DE3903388A1 - Vorrichtung zum umwandeln eines buerostuhls in einen kniestuhl - Google Patents

Vorrichtung zum umwandeln eines buerostuhls in einen kniestuhl

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umwandeln eines Bürostuhls in einen Kniestuhl. Sie dient damit dem Zweck, vorhandene Bürostühle so umzubauen, daß sie weiterhin benutzt werden können und damit Bestandteil eines Kniestuhls sind.
Bisher bekannt sind einerseits Bürostühle, also Stühle, wie sie typischerweise im Büro bei schreibender Tätigkeit an einem Schreibtisch, Maschinentisch o. dgl. benutzt werden. Diese besitzen in aller Regel einen Fuß, der 5 regelmäßig abstehende Arme aufweist, an denen freien Endbereichen jeweils eine Rolle untermontiert ist. Auf diesem Fuß erhebt sich eine Säule, meist in Form eines Rohrabschnitts, mit der ein zweiter Rohrabschnitt höhenveränderlich in Verbindung steht. Dieser zweite Rohrabschnitt trägt an seinem oberen Ende den Sitz, an dessen Rückseite eine Rückenlehne montiert ist. Der Sitz ist zwar in aller Regel mit einer Profilierung ausgestattet, erstreckt sich jedoch im wesentlichen mit seiner Oberfläche in horizontalter Richtung. Das Rückenkissen ist an der Rückenlehne meist verstellbar angeordnet, um eine individuelle Anpassung zu ermöglichen. Längeres und häufiges Sitzen auf solchen Stühlen kann zu Beeinträchtigungen und Schmerzen an der Wirbelsäule führen, und zwar insbesondere im Lendenbereich, aber auch im Bereich des Nackens. Hervorgerufen durch eine ungünstige Belastung der Wirbelsäule können Schmerzen entstehen, die bis hin zu Ausfällen in der motorischen Bewegung der Beine und/oder Armen führen können.
Andererseits sind Kniestühle bekannt, wie sie neuerdings geschaffen wurden und bereits eine gewisse Verbreitung erfuhren. Diese Kniestühle sind ebenfalls auf einem Gestell aufgebaut, dessen Fuß mit oder ohne Rollen ausgebildet sein kann. Auf diesem Fuß erhebt sich eine rahmenartige Konstruktion, die zwei Kissen trägt, nämlich ein Sitzkissen und ein Stützkissen für den Kniebereich des Benutzers. Das Sitzkissen ist nicht horizontal, sondern schräg angeordnet, so daß seine Aufsitzfläche schräg nach vorn unten abfällt. Das Sitzkissen ist am Gestell des Kniestuhls mit etwa entgegengesetzter Neigung angeordnet, so daß der Benutzer des Stuhls eine halb knieende, halb sitzende Haltung auf dem Kniestuhl einnehmen kann. Dies führt nicht nur dazu, daß das Gewicht des Benutzers auf das Sitzkissen und das Stützkissen für die Knie verteilt wird, der wesentliche Vorteil dieser Kniestühle besteht darin, daß die Wirbelsäule des Benutzers, insbesondere im Lendenwirbelbereich, eine andere Lage zur Vertikalen einnimmt, bei der das Becken des Benutzers nach vorn gekippt ist und eine Durchwölbung der Wirbelsäule nach hinten vermieden wird. Derartige Kniestühle gestatten somit ein entspannteres Sitzen, wobei durch die andere Haltung den bei der Benutzung von normalen Bürostühlen üblichen Beschwerden entgegengewirkt wird.
Der Nachteil der bekannten Bürostühle einerseits und der ebenfalls bekannten Kniestühle andererseits besteht darin, daß jeweils getrennte Stühle eingesetzt werden, also dann, wenn ein Kniestuhl gewünscht wird, der bisherige Bürostuhl nicht mehr eingesetzt werden kann, sondern eben durch den neuen Kniestuhl komplett ausgetauscht wird. Dabei muß der Bürostuhl vom bisherigen Arbeitsplatz entweder gänzlich entfernt werden oder er wird an anderer Stelle im Büro plaziert, wo er Platz wegnimmt und seine Funktion nicht mehr erfüllt.
