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Doppelmotorenantrieb an Schüttelrutschen Nach dem Haaptpatent 575
079 sind die beiden Antriebsmotoren durch einen an sich bekannten OOuerbalken an
den Kolbenstangen fest miteinander verbunden, wobei die Motoren auf einem Rahmen
ruhen und mittels an sich bekannter Spannschlösser an dem Aufhängepunkt des Rahmens
angelenkt sind. Es gibt auch eine ähnliche Einrichtung, bei welcher beide Arbeitszylinder
zusammengebaut sind, die mit einer gemeinschaftlichen Steuerung arbeiten, so daß
hier gewissermaßen eine Doppelmotorenanlage aus einem Stück besteht. Gemäß der Erfindung
werden zwei getrennte Motoren, die jeder für sich mit einer Steuerung ausgerüstet
sind, nach dem Hauptpatent in der Weise verbessert, daß die Motoren am vorderen
Ende Einzelrahmen besitzen, durch welche sie an einem waagebalkenartigen Träger
mit vorangehendem starrem Dreiecksverband angelenkt sind, dessen Spitze am Querträger
pendelnd gelagert ist, so daß eine selbsttätige Einstellung auf die Rutschenmittelachse
ermöglicht wird.
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Diese Ausführung hat gegenüber dem Hauptpatent auch noch den Vorzug
der größeren Haltbarkeit und der besseren Bauart, welche für den Transport zur Arbeitsstelle
von großer Wichtigkeit ist. Insbesondere machte die Ausführung des Hauptpatentes
den Rahmen zu sperrig beim Transport z. B. auf den Förderkorb oder im Förderwagen.
Die in der Zeichnung angegebene und nachstehend beschriebene Ausführung ist eine
Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatentes, indem, wie an sich bekannt, die
beiden Rahmen für die Motoren mit einem Balken fest verbunden sind und hieran als
neu zugleich der Lenker befestigt werden soll. Dieser Balken kann nun beliebig dauernd
fest am Doppelrahmen sitzen, er kann auch lösbar sein oder auch einen Bestandteil
des Lenkers bilden. Der Lenker kann umgekehrt auch : zugleich der Verbindungsbalken
am Doppelrahmen sein. Durch diese neue Ausführung kann auch ohne weiteres der vorhandene
Einzelrahmen sehr leicht als Doppelrahmen benutzt werden, indem z. B. der in der
Kolbenachse liegende Angriffspunkt beim Einzelrahmen für die Stellschrauben des
Motors benutzt werden kann und z. B. seitlich hiervon die Angriffspunkte beim Doppelangriff
angeordnet sein können.
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Es ist bekannt, Einzelrahmen an einem Lenker anzuhängen, aber Doppelrahmen
in der angegebenen Weise anzuhängen, ist neu.
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Nach der Zeichnung ist r die Rutsche, welche zwischen dem Doppelrahmen
3, 3 liegt, auf welchem die beiden Antriebsmotoren angeordnet sind. 3a ist ein Verbindungsbalken,
der beliebig fest oder auswechselbar an dem Doppelrahmen 3, 3 sitzt. Dieser Balken
3" kann z. B. durch Bohrungen und Bolzen
3b die beiden Einzelrahmen
in einer bestimmten Lage halten. An diesem Balken 3, kann nun der Lenker g z. B.
beweglich angeordnet sein, der andererseits in dein Punkt ioa an dem hinter dem
Stempel liegenden Querbalken io angelenkt ist. Es ist auch möglich, den Lenker g
aus zwei Schenkeln 9a und gb zu bilden, die z. B. in den beiden Aufhängepunkten
3v befestigt werden. Es ist weiter möglich, den Lenker g aus den drei Schenkeln
9a, gb und 3a zu bilden und dann z. B. den Schenkel 3a zugleich als Verbindungsbalken
für die beiden Rahmen 3, 3 zu benutzen. Dieser Lenker g kann nun auch noch als dreischenkeliges
Dreieck ausgeführt werden, so daß beliebig der Schenkel 9a, gv oder 3" als Verbindungsbalken
zwischen den beiden Rahmen 3,3 benutzt werden kann. Dies ist im Grubenbetrieb sehr
wichtig, da durch die beliebige Benutzung eines der drei Schenkel das Aufstellen
der Doppelmotorenanlage in der Grube schneller geschieht als sonst. Der Lenker g
kann auch statt aus drei Schenkeln aus einem einzelnen kräftigen Blech hergestellt
sein, in welchem die drei Bohrungen angeordnet sind. Die in der Zeichnung angegebenen,
für den Doppelrahmen verwendeten Einzelrahmen besitzen am rückwärtigen Ende Querbohrungen
3" an welche ein Lenker bei Verwendung als Einzelrahmen befestigt werden kann. Bei
der Benutzung als Doppelrahmen brauchen diese Bohrungen 3, keine Verwendung
zu finden. Es wird z. B. nach der Zeichnung über diese Bohrungen 3,
eine U-förmige
Kappep gestülpt, die mit einer Bohrung versehen ist, durch welche die Spindel der
Stellschraube s geschoben wird. Die Mutter dieser Stellschraube s ruht auf der Kappe
h, und die Stellschraube ist am Motor geeignet befestigt. Die beiden Rahmen
3,3
sind noch mit Verbindungsstangen versehen, auf welchen verschiebbare oder
auswechselbare Laschen l ruhen, die für die Aufnahme eines Rollenbocks bestimmt
sind.
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Der Hergang bei der Benutzung dieser verbesserten Doppelmotorenanlage
ist folgender: Die beiden Motoren z, z, welche auf dem Doppelrahmen 3,3 befestigt
sind, erhalten durch die Anordnung des Lenkers g zwischen dein Balken io und dem
Balken 3" eine größere seitliche Beweglichkeit für das selbsttätige Einstellen zur
Rutscheninittelachse durch die beiden Bolzen in dem Drehpunkt 1o, und in der Mitte
des Balkens 3a, wobei die beiden Rahmen durch den Balken 3 zueinander in einer bestimmten
Lage festgehalten werden. Um beim Umlegen möglichst wenig Teile zu haben, so wird
durch die feste Verbindung des Lenkers 9 mit dem Balken 1" ein beweglicher Teil
weniger geschaffen. Am besten wird, wie schon vorhin gesagt, dieser Lenker aus den
Schenkeln g,, 9b, und 3, gebildet und genau gleichschenklig ausgeführt.
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Die `'Wirkungsweise der Doppelmotorenanlage ist dem Fachmann bekannt
und braucht daher nicht näher beschrieben zu werden.