DE3930983A1 - Sitzmoebel mit neigungsverstellbarer sitzflaeche - Google Patents
Sitzmoebel mit neigungsverstellbarer sitzflaecheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Sitzmöbel dieser Art (DE-PS 36 35 044) wird
über Synchronhebel bei Verschwenkung der Sitzfläche eine über
proportionale zwangsweise Verschwenkung der Rückenlehne im Verhält
nis 1 zu 2,5 erreicht. In allen Stellungen ist dabei der Stuhl
mittels eines von Spannbolzen durchsetzten Reibschluß-Lamellen-
Pakets fixierbar. Die maximal mögliche Ausladung der Rückenlehne
wird dabei durch die maximal zulässige Ausladung begrenzt, bei
deren Überschreiten die Gefahr des Kippens besteht.
Bei einem bekannten Sitzmöbel vergleichbarer Art ist die Schwinge
in einer eingestellten Position mittels eines von einem Spannbolzen
durchsetzten Reibschluß-Lamellen-Paketes fixierbar und eine zwangs
weise und synchrone Neigungsverstellung von Sitzteil und Rücken
lehne etwa im Verhältnis 1 zu 2 vorgesehen (WO 86/00 508, Fig.
6, 6a).
Es ist auch bekannt, eine im Bereich der Vorderkante der Sitzfläche
angeordnete Schwenkachse horizontal zu verschieben (EP-OS 03 09
804). Die erwünschte Neigungsverstellung der Rückenlehne wird
dabei dadurch erreicht, daß getrennt bewegbare Armlehnen einen
festen Schwenkpunkt für die Rückenlehne bilden. Bei der Vorwärts
bewegung der Sitzfläche kommt es somit durch die Lagerung der
Rückenlehne an den Armlehnen zu einer Verschwenkung der Rückenlehne.
Eine Ausbildung ohne Armlehnen ist jedoch nicht möglich. Zudem
kommt es bei der Vorwärtsbewegung der Sitzfläche zu einer Relativ
bewegung zwischen der Bekleidung des Benutzers und der Rückenlehne,
die die Oberbekleidung nach oben zieht. Überdies führt
die Anordnung der horizontalen Lagerung der vorderen Schwenkachse
zu einem Anheben des Kniebereichs, was zu unerwünschten Blutstauungen
beim Benutzer führen kann.
Ferner ist es bekannt, den hinteren Teil der Sitzfläche abzusenken
und die mit der Sitzfläche verbundene Rückenlehne zu neigen (DE-
OS 37 35 256). Der vordere Teil der Sitzfläche bleibt dabei bei
Veränderung der Neigung der Rückenlehne nahezu unverändert bei
gleicher Neigung und gleichem Höhenniveau stehen. Die maximal
mögliche Neigung wird jedoch durch die maximal zulässige Ausladung
der Rückenlehne stark eingeschränkt.
Weiterhin ist es bekannt, Sitzfläche und Rückenlehne unter über
proportionaler Verschwenkung der Rückenlehne nach hinten zu kippen,
wobei eine vordere Schwenkachse in einer nahezu horizontalen Füh
rung nach hinten bewegt wird (DE-OS 33 22 450). Eine Relativbewe
gung zwischen Bekleidung und Rückenlehne wird dabei zwar nahezu
vermieden, allerdings findet eine Anhebung des Kniebereichs und
eine die maximal mögliche Ausladung ungünstig beeinflussende Ver
lagerung des Gesamtschwerpunktes von Sesselaufbau und Benutzer
statt.
Schließlich ist es bekannt, eine an einem Tragarm angelenkte Sitz
fläche sowie die zugehörige über Schwenkhebel ebenfalls am Tragarm
angelenkte Rückenlehne ohne Relativbewegung zwischen Bekleidung
und Rückenlehne zu neigen (GM 88 06 835). Allerdings begrenzt
der Schwenkradius des Schwenkhebels als auch die maximal mögliche
Ausladung die insgesamt mögliche Neigungsverstellung der Rücken
lehne.
Außerdem ist es bekannt, die Rückenlehne an Führungen eines
Rückenlehnenstabes gleitbar zu lagern (DE-OS 37 44 363). Die
Rückenlehne ist dabei zunächst in einer der Größe des jeweiligen
Benutzers angepaßten Grundeinstellung rastbar. Beim Neigen
der Rückenlehne läuft die Lehne zwangsgesteuert nahezu konform
mit der Sitzfläche nach unten. Einem selbsttätigen Anpassen
an die jeweilige Größe des Benutzers ist diese Vorrichtung
nicht zugänglich. Zudem bleibt von der Relativbewegung zwischen
Bekleidung und Rückenlehne immer noch ein störender Rest übrig.
Die Erfindung wird dadurch nicht berührt, daß es bekannt ist,
ein Sitzmöbel in verschiedenen Stellungen über einen Exzenter,
der mit einem Spannbolzen und Reibschlußscheiben zusammenarbeitet,
festzustellen (DE-PS 34 25 387).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel der eingang
genannten Art derart weiterzubilden, daß bei Änderung der Sitz
haltung des Benutzers automatisch und stufenlos eine in jeder
Stellung bequeme, der aktiven Körpermotorik folgende, weitergehende
Verschwenkung und Bewegung der Rückenlehne im Verhältnis zur Sitz
fläche ermöglicht wird, ohne die Standsicherheit des Sitzmöbels
zu gefährden. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei einer solchen Ausbildung wird der Gesamtschwerpunkt von Benutzer
und Aufbau des Sitzmöbels durch die mögliche Vorwärtsbewegung
nahezu in der Nähe des Mittelpunktes des Fußgestelles gehalten.