Hieraus erwächst die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Umwandeln eines Bürostuhls in einen Kniestuhl zu schaffen, also eine Vorrichtung, die an einen vorhandenen Bürostuhl angesetzt werden kann, damit aus dem Bürostuhl insgesamt ein Kniestuhl wird.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine Vorrichtung zum Umwandeln eines Bürostuhls in einen Kniestuhl erreicht, die ein ein Stützkissen tragendes Gestell aufweist, das einen Ausleger hat, der mit dem Gestell des Bürostuhls verbindbar ist und bei der ein Stützkissen mit schräger Aufsitzfläche zum Auflegen auf den Sitz des Bürostuhls vorgesehen ist. Das Gestell des Kniestuhls, welches das Stützkissen trägt, wird sehr einfach in seiner Ausbildung, weil es funktionsmäßig das Gestell des Bürostuhls, welches ohnehin vorhanden ist, nur ergänzt. Über den Ausleger findet die Verbindung der beiden Gestelle hat, wobei das Gestell des Kniestuhls gleichzeitig seine Standfestigkeit erhält. Auf den Sitz des Bürostuhls wird weiterhin lediglich ein Sitzkissen aufgelegt, welches eine schräge Aufsitzfläche hat, so daß die relative Zuordnung des Sitzkissens zu dem Stützkissen gegeben ist. Damit ist mit einfachen Mitteln ein Bürostuhl in einen Kniestuhl verwandelt. Für den Benutzer eines solchen Kniestuhls ist es sehr leicht möglich, zeitweise abwechselnd auch den Bürostuhl in seiner bisherigen Funktion zu nutzen. Hierzu muß lediglich das Sitzkissen mit der schrägen Aufsitzfläche von dem Bürostuhl weggenommen werden. Zusätzlich kann das das Stützkissen tragende Gestell über seinen Ausleger von dem Gestell des Bürostuhls gelöst werden; dies ist jedoch noch nicht einmal erforderlich, weil die Platzverhältnisse auch bei angekuppeltem Ausleger die Benutzung als Bürostuhl gestatten.
Das das Stützkissen tragende Gestell kann eine Säule aufweisen, die höhenveränderlich ausgebildet ist und an ihrem oberen Ende ein Gelenk zur veränderlichen Einstellung der Winkellage des Stützkissens aufweist. Damit ist eine Anpassung des Stützkissens sowohl in der Höhe wie auch im Winkel relativ zu dem Sitzkissen möglich. Der umgewandelte Bürostuhl weist ohnehin eine Höhenverstellbarkeit auf, so daß auch hierüber eine Anpassung an die jeweils günstigste und gewünschte Position bei der Benutzung des Kniestuhls möglich ist.
Der Ausleger kann längenveränderlich ausgebildet sein und an seinem freien Ende eine nach oben gerichtete Umbiegung aufweisen, mit der er in eine Öffnung des Gestells des Bürostuhls einsteckbar ist. Die längenveränderliche Ausbildung des Auslegers gestattet ebenfalls eine Anpassung und Einstellung einer individuellen Knieposition des Benutzers. Gleichzzeitig erbringt sie die Verbindung zwischen den beiden Gestellteilen und verhindert, daß bei Einnahme der Knieposition sich die beiden Gestellteile voneinander entfernen. Oft weisen Bürostühle am unteren Ende der Säule, an der die 5 Arme im Fußbereich befestigt sind, eine Öffnung auf, so daß die Umbiegung des Auslegers konzentrisch der Achse der Säule des Bürostuhls in diese Öffnung von unten einsteckbar ist.
Der Ausleger und die das Stützkissen tragende Säule können aus einem durchgehenden Rohrabschnitt bestehen, der teleskopisch verschiebbar und feststellbar gelagert sind, von denen das eine das Gelenk unter dem Stützkissen und das andere die Umbiegung tragen. Durch den gemeinsamen durchgehenden Rohrabschnitt, durch den eine Vertikalebene aufgespannt wird, zu der der Benutzer des Kniestuhls symmetrisch sitzt, erhält der umgewandelte Kniestuhl eine erhebliche Festigkeit und Stabilität.
Der Rohrabschnitt kann um einen kleineren Winkel als 90° - insbesondere 70 bis 80° - abgewinkelt sein. Hierdurch erhält man eine große Abstützweite zwischen dem Fuß des Gestells des Bürostuhls und dem Gestell, welches das Stützkissen trägt. Die Gefahr des Umfallens des umgewandelten Bürostuhls bei Benutzung als Kniestuhl ist damit beseitigt.
