DE8804359U1 - Haltungssitzkeil - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Haltungssitzkeil zur Auflege
auf die Sitzfläche eines Sitzmöbels.
Die Sitzfläche bei Sitzmöbeln, wie Stühlen und Bänken, verläuft im allgemeinen mehr oder weniger horizontal. Wenn eine
Person längere Zeit auf einer solchen Sitzfläche sitzt, kommt es insbesondere bei intensiver Arbeit an einem Tisch zu einer
Krümmung der Wirbelsäule nach vorne. Dies hat zur Folge, daß viele Personen mit überwiegend sitzender Tätigkeit an Rücken-,
Schulter- oder Kopfschmerzen leiden, die auf diese schlechte Sitzhaltung. zurückzuführen sind. Häufig kommt es sogar zu
schwerwiegenden Erkrankungen (z. B. Bandscheibenvorfall) oder Frühinvalidität.
Zudem kommt es durch Abschnürung der Venen im Leistenbereich zu Durchblutungsstörungen der Beine.
Der Erfindung liegt die Aufgebe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine (z. 8. am Arbeitsplatz) überwiegend sitzende
Person zu einer besseren Sitzhaltung veranlaßt. Insbesondere soll eine Gesundheitsauflage für die Sitzfläche normaler Stühle,
Bänke und anderer Sitzmöbel mit formstabiler Sitzfläche geschaffen werden, die dem Sitzenden eine verbesserte Haltung verleiht
und bewirkt, daß eine auch über lange Zeit mit intensiver Arbeit befaßte Person gezwungen ist, gerade zu sitzen und die sonst
übliche Haltung mit gekrümmter Wirbelsäule aufzugeben und diese soweit durchzudrücken, daß Schmerzen im Rücken-, Schulter- und
Kopfbereich vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäG durch einen Haltungssitzkeil aus einem wenigstens den größeren Teil der Sitzfläche
bedeckenden keilförmigen Körper oder Hohlkörper sus einem Hartschaumstoff
oder anderem Hartmaterial gelöst, der auf wenigstens einer seiner beiden Keilflächen mit einer Polsterschicht vessehen
ist. Dieser Haltungssitzkeil wird auf die im wesentlichen horizontale Sitzfläche des gebräuchlichen Sitzmöbels, insbesondere des
Stuhls, in der Weise aufgelegt, daß er mit seiner einen Keilfläche
auf der Sitzfläche des Sitzmöbels aufliegt und die andere Keilfläche
als neue Sitzfläche dient. Der Haltungseitzkeil wird so auf
die Sitzfläche gelegt, daß er sich zur Vorderkante der Sitzfläche des Sitzmöbels hin verjüngt. Die Person sitzt daher nicht mehr auf
einer horizontalen Sitzfläche, sondern auf einer nach vorne, d.h. zu seinen KnAeen hin geneigten, abschüssigen Sitzfläche. Diese geneigte
Sitzfläche veranlaßt den Sitzenden, seine Wirbelsäule aufzurichten bzw. durchzudrücken, da sonst der Oberkörper des Sitzenden
nach vorne kippen würde, zumal der Sitzende an einem Arbeiteplatz nicht die Möglichkeit und Zeit hat, sich mit den Händen dder
Unterarmen/Ellbogen auf dem vor ihm stehenden Tisch abzustutzen.
Die auf dem Haltungssitzkeil sitzende Person wird somit gezwungen, gerade zu sitzen und eine die Wirbelsäule wesentlich entlastende
und stärkende Haltung anzunehmen. Diese Verbesserung zeigt sich darin, daß Schmerzen im Rücken- und/oder Kopfbereich vermieden werden
bzw. bei Personen mit bereits bestehenden Bandscheibenschäden das Auftreten der Schmerzen verzögert wird. Unter dem für den keilförmigen
Körper benutzten Material sind vorzugsweise Hartschaumstoffe zu verstehen, die keine Nachgiebigkeit zeigen, andererseits
aber auch solche Schaumstoffe, die ( zur Aufnahme eines eventuellen Zwischenkeils ) eine geringe Nachgiebigkeit bzw. Biegsamkeit zeigen.
