DE3527264A1 - Kinderwagen - Google Patents
KinderwagenInfo
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Description
KLAUS D. KIRSCHNER ll WOLFGANG GROSSE
DIPL.-PHYSIKER
Kassai Kabushikikaisha 3527264
Osaka, Japan
DIPL.-INGEN IEUR
ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
HERZOQ-WILHELM-STR. 17 D-8000 MÜNCHEN 2
IHRZEICHEN:
YOURREFERENCE:
YOURREFERENCE:
UNSERZEICHEN:
OURREFERENCE:
F 6104 Gs/RW
DATUM:
29. Juli 1985
Die vorliegende Erfindung betrifft " einen Kinderwagen mit
einer Neigungsvorrichtung, die es ermöglicht, den Neigungswinkel des Rückenlehnenbersichs einzustellen, und insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Kinderwagen, bei dem die diesen Sitzbereich bildende Baugruppe
verbessert wurde.
Es sind bereits Kinderwagen bekannt, bei denen der Neigungswinkel der Rückenlehne mittels einer Neigungsvorrichtung
eingestellt werden kann. Kinderwagen dieser Art weisen eine Rückenlehne auf, die aufgestellt werden kann, um den
Kinderwagen als Stuhl zu benutzen, und die abgesenkt werden kann, um ihn als Bett zu benutzen.
Kinderwagen mit einer Neigungsvorrichtung die folgenden Eigenschaften vor:
1. Der Winkel des Rückenlehnenbereichs zur Horizontalen darf
im abgesenkten Zustand nicht weniger als 130°. betragen. Dieser Winkel wird im folgenden als Neigungswinkel des
Riickenlehnenbereichs bezeichnet„
2. Bei der Benutzung als Sitz darf der Neigungswinkel der
Rückenlehne nicht weniger als 110° betragen, und der Sitzbereich darf nicht quer geneigt werden, sondern nur in Längsrichtung, wobei das hintere Ende abgesenkt wird.
Im Gegensatz zu den oben genannten Kinderwagen schreibt die japanische Sicherheitsnorm für Kinderwagen des Kistentypes,
die üblicherweise in Bett-Form verwendet werden, vor, daß
die Bodenfläche des Kinderwagens in Längsrichtung geneigt sein darf.
Diese Normen wurden aufgestellt, um Stellungen festzulegen, die für Kinder sicher und angenehm sind. Daher ist es auch
für Kinderwagen mit einer Neigungsvorrichtung vorteilhaft, daß der Rückenlehnenbereich 2 und der Sitzbereich 1, wie in
Fig. 16 dargestellt, in Längsrichtung waagrecht, d.h. nicht geneigt sind, um in der Bett-Form das Kind zu tragen.
Andererseits sollte, wenn ein Kinderwagen mit Neigungsvorrichtung in der Stuhl-Form verwendet wird, der Sitzbereich
vorzugsweise um etwa 10° nach hinten geneigt sein, wie in Fig. 15 schematisch dargestellt ist. Der "Winkel der Rückwärtsneigung des Sitzbereiches" bezieht sich auf den Winkel
zwischen dem Sitzbereich und der Horizontalen, und beschreibt das Maß der Absenkung des hinteren Endes des Sitzbereiches. Wenn der Winkel der Rückwärtsneigung im oben ge-
nannten Bereich gewählt wird, kann das Kind davor geschützt werden, nach vorne aus dem Sitzbereich zu rutschen. Gleichzeitig wird das Gewicht des Kindes gleichmäßig von der
Rückenlehne und dem Sitzbereich getragen, wodurch das Kind eine bequeme Stellung einnehmen kann. Andererseits beträgt
der Neigungswinkel des Rückenlehnenbereichs bei einem Sessel für Erwachsene vorzugsweise 112°, und der Winkel der Rückwärtsneigung des Sitzbereiches vorzugsweise 3°. Kinder können jedoch ihre Sitzstellung nicht nach ihren eigenen Wünschen einstellen. Somit wird bei Kinderwagen eine größere
Sicherheit erreicht, wenn der Winkel der Rückwärtsneigung des Sitzbereiches größer ist als der der vorgenannten Sessel
für Erwachsene. Darüber hinaus neigen Kinder in ihrer Sitzstellung dazu, ihren Oberkörper nach vorne zu neigen; betrachtet man diese Neigung, ist es offensichtlich, daß vom
Standpunkt der Sicherheit aus ein größerer Winkel der Rückwärtsneigung des Sitzbereichs vorzuziehen ist.
