DE2656715C2 - Sitz- bzw. Liegemöbel mit drei Polsterteilen gleicher Breite - Google Patents
Sitz- bzw. Liegemöbel mit drei Polsterteilen gleicher BreiteInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/04—Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
- A47C17/045—Seating furniture having loose or by fabric hinge connected cushions changeable to beds
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbel mit mindestens drei Polsterteilen gleicher Breite, das
wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar ist, bei dem das bodennahe Polsterteil an seiner vorderen
oberen Kante durch ein erstes Scharnier mit dem auf ihm liegenden Polsterteil verbunden ist welches an
seiner ir der Sitzstellung hinteren oberen Kante mit dem Rückenpolsterteil durch ein zweites Scharnier
verbunden ist.
Die bekannten Möbel dieser Art haben den Nachteil,
daß bei der Verwendung als Liege fußseitig keine Abschlußstütze vorhanden ist so daß das Bettzeug
keinen Halt findet Ist das Rückenpolsterteil so geformt, daß es bei der Liege ein erhöhtes Kopfpolster bildet, so
befindet sich das Kopfende der Liege in der Zimmermitte und nicht an der Wand, wenn man das
Sitzmöbel vorder Umwandlung zur Liege nicht von der
Wand abrücken und um 180° drehen will. Darüber hinaus ist für viele Menschen, insbesondere Bandscheibengeschädigte,
ein erhöhter Kopfliegebereich unerwünscht, da er zu Verspannungen und Verkrampfungen
im Schulterbereich führen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Möbel so zu verbessern, daß ohne
zusätzliche:· Aufwand nach dem Ausklappen zur Liegestellung eine fußseitige Abschlußstütze entsteht,
die bei unveränderter Stellung des Sitzmöbels zur Raummitte zeigt, so daß das wandnahe Ende der Liege
als Kopfende dienen kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Möbel der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Rückenpolsterteil in einen vorderen und einen hinteren Teilbereich gegliedert ist, von denen der
vordere Teilbereich die Höhe einer normalen Rückenlehne und eine wesentlich geringere: Tiefe als der hintere
Teilbereich aufweist, dessen Höhe gleich der halben Sitzhöhe des Sitzmöbels ist.
Beim Ausklappen zur Liegesteilung bildet also der hintere Teilbereich des Rückenpolsterteiles wie üblich
einen Teil der Liegefläche, während der vordere, wesentlich schmälere Teilbereich, die gewünschte
fußseitige Abschlußstütze darstellt Dieses Fußende der Liege ragt nach dem Ausklappen in die Raummitte; das
wandnahe Ende der Liege dient also als Kopfende.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der vordere Teilbereich eine
elastische Verstärkungseinlage, insbesondere eine dinne Schichtholzplatte, aufweist, so daß für das Sitzmöbel
eine härtere Rückenlenne zur Verfugung steht.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung betreffen die wahlweise Verwendung des die
fußseitige Abschiußstütze bildenden Teilbereiches des
Rückenpolsterteiles als Kopfteil und dessen Fixierung mit der Liege. Sie sind in den Unteransprüchen 4 bis 10
angegeben.
Die Unteransprüche 11 und 12 betreffen eine
Weiterbildung der Erfindung, bei der die die fußseitige Abschlußstütze bildende Erhöhung wahlweise zur
Verlängerung der Liegefläche herangezogen werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
beschrieben und erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Möbels als Sitzmöbel,
F i g. 2 das Möbel gem. F i g. 1 in der ausgeklappten Stellung als Liege.