Zwet!-:mäßigerweise sind Ober- und Unterseite des keilförmigen Körpers
mit einer Polsterschicht versehen, um einerseits die Anpassung an das Gesäß und dessen Belüftung zu gewährleisten und andererseits die
Anpassung an die ggfs. unebene Sitzfläche des Sitzmöbels zu ermöglichen.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
die Pölsterschicht aus Weichssshäumsfcoff. Diese Weichschaumstoff^
schicht kann auf den keilförmigen Hartschaumstoffkörper aufgeklebt, aufgeheftet oder in anderer Weise befestigt sein. Zweckmäßigerweise
hat die Polsterschicht eine Dicke in dem Bereich von 0,3 bis 3 cm, vorzugsweise in dem Bereich von 0,5 bis 2 cm.
Nacn uer bevorzugten AuefUhrungeform der Erfindung iefc der
keilförmige Körper aus Hartschaumstoff an der Vorderseite abge~
•tumpft. Die ErfindungegemMß geschaffene schräge Sitzfläche
ohne abgestumpfte Vorderseite hat zur Folge, daß die Kniee einen geringeren Abstand vom Fußboden hMtten, wenn die vordere Sitzkante
nicht angehoben würde. Dadurch, daG der keilförmige Körper an der
Vorderseite abgestumpft ist, wird die durch den SchrMgeitz an
eich verursachte Senkung der Kniet kompensiert, so daß die FuQe
trotz der geneigten Sitzfläche und der geneigten Oberschenkel des
Sitzenden wieder normal auf den Fußboden reichen. Zweckmäßigerweise hat der keilförmige Körper an der Vorderseite eine Dicke in
dem Bereich von 1 bis 5 cm, vorzugsweise von 2 bis k cm. Unterechiedliche
Dicken kommen zur Anwendung bei nicht höhenverstellbaren Stühlen. Diese Dicke an der Vorderseite korrespondiert mit dem
Keilwinkel des Haltungssitzkeils. Je größer dieser Keilwinkel ist, umso dicker wird man auch den keilförmigen Körper an der Vorderseite
ausbilden, um die durch die Schräge bedingte Absenkung der Kniee zu kompensieren. Die Dicke des keilförmigen Körpers kann auch individuell
verschieden sein. Personen mit kurzen Beinen benötigen einen Haltungssitzkeil mit geringerer Dicke an der Vorderseite
als Personen mit langen Beinen.
!' Vorzugsweise hat der Sitzkeil an der Rückseite eine D'cke
f in dem Bereich von 5 bis 16 cm, vorzugsweise von 8 bis 12 cm, Bei
&igr; einer besonderen Ausführungsform ist der Keilwinkel im vorderen
,; seinem hinteren Bereich. Dabei kann der Keilwinkel im hinteren Be
reich ziemlich kleine Werte bis hin zu dem Wert null annehmen. Diese flache Neigung im hinteren Bereich des Haltungssitzteils bewirkt,
daß die Oberschenkel beim Sitzen nicht so stark angewinkelt werden müssen.
Durch die schräge Sitzhaltung wird der Sitzkeil xu dichtung
Stuhllehne geschoben. Für Sitzgelegenheiten ohne Lehne oder ohne
rückwärtige Verbindung zur Lehne erhält der Sitzkeil seitliche
oder an der Vorderkante befindliche Halterungen die sein Zurück-
rutschen verhindern.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der
Sitzkeil an der Rückseite einen zur Vorderseite gerichteten Einschnitt
auf. Dieser Einschnitt, der über die gesamte Breite des Sitzkeils
reichen kann, erlaubt die Einlage eines zusätzlichen Keilstücks und damit die Vergrößerung des Keilwinkels. Dadurch kann
der Benutzer die für ihn angenehmste Neigung der Sitzfläche auswählen. Zweckmäßigerweise endet der Einschnitt mit Abstand von der
Vorderseite und ist der Einschnitt durch das Einschieben eines Zusatzkeilstücks ausweitbar. Der Hartschaumstoff des keilförmigen
Körpers muß in diesem Fall natürlich so nachgiebig sein, daß er beim Einschieben des Zusatzkeilstücks nicht bricht. Es ist natürlich
möglich, einen Haltungssitzkeil mit mehreren Zusatzkeilstücken mit unterschiedlichen rückseitigen Höhen zu kombinieren,
so daß man das Zusatzkeilstück wählen kann, das dem Haltungssitzkeil die für den Benutzer angenehmste Neigung verleiht. Eine
Erhöhung der Keilneigung kann auch durch andere mögliche Verfahren erreicht werden.
