wahlweise eine Messereinheit an der Unterkante jedes Segmentes befestigbar ist.

Bei bekannten Schneepflügen werden an der Pflugschar bzw. an den einzelnen Segmenten der Pflugschar Bodenmesser aus Stahl angeordnet und meistens mit der Räumschar durch eine Anzahl Schrauben fest verbunden. Seitdem auch Bodenmesser aus Gummi oder Kunststoff, beispielsweise für die Nassschneeräumung, eingesetzt werden, besteht die Notwendigkeit, wahlweise die Messer möglichst rasch auswechseln zu können.

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Es ist weiter ein Schneepflug bekannt, bei \\irlchevn <? i η Bodenmesser aus Stahl und eines aus Kunststoff oder Gummi an der Räumschar angeordnet werden kann. Hierbei ist eines dieser Bodenmesser nach oben schwenkbar, während das andere fest an der Räumschar befestigt ist. Diese Ausführung führt jedoch wegen des zweiten schwenkbar angeordneten Bodenmessers zu einem zusätzlichen Gewicht am Schneepflug und damit zu einer weiteren Belastung der bereits hochbelasteten Fahrzeugvorderachse. Zudem ist bei den grossen Beanspruchungen an der Räumschar, beispielsweise durch Anstossen an Randsteinen oder vorstehenden Fahrbahnerhöhungen, die Befestigung des schwenkbaren Bodenmessers nicht genügend stabil. Bei direkt mit der Räumschar verschraubten Bodenmessern werden jedoch Schläge oder Beanspruchungen unvermindert auf die Räumschar übertragen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schneepflug zu schaffen, bei welchem mit geringem Zeitaufwand die Umstellung von einem Bodenmesser aus Stahl auf ein solches aus Kunststoff vorgenommen werden kann und die auftretenden Schläge und Beanspruchungen gedämpft auf die Räumschar übertragen werden.

Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch einen Schneepflug der eingangs beschriebenen Gattung gelöst, bei welchem die Messereinheiten mittels Schnellkupplungen an der Räumschar befestigbar und an Teilen der Räumschar abstützbar sind.

Dadurch erreicht man, an der Räumschar innerhalb*kürzester Zeit den Umbau der Räumschar von einem Hartschnee/Eisräumer in einen Weichschnee/Matschräumer vornehmen zu können, wobei dieser Umbau mit einfachsten Mitteln auch bei ungünstigen Bedingungen zuverlässig ausgeführt werden kann.

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Die Erfindung wird anhand der Figuren der Zeichnung nachstehend beispielsweise beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer Räumschar eines Schneepfluges als Hartschnee/Eisräuraer mit eingebauter Messereinheit,

Fig. 2 eine Seitenansicht einer Messereinheit für Hartschnee/Eisräumer,.

Fig. '3' eine Ansicht auf die Vorderseite einer Räumschar mit eingebauter Messereinheit eines Hartschnee/ Eisräumers,

Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Räumschar eines Schneepfluges mit eingebautem Räummesser für die Weichschnee/Matschräumung,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer Messereinheit-für Weichschnee/Matschräumung, und

Fig. 6 eine Ansicht auf die Vorderseite der Räumschar mit eingebauter Messereinheit eines Weichschnee/Matschräumers .

In den Figuren ist mit 1 die Räumschar eines Schneepfluges bezeichnet. Der Schneepflug kann aus einer einzigen Räumschar oder mehreren Räumsegmenten bestehen. Diese Aufteilung wird vor allem bei den sogenannten Federpflügen angewandt, wobei im Interesse einer Senkung der Massen nur dasjenige Räumsegment aus Federn oder einem Hindernis ausweichen soll, das zum Eingriff kommt. .

Die Räumschar ist ist an ihrem unteren Ende durch einen Winkel 2 begrenzt. An diesen schliesst ein Randprofil 3

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an, dessen einer Schenkel 4 parallel zur Fahrbahn verläuft und eine Verschliessohle 5 aufweist.

In dem Randprofil 3 sind zylindrische Büchsen 6 eingesetzt, die durch einen Boden 7 abgeschlossen sind. Wie aus Fig. ersichtlich, sind in der dargestellten Räumschar zwei solcher zylindrischer Büchsen vorgesehen. Randprofil 3 und zylindrische Büchsen 6 sind gegenüber der Oberfläche der Räumschar 1 und dem Winkel zurückgesetzt. In die zylindrische! Büchsen 6 und auf das Randprofil 3 wird eine in Fig. dargestellte und gesamthaft mit 8 bezeichnete Räummessereinheit befestigt. Diese besteht aus einer Grundplatte 9, einem daran befestigten Räummesser 10 und der gesamthaft mit 11 bezeichneten Befestigung. Die Befestigung 11 ist nicht verlierbar an der Grundplatte 9 gelagert und dient dazu, die Messereinheit 8 in den zylindrischen Büchsen zu haltern.