Bei einem Kinderwagen mit einer herkömmlichen Neigungsvorrichtung betrug jedoch der Winkel der Rückwärtsneigung des
Sitzbereichs 10 bislang weit weniger als 10°, so daß der Sitzbereich nahezu waagrecht ausgerichtet war. Dies hat
folgende Gründe: bei den Kinderwagen mit herkömmlicher Neigungsvorrichtung ist der Sitzbereich üblicherweise starr befestigt. Wenn aus Gründen der Sicherheit bei der Benutzung
in Sitz-Form der Winkel der Rückwärtsneigung des Sitzbereichs auf etwa 10° erhöht werden würde, würde, wenn die
Rückenlehne abgesenkt wird, um die Bett-Form herzustellen, die obere Körperhälfte tiefer liegen als die untere Körperhälfte, wodurch das Kind gezwungenermaßen eine abgewinkelte
Stellung einnehmen müßte. Somit könnte das Kind bei der Benutzung der Bett-Form die gewünschte Stellung nicht einnehmen. Daher wurde bei Kinderwagen mit einer herkömmlichen
Neigungsvorrichtung der Winkel der Rückwärtsneigung des
Sitzbereiches stets wesentlich kleiner gewählt als der bei der Benutzung in Stuhl-Form wünschenswerte Neigungswinkel;
d.h. er wurde viel kleiner als 10° eingestellt.
Wenn, wie oben beschrieben bei der Benutzung des· Kinderwagens
in der Stuhl-Form, der Sitzbereich in Längsrichtung im wesentlichen waagrecht verläuft, neigt die untere Körperhälfte
des Kindes dazu, nach und nach nach vorne zu rutschen, wie in Fig. 14 dargestellt. Demzufolge wird in dieser
Sitzstellung das Körpergewicht des Kindes nicht mehr vom Gesäß getragen, sondern von der Hüfte oder dem Rücken, wodurch
das Kind eine sehr ungünstige Stellung mit gekrümmten Rücken einnehmen muß. Wenn jedoch der Winkel der Rückwärtsneigung
des Sitzbereiches auf ungefähr 10° erhöht wird, müßte das
Kind, wie oben beschrieben, eine ungünstige Stellung einnehmen, wenn der Kinderwagen in seiner Bett-Form verwendet
wird.
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kinderwagen mit Neigungsvorrichtung zu schaffen,
der sowohl in seiner Stuhl-Form als auch in seiner Bett-Form eine wünschenswerte Stellung des Kindes ermöglicht.
Dementsprechend wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Kinderwagen geschaffen, der einen Hauptrahmen, einen in diesem
Hauptrahmen angebrachten Sitz, der einen Rückenlehnenbereich mit einer Vorrichtung, die den Neigungswinkel veränderbar
macht, und einen vor dem Rückenlehnenbereich angeordneten
Sitzbereich besitzt, und eine Sitzbereich-Neigungswinkelverstell
vorrichtung aufweist, durch die der Neigungswinkel des Sitzbereichs bezüglich der Horizontalen in Längsrichtung
eingestellt werden kann.