Bei weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungeform ist der
Einschnitt an der Rückseite unter Ausbildung zweier Keilteilkörper bis zur Vorderseite geführt, sind die Keilteilkörper an
ihren Vorderseiten flexibel verbunden und ist zwischen die Keilteilkörper ein Zusatzkeilstück einlegbar. Auch in diesem Falle
können unterschiedliche Keilwinkel eingestellt werden, Je nach dem, ob man nur die beiden vorderseitig flexibel verbundenen
Kellteilkörper Uberelnanderlegt oder zwischen diese ein Zusatzkeilstück
mit kleinerem oder größerem Kellwinkel einlegt.
Nach der bevorzugten AusfUhrungsform 1st der mit der
Poleterechicht versehene Sitzkeil bzw. Keilteilkörper mit einem
flexiblen Mantel umkleidet. Dieser Mantel kenn aus einem Textilmaterial,
aue Kunst- oder Naturfasern, einem Kunstleder oder aue
Naturleder bestehen. Im allgemeinen let der Haltungaaitzkeil von
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dem Mantel völlig umkleidet. Bei der Ausführungsform mit rückseitigem
Einschnitt hat auch der Mantel in diesem Bereich einen Einschnitt und eine genügende Dehnbarkeit und/oder Faltung, so
daß die Aufweitung des Haltungssitzkeils durch den Zusatzkeileinschub nicht durch den Mantel behindert wird. Bei der Ausführungsform
mit vorderseitig flexibel verbundenen Keilteilkörpern sind beide Körper mit dem flexiblen Mantel umkleidet, wobei die vorderseitige
flexible Verbindung dieser Körper mit Vorteil durch das flexible Umkleidungsmaterial gebildet wird.
Bei einer besonderen Ausführungsform des Sitzkeils ist seine Breite größer als seine Länge. Dieser Keil dient als Auflage auf
einer Sitzbank für mehr als eine Person. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Sitzkeil als Hohlkörper ausgebildet, in dessen
Hohlraum ein Mechanismus zur Veränderung des Keilwinkels angeordnet ist. Dieser Mechanismus kann z.B. ein in den Hohlraum verschieblicher
Keil sein oder aber ein Körper, der in Abhängigkeit von seiner Drehstellung unterschiedliche Keilwinkel des Sitzteils
stabilisiert.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 die Seitenansicht eines Stuhls mit einem auf die Sitzfläche aufgelegten erfindungsgemäßen Haltungssitzkeil;
Figur 2 einen Längsschnitt einer ersten AusfUhrungsform
des erfindungsgemäGen Heltungssitzkeile;
Figur 3 einen Längeschnitt einer zweiten AusfUhrungsform
des erfindungsgemäßen Haltungssitzkeile}
Figur 4 einen Längsschnitt einer dritten AusfUhrungsform
dee erfindungegemäßen Haltungssitzkeils}
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Figur 5 den Längsschnitt nach Figur 4 mit eingeschobenem Zusatzkeilstück;
Figur 6 den Längsschnitt einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltungssitzkeils mit auseinandergeklappten
Keilteilkörpern;
Figur 7 den Längsschnitt nach Figur 6 mit zwischen die
Keilteilkörper eingelegtem Zusatzkeilstück;
Figur 8 einen Längsschnitt einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäOen Haltungssitzkeils ähnlich der Ausführungsform nacht Figur 6; und
Figur 9 den Querschnitt eines Zusatzkörpers, der bei
Drehung unterschiedliche Keilwinkel des Sitzkeils stabilisiert.