Das das Stützkissen tragende Gestell kann aus dem den Ausleger und die Säule bildenden Rohrabschnitt sowie einem geradlinigen Träger bestehen, der rechtwinklig zu der von dem Rohrabschnitt aufgespannten Ebene angeordnet und mit dem Rohrabschnitt unlösbar verbunden ist, wobei der Träger im Bereich seiner freien Enden mit je einer Laufrolle ausgestattet ist. Der Träger verhindert damit das seitliche Umkippen des das Stützkissen tragenden Gestells. Durch die Anordnung der Laufrollen an diesem Teil wird die Fußausbildung des Bürostuhls ergänzt, so daß der gesamte umgebaute Stuhl an seinem Arbeitsplatz auch verrollt werden kann.
Zusätzlich kann unter dem Ausleger eine Laufrolle angeordnet sein. In vielen Fällen ist diese Laufrolle jedoch entbehrlich, so daß der Ausleger teilweise auf dem Boden aufsitzen kann, insbesondere im Bereich seiner Umbiegung, die unter dem Fuß des Bürostuhls angeordnet ist.
Die nach oben gerichtete Umbiegung des Auslegers kann auch in mehrere - insbesondere 5 - Stifte übergehen, die nach oben frei enden und in Ausnehmungen im Bereich der Arme des Gestells des Bürostuhls verdrehgesichert einsteckbar sind. Diese Ausbildung ist für solche Bürostühle gedacht, bei denen das untere Ende der Säule verschlossen ausgebildet ist. Im allgemeinen sind jedoch dann Aussparungen in den Armen anschließend an die Säule des Gestells des Bürostuhls vorgesehen, so daß die Stifte hier eingreifen können, um damit die Verbindung zwischen den beiden Gestellteilen herzustellen.
Das das Stützkissen tragende Gelenk kann einen solchen verstellbaren Winkelbereich aufweisen, daß das Stützkissen auch mit horizontaler Lage einstellbar ist. Eine solche horizontale Lage, oder sogar darüberhinaus eine nach vorn etwas geneigte Lage, kann auch dazu benutzt werden, um eine Ruheposition einzunehmen, also die Beine des Benutzers auf dem Stützkissen hochzulagern, wobei dabei zweckmäßig das dem Kniestuhl zugeordnete Sitzkissen mit der schrägen Aufsitzfläche entfernt wird und der normale Sitz des Bürostuhls wieder in Funktion tritt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Zeichnungen dargestellt und im Folgenden beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des zum Kniestuhl umgewandelten Bürostuhls,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der für die Umwandlung erforderlichen Vorrichtung und
Fig. 3 das den Gestell des Bürostuhls zugekehrte Ende des Auslegers in einer abgewandelten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist der zu einem Kniestuhl umgewandelte Bürostuhl dargestellt. Man erkennt zunächst einen Bürostuhl 1, der ein ubliches Gestell 2 mit einer Säule 3 und davon im unteren Bereich abstehend angeordneten Armen 4 aufweist. In der Regel sind 5 Arme 4 regelmäßig verteilt angeordnet, die in ihren freien Endbereichen je eine Stützrolle 5 tragen. Ein Rohrabschnitt 6 ist in der ebenfalls als Rohrabschnitt ausgebildeten Säule 3 teleskopisch verschiebbar und feststellbar, so daß auf diese Art und Weise die übliche Höhenverstellung des Bürostuhls 1 erzielt wird. Am oberen Ende trägt der Rohrabschnitt 6 einen üblichen Sitz 7, der mit bekannter, sich etwa horizontal erstreckender Polsterung ausgestattet ist. Außerdem ist in diesem Bereich eine Rückenlehne 8 mit Rückenkissen 9 vorgesehen, welches in aller Regel auch verstellbar ausgebildet ist. Diese bekannte Ausbildung des Bürostuhls 1 ist mehr oder weniger bei sämtlichen Bürostühlen zu finden.