F i g. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Möbelj, bei welchem
die fußseitige Abschlußstütze umklappbar ausgebildet ist,
F i g. 4 das Möbel gem. F i g. 3 in der ausgeklappten
Stellung als Liege,
Fig.5 eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausfuhrungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Möbels,
bei welchem das Rückenpolsterteil in zwei Teilstücke trennbar ist,
Fig.6 das Möbel gem. Fig.5 in ausgeklappter
Stellung als Liege,
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht einer Einhängelasche des Ausführungsbeispieles gem. F i g. 5 und 6 in
vergrößertem Maßstab,
Fig.8 die perspektivische Ansicht eines weiteren
Ausführungsbeispieles der Erfindung ähnlich dem gem. F i g. 5 und
F i g. 9 das Möbel gem. F i g. 8 in der ausgeklappten Stellung als Liege.
Das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 und 2 weist ein
bodennahes Polsterteil 10 auf, das durch ein erstes Scharnier 11 mit einem Sitzpolsterteil 12 verbunden ist,
welches an seiner in der Sitzstellung hinteren oberen Kante mit einem Rückenpolsterteil 13 durch ein zweites
Scharnier 14 verbunden ist. Die drei Polsterteile 10, 12
und 13 weisen die gleiche Breite auf und bilden übereinandergelegt ein Sitzmöbel, während sie in
ausgeklapptem Zustand eine durchgehende Fläche für eine Liege bilden.
Das RückenpoEsterteil 13 ist in einen vorderen
Teilbereich 15 und in einen hinteren Teilbereich 16 gegliedert Der vordere Teilbereich 15 hat die Höhe
einer normalen Rückenlehne und ist beim Ausführungsbeispiel durch eine eingelagerte dünne elastische
Schichtholzplatte 17 verstärkt. Durch diese Verstärkungseinlage kann die Federeigenschaft der Rückenlehne
verändert werden. Der vordere Teilbereich 15 hat eine wesentlich geringere Tiefe als der hintere
Teilbereich 16, dessen Höhe gleich der halben Sitzhöhe des Sitzmöbels ist, da dieser Teilbereich im ausgeklappten
Zustand Teilstück der Liegefläche sein soll. Der erhöhte Teilbereich 15 dient dann als fußseitige
Abschlußtütze der Liege, die beispielsweise verhindert, daß das Bettzeug über das Fußende der Liege
wegrutscht. Als Kopfende der Liege dient der wandnahe Bereich des bodennahen Polsterteiles 10.
Das Ausführungsbeispiel weist ferner einen Rückenbüfec'
18 auf, der den Polsterteilen in der Stellung als Sitzmöbel als rückwärtiger Anschlag dient.
Bei den folgenden Ausführungsbeispielen sind der Übersichtlichkeit halber für diejenigen Teile, die Teilen
des ersten Ausführungsbeispieles gleichen, dieselben S Bezugszeichen verwendet worden.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gem. F i g. 3 und 4 ist lediglich das Rückenpolsterteil 13 unterschiedlich
ausgebildet. Es besitzt wiederum einen hinteren Teilbereich 16 von der Höhe der halben Sitzhöhe des
ίο Sitzmöbels. Das den hinteren Teilbereich 16 überragende
Teil des vorderen Teilbereiches 20 ist jedoch als gesondertes Rückenlehnenteilstück 21 ausgebildet, das
an seiner vorderen unteren Kante durch ein Scharnier 22 mit dem restlichen vorderen Teilbereich 20
verbunden ist. Die hintere untere Kante des Rückenlehnenteilstückes 21 ist durch einen teilbaren Reißverschluß
23, 24 mit dem hinteren Teilbereich 16 des Rückenpolsterteiles 13 verbunden.
