DE3808939C2 - Ein in mehrere Positionen verstellbarer Stuhl - Google Patents

Description

Diese Erfindung betrifft Stühle, sowohl für den privaten als auch den beruflichen Gebrauch, die Menschen, die lange sitzen oder deren körperliche Leiden durch das Sitzen in der üblichen Sitzposition verschlimmert werden, Komfort und Entspannung verschaffen. Genauer gesagt betrifft sie Stühle des "Sitzen-Knien-Typs", bei denen das Gewicht des Benutzers teilweise durch seine Knie abgestützt wird sowie im einzelnen Stühle, die sofort vom üblichen Sitztyp auf den Typ der Knieauflage umgerüstet werden können.

Es ist schon seit langem von Ärzten und physischen Therapeuten anerkannt, daß langes Sitzen auf üblichen Stühlen sowohl Rücken- und Muskel-, als auch Nackenbeschwerden verursacht. Diese werden durch die Gewichtsverteilung verursacht, die aus dem 90°Winkel folgt, den der Körper im Grund annehmen muß, wenn er sich in einer üblichen Sitzposition befindet. Personen, die an einer Schreibmaschine oder eine Computertastatur arbeiten, sind dafür bekannt, daß sie in der beschriebenen Weise leiden, und bei Personen, die schon Rückenbeschwerden haben verschlimmert sich ihr Zustand offensichtlich. Um dieses Problem zu lösen, sind seit einigen Jahren konkrete Formen von therapeutischen Stühlen in Gebrauch, die die übliche Rückenauflage ablösen, und stattdessen eine Knieauflage für den Benutzer bereitstellen, auf der man sich tatsächlich nach vorne lehnen kann und die Knie ein Teil seines Gewichts abstützen, damit sich Rücken und Rückgrat erholen können. Solche Stühle sind weit verbreitet, nicht nur in Büros, sondern auch in Privathäusern, z. B. für langes Fernsehen, zum zusätzlichen Gebrauch für Personen, die die oben genannten Rückenprobleme haben und insbesondere für schwangere Frauen.

Es gibt ältere Patente auf diesem Gebiet, von denen die folgenden Beispiele sind. Zusätzlich zu der Möglichkeit, einen Stuhl in der Knieauflageposition zu benutzen, ist die US-PS 36 69 493 auf einen bogenförmigen Träger für die Füße als zusätzliches Merkmal gerichtet. Die US-PS 43 28 991 zeigt einen Stuhl dieses Typs, der auf Rollen, nach der Art eines Schaukelstuhls, montiert ist, was ein zusätzliches, beanspruchtes Merkmal ist. Die US-PS 43 77 309 zeigt ein fußknöchel- und knieunterstützendes Element und einen Lagerraum für das letztere unter dem Sitz. Sie beschreibt auch verschiedene Möglichkeiten der Fußknöchelchenunterstützung und unterscheidet sich damit von der US-PS 36 69 493. Die US-PS 45 64 237 zeigt einen rohrförmigen Rahmen eines Stuhls dieses Typs, um bessere Stabilität, verbesserte Konstruktion und eine sich von den vorhergehenden unterscheidende Anordnung bereitzustellen. Zusätzlich zu einer separaten, winklig geneigten Anordnung für den Sitz und die Knieauflage umfaßt die US-PS 45 89 699 das Merkmal einer Variationsmöglichkeit des seitlichen Raums zwischen Sitz und Knieauflage, was eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik bedeutet.

In der gegenwärtigen Praxis ist es oft üblich, für eine gewisse Zeit einen herkömmlichen Stuhl zu benutzen und dann zu einem Stuhl der Knieauflage zu wechseln, um sich für eine Weile die Entspannung zu leisten und dann wieder zu einem herkömmlichen Stuhl zu wechseln. Dieses erfordert natürlich, zwei Stühle zu haben, was insbesondere in Büros lästig ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl zu schaffen, der sofort vom üblichen zu dem oben beschriebenen therapeutischen bzw. entspannenden Gebrauch umgerüstet werden kann.

