DE3220543A1 - Doppelgesichtiger, reversibler klappstuhl - Google Patents
Doppelgesichtiger, reversibler klappstuhlInfo
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Description
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- Doppelgesichtiger, reversibler Klappstuhl
- Die Erfindung bezieht sich auf einen doppegesichtigen, reversiblen Klappstuhl mit einer Stuhlsitzfläche, einer Stuhlrückenlehne und zwei langen und zwei kurzen Beinen, wobei beide Beine hinsichtlich einer losen Schwenkverbindung über eine Achsenstange miteinander so verbunden sind, daß ein Zusammenklappen und Auseinanderklappen der Stuhlbeine möglich ist, und wobei der untere Abschnitt der kurzen Beine die hinteren Füße des Stuhles und die unteren Abschnitte der langen Beine die vorderen Füße des Stuhles, und der obere Abschnitt der langen Schenkel einen Stützrahmen für die Stuhlrückenlehne bilden, und wobei im Abschnitt zwischen dem Stuhlsitz und der Stuhlrückenlehne an den langen Beinen eine Führungseinrichtung angeordnet ist, durch die die hinteren Seitenabschnitte der Stuhlsitzfläche entlang den langen Beinen begrenzt führbar sind.
- Alle bisher bekannten.Klappstuhle werden nur in einer Richtung zusammengeklappt und aufgeklappt. Sie haben nur eine Sitzfläche, die üblicherweise aus Rattan, Holz, Schaumgummi oder Schwamm oder ähnlichem besteh, Die erstgenannten Materialien kennzeichnen sich durch eine bessere Belüftungswirkung aus und sind daher für die Benutzung des Stuhls in der Sommerzeit geeignet. Die letzteren weiteren Materialien kennzeichnen sich dadurch aus, daß sie dem Benutzer ein angenehmes Temperaturempfinden verleihen, wenn dieser in der Winterzeit auf dem Stuhl sitzt. Die bisherigen Klappstühle sind, wenn sie einmal hergestellt sind, entweder für die Sommerzeit oder die Winterzeit vorteilhaft geeignet. Sie begegnen nicht zugleich den Besonderheiten beider Jahreszeiten.
- Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Klappstuhl zu schaffen, welcher auf vorteilhafte Weise der warmen wie auch kalten Jahreszeit verwendet werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen doppelgesichtigten Klappstuhl gelöst, wobei der Begriff doppelgesichtig" meint, daß das Sitzteil und die Rückenlehne des Stuhls beidseitig benutzbar sind und dabei aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Daher kann der Stuhl so geklappt werden, daß einmal die Sitzfläche mit der einen Beschaffenheit und zum anderen die Sitzfläche mit der anderen Beschaffenheit zur Verfügung steht. Selbiges gilt analog für die Rückenlehne. Diese Einstellung der Klappstühle kann durch den reversiblen Klappvorgang selbst auf einfache Weise gestaltet werden, indem nämlich der Sitz beim Zusammenklappen durchgeklappt wird.
- Vorteilhafterweise ist an der Rückenlehne des Klappstuhles eine Blattfeder angeordnet, mit der die Rückenlehne automatisch in einem geeigneten und komfortablen Winkel für den Benutzer eingestellt werden kann, Die Rückenlehne stellt sich automatisch in die Ursprungslage zurück, wenn der Druck auf die Rückenlehne durch den Benutzer aufhört.
- Dieser Stuhl ist sowohl für die warme Jahreszeit als auch für die kalte Jahreszeit auf komfortable Weise einsetzbar, indem in der kalten Jahreszeit die Sitzfläche verwendet wird, die ein angenehmes Temperaturempfinden verleiht, und indem in der warmen Jahreszeit die Sitzfläche verwendet wird, die eine ausreichende Belüftung gewährleistet. Dabei ist nach wie vor der Stuhl für die leichte Handhabung und Lagerung zu einem relativ kleinen Gegenstand zusammenklappbar.
- Durch die selbsteinstellbare Rückenlehne ist darüber hinaus der Stuhl auch an die jeweilige Person automatisch anpaßbar.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen.