Die Sitzbereich-Neigungswinkelverstel !vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung wurde geschaffen, um die Höhe des vorderen oder hinteren Endes des Sitzbereichs veränderlich
zu gestalten.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegendön Erfindung
wird an Hand der beigefügten Zeichnungen im folgenden beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht des gesamten Rahmengestells
eines Kinderwagens, der eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist;
Fig. 2: eine vergrößerte Teildarstellung im Aufriß zur
näheren Erläuterung des Eingriffs zwischen einer den in Fig. 1 dargestellten Sitzbereich tragenden
seitlichen Trägerstange und einem am Hauptrahmen angeordneten Rahmenteil;
Fig. 3: eine ausschnittsweise Seitenansicht, die den in
Fig. 2 dargestellten Eingriff genauer darstellt;
Fig. 4: eine Tei1darstellung eines beispielsweisen Zusammenwirkens
einer Verstellvorrichtung des rückwärtigen
Neigungswinkels eines Sitzbereiches mit
einer Neigungsvorrichtung einer Rückenlehne;
Fig. 5: eine Seitenansicht, die das Zusammenwirken der in Fig. 4 dargestellten Sitz- und Rückenlehnenbereiche
darstellt;
Fig. 6: eine perspektivische Teildarstellung einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 7: eine perspektivische Ansicht eines Kinderwagens
mit einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 8: eine perspektivische, vergrößerte Teildarstellung,
die die Einzelheiten eines in Fig. 7 dargestellten mehrstufigen Hakens darstellt;
Fig. 9: einen Kinderwagen mit einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10: eine vergrößerte, perspektivische Explosionsdarstellung,
die die Einzelheiten des in Fig. 9 dargestellten Kurbelbereichs darstellt;
Fig. 11: eine perspektivische Darstellung eines in Fig. 10
• dargestellten Trägers, von hinten gesehen;
Fig. 12: eine perspektivische Ansicht eines bei'spi el swei sen
Gestells, das eine Wirkverbindung zwischen dem Kurbelbereich der in Fig. 9-11 dargestellten
Ausführungsform und einer Einstellvorrichtung des
Rückenlehnenneigungswinkels herstellt;
Fig. 13: eine Seitenansicht, die dessen Betätigung erläutert;
Fig. 14: eine schematische Darstellung der Stellung eines
Kindes in einem in Sitz-Form verwendeten Kinderwagen mit herkömmlieher Neigungsvorrichtung;
Fig. 15: eine schematische Darstellung der bevorzugten
Stellung eines Kindes im Sitz eines Kinderwagens in Sitz-Form; und
Fig. 16: eine schematische Darstellung der Stellung, die
ein Kind einnimmt, wenn der in Fig. 15 dargestellte Sitz in Bett-Form verwendet wird.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines gesamten
Kinderwagens, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Darüber hinaus sind in Fig. 1 zum besseren Verständnis ein Sitzbereich 1 und ein Rückenlehneηbereich
2 schraffiert dargestellt.
Der Sitz, der aus dem Sitzbereich 1 und dem Rückenlehnenbereich
2 besteht, ist innerhalb des Hauptrahmens des Kinderwagens angebracht. Selbstverständlich umfaßt der Begriff
"Hauptrahmen" im allgemeinen die feststehenden Baugruppen, einschließlich einer Schubstange 3, Vorderbeinen
4 und Hinterbeinen 5, den Sitz jedoch ausgenommen.
Obwohl in Fig. T nicht besonders dargestellt, ist der Rükkenlehnenbereich
2 derart angeordnet, daß sein Neigungswinkel bezüglich der Horizontalen mittels einer bekannten
- ίο -
Unter dem Sitzbereich 1 ist ein Paar seitlicher Trägerstangen 6 und 7 angeordnet, die sich in Längsrichtung erstrecken. Die seitlichen Trägerstangen 6, 7 sind jeweils
mittels Drehzapfen 8 und 9 drehbar an den Vorderbeinen 4a und 4b angebracht. Somit ist jede der seitlichen Trägerstangen 6 und 7 in einer sich längs und senkrecht erstreckenden Ebene verschwenkbar.
Darüber hinaus weist das hintere Ende jeder der seitlichen Trägerstangen 6 und 7 einen Verbindungsbereich 12 mit Eingriff sbereichen 11a, 11b und lic verschiedener Höhe auf.
Die Eingriffsbereiche 11a, 11b und lic sind in einem Langloch 13 des Verbindungsbereichs 12 ausgebildet, wobei das
Langloch 13 sich entlang des Bogens der Verschwenkung der seitlichen Trägerstange 6 erstreckt. Daraus ist ersichtlich, daß die Eingriffsbereiche lla, lib und lic ebenfalls
auf dem Bogen der Verschwenkung der seitlichen Trägerstange 6 ausgebildet sind.
