DE69507725T2 - Stuhl mit einem unterstütztem Lenkgetriebe - Google Patents
Stuhl mit einem unterstütztem LenkgetriebeInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Stuhl, dessen Sitz zwischen zwei Endpositionen einstellbar ist, während die Lehne gleichzeitig in einer im Zusammenhang mit der Sitzeinstellung vorwählbaren Beziehung verstellbar ist.
- Stühle, bei denen der Sitz und/oder die Lehne einstellbar sind, sind allgemein bekannt (ein Beispiel ist in der DE-A-28 43 058 beschrieben). Bei solchen Stühlen können der Sitz und die Lehne in gegenseitiger Beziehung je nach den Körperabmessungen und/oder persönlichen Vorlieben des Benutzers eingestellt und ihrer Position fixiert werden.
- Eine sitzende Person bewegt sich ständig auf ihrem Stuhl. Im Durchschnitt bleibt eine Person in einer bestimmten Stellung auf ihrem Stuhl etwa 15 Minuten lang sitzen. Sie ändert aber ständig die Sitzposition. Dabei ändern sich ständig die gegenseitigen Winkel der folgenden drei Teile des Skeletts: Oberschenkel und Becken; Becken und Kreuzbereich der Wirbelsäule; Kreuzbereich und Brust- und Schulterbereich. Es sind Stühle bekannt, die eine unabhängige oder flexible Lehnen- und Sitzeinstellung erlauben, um diesen Winkeländerungen folgen zu können. Bei solchen Stühlen stellt die sitzende Person die gegenseitigen Positionen von Lehne oder Sitz durch das Ausüben von Kräften auf Lehne und/oder Sitz beim Hinsetzen ein.
- Es sind auch Stühle bekannt, bei welchen der Sitz unter dem Einfluß der beim Hinsetzen der Person auftretenden Kräfte um ein kleines Stück nach vorn gleitet, während die Rückwärtsbewegung des Sitzes durch eine Feder erfolgt. Diese Gleitbewegung sorgt dafür, daß sich der Winkel aller drei oben genannter Tei le des menschlichen Skeletts leicht verändern kann, ohne daß Lehne oder Sitz eine Scherkraft auf Rücken oder Gesäß der Person ausüben, wenn sie sich hingesetzt hat.
- Ständige Oberschenkelrotationen sind der Grund der Änderung der gewünschten Sitzposition und des Sitzwinkels. Diese Rotationen sind der Anlaß für Torsionskräfte im Übergangsbereich von Kreuz- und Sacrum (Lende/Sacrum). Für den Normalgebrauch ist ein Stuhl mit drei Teilen ausgestattet, die zusammen hier für die optimale Unterstützung sorgen: die Unterstützung des Lumbalbereichs und des hinterstens Teils des Sitzes, so daß die Oberschenkel nicht nach hinten kippen; ein abgerundeter Vordersitzabschnitt, so daß die Blutzirkulation in den Beinen nicht gestört wird. Die korrekte Unterstützung ist diejenige, welche die Wirbelsäule in eine ausgeglichene Lordosisposition zwingt. In der gebeugten Kyphosisposition wäre es möglich, daß beim Sitzen in einer gekrümmten Position Symptome auftreten, die von zusammengedrückten Organen herrühren. Der Stuhl muß daher den Bewegungen des Körpers folgen. Dies allein genügt jedoch noch nicht. Die unterstützenden Teile des Stuhls müssen sich in der optimalen Lage für eine optimale Sitzposition fixieren lassen. Die sitzende Person wird dann abhängig von ihren Bewegungen immer in die optimale Sitzposition gezwungen, und es muß mehr als eine Stellung möglich sein.
- Das Ziel in der Erfindung liegt in der Schaffung eines Stuhls, dessen Sitz und Lehne einstellbar sind, wobei der Stuhl durch die sitzende Person in wechselnden vorbestimmten optimalen Sitzpositionen fixiert werden kann.
- Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß in der Gebrauchsposition des Stuhls der Sitz in der einen Endposition um einen Winkel von wenigen Grad gegenüber der Horizontalen nach vorn geneigt ist, während die Lehne bezüglich der Vertikalen nach hinten geneigt ist, und daß der Sitz in der anderen Endposition um einen Winkel von wenigen Graden gegenüber der Horizontalen nach hinten geneigt ist, während die Lehne dann gegenüber der Vertikalen nach vorn geneigt ist, wobei beim Übergang von der letztgenannten zur erstgenannten Endstellung mitgeholfen wird.
- Der erfindungsgemäße Stuhl hat zwei optimale Sitzpositionen. Ein Benutzer kann auf diesem Stuhl in einer aktiven Sitzposition oder in einer passiven Sitzposition Platz nehmen. Aktive Sitzposition bedeutet, daß der Benutzer an der Vorderseite des Stuhlsitzes in einer aktiven Stellung Platz nimmt, in welcher er oder sie die optimale Lordosisposition mit seinem oder ihrem Rücken einnimmt. In dieser Sitzposition braucht der Rücken nicht durch eine Lehne gestützt zu werden. Passive Sitzposition bedeutet, daß der Benutzer eine Position hinten auf dem Sitz in einer weniger aktiven oder inaktiven Stellung einnimmt, in welcher er oder sie dazu neigt, die schädliche Kyphosisposition für seinen oder ihren Rücken einzunehmen. In dieser Sitzposition muß der Rücken des Benutzers von einer Lehne gestützt werden.
- Der erfindungsgemäße Stuhl bildet einen Scherenmechanismus, durch welchen die Lehne beim aktiven Sitzen nach hinten, also weg vom Rücken bewegt wird, während sie in der passiven Sitzposition nach vorn, also auf den Rücken des Benutzers zu bewegt wird. Der Benutzer wählt das aktive oder passive Sitzen dadurch aus, daß er am Vorderteil oder am rückwärtigen Teil des Sitzes Platz nimmt. Wenn er oder sie die Stellung am rückwärtigen Teil einnimmt, betätigt er/sie den Scherenmechanismus, welcher dann zusammengedrückt wird, worauf die Lehne nach vorn gebracht wird. Bewegt sich der Benutzer von der passiven in die aktive Sitzposition, dann verschiebt er den Vorderteil des Sitzes, und die Feder des Scherenmechanismus entspannt sich, so daß der Stuhl die Stellung einnimmt, welche für die aktive Sitzposition des Benutzers optimal ist. Die Ruhelage des Scherenmechanismus ist diejenige Position, bei welcher die Sitzstellung diejenige der aktiven Sitzposition ist. Die beiden Positionen des Scherenmechanismus, die gespannte und die entspannte Position, sind Endstellungen, so daß die optimale Sitzposition für den Benutzer einer fixierten Sitzposition entspricht.
- Der Vorderteil des Stuhlsitzes ist gemäß der Erfindung mit einer relativ rauhen Oberfläche ausgebildet, um zu verhindern, daß ein Benutzer, welcher die aktive Sitzstellung auf dem Stuhl eingenommen hat, vom Stuhl rutschen könnte. Der rückwärtige Teil des Sitzes hat eine relativ glatte Oberfläche. Der Benutzer, welcher die passive Sitzposition einnimmt, rutscht demzufolge gegen die hochgewandte Kante etwas rückwärts und kommt dadurch genau in diejenige Stellung auf dem Sitz, die für die optimale Sitzposition wichtig ist. Die aufwärts geneigte Kante verhindert, daß der Benutzer zu weit nach hinten rutscht.
- Im unbelasteten Zustand und wenn der Benutzer die aktive Sitzposition einnimmt, wird der Scherenmechanismus des erfindungsgemäßen Stuhls durch ein oder mehrere Federelemente in einer spezifischen Lage gehalten. Die genaue Positionierung der Federelemente bezüglich der Stäbe des Scherenmechanismus ist in Abhängigkeit vom Gewicht des Benutzers einstellbar. Hat eine Person beispielsweise ein niedriges Gewicht, dann muß der den Federelementen zugeordnete Griff in eine Position nahe beim Sitz gebracht werden. Bei schwergewichtigen Personen muß der Einstellgriff dagegen in eine Position nahe dem Untergestell gebracht werden.
- Die Hublänge der Federelemente ist auf deren beiden Seiten einstellbar, so daß sowohl die Vorwärts- als auch die Rückwärtsbewegung innerhalb bestimmter Grenzen einstellbar beschränkt werden kann. Die Hublänge der Federelemente bestimmt den Winkel, den der Sitz gegenüber der Horizontalen sowohl in der aktiven wie auch in der passiven Sitzposition einnimmt.
- Der Sitz des erfindungsgemäßen Stuhls ist auf beiden Seiten mit abgeschrägten Oberflächen versehen, welche die Beine des Benut zers beim passiven Sitzen unterstützen und verhindern, daß die Blutgefäße durch eine scharfe Sitzkante abgeschnürt werden.
- Die Erfindung sei nun in weiteren Einzelheiten mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, in denen ein Ausführungsbeispiel detailliert dargestellt ist. Es zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Stuhls von oben;
- Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Stuhls gemäß Fig. 1 von unten;
- Fig. 3 eine Seitenansicht des Stuhls mit einem Querschnitt des Sitzes in einer Endstellung; und
- Fig. 4 den Stuhl in der anderen Endstellung in einer der Fig. 3 entsprechenden Ansicht.
- Gemäß Fig. 1 ist der Stuhl insgesamt mit 1 bezeichnet, das Untergestell mit 2, der Sitz mit 3, der Vorderteil des Sitzes 3 mit 5, der rückwärtige Teil des Sitzes 3 mit 6 und die Lehne mit 4. In Fig. 1 ist lediglich beispielshalber das Untergestell 2 als zusammenfaltbarer Dreifuß konstruiert. Es kann jedoch als Untergestell 2 ebensogut irgendeine andere bekannte Konstruktion dienen.
- Der Sitz 3 hat einen Vorderteil 5 und einen rückwärtigen Teil 6. Der Vorderteil 5 ist mit einer relativ rauhen Oberfläche ausgebildet, um zu verhindern, daß eine sitzende Person wegrutscht. Der Vorderteil 5 ist beispielsweise mit einem rauhen Cordgewebe überzogen, dessen Rippen quer zur Sitzrichtung verlaufen. Die Tendenz vom Sitz abzurutschen liegt vor, wenn die Person aktiv sitzt, wenn sie also auf dem Vorderteil 5 des Sitzes 3 Platz genommen hat. In dieser Position lehnt sich der Rücken nicht an der Lehne 4 an. Beim aktiven Sitzen nimmt der Sitz 3 einen Winkel von 0 bis 15º gegenüber der Horizontalen ein, bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 1 beträgt der Winkel etwa 8º, und demzufolge neigt eine sitzende Person dazu, über den Sitz abzurutschen. Dieser Winkel ist in Fig. 3 mit α bezeichnet.
- Der rückwärtige Teil 6 ist mit einer relativ glatten Oberfläche ausgebildet, damit die auf dem Stuhl in der passiven Sitzposition sitzende Person in die Position auf dem rückwärtigen Teil 6 des Sitzes 3 gegen die aufgewölbte Kante 26 rutscht.
- In Fig. 2, welche gegenüber Fig. 1 zusätzliche Bezugsziffern enthält, ist der Scherenmechanismus mit 7 bezeichnet, ein Einstellgriff mit 23, ein Untergestänge mit 9 und eine Traverse mit 11. Durch Benutzung des Einstellgriffes 23 kann ein Verschwenken des Scherenmechanismus 7 gegenüber dem Untergestell 2 blockiert oder freigegeben werden.
- In Fig. 3 ist der Unterteil des Scherenmechanismus 7 mit 8 bezeichnet, daß Untergestänge mit 9, ein Obergestänge mit 12, eine Rückstrebe mit 13, Gelenkpunkte mit 14, 15, 16, 17 und 18, die Stützstrebe mit 19, die Kopfstütze mit 20, Einstellgriffe mit 21, 22 und 24, Lagerpunkte mit 25 und 27 und die Druckfederzylinder mit 26. Der Scherenmechanismus hat ein Unterteil 8, welches am Untergestell 2 befestigt ist und um dessen Längsachse schwenkbar ist, ein Untergestell 9, das über dem Gelenkpunkt 14 mit dem Unterteil 8 verbunden ist, ein Oberteil 12, das über den Gelenkpunkt 15 mit dem Unterteil 8 verbunden ist, und eine Rückstrebe 13, die über den Gelenkpunkt 16 mit dem Untergestänge und über den Gelenkpunkt 17 mit dem Obergestänge verbunden ist. Die Lehne 4 ist um einen Winkel γ von 0 bis 15º gegenüber der vertikalen Ebene geneigt. Bei der veranschaulichten Ausführungsform weist das Untergestänge 2 Stäbe 10 und eine zwischen diesen befindliche Traverse 11 auf. Im unbelasteten Zustand und wenn die sitzende Person die aktive Sitzposition eingenommen hat, wird der Scherenmechanismus 7 mit Hilfe einer oder mehrerer Druckfederzylinder 26, die zwischen dem einstellbaren Lagerpunkt 25 und dem fest am Obergestänge 12 befindlichen Lager punkt 27 montiert sind, in der dargestellten Position gehalten. Der Lagerpunkt 25 ist längs des Unterteils 8 verschiebbar, indem man den Einstellgriff 24 losschraubt und den Lagerpunkt in dem Schlitz im Unterteil 8 verschiebt und den Einstellgriff 24 wieder festschraubt. In Fig. 3 zeigen die gestrichelten Linien, wie der Einstellgriff 24» der Lagerpunkt 25 und die Druckfederzylinder 26 gemeinsam in eine andere Position gebracht werden können. Die Position muß in Abhängigkeit vom Gewicht der Person eingestellt werden, die auf dem Stuhl Platz nimmt. Für eine leichte Person muß die Position beispielsweise so eingestellt werden, wie es die ausgezogenen Linien in Fig. 3 zeigen, während für eine schwerere Person die Position beispielsweise entsprechend den gestrichelten Linien in Fig. 3 eingestellt werden muß.
- Die Stützstrebe 19 ist an der Rückstrebe 13 des Scherenmechanismus über den Gelenkpunkt 18 angebracht. An der Stützstrebe 19 sitzt ein Kopfpolster 20, das in Längsrichtung gegenüber der Rückstrebe 19 bewegt werden kann. Bei dieser Anordnung wird der Einstellgriff 21 benutzt, um die Kopfstütze 20 gegenüber der Stützstrebe 19 zu fixieren. In Fig. 3 ist die Kopfstütze durch eine gestrichelte Linie in einer höheren Position als der durch die ausgezogenen Linien veranschaulichten Position gezeigt.
- Die Stützstrebe 19 kann um den Gelenkpunkt 18 schwenken, und als Folge davon kann die Kopfstütze 20 in Richtung zum Vorderteil 5 des Sitzes und umgekehrt bewegt werden. Diese Bewegung wird durch Drehen des Einstellgriffes 22 bewirkt. In Fig. 4 ist in gestrichelten Linien die Position gezeigt, in welcher die Kopfstütze 20 und die Stützstrebe 19 sich in einer nach vorn in Richtung auf den Vorderteil 5 des Sitzes 3 zu geneigten Position befinden. Durch Festziehen des Einstellgriffes 22 wird diese Position gegenüber derjenigen Position der Kopfstütze 20 und der Stützstrebe 19 erreicht, die in ausgezogenen Linien dargestellt ist.
- Fig. 4 zeigt den Fall, wo eine Person die passive Sitzposition im Stuhl 1 eingenommen hat. Verglichen mit der Situation im unbelasteten Zustand oder bei aktiver Sitzposition wie gemäß Fig. 3 ist der Scherenmechanismus 7 gegen den Druck der Druckzylinder 26 komprimiert. In diesem Fall hat sich das Untergestänge 9 um den Gelenkpunkt 14 und das Obergestänge 12 um den Gelenkpunkt 15 verdreht. Der Winkel α, den das Obergestänge 12 gegenüber der Horizontalebene einnimmt, hat sich in den Winkel β geändert. Dieser Winkel liegt zwischen 0 und 15º, bei der in den Fig. 1 und 4 veranschaulichten Ausführungsform bei 8º. Als Folge des Schwenkens des Obergestänges 12 und des Untergestänges 9 hat sich die Stützstrebe auch um die Gelenkpunkte 16 und 17 geschwenkt, speziell in einer zur Schwenkrichtung der Ober- und Untergestänge 12, 9 entgegengesetzten Richtung. Weiterhin hat die Rückstrebe 13 eine Position etwas weiter nach vorn eingenommen, d. h. in Richtung des Vorderteils 5 des Sitzes 3. Sobald die Stützstrebe 19 schwenkt, schwenkt die Rückstrebe 13 gleichzeitig über denselben Winkel wie die Stützstrebe 19. Schwenkt die Stützstrebe 19 im Uhrzeigersinn, dann bewegt sich die Kopfstütze 20 in der Ansicht nach Fig. 4 nach vorn und kommt in Berührung mit dem Rücken der Person, welche die passive Sitzposition eingenommen hat.
- Der in Fig. 4 gezeigte Fall tritt ein, wenn eine passive Sitzposition eingenommen wird, und läßt sich auch zur Einstellung der Kopfstütze bezüglich des Rückens der sitzenden Person, falls dies gewünscht wird, durch Drehen des Einstellgriffes 22 benutzen.
- Die Stellung gemäß Fig. 4 kehrt zur Stellung gemäß Fig. 3 zurück, wenn die sitzende Person vom Stuhl 1 aufsteht und den Stuhl in unbelastetem Zustand zurückläßt, oder wenn die sitzende Person von der passiven Sitzposition in die aktive Sitzposition übergeht und dann nur noch auf dem Vorderteil 5 des Sitzes 3 sitzt.
- Die abgeschrägten Oberflächen 29 des Vorderteils 5 des Sitzes sind in den Fig. 1 und 2 deutlich sichtbar.
Claims (10)
1. Stuhl (1), dessen Sitz (3) zwischen zwei
Endstellungen einstellbar ist, während die Rückenlehne (2)
gleichzeitig in einer voreinstellbaren Beziehung zur
Sitzeinstellung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Gebrauchsposition des Stuhles der Sitz (3) in der einen
Endstellung um einen Winkel von wenigen Graden gegenüber der
Horizontalen nach vorn geneigt ist, während die Rückenlehne
(4) gegenüber der Vertikalen nach hinten geneigt ist, und daß
der Sitz (3) in der anderen Endstellung um einen Winkel von
wenigen Graden gegenüber der Horizontalen nach hinten geneigt
ist, während die Rückenlehne (4) gegenüber der Vertikalen
nach vorn geneigt ist, wobei beim Übergang von der
letztgenannten zur erstgenannten Endstellung eine Mithilfe erfolgt.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitz (3) einen relativ rauh ausgebildeten Vorderteil
(5) und einen relativ glatten rückwärtigen Teil (6) aufweist.
3. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitz (3) einen hochgezogenen Rand (28) hat.
4. Stuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Endpositionen der
Neigungswinkel α und β des Sitzes (3) bezüglich der Horizontalebene 0
bis 15º beträgt.
5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Neigungswinkel α und β etwa 8º in der einen Endposition
bzw. der anderen Endposition beträgt.
6. Stuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Scherenmechanismus (7) mit einem
Unterteil (8), einem Untergestänge (9), einem Obergestänge
(12) und einer Rückstrebe (13), welche zusammen einen
Vierstab-Mechanismus bilden.
7. Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Druckfeder zwischen dem Unterteil und
einem der Stäbe des Vierstab-Mechanismus eingesetzt ist.
6. Stuhl nach Anspruch 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckfeder hinsichtlich ihrer Position in dem
Scherenmechanismus (7) in Abhängigkeit vom Gewicht des
Benutzers einstellbar ist.
9. Stuhl nach Anspruch 6, 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckfeder an einem ihrer beiden Enden
hinsichtlich ihrer Hublänge in Abhängigkeit von den gewünschten
Winkeln α und β einstellbar ist.
10. Stuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne einen Winkel γ von
0 bis 15º gegenüber der Vertikalebene einnimmt.
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