Die Befestigung 11 besteht aus einem in der Grundplatte geführten Schraubenbolzen 12 mit einer Mutter 13, die eine Verdrehsicherung 14 aufweist. Zwischen Mutter und der Führung des Schraubenbolzens 12 ist ein Federelement 15, beispielsweise aus Gummi, angeordnet, das durch Drehen des Schraubenbolzens 12, bei welcher die Mutter 13 den Raum, in welchem das Federelement 15 untergebracht ist, verkleinert, das Federelement so verformt wird, dass eine zuverlässige und gleichzeitig stossdämpfende Halterung der Messereinheit 8 an der Räumschar 1 vorliegt. Ein Stift 16 am Schraubenbolzen 12 verhindert das Lösen der Mutter 13 vom Schraubenbolzen 12.

Wesentlich ist, dass die Messereinheit 8 in kürzester Zeit montiert und demontiert werden kann. Diese Operationen können zudem mit einfachem Werkzeug und bei schlechter Beleuchtung, sogar bei einem Zwischenhalt während eines

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Schneeräumhaltes zuverlässig vorgenommen werden, ohne dass Einzelteile wie Muttern, Bolzen usw. verlorengehen.

In Fig. 4 ist dieselbe Räumschar 1,jedoch mit einer anderen Messereinheit dargestellt, welch letztere beispielsweise als Weichschnee/Matschräumer-Messereinheit 8a Verwendung finden kann. Die Messereinheit 8a weist dieselbe Befestigung auf wie die Messereinheit 8, so dass sie in gleicher Weise in den zylindrischen Büchsen stossdämpfend befestigt werden kann. Wegen des zurückgesetzten Randprofiles 3 kann auch die Messereinheit 8a mit der Oberfläche der Räumschar 1 fluchten.

Die Grundplatte 9a weist einen abgewinkelten Teil 9c auf, der zusammen mit einer Klemmplatte 9b eine Ausnehmung . bildet, in welcher das Räummesser 10a befestigt ist. Somit ist sowohl bei der Messereinheit 8 wie auch bei der Messereinheit 8a das Räummesser auswechselbar, falls dies notwendig sein sollte.

Für den praktischen Räumeinsatz stellen diese beiden Messereinheiten ein ausserordentlich zweckmässiges Hilfsmittel dar. Es kann somit ein Schneepflug innert kürzester Zeit von der einen Messereinheit auf die andere umgerüstet werden. Es können jedoch einzelne Räumsegmente als Weichschnee/Matschräumer, andere als Hartschnee/Eisräumer aus- ■ gerüstet werden, beispielsweise um eine gleichmässige Abnützung der Räummesser zu erreichen, da dieselbe unterschiedlich sein kann.

Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Verbindung 11 an der Räumschar 1 und die zylindrischen Büchsen 6 an den Messereinheiten angeordnet sind.

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Claims

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Patentansprüche

1.) Schneepflug mit einer aus mindestens einem Segment bestehenden Räumschar und mit mindestens zwei verschiedenen für jedes Segment vorgesehenen Messereinheiten, von denen wahlweise eine Messereinheit an der ünterkante jedes Segmentes angeordnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Messereinheiten (8, 8a) mittels Schnellkupplungen (3, 6, 11) an der Räumschar (1) befestigbar und an Teilen (3) der Räumschar (1) abstützbar sind.

2. Schneepflug nach Anspruch Ϊ, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellkupplungen (3, 6, 11) einen Verbindungsteil (11) aufweisen, der einen gegen Verlieren gesicherten Teil bildet und in Büchsen (6) spannbar ist.

3. Schneepflug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellkupplungen (3, 6, 11) mindestens ein stossdämpfendes Federglied (15) aufweisen.

4. Schneepflug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federglied (15) ein Teil des Verbindungsteiles (11) ist und durch einen Schraubenbolzen (12) und eine Mutter (13) verformbar ist.

5. Schneepflug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsteil (11) an der Messereinheit (8, 8a) und die Büchsen (6) an der.Räumschar (1) angeordnet sind.

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6. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens zwei Stellen der Räumschar (1) Schnellkupplungen (3, 6, 11) vorgesehen sind.

26.4.1972
My/ae

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