Andererseits sind Zapfen 14 und 15 nahe der unteren Enden
der Schubstange 3, die Bestandteil des Hauptrahmens ist, befestigt. Der Zapfen 14 kann wahlweise in einen der Eingriff sbereiche 11a, 11b und lic eingreifen. Die Wechselwirkung zwischen dem Zapfen 14 und den Eingriffsbereichen
lla, 11b und lic wird im folgenden an Hand der Fig. 2 und
3 näher beschrieben.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht, an Hand derer der Eingriff
zwischen dem Verbindungsbereich 12, der am hinteren Ende
der seitlichen Trägerstange 6 vorgesehen ist, und dem unteren Bereich der Schubstange 3 dargestellt wird, und Fig.
3 ist eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht von Fig.
2. Das Langloch 13 ist derart im Verbindungsbereich 12
ausgebildet, daß der Zapfen 14 sich innerhalb des Langlochs 13 bewegen kann. Darüber hinaus weist das am Verbindungsbereich
12 anliegende Ende des Zapfens 14 einen Bereich 16 mit relativ großem Durchmesser auf. Der Bereich
16 weist einen Durchmesser auf, der größer ist als die
Breite des Langlochs 13, der jedoch derart bemessen, daß er wahlweise in die Eingriffsbereich 11a, 11b und lic eingreifen
kann. Darüber hinaus ist am anderen Ende des Zapfens 14, das sich durch den unteren Bereich 3a der
Schubstange 3 erstreckt, ein Knauf 17 befestigt. Zwischen dem Knauf 17 und dem unteren Bereich 3a der Schubstange 3
ist eine Druckfeder 18 angebracht, die den Zapfen 14
derart vorspannt, daß sich der Knauf 17 vom unteren Bereich 3a der Schubstange 3 wegbewegt. Daher zwingt die
Vorspannkraft der Druckfeder 18 den Bereich 16 großen Durchmessers in den Eingriffsbereich 11a. Wenn es and
ererseits erwünscht wird, die Höhe des hinteren Endes der seitlichen Trägerstange 6, d.h. die Höhe des Verbindungsbereichs 12, zu ändern, wird der Knauf 17 gegen die Vorspannkraft
der Druckfeder 18 in die Richtung des Pfeiles A in Fig. 3 bewegt, bis der Bereich 16 großen Durchmessers
aus dem Eingriffsbereich 11a austritt, und in diesem Zustand
wird dann das Verbindungselement 12 so lange bewegt, bis der Bereich 16 großen Durchmessers in einen der anderen
Eingriffsbereic'ne 11b oder lic eingreift.
Gemäß Fig. 1 ist es durch die Eingriffsbereiche 11a bis
lic, die im Verbindungselement 12 ausgebildet sind, und
durch den im Hauptrahmen angebrachten Zapfen 14 möglich, die Höhe des hinteren Endes der seitlichen Trägerstange 6
zu ändern. Wenn der Kinderwagen mit hochgestellter Rückenlehne
verwendet werden soll, wird der Zapfen 14 in Eingriff mit dem obersten Eingriffsbereich 11a gebracht,
wodurch der Verbind""gsbereich 12 am hinteren Ende der
seitlichen Trägerstange 6 in seiner untersten Stellung fixiert ist. Diese Ausführungsform ist derart aufgebaut,
daß in diesem Fall der Sitzbereich 1 einen maximalen Winkel der Rückwärtsneigung von ungefähr 10° aufweist.