- Stuhles, Fig. 2 die graduellen Klappzustände während des Anderns der Stuhlsitzfläche und der Rückenlehnenfläche, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht mit der Darstellung der Konstruktion der Sitzfläche, bei der beide Sitzflächen aus Holz bestehen, Fig. 4 eine erfindungsgemäße Ausführungsform, bei der die langen und kurzen Beine des Stuhles aus einem Metallrohr bestehen! Fig. 5 eine Ausführungsform eines Htlsenrings, welcher am langen Bein des Stuhles gemäß der Erfindung befestigt ist, Fig. 6 eine Ausführungsform einer Dämpfungshülse, die am langen Bein des erfindungsgemäßen Stuhles angebracht ist, Fig. 7 eine Ausführungsform eines Drehhülsenringes, welche an den langen Beinen des erfindungsgemäßen Stuhles angebracht ist und Fig. 8 eine Ausführungsform einer Blattfeder, die an der Rückenlehne des erfindungsgemäßen Stuhles angebracht ist.
- Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 bildet der untere Abschnitt der beiden langen Beine 1, 1' den vorderen Fuß des Stuhles, während der obere Abschnitt der langen Beine dazu verwendet wird, die Rückenlehne 2 zu befestigen.
- Innerhalb der langen Beine 1, 1' ist ein kurzes Bein 3, 3' an jeder Seite angebracht. Die langen -und die kurzen Beine sind auf einer Achsenstange 4 befestigt, damit die Beine für Klappzwecke um diese Achse verschwenkbar sind.
- Der untere Abschnitt der beiden kurzen Beine 3, 3' bildet die hinteren Füße des Stuhles. Zwischen den beiden hinteren Füßen befindet sich eine Querstange 5. Das obere Ende der beiden kurzen Beine ist in einem losen Schwenkpunkt an der linken und rechten Vorderkante des Stuhlsitzes 6 über eine vorstehende Stange 61 verbunden (Fig. 3 ). Entlang der Innenseite der beiden langen Beine 1, 1' ist eine lange Gleitnut- 11 ausgebildet, in die vorstehende Zapfen 62 eingreifen. Diese Zapfen sind an der linken und rechten hinteren Seite des Stuhlsitzes befestigt, um zurück und vor zu gleiter Im oberen Abschnitt der kurzen Beine 3, 3' sind bewegliche Klemmstücke 31 in der Nähe der Achsenstange 4 angebracht.
- Die beiden Flächen is Stuhlsitzes und der Stuhlrückenlehne können aus unterschiedlichen Materialien in unterschiedlichen Farben hergestellt sein. In anderen Worten bedeutet dies, daß, wenn eine Fläche des Stuhlsitzes und der Rückenlehne aus Rattan oder Holz besteht, welches Material einen besseren Belüftungseffekt für die Sommerzeit hat, die andere Seite des Stuhlsitzes und der Rückenlehne aus Schwamm oder Schaumgummi hergestellt werden kann, was für die Winterzeit eine bessere Temperatureinwirkung auf die sitzende Person hat. Natürlich kann d.er Stuhlsitz 6 ebenso an beiden Seiten aus dem selben Material bestehen, wie dies Fig. 3 zu entnehmen ist.
- Fig. 2 zeigt die graduellen Klappzustände während der Veränderung des Stuhlsitzes und der Stuhlrückenlehne. Der hintere Fuß des Stuhles wird als Schwenkpunkt beim Zusammenklappen oder beim Aufklappen des Stuhles verwendet. Wenn der Stuhl geklappt wird, zieht man die hintere Kante a des Stuhlsitzes 6 bis zum Punkt b nach oben und läßt die vordere Kante c des Stuhlsitzes in die umgekehrte Richtung zum Punkt d schwenken. Man setzt dann das Ziehen der vorderen Kante bis zum Punkt e fort. Gleichzeitig wechselt die Rücken lehne von der einen Anlagefläche zur anderen Anlagefläche, welche in Abstimmung auf die Jahreszeit dieselbe Beschaffenheit hat wie die jeweilige Stuhlsitzfläche.
- Wenn die hintere Kante des Stuhlsitzes 6 nach oben gezogen wird, gleitet der vorstehende Zapfen 62 entlang der Gleitnut 11 an den langen Beinen 1, 1' nach oben. Nach dem Gleiten fast bis zum oberen Ende der Nut ist das Verändern der Nutzfläche des Stuhles vollständig durchgeführt. Dann läßt man den vorstehenden Zapfen 62 wieder zum Boden der Nut heruntergleiten. Wenn dann die Stuhlbeine auf einer ebenen Fläche aufliegen, liegt die Sitzfläche 6 horizontal und der Stuhl ist für die Benutzung bereit.