In der ausgeklappten Stellung als Liege kann das
In der ausgeklappten Stellung als Liege kann das
ίο Rückenlehnenteilstück 17 somit entweder als fußseitige
Abschlußstütze dienen, wenn der Reißverschluß 23, 24 geschlossen bleibt, oder es verlängert nach öffnung und
Trennung des Reißverschlusses und Umklappen um das Scharnier 22 die Liegefläche in der in Fig. 4
dargestellten Weise.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel gem. F i g. 5 bis 7
sind die beiden Teilbereiche des Rückenpolsterteiles 13 als voneinander trennbare Teilstücke 30 und 31
ausgebildet, die durch einen teilbaren Reißverschluß 32, 33 an der vorderen oberen Kante des hinteren
Teilstückes 31 miteinander verbunden sind. Bleibt der Reißverschluß 32, 33geschlossen, so dient auch hier das
vordere Teilstück 30 des Rückenpolsterteiles 13 — wie die vorderen Teilbereiche 15 bzw. 20, 21 beim ersten
und zweiten Ausführungsbeispiel — als fußseitige Abschlußstütze der Liege, öffnet man den Reißverschluß
32,33 und trennt die beiden Teilstücke 30 und 31, so kann das vordere Teilstück 30 als Kopfkeil
verwendet werden. Um es in dieser Lage fixieren zu
,40 können, besitzt es an seiner Unterkante Laschen 34 und 35, die in Stifte 36 bzw. 37 einhängbar sind, die an
entsprechender Stelle am Rückenbügel 18 vorgesehen sind.
Das Sitzpolsterteil 12 weist an seiner in der Sitzstellung hinteren unteren Kante ebenfalls derartige
Laschen 38 und 39 auf, die in der Stellung als Sitzmöbel in die Stifte 36 bzw. 37 einhängbar sind und somit die
Lage des Sitzpolsterteiles 12 gegenüber dem bodennahen Polsterteil 10 zusätzlich fixieren.
Beim vierten Ausführungsbeispiel gem. F i g. 8 und 9 ist die Lage des trennbaren vorderen Teilstückes 30 des
Rückenpolsterteiles 13 als Kopfkeil durch einen teilbaren Reißverschluß 40, 41 fixiert, dessen eines Teil
40 an der hinteren Unterkante des vorderen Teilstückes 30 und dessen anderes Teil 41 an der hinteren oberen
Kante des bodennahen Polsterteiles 10 befestigt ist.
Zweckmäßigerweise kann das Teil 41 des teilbaren Reißverschlusses 40, 41 am bodennahen Polsterte;! 10
dazu benutzt werden, das bodennahe Polsterteil und das
(>o Sitzpolsterteil 12 in der Stellung als Sitzmöbel zueinander zu fixieren, wenn an dem Sitzpolsterteil an
der in der Sitzstellung hinteren unteren Kante ebenfalls ein Teil 42 des teilbaren Reißverschlusses vorgesehen
ist, das mit dem Teil 41 zusainmcnfügbar ist.
f'5 Schließlich kann das vordere Teilstück 30 des
Rückenpolsterteiles 13 in der Sitzstellung zusätzlich fixiert werden, wenn an dem Sitzpolsterteil 12 an
derjenigen Stelle, dii der das Teilstück 30 in der
Sitzstellung aufsteht, ein weiteres Teil 43 des teilbaren Reißverschlusses vorgesehen wird, das mit dem Teil 40
an der Unterkante des vorderen Teilstückes 30 zusammengefügt werden kann. Auf einen Rückenbügel
kann bei dieser Ausführungsform verzichtet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnunger
Claims (12)
1. Möbel mit mindestens drei Polsterteilen gleicher Breite, das wahlweise als Sitzmöbel oder als
Liege verwendbar ist, bei dem das bodennahe Polsterteil an seiner vorderen oberen Kante durch
ein erstes Scharnier mit dem auf ihm liegenden Polsterteil verbunden ist, welches an seiner in der
Sitzstellung hinteren oberen Kante mit dem Rückenpolsterteil durch ein zweites Scharnier
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenpolsterteil (13) in einen vorderen und
einen hinteren Teilbereich gegliiedert ist, von denen der vordere Teilbereich (15) die Höhe einer
normalen Rückenlehne und eine wesentlich geringere Tiefe als der hintere Teilbereich (16) aufweist,
dessen Höhe gleich der halben Sitzhöhe des Sitzmöbels ist
2. Möbel riach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teilbereich (15) eine elastische
Verstärkungseinlage (17) aufweist
3. Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (17) aus einer
dünnen Schichtholzplatte besteht
4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilbereiche
(15, 16) des Rückenpolsterteiles (13) als voneinander trennbare Teilstücke (30, 31) ausgebildet
sind, die durch einen Reißverschluß (32, 33) an der vorderen oberen Kante des hinteren Teilstückes
(31) miteinander verbunden sind.
5. Möbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Teilstück (30) des Rückenpolsterteiles
(13) nach Trennung von dem hinteren Teilstück (31) als Kopfkeil für die Liege verwendbar
ist und Mittel aufweist, durch die es in seiner Lage als Kopfkeil fixierbar ist.
6. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel Laschen (34, 35) sind, die
vorzugsweise an der Unterkante des vorderen Teilstückes (30) befestigt und in an einem Rückenbüge]
(18) des Sitzmöbels vorgesehene Stifte (36, 37) einhängbar sind.
7. Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sitzpolsterteil (12) an der in der
Sitzstellung hinteren unteren Kante ebenfalls Laschen (38, 39) vorgesehen sind, die in die Stifte (36,
37) einhängbar sind.
8. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus einem Reißverschluß (40,41)
bestehen, dessen eines Teil ('H)) an der hinteren Unterkante des vorderen Teilstückes (30) des
Rückenpolsterteiles (13) und dessen anderes Teil (41) an der hinteren oberen Kante des bodennahen
Polsterteiles (10) befestigt ist.
9. Möbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sitzpolsterteil (12) an der in der
Sitzstellung hinteren unteren Kante ein Teil (42) des Reißverschlusses vorgesehen ist, der mit dem
anderen Teil (41) am bodennahen Polsterteil (10) zusammenfügbar ist.
10. Möbel nach Ansprüche oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sitzpolsterteil (12) an derjenigen Stelle, an der in der Sitzstellung die
Unterkante des vorderen Teilstückes (30) des Rückenpolsterteiles (13) aufsteht, einen weiteren
Teil (43) des Reißverschlusses aufweist, der mit dem einen Teil 140) an der Unterkante des vorderen
Teilstückes des Rückenpolsterteiles zusammenfügbar ist
i 1. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den hinteren
Teilbereich (16) überragende Teil des vorderen Teilbereiches (20) als gesondertes Rückenlehnenteilstück
(21) ausgebildet ist, das an seiner vorderen unteren Kante durch ein Scharnier (22) mit dem
restlichen Rückenpolsterteil verbunden ist
12. Möbel nach Anspruch Jl, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückenlehnenteilstück (21) an seiner hinteren unteren Kante durch einen Reißverschluß
(23,24) mit dem hinteren Teilbereich (16) des Rückenpolsterteiles (13) verbindbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656715 DE2656715C2 (de) | 1976-12-15 | 1976-12-15 | Sitz- bzw. Liegemöbel mit drei Polsterteilen gleicher Breite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656715 DE2656715C2 (de) | 1976-12-15 | 1976-12-15 | Sitz- bzw. Liegemöbel mit drei Polsterteilen gleicher Breite |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2656715B1 DE2656715B1 (de) | 1977-11-03 |
DE2656715C2 true DE2656715C2 (de) | 1978-07-06 |
Family
ID=5995557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762656715 Expired DE2656715C2 (de) | 1976-12-15 | 1976-12-15 | Sitz- bzw. Liegemöbel mit drei Polsterteilen gleicher Breite |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2656715C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3119111C2 (de) * | 1981-05-14 | 1983-07-07 | Arthur 6803 Edingen-Neckarhausen Lieberknecht | Sitz- bzw. Liegemöbel mit drei Polsterteilen gleicher Breite |
DE19755919C1 (de) * | 1997-12-16 | 1999-05-06 | Thomas Beyer | Schlafsofa |
-
1976
- 1976-12-15 DE DE19762656715 patent/DE2656715C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2656715B1 (de) | 1977-11-03 |
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