Wenn andererseits der Sitz in der Bett-Form verwendet werden soll, d.h. wenn die Rückenlehne 2 abgesenkt wird, wird
der Bereich 16 großen Durchmessers des Zapfens 14 in Eingriff mit dem untersten Eingriffsbereich lic gebracht. Dadurch wird der Verbindungsbereich 12 am hinteren Ende der
seitlichen Trägerstange 6 in seiner höchsten Stellung fixiert. Diese Ausführungsform ist so aufgebaut, daß der
Sitzbereich 1 in diesem Zustand im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
Wenn der Sitzbereich in einer Mittelstellung zwischen der
Sitz-Form und der Bett-Form verwendet werden soll, d.h., wenn der Neigungswinkel der Rückenlehne 2 ungefähr 130°
betragen soll, wird der Bereich 16 großen Durchmessers des Zapfens 14 in Eingriff mit dem Eingriffsbereich 11b gebracht, der sich in mittlerer Höhe befindet. In diesem Zustand weist U2T Sitzbereich 1 einen Winkel der Rückwärtsneigung von etwa 5° auf.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Anordnungsbeispiels, wobei die oben beschriebene Verstellvorrichtung des Sitzbereich-Neigungswinkels mit der Verstellvorrichtung des Rückenlehnen-Neigungswinkels zusammenwirkt, und Fig. 5 stellt eine Seitenansicht zur Erläuterung des Eingriffs dieser Teile miteinander dar. Der untere Bereich eines Trägerrahmens 21 (siehe Fig. 1), der die
Rückenlehne 2 abstützt, ist über einen Bügel 20 drehbar mit der Schubstange 3 verbunden, die einen Teil des Haupt-
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rahmens darstellt. Darüber hinaus ist ein Lenkerelement 19
zwischen dam unteren Ende des Trägerrahmens 21 und dem
hinteren Ende der seitlichen Trägerstange 6 angeordnet. Somit wird, wie durch die strichpunktierten Linien X und Y
dargestellt, die Neigung der seitlichen Träger.stangen 6 über das Lenkerelement 19 ebenso geändert, wenn der Neigungswinkel
der Rückenlehne 2 geändert wird. Es ist ersichtlich, daß der Winkel der Rückwärtsneigung des Sitzbe*·
reichs 1 entsprechend des Neigungswinkels der Rückenlehne
2 festgelegt werden kann.
In der oben genannten Ausführungsform waren im Verbindungsbereich
12 am hinteren Bereich der seitlichen Trägerstange mehrere Eingriffsbereiche ausgebildet; jedoch, wie
in Fig. 6 dargestellt, kann am vorderen Endbereich der seitlichen Trägerstange ein Verbindungsbereich 22 ausgebildet
sein, um mit diesem die Höhe des vorderen Endbereichs der seitlichen Trägerstange 6 zu ändern.
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Kinderwagens gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. In Fig. 7 ist der Kinderwagen in der Bett-Form dargestelIt.
Der Sitzbereich 1 wird von einem Paar von Querträgern 31,
32 getragen, die sich unterhalb des Sitzbereichs 1 über dessen Breite erstrecken. Der vordere Querträger 31 wird
durch Eingriff in Eingriffsbereiche 35 gehalten, die an
den Vorderbeinen 34a und 34b befestigt sind.
Andererseits ist der Querträger 32 starr mit dem unteren Rahmen 36 des Hauptrahmens verbunden. Somit ist die Höhe
des hinteren Querträgers 32 konstant, und der Neigungswinkel des Sitzbereichs 1 kann durch Ändern der Höhe des vor-
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deren Querträgers 31 eingestellt werden, wie später noch
beschrieben wird. In dieser Ausführungsform bilden der
vordere Querträger 31 und ein Verbindungsbereich 35 die Verstellvorrichtung für den Sitzbereich-Neigungswinkel.
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung
der Form des Verbindungsbereichs 35. Der Verbindungsbereich 35 weist eine Durchgangsöffnung 38 auf, in der Eingriff sbereiche 38a, 38b und 38c verschiedener Höhe ausgebildet sind. Der Querträger 31 wird durch Eingriff in die
Eingriffsbereiche 38a, 38b oder 38c gehalten. Darüber
hinaus sind die jeweiligen Höhen der Eingriffsbereiche gemäß der benötigten Winkel der Rückwärtsneigung des Sitzbereichs 1 bestimmt, ebenso wie bei dem vorgenannten Ausführungsbeispiel. D.h., daß die Höhe des obersten Eingriffsbereichs 38a derart festgelegt ist, daß der Winkel der
Rückwärtsneigung des Sitzbereichs 1 etwa 10° beträgt, wenn der Querträger 31 in den Eingriffsbereich 38a eingreift.
Dementsprechend sind die jeweiligen Höhen der anderen Eingriff sberei ehe 38b und 38c derart gewählt, daß der Winkel
der Rückwärtsneigung des Sitzbereichs 1 gemäß der anderen Neigungswinkel des Rückenlehnenbereichs bestimmt sind.