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Figur 1 zeigt einen Stuhl 1 mit einem auf die Sitzfläche 1a
aufgelegten Haltungssitzkeil 2 gemäß der vorliegenden Erfindung. Nach den Figuren 1 und Z ist der Haltungssitzkeil 2 an seiner Vorderseite
3 abgestumpft. Der Haltungssitzkeil besteht aus einem keilförmigen
Kern 4 aus Hartschaumstoff, der auf seiner unteren Keilfläche
5 mit einer Weichschaumstoffschicht 6 kaschiert ist. Auf
der oberen Keilfläche 7 ist der Kern 4 ebenfalls mit einer Weichschaumstoff
schicht 8 belegt. Die Weichschaumstoff schicht 6 passt
sich der Oberflächenform der Sitzfläche 1a des Sitzmöbels an und
gewährleisten eine rutschfeste Auflage. Die Weichsuhaumstoffschicht
8 auf der oberen Keilfläche 7 erhöht den Sitzkomfort. Aus
Figur 1 ist ersichtlich, daß infolge der Neigung der Sitzfläche
\ auf dem Haltungssitzkeil die UDerschenkel des Sitzenden ebenfalls
nach unten geneigt sind. Um zu vermeiden, daß dadurch der Abstand
h der Ktüee vom Fußboden zu gering wird und dadurch die Bequemlichkeit
beeinträchtigt wird, hat der Haltungssitzkeil der Erfindung
an der Vorderseite 3 eine Höhe von beispielsweise 3 cm. Der erfindungsgemäße
Haltungssitzkeil entspricht in seiner Draufsicht der Draufsicht der Sitzfläche 1a des Sitzmöbels. Im allgemeinen hat der
Keil in der Draufsicht eine etwa quadratische Form; er kann jedoch für mehrere nebeneinander liegende Sitzflächen auch in länglicher
Form ausgebildet sein.
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Die in Figur ? gezeigte Ausführungsform unterpcheidpt sich
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Die in Figur ? gezeigte Ausführungsform unterpcheidpt sich
; von der in Figur 2 lediglich dadurch, daß der Keilwinkel «c im vor
deren Bereich 4a des Kerns 4 größer als der Keilwinkel Q im
f.interen Bereich 4b des Kerns ist.
Die in den Figuren 4 \>nd 5 dargestellte Aueführungeform
unterscheidet sich von der AuefUhrungsform dee Haltuncyieitzkeile
nach Figur 2 durch einen von der Rückseite 10 in Richtung auf die Vorderseite 3 geführten Einschnitt 11, der Jedoch mit Abetend
von der Vorderseite 3 endet. Der Einschnitt 11 kann über die ganze Breite des Haltungseitzkeile reichen. Es iat »bar auch
möglich, daß der Einschnitt 11 mit Abstand von den Seitenflächen
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dee Keils endet, so daß er zwar von hinten, aber nicht seitlich
sichtbar ist. Der Hartschaumstoff des keilförmigen Körpers 4 ist so eingestellt, daß er eine bestimmte Biegsamkeit zeigt, ohne dabei
zu brechen. Die Schnittflächen des Einschnitte 11 können daher durch den Einschub eines Zusatzkeilstücks 12 voneinsnder getrennt
werden, wie dies aus Figur 5 ersichtlich ist. Der Keilwinkel des Haltungssitzkeils kann durch den Einschub des Zusetzkeilstücks zumindest
im hinteren Bereich vergrößert werden. Der Benutzer des Haltungssitzkeils kann für den Einschub ein Zusatzkeiletück IZ
wählen, dessen Keilwinkel dem Sitzkeil die für die Haltungskorrektur
des Sitzenden optimale Neigung verleiht.