Eine Lösung dieser Aufgabe ist in der nachveröffentlichten DE-OS 36 23 224 beschrieben. Hier ist ein in mehrere Positionen verstellbarer Stuhl vorgesehen, der eine an einem Gestell angeordnete vertikale Tragsäule und ein an der Tragsäule um eine horizontale Achse schwenkbar gelagertes erstes Kissen aufweist. Ein zweites Kissen ist als Rundkissen ausgebildet und an einem seitlich ausladenden Arm ebenfalls schwenkbar an der Tragsäule gelagert. Auf diese Weise kann das zweite Sitzkissen von einer Normallage im Rücken der den Stuhl benutzenden Person in eine Knieauflageposition unterhalb und vor dem ersten Kissen verschwenkt werden. Für beide Positionen ist ein Anschlag des das zweite Kissen tragenden Arms an der Tragsäule vorgesehen. In der Knieauflageposition kann die den Stuhl benutzende Person das erste Kissen um seine Schwenkachse gegenüber der Tragsäule abkippen, wobei ein Beschlag nur eine gewisse Neigung zwischen Tragsäule und dem ersten Kissen zuläßt. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß mit dem als Rundkissen ausgebildeten zweiten Kissen keine vollwertige Rückenlehne in der Normallage und auch keine flächige Auflage für die Knie in der Knieauflageposition bereitgestellt wird. Darüber hinaus ist das erste Kissen bei Gewichtsverteilungen der den Stuhl benutzenden Person gegenüber Verkippungen instabil und birgt damit eine Unfallgefahr.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Stuhl gemäß dem Hauptanspruch 1 gelöst. Dabei handelt es sich um einen Stuhl, der hauptsächlich konventionell ist, d. h. mit Sitz und vertikaler Rückenlehne, der jedoch durch einfache Veränderung auf einen therapeutischen Knieauflagetyp umgerüstet und als solcher verwendet werden kann. Dies wird durch Bereitstellung eines Drehmechanismusses für die Rückenlehne realisiert, der es erlaubt, die aus der normalen, vertikalen Position nach unten in eine vertikale Ebene zu schwenken, um eine Knieauflageposition unter dem Sitz einzunehmen, während der Sitz gleichzeitig nach vorn geneigt wird. Die Rückenlehne wird zur Knieauflage, und der Sitz neigt sich nach vorn, um die therapeutische Konstruktion einzunehmen, wie sie in dem aus dem eingangs beschriebenen Stand der Technik bekannt ist.

In einer Ausführungsform ist ein Gestell, ein Ritzel und ein Drehmechanismus vorgesehen, um die Umwandlung zu ermöglichen, während in einer anderen Ausführungsform ein Riegel, ein Dreh- und ein Verbindungsmechanismus genutzt werden, um das gleiche Resultat zu erreichen. In beiden Fällen dient der eine Stuhl einer doppelten Verwendung, nämlich einerseits als normaler Stuhl oder andererseits als therapeutischer Stuhl, wie er eingangs beschrieben wurde. Zusätzlich kann der Stuhl in einer weitergehenden Ausführungsform in einen Entspannungs- oder Lehnstuhl umgewandelt werden, während in einem anderen Ausführungsbeispiel ein zusätzliches Kissen vorgesehen ist, um dort eine zusätzliche Rückenlehne bereitzustellen, wo sie wünschenswert ist, wenn sich der Stuhl in der Knieauflageposition befindet.

Die erste, als Stuhl Nr. 1 bezeichnete Ausführungsform benutzt ein Gestell und einen Ritzelmechanismus, der geeignet ist, den Stuhl aus einer normaler Benutzung entsprechenden ersten Position in eine zweite Position für die Knieauflagebenutzung oder, wenn es gewünscht wird, in eine dritte Position als Lehnstuhl zu überführen.

Nun wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Stuhls in üblicher Position,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 1 in der Knieauflageposition,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1 in einer Ruheposition,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform nach Fig. 1 in der Knieauflageposition,

Fig. 5 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 1, teilweise geschnitten zur besseren Darstellung des Betätigungsmechanismusses,

Fig. 6 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform in der üblichen Position mit weggeschwenkter Rückenlehne,

Fig. 7 eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform in der Knieauflageposition mit hochgeschwenkter Rückenlehne in Anlageposition,

Fig. 8 eine Seitenansicht und eine Darstellung, die die einzelnen Schritte der Umstellung der zweiten Ausführungsform von einer Position zur anderen zeigt,

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform in der Knieauflageposition mit der Rückenlehne in Entspannungsposition und

Fig. 10 eine teilweise geschnittene Ansicht der zweiten Ausführungsform, die einen Mechanismus zeigt, um die Rückenlehne in die Ruheposition zu schwenken.