Darüber hinaus sind in Fig. 8 Bolzen 39a und 39b dargestellt, die zum Befestigen des Verbindungsbereichs 35 am
jeweiligen Vorderbein 34a und 34b verwendet werden.
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels eines Kinderwagens gemäß der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform wird der Sitzbereich 1 ebenfalls durch ein Paar von Querträgern 41 und
42 getragen, die sich unterhalb des Sitzbereichs 1 über dessen Breite erstrecken. Die gegenüberliegenden Enden des
Querträgers 42 sind am Trägerrahmen 43 des Rückenlehnenbe-
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reichs befestigt. Andererseits ist der vordere Querträger 41 an den Armen 46 der Kurbelbereiche 44 befestigt, die
quer zum Kinderwagen sich gegenüberliegend angeordnet
sind. Die Kurbelbereiche 44 und der vordere Querträger 41
bilden bei diesem AusfUhrungsbeispiel die Verste-11 vorrichtung
des Sitz-Neigungswinkels.
Fig. 10 und 11 sind perspektivische Ansichten zur Erläuterung
der Kurbelbereiche. Gemäß Fig. 10 weist der Kurbelbereich 44 einen Arm 46 und einen Träger 47 auf, der den
Arm drehbar hält.' Am Arm 46 sind Eingriffszähne 46a ausgebildet,
während am Träger 47 Eingriffszähne 47a ausgebildet sind. Die Eingriffszähne 46a und 47a sind derart ausgebildet,
daß sie miteinander in Eingriff treten können und weisen in ihrer Mitte jeweils eine Durchgangsöffnung
auf. Wenn die Durchgangsöffnungen zueinander fluchtend ausgerichtet sind ,werden der Rahmen 46 und der Träger 47
durch einen Gewindebolzen 48 und eine Mutter 49 miteinander
verbunden, wie in Fig. 10 dargestellt. Darüber hinaus behalten der Arm 46 und der Träger 47 aufgrund der an ihnen
ausgebildeten Eingriffszähne 46a und 47a die Winkelstellung
zueinander bei, wenn sie in einer Stellung mittels des Bolzens 48 und der Mutter 49 aneinander befestigt
sind, selbst wenn sie äußeren Kräften ausgesetzt sind. D.h., daß die Eingriffszähne 46a und 47a eine Verdrehung
des Armes 46 bezüglich des Trägers 47 verhindern.
Wenn andererseits der Bolzen 48 gelöst wird, kann der Arm 46 bezüglich des Trägers 47 verschwenkt werden. Somit kann
der Arm 46 in dieser Winkelstellung befestigt werden, indem
er dementsprechend verschwenkt und danach die Mutter 49 auf dem Gewindebolzen 48 angezogen wird. Es ist somit
ersichtlich, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die Neigung
des Arms 46 und somit die Höhe des Querträgers 41 in
dieser Weise geändert werden kann. Daher ist die Höhe des von dem Querträger 41 getragenen Sitzbereichs 1 veränderlich'.
Zusätzlich kann bei dem in Fig. 9-11 beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Verstellvorrichtung des Sitzbereich-Neigungswinkels
mit cer Verstellvorrichtung des Rückenlehnen-Neigungswinkels
wirksam gekoppelt werden. Fig. 12 und 13 zeigen jeweils eine perspektivische Ansicht und eine
Seitenansicht zur Erklärung eines solchen Verbindungsmechanismusses. Wie. in Fig. 12 dargestellt, ist der vordere
Querträger 41, dessen Höhe veränderlich ist, über ein
Lenkerelement 51 mit dem hinteren Querträger 42 verbunden.
Die jeweiligen Enden des hinteren Querträgers 42 sind am Trägerrahmen 43 der Rückenlehne 2 befestigt, wobei der
Trägerrahmen 43 verschwenkbar ist, um den Neigungswinkel der Rückenlehne 2 einzustellen. D.h., daß der Trägerrahmen
43 um die Achse eines Zapfens 49 verschwenkbar ist, der oberhalb der Stellung angeordnet ist, in der der Querträger
42 am Trägerrahmen befestigt ist. Wie in Fig. 13 dargestellt, kann somit der Querträger 41 mittels des Lenkerelements
51 ebenfalls abgesenkt werden, wenn der Trägerrahmen 43 aus der Sitz-Form in die Bett-Form, d.h., von
der in durchgezogenen Linien dargestellten Stellung in die strichpunktiert dargestellte Stellung, abgesenkt wird.