Bei der in den Figuren 6 und 7 gezeigten Ausführungsform
des srfindungsgemäßen Haltungssit^keils ist der Einschnitt 11
bis zur Vorderseite 3 geführt, so daß der Sitzkeil praktisch aus
zwei Keilteilkörpern 4' und 4" besteht, die nur längs der Vorderseite
3 derart flexibel verbunden sind, daß sie länge der Verbindung zueinander schwenkbar sind, wie dies aus Figur 6 ersichtlich
ist. Das Zusatzkeilstück 12 hat im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Figur 5 im wesentlichen die gleiche Länge wie der Haltungssitzkeil
selbst, so daß sich nach der Einlage des Zusatzkeilstücks 12 zwischen die Keilteilkörper 4· und 4" eine gleichmäßige
Vergrößerung des Keilwinkels über die gesamte Länge des Haltungssitzkeils ergibt, wie dies aus Figur 7 erkennbar ist.
Die keilförmigen, mit Polsterschicht 6 bzw. 8 versehenen
Körper sind ebenso wie das Zusatzkeilstück 12 aus Hartschaummaterial
mit einem flexiblen Mantel umkleidet, wodurch sie ein insgesamt attraktives Aussehen erlangen. Als Hantelmaterial
kann Textilgewebe aus Kunst- oder Naturfasern, Leder, Kunstleder
oder dergl. verwendet werden. Während die Keilkörper nach den Figuren 2 und 3 allseitig umkleidet sind, ist bei der Ausführungsform der Figuren 4 und 5 der Umkleidungstnantel 13 an der Rückseite
10 soweit offen, daß das Zusatzkeilstüdc 12. eingeschoben
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werden kann und die dadurch bedingte Erhöhung des Sitzkeils im hinteren Bereich nicht beeintrMchtigt wird. Bei der Ausfühfungsform
nach den Figuren 6 und 7 sind die Keilteilkörper 4%8 und
4",6 ebenso wie das Zusatzkeilstück 12 für sich ummantelt, wobei
die Keilheilkörper 4',8 und 4",6 über das flexible Mantelmaterial
an der Vorderseite 3 zusammenhängen. Das Mantelmaterial kann mit Vorteil auch aus einem Stretchgewebe bestehen, so daß die Aufweitung
des Haltungssitzkeils beim Einschub des Zusatzkeilstücks 12 nicht durch den Mantel 13 behindert wird.
Die Höhe des erfindungegemäQen Haltungasitzkeils an der
Vorderseite 3 und an der Rückseite 10 kann in bestimmten Grenzen variieren. Gängige Maße sind 3 Cm für die vorderseitige
Höhe und 10 cm für die rückseitige Höhe.
Figur 8 zeigt eine Ausführungsform, die wiederum aus zwei
Keilteilkörpern ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Figur 6
besteht. Zur Veränderung des Keilwinkels dient ein Zusatzkorper 15,
d(sr zwischen den Keilteilkörpern 4' und 41' in Richtung der Pfeile
verschoben werden kann. Die Innanflache des unteren Keilteilkörpers
4'1 trägt quer verlaufende Zahnrippen 14. Die Unterseite des Körpers
15 ist ebenfalls mit quer verlaufenden Zahnrippen 15° versehen. Durch den gegenseitigen Eingriff der Verzahnungen 14 und 15D wird
der Körper 15 in einer bestimmten Position fixiert. Die Oberseite 15a des Zusatzkörpers 15 ist in Längsrichtung gekrümmt, so daß
sich in jeder Position des Körpers 15 entsprechend einer bestimmten Neigung des Keilteilkörpers 41 eine Linienberöhrunct
zwischen dem Körper 15 und dem Keilteilkörper 4* ergibt. Der Mantel 13 ist rückseitig mit einem zu öffnenden
Verschluß, z.B. einem Reißverschluß (nicht dargestellt) versehen, der es ermöglicht, den Körper 15 in Richtung der Pfeile zu
verschieben.