Die neue Vorrichtung 10 zum Umwandeln des Bürostuhls 1 in einen Kniestuhl weist ebenfalls ein Gestell 11 auf, welches eine Säule 12, einen Träger 13 und einen Ausleger 14 aufweist. Die Säule 12 kann abweichend aus der Vertikalen in Richtung auf den Bürostuhl 1 abgewinkelt angeordnet sein, wobei die Säule 12 mit dem Ausleger 14 einen Winkel in der Größenordnung von 70 bis 80° einschließt. Ein entsprechend gebogener Rohrabschnitt 15 kann im wesentlichen die Säule 12 und einen Teil des Auslegers, wie dargestellt, bilden. Der Ausleger 14 weist einen weiteren Rohrabschnitt 16 auf, der entweder direkt in dem Rohrabschnitt 15 teleskopisch verschiebbar ist, damit der Ausleger 14 längenveränderlich ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine im Durchmesser reduzierte Stange 17 beispielsweise mit dem Rohrabschnitt 16 dauerhaft zu verbinden und in dem Rohrabschnitt 15 mehr oder weniger weit einzuschieben. Eine Feststelleinrichtung 18 gestattet es, die gewählte Länge des Auslegers 14 festzulegen. Der Ausleger 14 weist an seinem dem Bürostuhl 1 zugekehrten Ende eine nach oben gerichtete Umbiegung 19 auf, die von unten in das untere Ende der Säule 3 des Bürostuhls 1 einsteckbar ist, sofern die Säule 3 unten offen ausgebildet ist. Wie ersichtlich, ist die Säule 12 und der Ausleger 14 in einer Vertikalebene angeordnet, zu der der Benutzer 20 symmetrisch sitzt bzw. kniet. Die Säule 12 trägt an ihrem oberen Ende ein Stützkissen 21 zur Auflage der Knie des Benutzers 20. In der Säule 12 kann ein Rohrabschnitt 22 oder auch eine Stange teleskopisch eingeschoben sein, die zur Veränderung der Höhe des Stützkissens 21 mehr oder weniger herausziehbar oder hineinschiebbar gelagert ist. Die Fixierung erfolgt auch hier über eine Feststelleinrichtung 23. Im Bereich des Rohrabschnitts 22 kann zweckmäßig auch ein Gelenk 24 angeordnet sein, um die Winkellage des Stützkissens 21 wählen und einstellen zu können. Auch dieses Gelenk 24 ist über eine nicht-dargestellte Feststellrichtung blockierbar, so daß eine Feststellmöglichkeit gegeben ist.
Der Träger 13 erstreckt sich im wesentlichen in horizontaler Richtung (vgl. Fig. 2), und zwar nach rechts und links von der durch die Säule 12 und den Ausleger 14 aufgespannten Vertikalebene. In den beiden Endbereichen des Trägers 13 sind zwei Stützrollen 25 angebracht.
Zu der Vorrichtung 10 zum Umwandeln des Bürostuhls 1 in einen Kniestuhl gehört schließlich noch ein Sitzkissen 26, welches die dargestellte, etwa dreieckige Form besitzt, so daß es mit seiner Unterseite auf dem üblichen Sitz 7 des Bürostuhls 1 auflegbar ist und auf seiner Oberseite eine schräge Aufsitzfläche 27 bildet, die in Zuordnung zu der Schräglage des Stützkissens 21 gewählt ist. Es versteht sich, daß die Schräglage der Aufsitzfläche 27 konstant ist, während die Winkelstellung des Stützkissen 21 über das Gelenk 24 veränderbar bzw. anpaßbar ist. Durch die verschiedenen Verstell- und Einstellmöglichkeiten ist die Gewähr dafür gegeben, eine individuelle Anpassung des Kniestuhls an den Benutzer 20 und dessen Größe bzw. Größenverhältnisse zu ermöglichen. Man erkennt, daß der Kniestuhl auch sehr leicht wieder zurückverwandelt werden kann, und zwar in einen Bürostuhl 1 mit normaler Benutzung. Hierzu muß lediglich das Sitzkissen 26 von dem Sitz 7 abgenommen werden. Das Gestell 11 kann durchaus an einem Platz verbleiben, weil es durch die vergleichsweise nach rückwärts verschobene Lage des Benutzers 20 beim normalen Sitzen nicht stört. Eine dritte Benutzungsmöglichkeit ist dadurch gegeben, daß das Stützkissen 21 mit Hilfe des Gelenks 24 auch in eine etwa horizontale der nach der anderen Seite sogar geneigte Stellung verschwenkt werden kann, so daß dann mit oder ohne Sitzkissen 26 die Beine des Benutzers 20 auf dem Stützkissen 21 hochgelegt werden können, was einer Ruheposition entspricht.