- Für Lager zwecke werden die langen Beine und die kurzen Beine in ein parallel Verhältnis zueinander geklappt.
- Dabei wirkt das Dämpfungsstück 31 auf den kurzen Beinen dahingehend, beide Beine so zusammenzuhalten, daß ein Auseinanderklappen verhindert wird.
- Die vorstehende Beschreibung bezieht sich lediglich auf ein Ausführungsbeispiel, auf das die Erfindung nicht eingeschränkt ist. Die langen Beine 1 und die kurzen Beine 3 bei dem genannten Stuhl können ebenso aus Metallrohr oder anderem Material bestehen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Der Stuhlsitz 6 der Erfindung ist nicht auf das quadratische Form beschränkt. Die Stuhlsitzfläche kann auch rund, halboval oder von anderer Form sein.
- Weiterhin müssen die langen Schenkel des Stuhles nicht unbedingt mit den Gleitnuten versehen sein. Stattdessen können sie durch einen Hülsenring 7 ersetzt werden, wie er in Fig. 5 dargestellt ist. Dieser Hülsenring eignet sich insbesondere dann, wenn die Beine des Stuhles aus Metallrohr bestehen. Zuzüglich ist der genannte Hülsenring 7 mit einem vorstehenden Zapfen 21 versehen, welcher in Richtung auf eine Seite des Stuhlsitzes vorsteht. Dieser Zapfen ist dazu bestimmt, von der Seite des Stuhlsitzes auf der Basis eines losen Gelenkes in ein Senkloch eingesetzt zu werden, wobei die Reibung zwischen dem vorstehenden Zapfen und dem Senkloch minimal gehalten wird. Das genannte Loch ist mit einer Büchse 63 versehen.
- An einem geeigneten Punkt des langen Beines befindet sich ein Flansch 12, welcher als Anschlag für den Hülsenring 7 verwendet wird, wenn dieser beim Gleitvorgang die unterste Grenzlage erreicht, d.h. wenn der Stuhlsitz sich in einer horizontalen Lage befindet.
- Die vorgenannten Mittel können durch eine Klemmhülse 8 entsprechend der Darstellung in Fig. 6 ersetzt sein, was insbesondere dann von besonderem Nutzen ist, wenn die Querschnittsform des langen Beines rund, quadratisch oder mehreckig ist.
- Wenn das lange Bein 1 eine runde Form hat, muß die Schiebenut als Führungsweg auf den langen Beinen zum andern der Stuhlfläche nicht verwendet werden. Stattdessen ist ein geeigneter Abschnitt der langen Beine mit einem runden Kanal versehen, in den ein.Drehhülsenring 10 eingesetzt ist. Auf dem Hülsenring 10 befindet sich eine Stützzunge 101 zum Abstützen des Bodens des Stuhlsitzes 6, wenn der Hülsenring 10 auf den langen Beinen 1 in die richtige Lage gedreht worden ist.
- Wenn die Stuhlsitzfläche geändert werden soll, wird zunächst der Hülsenring 10 so gedreht, daß die Stützzunge 101 vom Boden des Stuhlsitzes 6 abgewandt ist. Dann wird der Stuhlsitz 6 umgeklappt. Der Stuhl ist sodann für die Verwendung fertig.
- Die Stuhlrückenlehne 2 gemäß der Erfindung kann auf solche Weise konstruiert sein, daß sie flexibel ist, um sich dem Rücken des Benutzers winkelmäßig selbst anzupassen, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Die Rückenlehne 2 ist an der Querstange 21 mit einer Feder 9 angebracht. Am oberen Seitenabschnitt der Stuhlrückenlehne 2 befindet sich ein Zapfen 22. An der Unterseite der Stuhlrückenlehne 2 befindet sich eine U-förmige Halterung 23. Am entsprechenden Punkt der langen Beine 1 befindet sich ein Loch 13 für das Einsetzen des Zapfen 22 und ein Vorsprung 14 zum Eingreifen in die Halterung 23. Wenn der Benutzer des Stuhles auf dem Stuhl sitzt und sich gegen die Rückenlehne lehnt, bewegt sich die Rückenlehne aufgrund der Feder 9 in einem solchen Winkel nach hinten, daß der Zapfen 14 durch die U-förmige Halterung 23 angehalten wird. Sobald die Person die Stuhlrückenlehne wieder verläßt, stellt sich die Rückenlehne automatisch aufgrund der Federwirkung der Blattfeder 9 in ihre Ursprungslage zurück.
Claims (10)
- Doppelgesichtiger, reversibler Klappstuhl Patentansprüche W Doppelgesichtiger, reversibler Klappstuhl mit einer Stuhlsitzfläche, einer Stuhlrückenlehne und zwei langen und zwei kurzen Beinen, wobei beide Beine hinsichtlich einer losen Schwenkverbindung über eine Achsenstange miteinander so verbunden sind, daß ein Zusammenklappen und Auseinanderklappen der Stuhlbeine möglich ist, und wobei der untere Abschnitt der kurzen Beine die hinteren Füße des Stuhles und die unteren Abschnitte der langen Beine die vorderen Füße des Stuhles, und der obere Abschnitt der langen Schenkel einen Stützrahmen für die Stuhlrückenlehne bilden, und wobei im Abschnitt zwischen dem Stuhlsitz und der Stuhlrückenlehne an den langen Beinen eine Führungseinrichtung angeordnet ist, durch die die hinteren Seitenabschnitte der Stuhlsitzfläche entlang den langen Beinen begrenzt führbar sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Sitzfläche und die Rückenlehne beidseitig verwendbar sind, wobei die jeweilige Fläche durch eine Klappbewegung des Stuhles einstellbar ist.
- 2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Führungseinrichtung von einer Gleitnut (11) gebildet ist, die sich an der Innenseite der langen Beine des Stuhles befinden.
- 3. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Führungseinrichtung aus einem am langen Bein (1,1') des Stuhles angebrachten Hülsenring (7) besteht, welcher mit einem Zapfen (71) versehen ist, der in ein an der linken und rechten Seite des Stuhlsitzes (6) befindliches Loch nach Art einer losen Gelenkverbindung eingesetzt ist.
- 4. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Führungseinrichtung aus einer am langen Bein (1, 1') des Stuhles beweglich angeordneten Klemmhülse (8) besteht, an der ein Zapfen (81) zum Einsetzen in ein Loch angeordnet ist, welches sich an jeder Seite des Stuhlsitzes befindet, wobei der Zapfen und das Loch nach Art einer losen Gelenkverbindung zusammenwirken.
- 5. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die langen Beine (1, 1') eine runde Querschnittsform haben, daß anstelle der Gleitnuten an der Innenseite der Beine an einer geeigneten Stelle derselben ein eingeschnittener runder Kanal ausgebildet ist, um den ein Drehhülsenring (10) mit einer Stützzunge (101) gelegt ist.
- 6. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die langen Beine (1, 1') und die kurzen Beine (3, 3') eine runde, quadratische oder andere Querschnittsformen haben.
- 7. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die langen Beine (1, 1') und die kurzen Beine (3, 3') aus Holz, Rattan oder Metallrohr usw. bestehen.
- 8. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n -e t , daß die beiden Flächen des Stuhlsitzes (-6) und der Stuhlrückenlehne (2) aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
- 9. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Stuhlsitz (6) eine quadratische, runde, halbovale oder andere Querschnittsform hat.
- 10. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß an der Rückenlehne (2) oder an einer Querstange (21) der Rückenlehne mindestens eine Blattfeder (9) angeordnet ist, die mit dem jeweilig anderen Teil in Verbindung steht, daß die Rückenlehne (2) am oberen Abschnitt an beiden Seiten mit einem Schwenkzapfen (22) versehen ist, die in entsprechende Löcher (13) der oberen Abschnitte der langen Beine (1, 1') lose eingreifen, und daß am unteren Abschnitt der beiden Seiten der Rückenlehne (A) U-förmige Halterungen (23) angeordnet sind, die lose an der Innenseite der langen Beine (1, 1') des Stuhles angebrachte Zapfen (14) aufnehmen, so daß durch diesen losen Eingriff eine begrenzte Schwenkbewegung der Rückenlehne (2) gegen die Kraft der Blattfedern möglich ist.
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