DE916390C

DE916390C - Schere mit regelbarem Gang

Info

Publication number: DE916390C
Application number: DEZ1456A
Authority: DE
Inventors: Ernst Zepf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-20
Filing date: 1950-10-20
Publication date: 1954-08-09

Description

Schere mit regelbarem Gang Die Erfindung betrifft eine Schere mit regelbarem Gang und hat zur Aufgabe, die Anpreßkraft zwischen den beiden Scherenteilen in weiten Grenzen einstellbar zu gestalten, so daß sich dieser eingestellte Gang während des Betriebes nicht verändert.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Regelung des Ganges von Scheren mit Hilfe von federnden Druckplatten vorzunehmen, deren Befestigung in dem einen Scherenteil erfolgt, wobei die Einstellmittel für die Gangregelung außerhalb der Scherenlagerung verlegt sind, oder die Befestigung der einzelnen Scherenteile übernimmt gleichzeitig auch die Einstellung der federnden Druckplatte und damit die Gangregelung. Hierfür müssen die Einstellmittel gegenüber der Druckplatte zusätzlich gesichert werden, da sie unabhängig von der Druckplatte bewegbar sind und diese ihre Lagerstelle bilden, was zu Verschleißerscheinungen führt.
Die Erfindung geht von der letztgenannten Ausbildung einer solchen Schere aus und vermeidet die gezeigten Nachteile einer während des Betriebes auftretenden Gangverstellung dadurch, daß die Druckplatte nach Art eines Doppelhebels an ihrem einen freien Ende gleitend auf dem oberen Scherenarm aufliegt und ihr anderes Ende unmittelbar in dem unteren Scherenarm verankert ist, wobei die regelbare Anpreßkraft der Druckplatte einschließlich der Verbindung der Scherenarme über eine in den unteren Scherenarm eingreifende Verbindungsschraube erfolgt, die gleichzeitig das mittlere Hebellager für die Druckplatte bildet.
Auf diese Weise wird gegenüber dem Bekannten erreicht, daß bei Bewegung der beiden Scherenarme die Druckplatte genau den Drehbewegungen des .die Schraubverbindung tragenden Scherenarmes folgt. Es ist also nicht möglich, selbst bei sehr fein eingestelltem Gang, daß die Schraubverbindung sich ungewollt während des Betriebes verstellen kann.
Zweckmäßigerweise wird die Schraubverbindung durch einen im unteren Scherenteil befestigten Lagerzapfen gebildet, in dessen Bohrung die Einstellmittel in Form einer Kopfschraube eingreifen, welche die Druckplatte durchdringt und damit gleichzeitig auch die Lagerung der Scherenarme übernimmt. Die Druckplatte wird an ihren Enden mit umgebogenen Ansätzen versehen, von denen der eine in eine Ausnehmung des Scherenunterarmes einsteckbar eingreifen kann.
Wie im einzelnen die Erfindung ausführbar ist, zeigen mit den für sie wesentlichen Teilen die Ausführungsbeispiele in der Zeichnung, und zwar Fig. i und 2 Teilschnitte der Schere in Seitenansicht, Fig. 3 eine Aufsicht.
In dem Unterteil i der Schere ist die Schraube 7 Tiber ein Gewinde einstellbar befestigt, wobei diese Schraube 7 gleichzeitig die Lagerung des Scherenoberteiles 2 übernimmt, indem diese das Scherenoberteil 2 über die Bohrung 9 durchdringt. Eine Druckplatte 3 ist nach Art eines Doppelhebels vorzugsweise über einen gebogenen Ansatz 5 in eine Ausnehmung 6 des Scherenunterteiles i einsteckbar verriegelt und besitzt eine Öffnung 8, durch die die Einstellschraube 7 greift und je nach ihrer Stellung das freie Ende 4 der Druckplatte 3 elastisch gegen das Scherenoberteil andrückt. Bei Bewegung der Scherenteile i und 2 folgt die Druckplatte 3 durch ihre Verriegelung in dem Scherenunterteil i genau der Drehbewegung der Einstellschraube 7, so daß diese sich nicht ungewollt im Sinne einer Gangänderung verstellen kann.
In Fig. 2 ist eine Weiterbildung insofern gezeigt, als die Einstellmittel und Lagerung der Scherenteile aus einem fest in dem Scherenunterteil i beispielsweise durch Nietung verankerten Lagerzapfen io bestehen, auf dessen freiem Ende das .Scherenobertieil 2-drehbar aufgesteckt ist. DerLagerzapfen io weist ein- Innengewinde i i auf, in das die Einstellschraube 7 eingreift. Wenn davon gesprochen wurde, daß die Druckplatte 3 lösbar mit dem Scherenunterteil verbunden ist, so ist es auch möglich, diese aus dem Scherenunterteil in geeigneter Weise mit herauszuarbeiten oder an diesem formschlüssig zu befestigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schere mit regelbarem Gang mittels einer die Scherenarme verspannenden federnden Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (3) nach Art eines Doppelhebels an ihrem einen freien Ende (4) gleitend auf dem oberen Scherenarm (2) aufliegt und ihr anderes Ende (5) unmittelbar in dem unteren Scherenarm (i) verankert ist und daß die regelbare Anpreßkraft der Druckplatte (3) einschließlich der Verbindung der Scherenarme (i, 2) durch eine in den unteren Scherenarm (i) eingreifende Schraubverbindung (7) erzeugt wird, die gleichzeitig das mittlere Hebellager für die Druckplatte bildet.
2. Schere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindung (7) durch einen in dem unteren Scherenarm befestigten Lagerzapfen (io) gebildet wird, in dessen Bohrung (ii) die Verbindungsschraube (7) eingreift.
3. Schere nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (3) an dem Scherenunterarm befestigt ist und lappenartig den Scherenoberarm (2) übergreift.
4. Schere nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (3) an ihren freien Enden nach unten umgebogene Ansätze (4, 5) aufweist, von denen einer (5) in eine Ausnehmung (6) des Scherenunterteiles (i) eingesteckt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 105 224 7o 656; USA.-Patentschriften Nr. 953 705, 887 400, 1 618 o82, 8o2 164.