Wenn die Säule 3 des Bürostuhls 1 unten offen gestaltet ist, findet eine Ausbildung des hinteren Endes des Auslegers 14 Verwendung, bei der lediglich die Umbiegung 19 vorgesehen, wie dies Fig. 2 zeigt. Wenn jedoch die Säule 3 am unteren Ende geschlossen ausgebildet ist, findet die Ausführungsform gemäß Fig. 3 Anwendung. Auf der Umbiegung 19, die hier kürzer gehalten ist, ist eine Platte 28 vorgesehen, die mehrere, wird dargestellt 5, Stifte 29 trägt, die nach oben frei abstehen. Diese Stifte 29 können in Ausnehmungen an den Armen 4 des Gestells 2 des Bürostuhls 1 von unten eingesteckt werden. Diese Arme 4 sind in der Regel als von unten offene Hohlkörper ausgebildet. Auch auf diese Art und Weise kann die verdrehgesicherte Verbindung zwischen dem Gestell 2 und dem Gestell 11 erzielt werden. Die Ausbildung gemäß Fig. 3 kann natürlich auch dann benutzt werden, wenn die Säule 3 des Bürostuhls 1 zusätzlich offen ausgebildet ist. Die Arme 4 des Gestells 2 sind eigentlich bei allen bekannten Ausführungsformen von unten offen gestaltet.
Bezugszeichenliste:
 1 Bürostuhl
 2 Gestell
 3 Säule
 4 Arm
 5 Stützrolle
 6 Rohrabschnitt
 7 Sitz
 8 Rückenlehne
 9 Rückenkissen
10 Vorrichtung
11 Gestell
12 Säule
13 Träger
14 Ausleger
15 Rohrabschnitt
16 Rohrabschnitt
17 Stange
18 Feststelleinrichtung
19 Umbiegung
20 Benutzer
21 Stützkissen
22 Rohrabschnitt
23 Feststelleinrichtung
24 Gelenk
25 Stützrolle
26 Sitzkissen
27 Aufsitzfläche
28 Platte
29 Stift

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Umwandeln eines Bürostuhls in einen Kniestuhl, die ein ein Stützkissen (21) tragendes Gestell (11) aufweist, das einen Ausleger (14) hat, der mit dem Gestell (2) des Bürostuhls (1) verbindbar ist und bei der ein Sitzkissen (26) mit schräger Aufsitzfläche (27) zum Auflegen auf den Sitz (7) des Bürostuhls (1) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Stützkissen (21) tragende Gestell (11) eine Säule (12) aufweist, die höhenveränderlich ausgebildet ist und an ihrem oberen Ende ein Gelenk (24) zur veränderlichen Einstellung der Winkellage des Stützkissens (21) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (14) längenveränderlich ausgebildet ist und an seinem freien Ende eine nach oben gerichtete Umbiegung (19) aufweist, mit der er in eine Öffnung des Gestells (2) des Bürostuhls (1) einsteckbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (14) und die das Stützkissen (21) tragende Säule (12) aus einem durchgehenden Rohrabschnitt (15) bestehen, der abgewinkelte Gestalt aufweist und in dem Rohrstücke (16, 17, 22) teleskopisch verschiebbar und feststellbar gelagert sind, von denen das eine das Gelenk (24) unter dem Stützkissen (21) und das andere die Umbiegung (19) tragen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (15) um einen kleineren Winkel als 90° - insbesondere 70 bis 80° - abgewinkelt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das das Stützkissen (21) tragende Gestell (11) aus einem den Ausleger (14) und die Säule (12) bildenden Rohrabschnitt (15) sowie einem geradlinigen Träger (13) besteht, der rechtwinklig zu der von dem Rohrabschnitt (15) aufgespannten Ebene angeordnet und mit dem Rohrabschnitt (15) unlösbar verbunden ist, und daß der Träger (13) im Bereich seiner freien Enden je mit einer Laufrolle (25) ausgestattet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch unter dem Ausleger (14) eine Laufrolle (25) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzkissen (26) im Vertikalschnitt etwa dreieckige Form aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben gerichtete Umbiegung (19) des Auslegers (14) in mehrere - insbesondere 5 - Stifte (29) übergeht, die nach oben frei enden und in Ausnehmungen im Bereich der Arme (4) des Gestells (2) des Bürostuhls (1) verdrehgesichert einsteckbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das das Stützkissen (21) tragende Gestell (11) einen solchen verstellbaren Winkelbereich aufweist, daß das Stützkissen (21) auch mit horizontaler Lage einstellbar ist.
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