In den Fig. 1 bis 5 ist ein Gestell 1 eines Stuhls wiedergegeben. An dem Gestell 1 ist eine Tragsäule 2 vorgesehen. An der Tragsäule 2 ist ein Versteifungsblech 3 fest angeordnet. Rollen 4 tragen den gesamten Stuhl und sind von bekannter Ausführung. Ein erstes Kissen 5, das normalerweise das Sitzkissen ist, ist schwenkbar an das Versteifungsblech 3 angelagert. Ein zweites Kissen 6, das normalerweise die Rückenlehne bildet, ist auf einem länglichen Arm 7 angeordnet, der eine gekrümmte Form aufweist und um ein Drehgelenk 8 verschwenkt werden kann, das auf dem Versteifungsblech 3 angeordnet ist. Das zweite Kissen 6 ist schwenkbar auf einem eigenen Trägerblech 9 angeordnet, und zwar um das Gelenk 10 mit dem Einstellknopf 11. Alle diese Dinge sind auf dem Arm 7 angeordnet.

Das vorher erwähnte Verschwenken des Kissens 5 erfolgt vermittels des Schwenklagers 12, welches auch auf dem Versteifungsblech 3 angeordnet ist. Eine einstellbare Zahnstange 13 ist innerhalb der hohlen Tragsäule 2 in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert. Die Verbindung zum Kissen 5 erfolgt durch eine Unterlage 14. Wie es besonders aus Fig. 5 hervorgeht, ist eine zweite oder Verriegelungszahnstange 15 vorgesehen, die mit einem Kopf 16 betätigbar ist, um die Zähne der einstellbaren Zahnstange 13 einzugreifen. Der Knopf 16 ist auf einer Verriegelungsplatte 17 angeordnet. Ein Ritzel 18, das auch als Segment ausgebildet sein kann, ist fest mit dem einen Ende des Arms 7 verbunden und wird zusammen mit Arm 7 um das Drehgelenk 8 verschwenkt. Dies führt gleichzeitig zu einem Anheben der einstellbaren Zahnstange 13, wodurch sich das Kissen 5 neigt, so daß der Stuhl komplett in die Knieauflageposition kommt, wie es in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist.

Dieser Stuhl kann zusätzlich in einer Ruheposition benutzt werden, und zwar durch eine Vergrößerung der Neigung des Kissens 5 über Einstellmittel 19, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind. In dieser Position liegt der Körper des Benutzers an dem Kissen 6 an, welches jetzt als Sitzkissen dient, während dem Kissen 5 nun die Funktion einer Rückenlehne zukommt. Es kann ein zusätzliches Kissen vorgesehen sein, welches dabei als Kopfauflage dient, wie es weiter unten beschrieben wird.

In den Fig. 6 bis 10 ist eine zweite Ausführungsform des Stuhls dargestellt. Es ist hier ein Gestell 21 mit einer zentralen Tragsäule 22 und Rollen 24 vorgesehen, wie sie normalerweise übliche Bestandteile eines Stuhls darstellen. Ein erstes Kissen 25 dient normalerweise als Sitzkissen und ein zweites Kissen 26 als Rückenkissen. Das zweite Kissen 26 ist auf einem länglichen Arm 27 angeordnet. Eine Verlängerung des Arms 27 ist über einen Drehhebel 29 um das Gelenk 28 verschwenkbar. Das erste Kissen 25 ist auf einer flachen Trägerplatte 30 angeordnet, die schwenkbar an einem Drehstück 23 über ein Lager 31 gelagert ist, welches eine Welle aufweist, die aus dem Drehstück 23 vorsteht.

Ein fester Block mit einer geschlitzten Ausnehmung 32 ist fest auf der Unterseite der Trägerplatte 30 angeordnet und dazu ausgebildet, um ein zylindrisches Fangglied 33 aufzunehmen, welches am Ende der Verlängerung des Arms 27 angeordnet ist. Ein mit einem Haken und einem Handgriff 35 versehener Hebel 34 ist verschiebbar auf dem Arm 27 angeordnet und dazu ausgebildet, um mit dem Zapfen des Lagers 31 in Kontakt zu treten. Das zweite Kissen 26 ist mit Hilfe eines Trägers 36 und einer Winkeleinstellung 37 schwenkbar am Ende des Arms 27 angeordnet.

