DE829208C

DE829208C - Tisch, dessen Hoehe aenderbar ist

Info

Publication number: DE829208C
Application number: DEF1747A
Authority: DE
Inventors: Paul Fels
Original assignee: PAUL FELS
Current assignee: PAUL FELS
Priority date: 1950-06-16
Filing date: 1950-06-16
Publication date: 1952-01-24

Description

Um Tische für mehrere Zwecke gebrauchen zu können, hat man vorgeschlagen, ihre Höhe änderbar zu machen. Bei den bekannten Bauarten geschieht dies durch getrennte Verstellung der Beine oder von Teilen des Zargenrahmens.
Diese Bauarten machen es erforderlich, den Tisch vor der Änderung der Tischplattenhöhe abzuräumen, was recht umständlich ist.
Nach der Erfindung ist die Tischplatte am Tischgestell zwangsläufig derart geführt, daß sie sich während des Versteilens parallel zu sich selbst bewegt. Hierdurch werden die beschriebenen Nachteile behoben. Ein vorheriges Abräumen des Tisches ist unnötig. Die Umstellung des Tisches von einer Höhe auf eine andere kann mit einem Griff geschehen.
Der Erfindungsgedanke läßt sich verwirklichen an Säulentischen, also an Tischen mit nur einem mittleren Bein. Bei Tischen mit mehreren Beinen werden die Beine zweckmäßig aus zwei teleskopartig ineinandergeschobenen Teilen gebildet, von denen der eine Teil mit der Tischplatte verbunden wird.
Um unbeabsichtigte Änderungen der Höhe des Tisches bei Lageänderungen des Tisches zu verhindern, werden nach einer Ausführungsform der Erfindung die beiden Teile der Beine durch gemeinsam waagerecht verstellbare Riegel gegeneinander gesperrt.
Eine einfache Bauart des neuen Tisches erhält man, wenn man das eine der beiden Beinteile mit einer hakenförmigen Nut ausbildet, in der sich ein mit dem anderen Beinteil verbundener Bolzen führt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i im Aufriß einen runden vierbeinigen Tisch, Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. i, in der Pfeilrichtung II der Fig. i gesehen, Fig. 3 in größerem Maßstabe einen senkrechten Schnitt durch ein Tischbein nach der Linie 111-11I der Fig. i, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der Feig. 3 und Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3.
Die Tischplatte 7 kann entweder in die mit ausgezogenen Linien in Fig. i dargestellte Lage oder in die strichpunktiert gezeichnete Lage 7' gebracht werden. Mit derTischplatte 7 sind die senkrechtverlaufenden Beinteile 8 fest verbunden, die sich teleskopartig in den Beinteilen 9 führen. Die Beinteile 9 haben eine etwa hakenartig geformte Nut 10, io°, in der sich ein an den Teilen 8 befestigter Bolzen i i führt. Der nach unten zurückgeführte Teil 1o° der Nut io sichert ein unbeabsichtigtes Absenkender Tischplatte beim Drehen der Tischplatte gegenüber den Beinteilen 9.
Eine Sicherung der Tischplatte in der eingestellten Höhenlage kann auch, wie die Zeichnung zeigt, durch waagerecht verschiebbare Riegel 12 bewirkt werden, die gemeinsam verstellbar sind mittels des Hebels 14, der um den zentralen Zapfen 13 im Zargenkreuz 16 schwenkbar ist. Die Riegel 12 sind gelenkig mit dem Hebel 14 derart verbunden, daß ihre Verbindungsstellen 15 mit dem Hebel 14 zum Bolzen 13 exzentrisch liegen. Die Riegel 12 gehen durch eine Bohrung der Beinteile 9 hindurch und greifen in eine Aussparung 17 der mit der Tischplatte 7 verbundenen Beinteile 8 ein. Bei hochgestellter Tischplatte können die Riegel 12 mit der Aussparung 18 der Beinteile 8 zum Eingriff gebracht «erden.
Der neue Tisch kann ohne Schwierigkeit derart ausgeführt werden, daß man an Stelle von zwei verschiedenen Höhenainstellungen drei oder auch mehrere vorsieht. An Stelle der Nuten io, io° und der in ihnen geführten Bolzen i i kann man Sperrstangen anordnen, in welche federbelastete Sperrklinken eingreifen; die Sperrklinken können in ähnlicher Weise wie die Riegel 12 miteinander gekuppelt und dadurch gemeinsam verstellbar gemacht werden. Zur Höhenverstellung der Tischplatte am Tischgestell kann auch ein Kurbeltrieb verwendet werden. Der Erfindungsgedanke läßt sich auch an Ausziehtischen verwirklichen. Für die Erfindung ist es nur von untergeordneter Bedeutung, aus welchem Material der Tisch hergestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tisch, dessen Höhe änderbar ist, gekennzeichnet durch die zwangsläufige Führung der Tischplatte (7) am Tischgestell (9, 16) derart, daß sie sich während des Versteilens parallel zu sich selbst bewegt.
2. Tisch nach Anspruch i mit mehreren Beinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine aus zwei teleskopartig ineinandergeschobenen Teilen (9, 8) bestehen, von denen der eine Teil (8) mit der Tischplatte (7) verbunden ist.
3. Tisch nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Beine (8, 9) durch gemeinsam waagerecht verstellbare Riegel (12) gegeneinander sperrbar sind.
4. Tisch nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Beinteil (9) mit einer hakenförmigen Nut (io, io°) versehen ist, in der sich ein mit dem anderen Beinteil (8) verbundener Bolzen (i i) führt.