DE60300064T2 - Stuhl mit beweglichem Sitz und Rückenlehne - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stuhl mit beweglicher Sitzfläche und Rückenlehne.
  • Es wird allgemein die Ansicht vertreten, dass Stühle, insbesondere Bürostühle, in Abhängigkeit von den während der verschiedenen Bedingungen von intensiver, normaler oder entspannter Arbeitsaktivität von dem Benutzer eingenommenen Sitzpositionen ergonomisch einstellbar sein sollen.
  • Zu diesem Zweck wurden verschiedene Arten von zurücklehnbaren Stühlen vorgeschlagen, bei denen sich Sitzfläche und Rückenlehne gleichzeitig vorwärts oder rückwärts neigen.
  • Im Allgemeinen befindet sich bei diesen herkömmlichen Stühlen die Rotationsachse der Sitzfläche in einer Zwischenstellung zwischen dem vorderen Ende und dem hinteren Ende der Sitzfläche oder in dem Bereich des vorderen Endes der Sitzfläche.
  • Bei herkömmlichen Stühlen, bei denen sich die Rotationsachse der Sitzfläche in einer Zwischenstellung zwischen dem vorderen Ende und dem hinteren Ende der Sitzfläche befindet, wird wenn die Rückenlehne nach hinten geneigt wird, der vordere Teil der Sitzfläche in Bezug auf den Fußboden bis zu einem maximalen Abstand, den das System erlaubt, von dem Fußboden angehoben, der dazu verwendet wird, die Neigung zwischen Rückenlehne und Sitzfläche einzustellen. Diese Bewegung der Sitzfläche hebt die Beine des Benutzers von dem Fußboden an, und das Gewicht der angehobenen Beine übt einen unerwünschten Druck auf die Hinterseite der Oberschenkel des Benutzers aus.
  • Statt dessen werden bei herkömmlichen Stühlen, bei denen die Rotationsachse der Sitzfläche im Bereich des vorderen Endes der Sitzfläche angeordnet ist, die Beine des Benutzers nicht angehoben, da der Abstand zwischen dem vorderen Ende der Sitzfläche und dem Fußboden gleichbleibt.
  • Dennoch wird durch das Absenken des hinteren Endes der Sitzfläche eine ungewünschte rückwärtige Rutschbewegung des Beckens des Benutzers und ein unangenehmes Ziehen an seiner/ihrer Kleidung begünstigt.
  • Um diese Nachteile zu umgehen, wurde ein Stuhl vorgeschlagen, bei dem die Neigung der Sitzfläche und der Rückenlehne verschiedene Winkeldrehungen ausführen.
  • Die US-4,429,917 beschreibt einen Stuhl dieser zweiten Art, der eine Sitzfläche, eine Rückenlehne und ein schwenkbares Parallelogramm aufweist, und das Parallelogramm einen Träger aufweist, wobei die Sitzfläche eine zweite Verbindung des schwenkbaren Parallelogramms bildet und das schwenkbare Parallelogramm eine dritte Verbindung mit einem Endabschnitt, der drehbar mit einem hinteren Abschnitt des Trägers verbunden ist und einen gegenüberliegenden Endabschnitt, der drehbar mit einem hinteren Abschnitt der Sitzfläche verbunden ist, eine vierte Verbindung mit einem ersten Endabschnitt, der drehbar mit einem vorderen Abschnitt des Trägers verbunden ist, sowie einen zweiten Endabschnitt, der drehbar mit einem vorderen Abschnitt der Sitzfläche verbunden ist, und Mittel zum Anbringen und Befestigen der Rückenlehne an der vierten Verbindung, um eine Drehbewegung zusammen mit der vierten Verbindung um die drehbare Verbindung zwischen der vierten Verbindung und dem Träger durchzuführen, umfasst.
  • Bei diesem Stuhl ist der Mittelpunkt der augenblicklichen Drehung des schwenkbaren Parallelogramms unterhalb der Sitzfläche angeordnet, und während sich die Rückenlehne und die Sitzfläche in verschiedenen Drehwinkeln rückwärts neigen, bewegt sich die Sitzfläche rückwärts in Richtung der Rückenlehne. In einer Ausführungsform eines Stuhles, wie er in dem oben erwähnten Dokument beschrieben wird, beträgt der Neigungswinkel der Sitzfläche etwa ein Drittel des Neigungswinkels der Rückenlehne. Entsprechend dem oben erwähnten Dokument (Spalte 6, Zeilen 35 – 39), hat die verringerte Neigung der Sitzfläche den Zweck, es dem Benutzer zu erlauben, seine/ihre Füße auf dem Fußboden zu belassen und ein Gleiten des Beckens zu vermeiden.
  • Ein erster Nachteil des in der US-4,429,917 beschriebenen Stuhles liegt darin, dass dessen Aufbau komplex und seine Herstellung deshalb teuer ist.
  • Zudem ist zu berücksichtigen, dass sich der Körper einer an einem Schreibtisch arbeitenden Person ständig bewegt. Um die Gesundheit der Person zu schützen, sollte der Stuhl es deshalb der Person ermöglichen, breitest verschiedene natürliche Stellungen einzunehmen, die für die durchzuführen de Arbeit erforderlich sind, ohne sich vom Schreibtisch zu entfernen.
  • Dies wird jedoch weder von dem in der US-4,429,917 beschriebenen Stuhl noch von anderen bekannten Stühlen erlaubt, bei denen eine Rückwärtsneigung des Rumpfes des Benutzers zu einer Rückwärtsverschiebung des gesamten Körpers und zu einer damit verbundenen Bewegung weg von der Arbeitsstelle führt. So entfernen sich beispielsweise die Augen vom Monitor und die Hände von der Maus, wodurch der Benutzer gezwungen wird, unnatürliche und damit schädliche Stellungen einzunehmen.
  • Die EP 0 460 717 A beschreibt einen Stuhl, bei dem die Rückenlehne rotiert und die Sitzfläche gleitet.
  • Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Stuhl zu entwerfen, der mit bewegliche Rückenlehne und Sitzfläche ausgestattet ist und nicht die oben genannten Nachteile aufweist.
  • Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Stuhl zu entwerfen, der mit beweglicher Rückenlehne und Sitzfläche ausgestattet ist, einen stabilen Aufbau aufweist sowie einfach und kostengünstig herzustellen ist.
  • Eine dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Stuhl bereitzustellen, der mit beweglicher Rückenlehne und Sitzfläche ausgestattet ist, bei dem die Bewegung mittels einfacher Abwandlungen der herkömmlicherweise zur Herstellung eines Stuhles mit starrer Rückenlehne und Sitzfläche verwendeten Bestandteile erreicht wird.
  • Die oben genannten Aufgaben werden erfindungsgemäß mittels eines Stuhles erreicht, der eine Sitzfläche, eine Lehne, eine die Sitzfläche tragende Anordnung und einen Unterbau aufweist, und dadurch gekennzeichnet ist, dass die tragende Anordnung zwei seitliche Ständer und zumindest ein vorstehendes Element aufweist, das mit einer im Wesentlichen longitudinalen Führung versehen ist, wobei die Lehne mit zwei rechtwinkligen Elementen verbunden ist, und jedes der rechtwinkligen Elemente ein erstes Ende, das mit der Lehne verbunden ist, einen Mittelteil, der mittels eines ersten Drehbolzens mit einem oberen Ende eines der Ständer der die Sitzfläche tragenden Anordnung drehbar verbunden ist, und ein zweites Ende, das mit der Sitzfläche mittels eines zweiten Drehbolzens verbunden ist, aufweist, und die Sitzfläche mit der tragenden Anordnung auch mittels einer ausziehbaren Stange verbunden ist, die auf eine elastische Weise verkürzt und verlängert werden kann, und ein Element, das mit der Führung des vorstehenden Elementes gleitend in Eingriff steht, so dass eine Rückwärtsdrehung der Lehne um die ersten Drehbolzen ein Vorwärtsgleiten der Sitzfläche bewirkt und umgekehrt.
  • Ein wichtiges kennzeichnendes Merkmal des erfindungsgemäßen Stuhles ist, dass die ersten Drehbolzen, die die rechtwinkligen Elemente, welche mit der Lehne verbunden sind, mit der die Sitzfläche tragenden Anordnung drehbar verbinden, oberhalb der Sitzfläche angeordnet sind. Dadurch können die oben erwähnten ersten Drehbolzen so angeordnet werden, dass die imaginäre Achse, die sie verbindet, mit der imaginären Hauptdrehachse des Körpers des Benutzers in Sitzposition zusammenfällt. Kennzeichnenderweise verbindet diese imaginäre Drehachse die beiden Gesäßbacken des Benutzers und ist etwa 60 bis 100 mm oberhalb der Ebene der Sitzfläche angeordnet.
  • Diese typische Anordnung der ersten Drehbolzen und die besondere Art des Mechanismus, die mit dem erfindungsgemäßen Stuhl beabsichtigt ist, erlaubt eine bestimmte synchronisierte Bewegung der Lehne und der Sitzfläche dergestalt, dass eine Rückwärtsneigung der Lehne zu einer translatorischen Vorwärtsbewegung der Sitzfläche führt und umgekehrt, mit einer minimalen Verschiebung des Schwerpunktes des Körpers des Benutzers.
  • Auf diese Weise gleicht der rückwärts gerichtete Gegendruck, der durch das Gewicht des Benutzers ausgeübt wird, automatisch die elastische Gegenwirkung der ausziehbaren Stange aus.
  • Dadurch kann das Ausmaß der elastischen Gegenwirkung der ausziehbaren Stange verringert werden.
  • Diese Bewegungen der Lehne und der Sitzfläche unterstützen deshalb auf eine natürliche und ergonomische Weise die Bewegungen des Körpers des Benutzers.
  • Damit wird es dem Benutzer erlaubt, in dem Stuhl auch während der Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen der Lehne zu sitzen, um weiter seine/ihre Arbeit, wie beispielsweise das Bewegen einer Maus, auszuüben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird der erfindungsgemäße Stuhl um 3 bis 7° vorzugsweise um etwa 5° angehoben, während sich die Lehne um etwa 20 bis 30° rückwärts neigt.
  • Vorteilhaft liegt das Verhältnis der Neigungswinkel der Sitzfläche und der Lehne in einem Bereich von etwa 1:10 bis 1:5, noch vorteilhafter um etwa 1:6.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Stuhles ist seine bauliche Einfachheit aufgrund der begrenzten Anzahl an Bestandteilen.
  • Vorteilhafterweise wird die oben erwähnte erfindungsgemäße leichte Anhebbewegung der Sitzfläche durch leichtes Neigen der Gleitführung und somit der Gleitebene der Sitzfläche bezüglich der Oberfläche (Fußboden) auf dem der Stuhl steht, erreicht.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Stuhles ist seine bauliche Einfachheit aufgrund der begrenzten Anzahl von Bestandteilen; insbesondere ohne Verwendung einer speziellen Bewegungsvorrichtung, aber durch geeignetes Verbinden der herkömmlichen baulichen Bestandteile eines Stuhles, d.h. Unterbau, Sitzfläche und Lehne.
  • Weitere kennzeichnende Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nunmehr mit Bezug auf zwei Ausführungsformen dargestellt, die mittels einem nicht beschränkenden Beispiel in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind, wobei:
  • 1 eine Seitenansicht eines Stuhles gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 einen Stuhl gemäß 1 in einer Stellung zeigt, bei dem die Lehne vertikal ist (durchgezogene Linien) und in einer Stellung zeigt, bei der die Lehne rückwärts geneigt ist (unterbrochene Linien);
  • 3 den Stuhl gemäß 1 in einer Stellung zeigt, bei dem die Lehne rückwärts geneigt ist;
  • 4 eine Explosionsansicht eines Stuhles gemäß einer zweiten Ausführungsfrom der Erfindung zeigt.
  • 1 bis 3 zeigen einen Stuhl mit einer beweglichen Sitzfläche 2 und einer Lehne 3, einem Unterbau 4 und einer Anordnung 5, iwelche die Sitzfläche 2 trägt.
  • Der Unterbau 4 umfasst einen Teleskopständer 6, der radiale Beine 7 und Schwenkräder 8 aufweist, die auf einem Fußboden 40 ruhen.
  • Die die Sitzfläche 2 tragende Anordnung 5 umfasst ein Kreuzstück 10, zwei seitliche Ständer 11 und 12, die mit dem Kreuzstück 10 integral sind und jeweils gegenseitig ein Spiegelbild bilden, wie auch ein länglich vorstehendes Element 13, das auf den vorderen Bereich des Stuhles ausgerichtet ist. Das vorstehende Element 13 weist eine Gleitführung 14 auf, die im Wesentlichen longitudinal ist und durch eine Öse gebildet wird, deren Funktion weiter unten dargestellt wird.
  • Vorteilhafterweise können Armlehnen (nicht gezeigt) mit den seitlichen Ständern 11 und 12 verbunden werden, um so auf einfache und effektive Weise höhenverstellbar zu sein.
  • Die Lehne 3 ist integral mit einer gekrümmten Querleiste 15 verbunden, die mit zwei seitlichen rechtwinkligen Elementen 16 und 17 verbunden ist, die jeweils Spiegelbilder voneinander sind. Jedes rechtwinklige oder eckige Element 16 oder 17 weist ein erstes Ende 18, ein Mittelteil 10 und ein zweites Ende 22 auf. Das Ende 18 ist integral mit der Quer leiste 15 mittels herkömmlicher Befestigungsmittel (nicht gezeigt) verbunden. Der Mittelteil 19 ist über einen Drehbolzen 20 an einem oberen Ende 21 eines Ständers 11 oder 12 der die Sitzfläche 2 tragenden Anordnung 5 drehbar verbunden. Das Ende 22 ist über einen Drehbolzen 23 an einer Seite 24 oder 25 der Sitzfläche 2 drehbar verbunden.
  • Die Drehbolzen 20 sind in einer Höhe von etwa 80 mm oberhalb der Sitzfläche 2 angeordnet, so dass sie im Wesentlichen in Richtung der imaginären Achse ausgerichtet sind, welche die Gesäßbacken des Benutzers in Sitzposition verbindet.
  • Die Sitzfläche 2 ist unten an der tragenden Anordnung 5 mittels einer ausziehbaren Stange, die auf elastische Art und Weise verlängert und verkürzt werden kann, und einem Bolzen (oder einem Rad) 32 befestigt, der gleitend in die Öse (Gleitführung) 14 des vorstehenden Elementes 13 eingreift. Die Stange 30 weist Enden 32 und 35 auf. Das Ende 32 ist mittels eines Drehbolzens 33 mit einer Platte 34 verbunden, die an der Sitzfläche 2 befestigt ist, und das Ende 35 ist mittels eines Drehbolzens 36 mit dem Kreuzstück 10 der die Sitzfläche 2 tragenden Anordnung 5 verbunden. Der Bolzen 31 ist an einer Platte 37 angebracht, der an der Sitzfläche 2 befestigt ist.
  • Die ausziehbare Stange 30 ist als Metallfeder ausgebildet oder vom pneumatischen Typ (nicht gezeigt) mit einer Vorspannkraft, die in der Lage ist, die Sitzfläche 2 und die Lehne 3 in der in 1 gezeigten Ausgangsposition zu halten.
  • Wenn der Benutzer eine Neigung des Stuhles 1 wünscht, übt er/sie mit dem Rumpf des Körpers rückwärts eine Druck kraft auf die Lehne 3 aus. Die Rückwärtsneigung der Lehne 3 bewirkt eine Vorwärtsverschiebung der Sitzfläche 2 und eine simultane leichte Neigung derselben nach oben (2 und 3). Die Lehne 3, welche sich entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehbolzen 20 dreht, bewirkt die Vorwärtsverschiebung der Sitzfläche 2 und ihre leichte Neigung mittels der Mechanismen mit den rechtwinkligen Elementen 16 und 17, den Drehbolzen 20 und 23, der ausziehbaren Stange 30, dem Bolzen 31 und der Öse 14. Mit der Vorwärtsverschiebung der Sitzfläche wird die ausziehbare Stange 30 verkürzt und deren Feder in eine vordefinierte Haltestellung zusammengedrückt, die der vorbestimmten maximalen Neigung der Lehne entspricht, bei der sie eine elastische Gegenwirkung ausübt, die in der Lage ist, die Sitzfläche 2 und die Lehne 3 zurück in die Ausgangsposition (1 und 2) zu bringen, wenn der Benutzer nicht mehr gegen die Lehne drückt.
  • 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stuhles 1, bei dem die gleichen Bezugszeichen verwendet werden, um die gleichen in den 1 bis 3 gezeigten Teile zu bezeichnen.
  • Diese zweite Ausführungsform gemäß 4 unterscheidet sich von denen von 1 bis 3 einfach darin, dass die rechtwinkligen Elemente 16 und 17 mit der Lehne 3 integral sind und durch Formen aus einem Stück gebildet sind.
  • Dem Fachmann ist klar, dass viele Änderungen an den beiden dargestellten Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne jedoch von der beanspruchten Erfindung abzuweichen.

Claims (11)

  1. Stuhl mit einer Sitzfläche (2) und einer Lehne (3), einer die Sitzfläche (2) tragenden Anordnung (5), und einem Unterbau (4), dadurch gekennzeichnet, dass die tragende Anordnung (5) aufweist, zwei seitliche Ständer (11, 12) und zumindest ein vorstehendes Element (13), das mit einer im Wesentlichen longitudinalen Führung (14) versehen ist, wobei die Lehne (3) mit zwei rechtwinkligen Elementen (16, 17) verbunden ist, und jedes der rechtwinkligen Elemente (16, 17) ein erstes Ende (18), das mit der Lehne (3) verbunden ist, einen Mittelteil (19), der mittels eines ersten Drehbolzens (20) mit einem oberen Ende (21) eines der Ständer (11, 12) der die Sitzfläche (2) tragenden Anordnung (5) drehbar verbunden ist, und ein zweites Ende (22), das mit der Sitzfläche (2) mittels eines zweiten Drehbolzens (23) verbunden ist, aufweist, und die Sitzfläche (2) mit der tragenden Anordnung (5) auch mittels einer ausziehbaren Stange (30) verbunden ist, die auf eine elastische Weise verkürzt und verlängert werden kann, und ein Element (31), das mit der Führung (14) des vorstehenden Elementes (13) gleitend in Eingriff steht, so dass eine Rückwärtsdrehung der Lehne (3) um die ersten Drehbolzen (20) ein Vorwärtsgleiten der Sitzfläche (2) bewirkt und umgekehrt.
  2. Stuhl (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die ersten Drehbolzen (20} der rechtwinkligen Elemente (16, 17) oberhalb der Sitzfläche (2) befinden.
  3. Stuhl (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Drehbolzen (20) der rechtwinkligen Elemente (16, 17) derart angeordnet sind, dass die imaginäre Achse, die sie verbindet, im Wesentlichen mit der imaginären Achse, welche die zwei Gesäßbacken des Benutzers verbindet, zusammenfällt.
  4. Stuhl (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Drehbolzen (20) etwa 60 – 100 mm oberhalb der Ebene der Sitzfläche angeordnet sind.
  5. Stuhl (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (14) zu der Oberfläche auf der der Stuhl aufgestellt ist parallel ist.
  6. Stuhl (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (14) bezüglich der Oberfläche auf der der Stuhl aufgestellt ist leicht geneigt ist.
  7. Stuhl (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche um 3 – 7° nach oben aufgerichtet ist.
  8. Stuhl (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche um 5° nach oben aufgerichtet ist.
  9. Stuhl (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehne um 20 – 30° nach hinten geneigt ist.
  10. Stuhl (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen den Neigungswinkeln der Sitzfläche und der Lehne in einem Bereich von 1:10 bis 1:5 liegt.
  11. Stuhl (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen den Neigungswinkeln der Sitzfläche und der Lehne etwa 1:6 beträgt.
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