Um den Stuhl von seiner üblichen ersten Position, der Sitzposition gemäß Fig. 6, in die Knieauflageposition gemäß Fig. 7 zu verstellen, ist es lediglich notwendig, das Kissen 25 etwas höher einzustellen und den Hebel 34 aus dem Lager 31 auszuklinken sowie den Arm 27 nach unten zu schwenken, bis das Fangglied 33 in die Ausnehmung 32 eintritt. Das Kissen 25 neigt sich dabei nach vorn, wobei die endgültige Einstellung des Kissens 26 durch die Winkeleinstellvorrichtung 37 erreicht wird. Der Stuhl befindet sich nun in einer zweiten Position, nämlich der Knieauflageposition gemäß Fig. 7. Um den Stuhl wieder in seine ursprüngliche Position zu erstellen, ist es lediglich notwendig, diese Schritte umzukehren. Diese Verstellung ist besser aus dem Bewegungsablauf gemäß Fig. 8 ersichtlich, die die Kissen in ihrer relativen Zuordnung während eines Übergangsstadiums zeigt.

In manchen Fällen ist es wünschenswert, eine zusätzliche Rückenlehne für den Stuhl bereitzustellen, wenn er sich in der Knieauflageposition befindet; die ursprüngliche Rückenlehne wird jetzt natürlich zu einer Knieauflage. Solch eine Stellung ist perspektivisch in Fig. 9 dargestellt. Wie am besten aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, ist ein Schiebeteil 41 in die Trägerplatte 30 des ersten Kissens eingeschoben, und zwar unterhalb des ersten Kissens 25. In Fig. 10, die eine Detailrückansicht wiedergibt, sind Einzelheiten der Lagerung der zusätzlichen Rückenlehne gezeigt. Das Schiebeteil 41 bzw. die Schiebeteile 41 sind mit einem Lager 42 verbunden, welches eine Stange 43 aufweist. Zusätzliche Schwenkarme 44 sind fest mit Klemmbacken 48 verbunden und tragen ein zusätzliches Kissen 45 als Rückenlehne. Die Relativlage des dritten Kissens 45 an den Schwenkarmen 44 wird über einen Knopf 46 eingestellt. Das Kissen 45 kann so ausgezogen und nach aufwärts verschwenkt werden, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, wobei die Winkellage durch Einstellung über einen Drehknopf 47 erreicht wird, der auf dem mit Gewinde versehenen Ende der Stange 43 angeordnet ist und dazu dient, um mit den Klemmbacken 48 entgegen der Kraft einer Feder 49 in Verbindung zu treten oder nicht. Das zusätzliche Kissen kann auch als Kopfauflage dienen, wenn sich der Stuhl in der Ruheposition gemäß Fig. 3 befindet.

Claims (7)

1. Ein in mehrere Positionen verstellbarer Stuhl, mit einer an einem Gestell (1, 21) angeordneten vertikalen Tragsäule (2, 22) und einem daran schwenkbar gelagerten ersten Kissen (5, 25) sowie mit einem zweiten Kissen, das an einem in einem Bogen nach abwärts schwenkbaren, an der Tragsäule gelagerten Arm (7, 27) angeordnet ist, wobei die Schwenkbewegungen des ersten Kissens (5, 25) und des Arms (7, 27) über mechanische Elemente (13, 18, 26, 29) derart gekoppelt sind, daß sich beim Abwärtsschwenken des Arms (7, 27) von einer Normallage, bei der das erste Kissen (5, 25) als Sitz und das zweite Kissen (6, 26) als Rückenlehne dienen, in eine Knieauflageposition, bei der das erste Kissen (5, 25) als Sitz und das zweite Kissen (6, 26) als Knieauflage dienen, oder in eine Ruheposition, bei der das erste Kissen (5, 25) als Rückenlehne und das zweite Kissen (6, 26) als Sitz dienen, gleichzeitig das erste Kissen (5, 25) in Richtung des Arms (7, 27) und des zweiten Kissens (6, 26) neigt, und mit Feststellmitteln (11, 13, 15, 18, 32, 33, 37) für die Sicherung des Arms (7, 27) und des zweiten Kissens (6, 26) in der Knieauflageposition und in der Ruheposition, bei denen sich das zweite Kissen unter dem ersten Kissen und gegenüber diesem in einem festgelegten Winkel befindet.