D.h., daß das Lenkerelement 51 die Wirkverbindung der Verstellvorrichtung des Rückenlehnen-Neigungswinkels mit
der Verstellvorrichtung des Winkels der Rückw-ärtsneigung
des Sitzbereichs 1 herstellt.
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/Π-
- Leerseite -
Claims (9)
1. Kinderwagen,
gekennzeichnet durch einen Sitz mit einem
Rückenlehnenbereich (2), dessen Neigungswinkel veränderlich ist, und einem Sitzbereich (1), der vor dem Rückenlehnenbereich (2) angeordnet ist, wobei der Sitz innerhalb eines
Hauptrahmens (3, 4, 5) angebracht ist, und durch eine Verstellvorrichtung des Sitzbereich-Neigungswinkels zur Einstellung des Neigungswinkels des Sitzbereichs (1) in Längsrichtung bis zur Horizontalen.
2. Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mittels der Verstellvorrichtung des Sitzbereich-Neigungswinkels die Höhe entweder des vorderen Endes oder des hinteren
Endes des Sitzbereichs (1) verstellbar ist.
3. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung des Sitzbereich-Neigungswinkels in Wirkverbindung mit einem Gestell zur
Änderung des Neigungswinkels des Rückenlehnenbereichs (2)
bringbar ist.
4. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung des Sitzbereich-Neigungswinkels ein Paar seitlicher Trägerstangen (6, 7), die
sich unterhalb des Sitzbereichs (1) in Längsrichtung erstrecken und diesen abstützen, und einen Höhenverstellmechanismus aufweist zum Ändern der Höhe entweder des vorderen
oder des hinteren Endes der seitlichen Trägerstangen (6, 7).
5. Kinderwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Trägerstangen am Hauptrahmen (3, 4, 5) derart
befestigt sind, daß sie bezüglich diesem in einer sich in Längsrichtung und senkrecht erstreckenden Ebene verschwenkbar sind und daß der Höhenverstellmechanismus mehrere Eingriff sbereiche (lla, lib, lic) aufweist, die in verschiedener Höhe in jeder seitlichen Trägerstange, in einem bestimmten Abstand vom Mittelpunkt der Drehung der seitlichen Trägerstangen, ausgebildet sind, wobei ein Zapfen (14, 15) in
Eingriff mit jedem der Eingriffsbereiche (lla, 11b, lic)
bringbar ist.
6. Kinderwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß •die Eingriffsbereiche (11a, 11b, lic) in einem Langloch (13)
ausgebildet sind, das sich entlang des Bogens der Drehung der seitlichen Trägerstangen (6, 7) erstreckt, wobei der
Zapfen (14, 15) im Langloch (13) bewegbar ist.
7. Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellvorrichtung des Sitzbereich-Neigungswinkels ein
Paar von Querträgern (31, 32), die sich unterhalb des Sitzbereichs (1) über dessen Breite erstrecken, und einen Höhenverstel
Imechanismus aufweist, mittels dem die Höhe mindestens einer Querstange (31, 32) verstellbar ist*
8. Kinderwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der HöhenverstelImechanismus am Hauptrahmen (3, 4, 5) angebrachte
Eingriffselemente (35) aufweist, die jeweils mehrere
Eingriffsbereiche (38a, 33b, 38c) unterschiedlicher Höhe besitzen.
9. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der HöhenverstelImechanismus einen Arm
(46), der an einem Querträger (41) befestigt ist, einen Träger (47), der den Arm (46) drehbar hält, und Rotationsblockierelemente
(45a, 47a) aufweist, die eine Verdrehung des Armes (45) bezüglich des Trägers (47) verhindern und somit
vorbestimmte Winkel stellungen aufrecht erhalten.
Applications Claiming Priority (1)
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