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Durch seitliches Herausschieben der Matratzen in der Breite vergrößerbares
Bett Die Erfindung betrifft ein durch seitliches Herausschieben der Matratzen in
der Breite vergrößerbares Bett, in dessen zusammengeschobenem Zustand zwei Matratzen
übereinander angeordnet sind.
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Bekannte Betten dieser Art, bei denen eine ganze Bett- bzw. die Matratze
nach einer Seite des Bettgestelles herausgeschoben wird, haben die Nachteile, daß
die Vergrößerung des Bettes der zu bewegenden großen Gewichte und Gegenstände wegen
nicht von einer Person ausgeführt werden kann und daß der auf einer Seite des Bettes
erforderliche große Platzbedarf den meist beschränkten Raumverhältnissen, für die
vergrößerbare Betten ja nur in Frage kommen, nicht entspricht. .
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Eine weitere bekannte Ausführung eines derartigen vergrößerbaren Bettes,
bei dem das Bett nach beiden Seiten des Bettgestelles verbreitert werden kann, .erfordert
einen umständlichen, ungewohnten hohen Aufbau der Liegefläche und hat den weiteren
Nachteil, daß die Bedienung für eine Person zu schwer und vor allem die Herstellung
des Bettes unverhältnismäßig teuer wird.
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Diese Nachteile der bekannten, durch seitliches Herausschieben der
Matratzen vergrößerbaren Betten werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß
die in der Längsrichtung geteilte obere Matratze je zur Hälfte nach .entgegengesetzten
Seiten herausschiebbar und die untere, einteilige Matratze in die Höhenlage der
oberen Matratzenhälften hebbar ausgebildet ist.
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Hierdurch wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß die zur Vergrößerung
des Bettes zu bewegenden bzw. zu verschiebenden Teile in Abmessungen und demzufolge
Gewichten gehalten werden können, die es einer Person ermöglichen, die Umwandlung
des Bettes in ein Doppelbett allein vorzunehmen. Außerdem wird die Herstellung durch
den einfachen Aufbau gegenüber den bekannten Betten dieser Art wesentlich verbilligt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. E-s zeigen: Abb. r einen Querschnitt durch das zusammengeschobene Bett,
Abb. z einen Querschnitt des zum Doppelbett veränderten Bettes, Abb.3 den Längsmittelschnitt
nach der Linie III-III der Abb. z, Abb. ¢ einen teilweisen Schnitt der Linie IV-IV
der Abb. i, Abb. 5 die Draufsicht auf die Zugstangen und Federbodenführung und Abb.
6 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Abb. i.
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Das Bett besteht aus den aus Holz oder anderen Werkstoffen gefertigten
vorderen und hinteren Häuptern a und U, welche durch die Seitenteile c verbunden
sind. Zwischen den Seitent@eilenc ist der untere Federboden d mit Auflagematratzen
g angeordnet, welcher
auf den an schwenkbaren Armen e befestigter
Rollen f gelagert ist. Über 'dem unteren Federboden d ist ein in der Mitte lang%
geteilter Federboden angeordnet, wobei je#-#Z, der Federbodenhälften h, hl zwischen
eiW@: vorderen und hinteren Haupt i, il, i° und j@ einem die Häupter verbindenden
Seitenteil k, kt-. gelagert ist. Die Häupter i bis i`2 der oberen Federböden
sind in Führungen m, in', welche an den Häuptern a, b des unteren
Federbodens d angeordnet sind, seitlich verschiebbar gelagert.
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Um das einfache Bett in ein Doppelbett verändern zu können, werden
die oberen Bettteile seitlich herausgezogen und der untere-Federboden d mittels
der Schwenkbären Arme e hochgehoben, derart, daß der untere Federbodend und die
oberen Federbödenh, hl in gleicher Ebene sich befinden. Die schwenkbaren Armee sind
durch Zugstangen n kraftschlüssig miteinander verbunden. Das eine der Schwenkarmpaare
weist verlängerte Hebelarme o auf, welche durch Hebelwirkung die Übertragung der
auf den die gegenüberliegenden Arme verbindenden Bügel p ausgeübte Kraft auf den
Federboden d bewirken.
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Der Bügel p ist an seinen Enden abgewinkelt und mit Schlitzführungen
g versehen und an den Armen e verschiebbar befestigt. Die abgewinkelte Schlitzführung
g ermöglicht, den Federboden in seine erforderliche Stellung zu bringen. Der Bügel
hat einen winkelförmigen Querschnitt und ist in zusammengeschobener Bettstellung
in einer Aussparung Y der an den unteren Seitenteilen c befestigten Zugstangenführung
s derart eingerastet; daß. die oberen Federbodenhälften ft, Iti auf der Bügelkante
Auflage finden und beim Herausziehen bzw. Einschieben gleiten. Die ".Zugstangenführung
dient gleichzeitig als hederbodenfiihrung sowie als Auflage des äels p und somit
als Träger der oberen `@derböden. Der Bügel p dient zugleich als Handgriff zum Hochschwenken
der Arme e; wobei in ausgeschwenkter Stellung die Bügelkante zwischen den auseinandergeäogenen
Betthäuptern i, il gegen das Betthaupt a des unteren Federbodens d
gelehnt ist. Die Schlitzführung g ermöglicht es, den Bügel p so weit zu senken,
daß die Oberkante desselben in eingerasteter Stellung von der Auflagematratze g
verdeckt ist. Am unteren Federboden d sind im Bereich der Zugstangenführung s im
Federbodenrahmen Führungsausschnitte v vorgesehen, welche an der Zugstangenführung
anliegen und so eine Längsverschiebung des Federbodens d verhindern. Die oberen
Federbodenhälften h, hl werden in zusammengeschobener Lage durch Befestigungsmittel
zusammengehalten, um ein unbeabsichtigtes Verschieben der Federböden zu verhindern.