DE1041665B

DE1041665B - Rueckenlehne fuer Couches

Info

Publication number: DE1041665B
Application number: DEK24531A
Authority: DE
Inventors: Dieter Knoll
Original assignee: WILHELM KNOLL FA
Current assignee: WILHELM KNOLL FA
Priority date: 1955-01-05
Filing date: 1955-01-05
Publication date: 1958-10-23

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne für Couches, wobei die Lehne zwecks Verbreiterung der Sitzfläche in eine bequeme Liegefläche mittels zweier die Verbindung vom Lehnenrahmen zum Couchgestell herstellender Arme parallel zu sich selbst nach hinten verschiebbar ist.

Bei einer bekannten Rückenlehne dieser Art sind die zwei Arme an der Rückseite der Rückenlehne in senkrechter Lage befestigt und an ihren unteren Enden nach vorn gebogen, so daß diese unteren Enden Füße zum Abstützen der Rückenlehne auf dem Fußboden bilden. Das Couchgestell wird nun bei der Verwendung der Couch als Sofa unter die Rückenlehne geschoben. Soll die Couch jedoch zum Liegen verwendet werden, dann wird sie nach vorn gezogen. Die Rückenlehne und die eigentliche Couch bilden bei dieser bekannten Ausführungsform also zwei voneinander getrennte Teile. Um die Couch bequem verschieben zu können, sind bei dieser bekannten Ausführung noch neben den Stützfüßen der Couch zusätzliche Füße mit Rollen vorgesehen. Damit die Füße beim Verschieben nicht stören, muß mindestens an einem Paar der Füße ein verstellbares Stützglied vorgesehen sein.

Für diese bekannte Ausführungsform sind daher an der Couch verschiedene Maßnahmen zu treffen, die den Bau der Couch komplizieren und verteuern. Auch müssen die Stützarme so stark ausgebildet sein, daß sie in der Lage sind, die schwere Rückenlehne zu tragen. Schließlich ist das Vorziehen und Zurückschieben der ganzen Couch unter der Rückenlehne sehr umständlieh.

Es ist daher bereits die Anordnung getroffen worden, das Couchgestell unmittelbar mit der Rückenlehne in der Sitztiefe verstellbar zu verbinden. Bei einer bekannten Ausführungsform besteht die Rückenlehne aus einem Rahmen für das Polster, der gegenüber einem zweiten Rahmen verschiebbar angeordnet ist. Die Verbindung der beiden Rahmen erfolgt mittels mit dem einen Rahmen durch Scharniere verbundener Klappen.

An der Außenkante dieser Klappen sind drehbare und gefederte Augenbolzen vorgesehen, die mit ihren Augen auf einer an der Rückenlehne befestigten Stange gleiten können. Durch die Verwendung eines Doppelrahmens und infolge der verhältnismäßig vielen Einzelteile (Scharniere, Klappen, Augenbolzen und Federn für die Augenbolzen) ist die Herstellung dieser bekannten Schlafcouch verhältnismäßig teuer und umständlich. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schlafcouch besteht darin, daß bei der Verstellung die Augen der Augenbolzen auf der Stange gleiten müssen. Bei einem solchen Gleiten kann es leicht zu Verkantungen kommen, so daß beim Verstellen oft Hemmungen auftreten, insbesondere wenn die Kraft für die Verstellung nicht an beiden Enden der Rückenlehne symmetrisch angreift. Dieses Klemmen bei der Verstellung

Anmelder:

Fa. Wilhelm Knoll,
Stuttgart W, Forststr. 71

Dieter Knoll, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden

der Rückenlehne wirkt sich im praktischen Gebrauch sehr lästig aus, insbesondere deshalb, weil die Verstellung in der Regel von einer technisch nicht geübten Hausfrau durchgeführt werden muß.

Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst billige, einwandfrei funktionierende und leicht zu handhabende Verstellmöglichkeit für die in der Sitztiefe verstellbare Rückenlehne zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Arme nach Art schräg gestellter Stützen ausgebildet und mit dem einen Ende am Rahmen der Rückenlehne und mit dem anderen Ende am Couchgestell angelenkt sind, wobei als Gelenk am Couchrahmen ein in ein Langloch an der Stütze greifender Zapfen vorgesehen ist und das über den Zapfen hinausragende freie Ende der Stütze nach Anheben und Senken mit zwei Anschlägen zusammenwirkt, so daß die Stütze in zwei Winkelstellungen arretierbar ist. Dadurch wird erreicht, daß für die Rückenlehne auch bei ihrer Verbindung mit dem Couchgestell nur ein einziger Rahmen erforderlich ist. Auch ist die Verbindung dieses Rahmens mit dem Couchgestell denkbar einfach, da hierfür lediglich ein Paar Stützen notwendig ist. Die Rückenlehne gemäß der Erfindung läßt sich sehr einfach verstellen, da beide Stützen nur aus der Raststellung herausgezogen und in die andere Raststellung eingeführt werden müssen. Ein Verklemmen oder eine ähnliche Hemmung beim Verstellen kann nicht auftreten.

