DE8804359U1 - Haltungssitzkeil - Google Patents

Haltungssitzkeil

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DE8804359U1 DE8804359U DE8804359U DE8804359U1 DE 8804359 U1 DE8804359 U1 DE 8804359U1 DE 8804359 U DE8804359 U DE 8804359U DE 8804359 U DE8804359 U DE 8804359U DE 8804359 U1 DE8804359 U1 DE 8804359U1
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
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  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft einen Haltungssitzkeil zur Auflege auf die Sitzfläche eines Sitzmöbels.
Die Sitzfläche bei Sitzmöbeln, wie Stühlen und Bänken, verläuft im allgemeinen mehr oder weniger horizontal. Wenn eine Person längere Zeit auf einer solchen Sitzfläche sitzt, kommt es insbesondere bei intensiver Arbeit an einem Tisch zu einer Krümmung der Wirbelsäule nach vorne. Dies hat zur Folge, daß viele Personen mit überwiegend sitzender Tätigkeit an Rücken-, Schulter- oder Kopfschmerzen leiden, die auf diese schlechte Sitzhaltung. zurückzuführen sind. Häufig kommt es sogar zu schwerwiegenden Erkrankungen (z. B. Bandscheibenvorfall) oder Frühinvalidität. Zudem kommt es durch Abschnürung der Venen im Leistenbereich zu Durchblutungsstörungen der Beine.
Der Erfindung liegt die Aufgebe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine (z. 8. am Arbeitsplatz) überwiegend sitzende Person zu einer besseren Sitzhaltung veranlaßt. Insbesondere soll eine Gesundheitsauflage für die Sitzfläche normaler Stühle, Bänke und anderer Sitzmöbel mit formstabiler Sitzfläche geschaffen werden, die dem Sitzenden eine verbesserte Haltung verleiht und bewirkt, daß eine auch über lange Zeit mit intensiver Arbeit befaßte Person gezwungen ist, gerade zu sitzen und die sonst übliche Haltung mit gekrümmter Wirbelsäule aufzugeben und diese soweit durchzudrücken, daß Schmerzen im Rücken-, Schulter- und Kopfbereich vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäG durch einen Haltungssitzkeil aus einem wenigstens den größeren Teil der Sitzfläche bedeckenden keilförmigen Körper oder Hohlkörper sus einem Hartschaumstoff oder anderem Hartmaterial gelöst, der auf wenigstens einer seiner beiden Keilflächen mit einer Polsterschicht vessehen ist. Dieser Haltungssitzkeil wird auf die im wesentlichen horizontale Sitzfläche des gebräuchlichen Sitzmöbels, insbesondere des Stuhls, in der Weise aufgelegt, daß er mit seiner einen Keilfläche
auf der Sitzfläche des Sitzmöbels aufliegt und die andere Keilfläche als neue Sitzfläche dient. Der Haltungseitzkeil wird so auf die Sitzfläche gelegt, daß er sich zur Vorderkante der Sitzfläche des Sitzmöbels hin verjüngt. Die Person sitzt daher nicht mehr auf einer horizontalen Sitzfläche, sondern auf einer nach vorne, d.h. zu seinen KnAeen hin geneigten, abschüssigen Sitzfläche. Diese geneigte Sitzfläche veranlaßt den Sitzenden, seine Wirbelsäule aufzurichten bzw. durchzudrücken, da sonst der Oberkörper des Sitzenden nach vorne kippen würde, zumal der Sitzende an einem Arbeiteplatz nicht die Möglichkeit und Zeit hat, sich mit den Händen dder Unterarmen/Ellbogen auf dem vor ihm stehenden Tisch abzustutzen. Die auf dem Haltungssitzkeil sitzende Person wird somit gezwungen, gerade zu sitzen und eine die Wirbelsäule wesentlich entlastende und stärkende Haltung anzunehmen. Diese Verbesserung zeigt sich darin, daß Schmerzen im Rücken- und/oder Kopfbereich vermieden werden bzw. bei Personen mit bereits bestehenden Bandscheibenschäden das Auftreten der Schmerzen verzögert wird. Unter dem für den keilförmigen Körper benutzten Material sind vorzugsweise Hartschaumstoffe zu verstehen, die keine Nachgiebigkeit zeigen, andererseits aber auch solche Schaumstoffe, die ( zur Aufnahme eines eventuellen Zwischenkeils ) eine geringe Nachgiebigkeit bzw. Biegsamkeit zeigen. Zwet!-:mäßigerweise sind Ober- und Unterseite des keilförmigen Körpers mit einer Polsterschicht versehen, um einerseits die Anpassung an das Gesäß und dessen Belüftung zu gewährleisten und andererseits die Anpassung an die ggfs. unebene Sitzfläche des Sitzmöbels zu ermöglichen.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Pölsterschicht aus Weichssshäumsfcoff. Diese Weichschaumstoff^ schicht kann auf den keilförmigen Hartschaumstoffkörper aufgeklebt, aufgeheftet oder in anderer Weise befestigt sein. Zweckmäßigerweise hat die Polsterschicht eine Dicke in dem Bereich von 0,3 bis 3 cm, vorzugsweise in dem Bereich von 0,5 bis 2 cm.
Nacn uer bevorzugten AuefUhrungeform der Erfindung iefc der keilförmige Körper aus Hartschaumstoff an der Vorderseite abge~ •tumpft. Die ErfindungegemMß geschaffene schräge Sitzfläche ohne abgestumpfte Vorderseite hat zur Folge, daß die Kniee einen geringeren Abstand vom Fußboden hMtten, wenn die vordere Sitzkante nicht angehoben würde. Dadurch, daG der keilförmige Körper an der Vorderseite abgestumpft ist, wird die durch den SchrMgeitz an eich verursachte Senkung der Kniet kompensiert, so daß die FuQe trotz der geneigten Sitzfläche und der geneigten Oberschenkel des Sitzenden wieder normal auf den Fußboden reichen. Zweckmäßigerweise hat der keilförmige Körper an der Vorderseite eine Dicke in dem Bereich von 1 bis 5 cm, vorzugsweise von 2 bis k cm. Unterechiedliche Dicken kommen zur Anwendung bei nicht höhenverstellbaren Stühlen. Diese Dicke an der Vorderseite korrespondiert mit dem Keilwinkel des Haltungssitzkeils. Je größer dieser Keilwinkel ist, umso dicker wird man auch den keilförmigen Körper an der Vorderseite ausbilden, um die durch die Schräge bedingte Absenkung der Kniee zu kompensieren. Die Dicke des keilförmigen Körpers kann auch individuell verschieden sein. Personen mit kurzen Beinen benötigen einen Haltungssitzkeil mit geringerer Dicke an der Vorderseite als Personen mit langen Beinen.
!' Vorzugsweise hat der Sitzkeil an der Rückseite eine D'cke
f in dem Bereich von 5 bis 16 cm, vorzugsweise von 8 bis 12 cm, Bei
&igr; einer besonderen Ausführungsform ist der Keilwinkel im vorderen
Bereich des keilförmigen Körpers größer als der Keilwinkel in
,; seinem hinteren Bereich. Dabei kann der Keilwinkel im hinteren Be
reich ziemlich kleine Werte bis hin zu dem Wert null annehmen. Diese flache Neigung im hinteren Bereich des Haltungssitzteils bewirkt, daß die Oberschenkel beim Sitzen nicht so stark angewinkelt werden müssen.
Durch die schräge Sitzhaltung wird der Sitzkeil xu dichtung Stuhllehne geschoben. Für Sitzgelegenheiten ohne Lehne oder ohne rückwärtige Verbindung zur Lehne erhält der Sitzkeil seitliche oder an der Vorderkante befindliche Halterungen die sein Zurück-
rutschen verhindern.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Sitzkeil an der Rückseite einen zur Vorderseite gerichteten Einschnitt auf. Dieser Einschnitt, der über die gesamte Breite des Sitzkeils reichen kann, erlaubt die Einlage eines zusätzlichen Keilstücks und damit die Vergrößerung des Keilwinkels. Dadurch kann der Benutzer die für ihn angenehmste Neigung der Sitzfläche auswählen. Zweckmäßigerweise endet der Einschnitt mit Abstand von der Vorderseite und ist der Einschnitt durch das Einschieben eines Zusatzkeilstücks ausweitbar. Der Hartschaumstoff des keilförmigen Körpers muß in diesem Fall natürlich so nachgiebig sein, daß er beim Einschieben des Zusatzkeilstücks nicht bricht. Es ist natürlich möglich, einen Haltungssitzkeil mit mehreren Zusatzkeilstücken mit unterschiedlichen rückseitigen Höhen zu kombinieren, so daß man das Zusatzkeilstück wählen kann, das dem Haltungssitzkeil die für den Benutzer angenehmste Neigung verleiht. Eine Erhöhung der Keilneigung kann auch durch andere mögliche Verfahren erreicht werden.
Bei weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungeform ist der Einschnitt an der Rückseite unter Ausbildung zweier Keilteilkörper bis zur Vorderseite geführt, sind die Keilteilkörper an ihren Vorderseiten flexibel verbunden und ist zwischen die Keilteilkörper ein Zusatzkeilstück einlegbar. Auch in diesem Falle können unterschiedliche Keilwinkel eingestellt werden, Je nach dem, ob man nur die beiden vorderseitig flexibel verbundenen Kellteilkörper Uberelnanderlegt oder zwischen diese ein Zusatzkeilstück mit kleinerem oder größerem Kellwinkel einlegt.
Nach der bevorzugten AusfUhrungsform 1st der mit der Poleterechicht versehene Sitzkeil bzw. Keilteilkörper mit einem flexiblen Mantel umkleidet. Dieser Mantel kenn aus einem Textilmaterial, aue Kunst- oder Naturfasern, einem Kunstleder oder aue Naturleder bestehen. Im allgemeinen let der Haltungaaitzkeil von
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dem Mantel völlig umkleidet. Bei der Ausführungsform mit rückseitigem Einschnitt hat auch der Mantel in diesem Bereich einen Einschnitt und eine genügende Dehnbarkeit und/oder Faltung, so daß die Aufweitung des Haltungssitzkeils durch den Zusatzkeileinschub nicht durch den Mantel behindert wird. Bei der Ausführungsform mit vorderseitig flexibel verbundenen Keilteilkörpern sind beide Körper mit dem flexiblen Mantel umkleidet, wobei die vorderseitige flexible Verbindung dieser Körper mit Vorteil durch das flexible Umkleidungsmaterial gebildet wird.
Bei einer besonderen Ausführungsform des Sitzkeils ist seine Breite größer als seine Länge. Dieser Keil dient als Auflage auf einer Sitzbank für mehr als eine Person. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Sitzkeil als Hohlkörper ausgebildet, in dessen Hohlraum ein Mechanismus zur Veränderung des Keilwinkels angeordnet ist. Dieser Mechanismus kann z.B. ein in den Hohlraum verschieblicher Keil sein oder aber ein Körper, der in Abhängigkeit von seiner Drehstellung unterschiedliche Keilwinkel des Sitzteils stabilisiert.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 die Seitenansicht eines Stuhls mit einem auf die Sitzfläche aufgelegten erfindungsgemäßen Haltungssitzkeil;
Figur 2 einen Längsschnitt einer ersten AusfUhrungsform des erfindungsgemäGen Heltungssitzkeile;
Figur 3 einen Längeschnitt einer zweiten AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen Haltungssitzkeile}
Figur 4 einen Längsschnitt einer dritten AusfUhrungsform dee erfindungegemäßen Haltungssitzkeils}
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Figur 5 den Längsschnitt nach Figur 4 mit eingeschobenem Zusatzkeilstück;
Figur 6 den Längsschnitt einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltungssitzkeils mit auseinandergeklappten Keilteilkörpern;
Figur 7 den Längsschnitt nach Figur 6 mit zwischen die Keilteilkörper eingelegtem Zusatzkeilstück;
Figur 8 einen Längsschnitt einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäOen Haltungssitzkeils ähnlich der Ausführungsform nacht Figur 6; und
Figur 9 den Querschnitt eines Zusatzkörpers, der bei Drehung unterschiedliche Keilwinkel des Sitzkeils stabilisiert.
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Figur 1 zeigt einen Stuhl 1 mit einem auf die Sitzfläche 1a aufgelegten Haltungssitzkeil 2 gemäß der vorliegenden Erfindung. Nach den Figuren 1 und Z ist der Haltungssitzkeil 2 an seiner Vorderseite 3 abgestumpft. Der Haltungssitzkeil besteht aus einem keilförmigen Kern 4 aus Hartschaumstoff, der auf seiner unteren Keilfläche 5 mit einer Weichschaumstoffschicht 6 kaschiert ist. Auf der oberen Keilfläche 7 ist der Kern 4 ebenfalls mit einer Weichschaumstoff schicht 8 belegt. Die Weichschaumstoff schicht 6 passt sich der Oberflächenform der Sitzfläche 1a des Sitzmöbels an und gewährleisten eine rutschfeste Auflage. Die Weichsuhaumstoffschicht 8 auf der oberen Keilfläche 7 erhöht den Sitzkomfort. Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß infolge der Neigung der Sitzfläche
\ auf dem Haltungssitzkeil die UDerschenkel des Sitzenden ebenfalls
nach unten geneigt sind. Um zu vermeiden, daß dadurch der Abstand h der Ktüee vom Fußboden zu gering wird und dadurch die Bequemlichkeit beeinträchtigt wird, hat der Haltungssitzkeil der Erfindung an der Vorderseite 3 eine Höhe von beispielsweise 3 cm. Der erfindungsgemäße Haltungssitzkeil entspricht in seiner Draufsicht der Draufsicht der Sitzfläche 1a des Sitzmöbels. Im allgemeinen hat der Keil in der Draufsicht eine etwa quadratische Form; er kann jedoch für mehrere nebeneinander liegende Sitzflächen auch in länglicher
Form ausgebildet sein.
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Die in Figur ? gezeigte Ausführungsform unterpcheidpt sich
; von der in Figur 2 lediglich dadurch, daß der Keilwinkel «c im vor
deren Bereich 4a des Kerns 4 größer als der Keilwinkel Q im f.interen Bereich 4b des Kerns ist.
Die in den Figuren 4 \>nd 5 dargestellte Aueführungeform unterscheidet sich von der AuefUhrungsform dee Haltuncyieitzkeile nach Figur 2 durch einen von der Rückseite 10 in Richtung auf die Vorderseite 3 geführten Einschnitt 11, der Jedoch mit Abetend von der Vorderseite 3 endet. Der Einschnitt 11 kann über die ganze Breite des Haltungseitzkeile reichen. Es iat »bar auch
möglich, daß der Einschnitt 11 mit Abstand von den Seitenflächen
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dee Keils endet, so daß er zwar von hinten, aber nicht seitlich sichtbar ist. Der Hartschaumstoff des keilförmigen Körpers 4 ist so eingestellt, daß er eine bestimmte Biegsamkeit zeigt, ohne dabei zu brechen. Die Schnittflächen des Einschnitte 11 können daher durch den Einschub eines Zusatzkeilstücks 12 voneinsnder getrennt werden, wie dies aus Figur 5 ersichtlich ist. Der Keilwinkel des Haltungssitzkeils kann durch den Einschub des Zusetzkeilstücks zumindest im hinteren Bereich vergrößert werden. Der Benutzer des Haltungssitzkeils kann für den Einschub ein Zusatzkeiletück IZ wählen, dessen Keilwinkel dem Sitzkeil die für die Haltungskorrektur des Sitzenden optimale Neigung verleiht.
Bei der in den Figuren 6 und 7 gezeigten Ausführungsform des srfindungsgemäßen Haltungssit^keils ist der Einschnitt 11 bis zur Vorderseite 3 geführt, so daß der Sitzkeil praktisch aus zwei Keilteilkörpern 4' und 4" besteht, die nur längs der Vorderseite 3 derart flexibel verbunden sind, daß sie länge der Verbindung zueinander schwenkbar sind, wie dies aus Figur 6 ersichtlich ist. Das Zusatzkeilstück 12 hat im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Figur 5 im wesentlichen die gleiche Länge wie der Haltungssitzkeil selbst, so daß sich nach der Einlage des Zusatzkeilstücks 12 zwischen die Keilteilkörper 4· und 4" eine gleichmäßige Vergrößerung des Keilwinkels über die gesamte Länge des Haltungssitzkeils ergibt, wie dies aus Figur 7 erkennbar ist.
Die keilförmigen, mit Polsterschicht 6 bzw. 8 versehenen Körper sind ebenso wie das Zusatzkeilstück 12 aus Hartschaummaterial mit einem flexiblen Mantel umkleidet, wodurch sie ein insgesamt attraktives Aussehen erlangen. Als Hantelmaterial kann Textilgewebe aus Kunst- oder Naturfasern, Leder, Kunstleder oder dergl. verwendet werden. Während die Keilkörper nach den Figuren 2 und 3 allseitig umkleidet sind, ist bei der Ausführungsform der Figuren 4 und 5 der Umkleidungstnantel 13 an der Rückseite 10 soweit offen, daß das Zusatzkeilstüdc 12. eingeschoben
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werden kann und die dadurch bedingte Erhöhung des Sitzkeils im hinteren Bereich nicht beeintrMchtigt wird. Bei der Ausfühfungsform nach den Figuren 6 und 7 sind die Keilteilkörper 4%8 und 4",6 ebenso wie das Zusatzkeilstück 12 für sich ummantelt, wobei die Keilheilkörper 4',8 und 4",6 über das flexible Mantelmaterial an der Vorderseite 3 zusammenhängen. Das Mantelmaterial kann mit Vorteil auch aus einem Stretchgewebe bestehen, so daß die Aufweitung des Haltungssitzkeils beim Einschub des Zusatzkeilstücks 12 nicht durch den Mantel 13 behindert wird.
Die Höhe des erfindungegemäQen Haltungasitzkeils an der Vorderseite 3 und an der Rückseite 10 kann in bestimmten Grenzen variieren. Gängige Maße sind 3 Cm für die vorderseitige Höhe und 10 cm für die rückseitige Höhe.
Figur 8 zeigt eine Ausführungsform, die wiederum aus zwei Keilteilkörpern ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Figur 6 besteht. Zur Veränderung des Keilwinkels dient ein Zusatzkorper 15, d(sr zwischen den Keilteilkörpern 4' und 41' in Richtung der Pfeile verschoben werden kann. Die Innanflache des unteren Keilteilkörpers 4'1 trägt quer verlaufende Zahnrippen 14. Die Unterseite des Körpers 15 ist ebenfalls mit quer verlaufenden Zahnrippen 15° versehen. Durch den gegenseitigen Eingriff der Verzahnungen 14 und 15D wird der Körper 15 in einer bestimmten Position fixiert. Die Oberseite 15a des Zusatzkörpers 15 ist in Längsrichtung gekrümmt, so daß sich in jeder Position des Körpers 15 entsprechend einer bestimmten Neigung des Keilteilkörpers 41 eine Linienberöhrunct zwischen dem Körper 15 und dem Keilteilkörper 4* ergibt. Der Mantel 13 ist rückseitig mit einem zu öffnenden Verschluß, z.B. einem Reißverschluß (nicht dargestellt) versehen, der es ermöglicht, den Körper 15 in Richtung der Pfeile zu verschieben.
Figur 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines zwischen die Keilteilkörper 4* und 4" einzulegenden Zusatzkörpers 15 mit
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zwei jeweils einander gegenüberliegenden FlMchenpaaren 17a, I7b und 18a, 18b. Mit Hilfe des Körpers 15 kann die Neigung des Sitzkeils 4',8,4",O auf zwei unterschiedliche Größen eingestellt werden. Die eine Neigung ergibt sich, wenn die Flachen 17a und 17b den Innenseiten der Keilteilkörper 4" bzw. 4' anliegen. Die andere Neigung ergibt 9ich, wenn man den Körper 15 in Pfeilrichtung um 90° dreht, so daß dann die Flächen 18a und 18b den Keilteilkörpern 4" bzw. 4' anliegen. Darüber hinaus sind andere Mechanismen denkbar, um den Keiiwinkel auf unterschiediichB Werte einzustellen.

Claims (13)

IT Sofc Joachim / PATENTANWALT Im BröItal 78 9202 Hennef 1 Telefon (02242) 9478 Jürgen Kupke 5350 Eusk^rchen Haltungssitzkeil Schutzansprüche
1. Haltungssitzkeil zur Auflage auf die Sitzflache eines Sitzmöbels, gekennzeichnet durch einen wenigstens den größeren Teil der Sitzfläche (1a) bedeckenden keilförmigen Körper (4) oder Hohlkörper aus Hartschaumstoff oder anderem Hartmaterial, der auf werigstens einer seiner beiden Keilflächen (5,7) mit einer Polsterschinht (6 bzw. 8) versehen ist.
2. Haltungssitzkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterschicht (6,8) aus Weichschaumstoff besteht.
3. Haltungssitzkeil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterschicht (6,8) eine Dicke in dem Bereich von 0,3 bis 3 cm, vorzugsweise von 0,5 bis 2,0 cm hat.
4. Haltungssitzkeil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Körper (4) an seiner Vorderseite (3) abgestumpft ist.
5. Haltungssitzkeil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Körper (4) en der Vorderseite (3) eine Dicke in dem Bereich von 1 bis 5 cm, vorzugsweise von 2 bis 4 cm hat.
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6. Haltungssitzkeil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Körper (4) an der Rückseite (10) eine Dicke in dem Bereich von 5 bis 16 cm, vozugsweise von 8 bis 12 cm hat.
7. Haltungssitzkeil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilwinkel (CC) im vorderen Bereich (4a) des keilförmigen Körpers (4) größer als der Keilwinkel (ß) im hinteren Bereich (4b)ist.
8. Haltungixäitzkeil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Körper (4) an der Rückseite (10) einen zur Vorderssite (3) gerichteten Einschnitt (11) aufweist.
9. Haltungssitzkeil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (11) mit Abstand von der Vorderseite (3) endet und durch Einschub eines Zusatzkeilstücks (12) aufweitbar ist.
10. Haltungssitzkeil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (11) unter Ausbildung zweier Keilteilkörper (4',4") bis zur Vorderseite (3) geführt ist, die Keilteilkörper (4',4") an ihren Vorderseiten flexibel verbunden sind und zwischen die Keilteilkörper (4',4") ein Zusatzkeilstück (12) einlegbar ist.
11. Haltungssitzkeil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Polsterschicht (6,8) versehenen keilförmigen Körper (4) bzw. Keilteilkörper (4',4M) mit einem flexiblen Mantel (13) umkleidet sind.
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12. Haltungeeitzkell nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß seine Breite gröGer als seine Länge ist.
13. Heltung8sitzke.il nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er als Hohlkörper ausgebildet ist, in dessen Hohlraum ein Mechanismus zur Veränderung des Keiluinl/alct nnRpnrrinnf-. int.
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