Figur 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines zwischen
die Keilteilkörper 4* und 4" einzulegenden Zusatzkörpers 15 mit
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zwei jeweils einander gegenüberliegenden FlMchenpaaren 17a, I7b
und 18a, 18b. Mit Hilfe des Körpers 15 kann die Neigung des
Sitzkeils 4',8,4",O auf zwei unterschiedliche Größen eingestellt
werden. Die eine Neigung ergibt sich, wenn die Flachen 17a und
17b den Innenseiten der Keilteilkörper 4" bzw. 4' anliegen. Die
andere Neigung ergibt 9ich, wenn man den Körper 15 in Pfeilrichtung um 90° dreht, so daß dann die Flächen 18a und 18b den
Keilteilkörpern 4" bzw. 4' anliegen. Darüber hinaus sind andere
Mechanismen denkbar, um den Keiiwinkel auf unterschiediichB Werte
einzustellen.
Claims (13)
1. Haltungssitzkeil zur Auflage auf die Sitzflache eines Sitzmöbels, gekennzeichnet durch einen wenigstens den größeren
Teil der Sitzfläche (1a) bedeckenden keilförmigen Körper (4)
oder Hohlkörper aus Hartschaumstoff oder anderem Hartmaterial, der auf werigstens einer seiner beiden Keilflächen (5,7) mit einer
Polsterschinht (6 bzw. 8) versehen ist.
2. Haltungssitzkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterschicht (6,8) aus Weichschaumstoff besteht.
3. Haltungssitzkeil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterschicht (6,8) eine Dicke in dem Bereich
von 0,3 bis 3 cm, vorzugsweise von 0,5 bis 2,0 cm hat.
4. Haltungssitzkeil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Körper (4) an seiner
Vorderseite (3) abgestumpft ist.
5. Haltungssitzkeil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Körper (4) en der
Vorderseite (3) eine Dicke in dem Bereich von 1 bis 5 cm, vorzugsweise
von 2 bis 4 cm hat.
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6. Haltungssitzkeil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Körper (4) an der Rückseite (10) eine Dicke in dem Bereich von 5 bis 16 cm,
vozugsweise von 8 bis 12 cm hat.
7. Haltungssitzkeil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Keilwinkel (CC) im vorderen Bereich (4a) des keilförmigen Körpers (4) größer als der Keilwinkel
(ß) im hinteren Bereich (4b)ist.
8. Haltungixäitzkeil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Körper (4) an der
Rückseite (10) einen zur Vorderssite (3) gerichteten Einschnitt
(11) aufweist.
9. Haltungssitzkeil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (11) mit Abstand von der Vorderseite (3)
endet und durch Einschub eines Zusatzkeilstücks (12) aufweitbar ist.
10. Haltungssitzkeil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (11) unter Ausbildung zweier Keilteilkörper
(4',4") bis zur Vorderseite (3) geführt ist, die Keilteilkörper
(4',4") an ihren Vorderseiten flexibel verbunden sind und zwischen die Keilteilkörper (4',4") ein Zusatzkeilstück
(12) einlegbar ist.
11. Haltungssitzkeil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Polsterschicht (6,8)
versehenen keilförmigen Körper (4) bzw. Keilteilkörper (4',4M)
mit einem flexiblen Mantel (13) umkleidet sind.
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12. Haltungeeitzkell nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß seine Breite gröGer als seine Länge
ist.
13. Heltung8sitzke.il nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß er als Hohlkörper ausgebildet ist,
in dessen Hohlraum ein Mechanismus zur Veränderung des Keiluinl/alct
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1988
- 1988-03-31 DE DE8804359U patent/DE8804359U1/de not_active Expired
- 1988-03-31 DE DE3810980A patent/DE3810980A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3903388A1 (de) * | 1989-02-04 | 1990-08-09 | Markus Mueller | Vorrichtung zum umwandeln eines buerostuhls in einen kniestuhl |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3810980A1 (de) | 1989-10-12 |
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