Die Anschläge zum Feststellen der Stützen werden durch die Seitenflächen eines seitlich abstehenden dachförmigen Vorsprunges und eine Leiste gebildet, wobei diese Leiste neben dem Vorsprung auf der dem Lehnenrahmen zugekehrten Seite angeordnet ist und deren Oberkante in der einen Stellung der Stütze als Auflage dient.

Das über das Langloch hinausragende freie Ende der Stütze ist einseitig so abgeschrägt, daß der Winkel dieser Abschrägung mit dem Winkel zwischen Leiste

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und der ihr zugekehrten Seitenfläche des dachförmigen Vor Sprunges übereinstimmt.

Wenn die Rückenlehne verstellt werden soll, wird sie angehoben, bis das Ende der Stützen über den Scheitel der dachförmigen Anschläge geschwenkt werden kann. Die Lehne braucht in der neuen Stellung dann lediglich gesenkt zu werden, wodurch die Stützen ohne weiteres festgestellt sind.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 und 2 Seitenansichten der Couch, wobei Rükkenlehne und Rückenpolster in ihren beiden Stellungen dargestellt sind,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Rückenlehne mit Stellvorrichtung in größerem Maßstab, und

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Stütze in Höhe ihres Schwenkzapfens.

Die Couch ist mit einem abnehmbaren Rückenpolster 1 versehen. Dieses kann so weit nach vorn verstellt werden, daß die Couch eine Sitztiefe aufweist, die ein bequemes Sitzen gestattet (Fig. 1).

Zur Verstellung des Rückenpolsters 1 ist eine Rükkenlehne vorgesehen, die vor- und zurückverstellt werden kann.

Die Rückenlehne besteht aus einem sich über die ganze Länge der Couch erstreckenden Rahmen 2. An dessen beiden seitlichen Schenkeln 3 sind Stützen 4 mittels eines Schwenkbolzens 5 angelenkt, wodurch der Rahmen 2 mit den Stützen 4 schwenkbar verbunden ist.

Die Stützen 4 sind ihrerseits an einem am Couchgestell 6 befestigten Beschlag 7 je um einen Bolzen 8 schwenkbar, der in einen Längsschlitz 9 eingreift. Dieser ist nahe am unteren Ende 10 der Stützen 4, in deren Längsrichtung verlaufend, angeordnet.

Die Stützen 4 rasten in ihren beiden Stellungen mit den unteren Enden 10 in den Beschlag 7 ein. Denn in diesemBeschlag sind Rasten durch die Seitenflächenil eines dachförmigen Anschlags 12 und eine Leiste 13 gebildet, die neben dem Anschlag 12 auf der dem Rahmen 2 zugekehrten Seite angeordnet ist. Die Oberkante der Leiste 13 dient bei eingestellter Sitztiefe der Stütze 4 als Auflage für diese (Fig. 3).

Die Enden 10 der Stützen 4 sind einseitig so abgeschrägt, daß der Winkel des Endes 10 mit dem Winkel zwischen Leiste 13 und der ihr zugekehrten Fläche 11 des dachförmigen Anschlags 12 übereinstimmt.

Claims

Patentansprüche:

1. Rückenlehne für Couches, wobei die Lehne zwecks Verbreiterung der Sitzfläche in eine bequeme Liegefläche mittels zweier die Verbindung von Lehnenrahmen zum Couchgestell herstellender Arme parallel zu sich selbst nach hinten verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme nach Art schräg gestellter Stützen (4) ausgebildet und mit dem einen· Ende am Rahmen der Rückenlehne und mit dem anderen Ende am Couchgestell (6) angelenkt sind, wobei als Gelenk am Couchrahmen ein in ein Langloch (9) an der Stütze (4) greifender Zapfen (8) vorgesehen ist und das über den Zapfen hinausragende freie Ende (10) der Stütze nach Anheben und Senken mit zwei Anschlägen zusammenwirkt, so daß die Stütze in zwei Winkelstellungen arretierbar ist.

2. Rückenlehne für Couches nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge durch die Seitenflächen (11,11) eines seitlich abstehenden dachförmigen Vorsprunges (12) und eine Leiste (13) gebildet sind, wobei diese Leiste neben dem Vorsprung (12) auf der dem Lehnenrahmen (2) zugekehrten Seite angeordnet ist und deren Oberkante in der einen Stellung der Stütze (4) als Auflage dient.

3. Rückenlehne für Couches nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das über das Langloch (9) hinausragende freie Ende (10) der Stütze (4) einseitig so abgeschrägt ist, daß der Winkel dieser Abschrägung mit dem Winkel zwischen Leiste (13) und der ihr zugekehrten Seitenfläche (11) des dachförmigen Vorsprunges (12) übereinstimmt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 570 489, 846 294;
USA.-Patentschrift Nr. 2 579 921.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen