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Einrichtung an einem Sitz-Liegemöbel
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Patent Nr. 200282 einan der rückwärtigen Partie, des Sitzteiles drehbar befestigtes Standglied mit mindestens zwei Standflächen und einem Verbindungsglied zwischen dem Standglied und dem Rückenteil vorgesehen ist, wobei das Verbindungsglied starr ausgebildet, jedoch sowohl mit dem Rückenteil, als auch mit dem Standglied für den Sitzteil drehbar verbunden ist.
Beim Übergang von dei Sitz- in die Liegestellung muss dabei lediglich für eine Drehung des Standgliedes für den Sitzteil um seinen Drehpunkt am Sitzteil gesorgt werden. Das Verbindungsglied zwischen dem Standglied und dem Rückenteil bringt dabei den Rückenteil in die jeweils gewünschte Lage (Schräglage in der Sitzstellung, Horizontallage in der Liegestellung des Möbels).
Es ist zwar möglich, das Standglied in ganz beliebiger Form herzustellen, als sehr zweckmässig hat sich jedoch ein Standglied erwiesen, bei welchem erfindungsgemäss das Standglied aus einem Standrad besteht, welches an einem Ende eines Haltearmes angebracht ist, während das andere Ende des Haltearmes drehbar mit dem Sitzpolster in Verbindung steht.
Das Standglied weist in diesem Fall unendlich viele Standflächen auf, die jedoch nicht alle eine stabile Auflage des Sitzpolsters gewähren. Im allgemeinen wird sich die Stützrolle des Standgliedes unter dem Einfluss des Gewichtes des Sitzpolsters in Bewegung setzen und ein Schwenken des Haltearmes des Standgliedes verursachen. Sobald jedoch rechts oder links vom Drehpunkt des Haltearmes der Sitzpolster auf dem Haltearm oder auf dem Standrad zur Auflage kommt bzw. wenn das Verbindungsglied zum Rückenpolster in eine extreme Lage gerückt ist, wird die Schwenkbewegung zum Stillstand kommen. Es ist demnach eine stabile Auflage des Sitzpolsters auf dem Standglied in zwei Stellungen desselben möglich.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines nicht im einschränkenden Sinne zu verstehenden
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Fig. 2 in Liegestellung.
In der Sitzlage der Bettbank gemäss Fig. 1 ist der Sitzpolster 1 vorne durch die. vordere Bodenstütze 2 und rückwärts durch das Standrad 3, welches an der Unterseite des Sitzpolsters 1 mit Hilfe eines Haltearmes 4 drehbar angeordnet ist, am Boden aufgestützt. Der Normalabstand des Aufstützpunktes des Standrades 3 von der Unterseite des Sitzpolsters 1 ist kleiner als der Normalabstand der Unterseite des Sitzpolsters 1 im Bereich der vorderen Bodenstütze.. Der Sitzpolster 1 nimmt dadurch eine für das Sitzen bequeme leicht schräg nach rückwärts unten geneigte Lage ein.
Der Rückenpolster 5 ist mit dem Standrad 3 bzw. mit dem Haltearm 1 durch ein Verbindungsglied 6 verbunden. Durch dieses Verbindungsglied 6 wird die schräge Sitzlage des Rückenpolsters 5 fixiert.
Der Haltearm 4 kann an sich weitgehend beliebige Form aufweisen. Im Falle des dargestellten Aus- fübrungsbeispieles besitzt er Dreieckform. Der Haltearm ist mit einer Stützschiene 7 drehbar verbunden, welche an der Unterseite des Sitzpolsters angebracht ist und über diesen nach rückwärts hinausragt.
Die Stützschiene 7 hat in der Sitzlage der Bettbank die Aufgabe, durch Aufstützen auf dem Bolzen der Verbindung zwischen dem Verbindungsglied 6 und dem Haltearm 4 - an sich könnte auch ein Aufstützen der Stützschiene 7 auf irgend einem Teil des Haltearmes 4 zum selben Ziele führen-die Bewegung des Standrades 3 zu fixieren und damit eine stabile Stellung des Sitzpolsters zu gewährleisten.
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In der Liegestellung gemäss Fig. 2 wird die stabile Stellung des Standrades dadurch erreicht, dass das Verbindungsglied 6 ein Rollen des Rades 3 nach vorne über eine bestimmte Lage hinaus verhindert. Dieser Effekt wird unterstützt durch die Auflage des Rückenpolsters 5 auf dem nach rückwärts über den Sitzpolster 1 hinausragenden Teil der Stützschiene 7 und durch Aufstützen des dreieckförmigen Haltearmes 4 am Boden. Der Rückenpolster 5 liegt ausserdem auf der rückwärtigen Bodenstütze 8 auf, welche mit dem Sitzpolster 1 durch einen Drehhebelarm 9 in Verbindung steht.
Zur Ermöglichung der Umstellung der Bettbank von der Sitz- in die Liegestellung und umgekehrt, ist das Standrad 3 um einen festen an der Stützschiene 7 vorgesehenen Drehpunkt 10 drehbar angeordnet.
Ebenso ist das Verbindungsglied 6 um den Drehpunkt 11 am Haltearm 4 des Standgliedes 3 und um den festen, am Rückenpolster vorgesehenen Drehpunkt 12 drehbar angeordnet. Die schwenkbare Verbindung zwischen dem Sitzpolster 1 und dem Rückenpolster 5 erfolgt beispielsweise mit Hilfe von Scharnieren.
Der Übergang von der Sitz- in die Liegestellung erfolgt einfach dadurch, dass man den Sitzpolster 1 vorne hochhebt. Die geringe Rollreibung des Standrades 3 ermöglicht es, dass der beim Hochheben des Sitzpolsters 1 sich weiter nach rückwärts neigende Rückenpolster 5 durch sein Gewicht über das Verbindungsglied 6 das Standrad 3 so lange nach vorne schiebt, bis der Rückenpolster 5 flach auf der Stützschiene 7 und auf der rückwärtigen Bodenstütze 8 aufliegt. Damit ist die Liegestellung ohne Aufwand nennenswerter Kraft erreicht.
Die Rückführung in die Sitzstellung erfolgt durcn ein am Rückenpolster 5 angeordnetes Zugorgan.
Auch diese Bewegung erfolgt ohne grösseren Kraftaufwand, was wiederum vor allem auf die Wirkung des Standrades 3 zurückzuführen ist.
Die erfindungsgemässe Verstellvorrichtung hat nicht nur den Vorteil, dass die Überführung der Sitzin die Liegestellung einfach, unbeschwerlich und sicher vor sich geht und dass der Sitzpolster 1 in der Sitzstellung schräg nach rückwärts unten geneigt ist, sondern dass diese Schrägstellung und damit gleichzeitig die Schräglage des Rückenpolsters 5 wie im Stammpatent Nr. 200282 näher ausgeführt, sogar ver- änderlich ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung an einem aus Sitz-und Rückenteil bestehenden Sitz-Liegemöbel zur Veränderung der Lage des Rückenteiles und gegebenenfalls auch des Sitzteiles, wobei nach Patent Nr. 200282 ein an der rückwärtigen Partie des Sitzteiles drehbar befestigtes Standglied mit mindestens zwei Standflächen und einem Verbindungsglied zwischen dem Standglied und dem Rückenteil vorgesehen ist, wobei das Verbindungsglied starr ausgebildet, jedoch sowohl mit dem Rückenteil als auch mit dem Standglied für den Sitzteil drehbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Standglied aus einem Standrad (3) besteht, welches an einem Ende eines Haltearmes (4) angebracht ist, während das andere Ende des Hal-
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eckes aufweist,
wobei im Bereich des einen Endpunktes der längsten Seite des Dreieckes die Drehverbindung (10) mit dem Sitzpolster (1) erfolgt, wobei ferner der andere Endpunkt der längsten Seite des Dreieckes mit dem Mittelpunkt des Standrades ('3) zusammenfällt und schliesslich im Bereich des dritten Eckpunktes des Dreieckes das starre Verbindungsglied (B) mit dem Rückenpolster (5) drehbar angelenkt ist.