2. Verstellbarer Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand eines am oberen Ende der Tragsäule (2) angeordneten Versteifungsblechs (3) ein erstes Schwenklager (12) für das erste Kissen (5), an dem Versteifungsblech (3) zwischen dem ersten Schwenklager (12) und der Tragsäule (2) ein zweites Schwenklager (8) für den Arm (7) und in der Tragsäule eine vertikal bewegliche, das erste Kissen (5) anhebende und dieses um das erste Schwenklager (12) abkippende Zahnstange (13) vorgesehen sind, wobei ein mit dem Arm verbundenes und in die Zahnstange (13) eingreifendes Ritzel (18) zur Übertragung der Schwenkbewegung des Arms (7) auf das erste Kissen (5) vorgesehen ist, und wobei Haltemittel für die Zahnstange (13) in der vertikal angehobenen Stellung vorgesehen sind.

3. Verstellbarer Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der zentralen Tragsäule (22) ein Drehstück (23) angeordnet ist und unterhalb des ersten Kissens (25) eine Trägerplatte (30) fest angeordnet ist, wobei ein erstes Schwenklager (31) am einen Ende des Drehstücks (31) für die Trägerplatte und ein zweites Schwenklager (28) am anderen Ende des Drehstücks für den Arm (27) vorgesehen sind und wobei die Trägerplatte (30) neben dem ersten Schwenklager (31) auf einer Verlängerung des Arms (27) aufgelagert ist, die über das zweite Schwenklager (28) herausragt.

4. Verstellbarer Stuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehhebel (29) in dem zweiten Schwenklager (28) verschwenkbar ist, wobei der schwenkbare Arm (27) verschieblich in dem Drehhebel (29) und schwenkbar um das zweite Schwenklager (28) gelagert ist, daß ein Hebel (34) verschieblich relativ zu dem zweiten Schwenklager (31) auf dem Arm (27) gelagert ist, daß ein Block mit geschlitzter Ausnehmung (32) fest auf der Trägerplatte (30) und ein zylindrisches Fangglied (33) am Ende der Verlängerung des Arms (27) und zum Eintritt in die Ausnehmung (32) des Blocks vorgesehen sind, wobei Mittel zum Ausheben des Hebels (34) zum Erreichen der normalen Einstellung des Stuhls vorgesehen sind.

5. Verstellbarer Stuhl nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Winkeleinstellvorrichtung (9, 10, 11, 37) für das zweite Kissen (6, 26) unabhängig von der Stellung des Arms (7, 27) vorgesehen ist.

6. Verstellbarer Stuhl nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängige Mittel zur Vergrößerung des Neigungswinkels des ersten Kissens (5, 25) zur Horizontalen über das durch die Verschwenkung des Arms (7, 27) bewirkte Maß hinaus vorgesehen sind, so daß aus dem ersten Kissen (5, 25) eine Rückenlehne und aus dem zweiten Kissen (6, 26) ein Sitzkissen in einer Ruheposition wird, wenn das zweite Kissen (6, 26) um den festgelegten Bogen verschwenkt wurde.

7. Verstellbarer Stuhl nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des ersten Kissens (5, 25) ein Schiebeteil (41) gelagert ist, wobei an einem über das erste Kissen (5, 25) herausragenden Ende des Schiebeteils (41) ein Lager (42) vorgesehen ist, um das in parallelen vertikalen Ebenen Schwenkarme (44) verschwenkbar sind, daß auf den Schwenkarmen (44) ein drittes Kissen (45) angeordnet ist, daß Mittel (46) zum Fixieren des Schiebeteils (41) in bestimmter horizontaler Relativlage zu dem ersten Kissen (5, 25), Mittel (43, 47, 48) zum Fixieren des Lagers (42) in bestimmter Winkelstellung sowie Mittel (41, 42) zum Verschieben des Kissens (45) auf den Schwenkarmen (44) vorgesehen sind, so daß das dritte Kissen (45) eine einziehbare Rückenlehne in der Knieauflageposition und eine Kopfstütze in der Ruheposition bildet.