Daraus ergibt sich eine die Bequemlichkeit erhöhende überproportio
nale Verschwenkung der Rückenlehne in eine Ruheposition.
Die annäherungsweise horizontale Lagerung der vorderen Schwenkachse
ermöglicht dabei eine ergonomischen Prinzipien folgende, nahezu
in gleicher Höhe bleibende Horizontalbewegung der Vorderkante
der Sitzfläche. Unabsichtliche Sitzhöhenzunahme, z. B. nach Ge
wichtsverlagerung oder Sitzhaltungsänderung des Oberkörpers wird
vermieden.
Da die Rückenlehne beim Rückwärtsneigen zusammen mit der zweiten
Schwenkachse eine der Sitzfläche folgende zusätzliche Abwärtsbe
wegung in Richtung zum Sitz ausführt, wird eine Relativbewegung
zwischen dem Rücken des Benutzers und der Rückenlehne bereits
weitgehend auf einen nicht mehr bemerkbaren Wert reduziert.
Bei einer Ausbildung nach Patentanspruch 2 ergibt sich durch die
Verwendung von zwei Achsen zur Anlenkung der weiteren Synchron
hebel eine kontinuierliche ruckfreie Verlagerung von Rückenlehne
und Sitzfläche aus der Arbeitsposition in die Ruheposition. Dies
wird dabei dadurch unterstützt, daß die dritte und vierte Synchron
hebel-Achse stets so zu liegen kommen, daß eine durch die Anordnung
der Aufnahmeorgane vorgegebene Ebene entsprechend Anspruch 5 stets
den ersten Synchronhebel zwischen diesen beiden Achsen schneidet,
wobei auf dieser Ebene in jeder Stellung alle Momentanpole liegen
müssen, um die sich in der jeweiligen Stellung die Schwinge be
züglich des Sitzteilträgers bewegt. Bei einer Ausbildung nach
Anspruch 9 wird, um ein bequemes Sitzen unabhängig vom Gewicht
des Benutzers zu erreichen, eine Feder entsprechend dem Gewicht
des Beutzers verstellt. Bei einer optimalen Einstellung ergibt
sich sodann eine bequeme Unterfederung der Sitzfläche. Um der
restlichen Relativbewegung zwischen der Bekleidung des Benutzers
und der Rückenlehne entgegenzuwirken, kann nach Anspruch 10 und
11 ein Anlageteil in der Rückenlehne vorgesehen sein, das der
Bewegung des Benutzers folgt. Dabei kann es sich sowohl um einen
Teil der Rückenlehne gemäß Anspruch 10 oder um die gesamte Rücken
lehne gemäß Anspruch 11 handeln. Die Bewegung des Anlageteils
kann dabei entweder der körpermotorischen Bewegung des Benutzers
folgen oder nach Anspruch 13 zwangsgesteuert sein. Das Anlageteil
kann sich dabei entweder gegen die Wirkung einer rückstellenden
Feder oder ohne eine solche Rückstellwirkung bewegen. Unterbleibt
eine Rückstellung, so findet eine Anpassung an den Rücken des
Benutzers dadurch statt, daß das Anlageteil so ausgebildet ist,
da sich bereits beim Hineinsetzen in das Sitzmögel eine richtige
Einstellung an den jeweiligen Benutzer ergibt.
Bei einer Ausbildung nach den Ansprüchen 15 und 16 kann das An
lageteil z. B. so in einer Null-Lage gehalten werden, in der sich
für 60% der möglichen Benutzer eine optimale, ergonomischen Prin
zipien folgende Sitzhaltung ergibt, die durch einen optimalen
Knickpunkt ausgezeichnet ist. Setzt sich nun ein großer oder ein
kleiner Benutzer in das Sitzmöbel, der außerhalb dieses 60%-Inter
valles liegt, bewegt sich die nach sitzanatomischen Grundsätzen
ausgeformte Rückenlehne automatisch selbständig in die auf diese
Person zugeschnittene optimale Stellung.
Zusammengefaßt ergibt sich somit ein in jeder Hinsicht bequemes
Sitzmöbel, das den angenehmen Federungskomfort der Sitzfläche,
der höchsten Ansprüche an Entspannungs- und Konzentrationsfähigkeit
entspricht, mit den Möglichkeiten einer Überführung in eine zurück
gelehnte Stellung verbindet, was zu einem in jeder Stellung "dyna
mischen Sitzen" führt. Überdies ist ein extremes Zurückbiegen
der Wirbelsäule, verbunden mit einer entsprechenden Dehnung der
Magen- und Bauchregion möglich und entspricht vielfach auch einem
zeitweisen Bedürfnis des Benutzers. Dabei hat der Benutzer ständig
einen wohltuenden Sitz- und Rückenkontakt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an Ausführungs
beispielen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 das in Ruheposition befindliche Sitzmöbel von der
Seite in schematischer Darstellung mit gestrichel
ter Andeutung der Arbeitsposition,
Fig. 2 das in Ruheposition befindliche Sitzmöbel von der
Seite in schematischer Darstellung,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 2 bei in Arbeitsposition
befindlichem Sitzmöbel,
Fig. 4, 5 einen Ausschnitt gemäß Fig. 3 bzw. Fig. 2 bei
abgenommener Sitzfläche,
Fig. 6 eine Abbildung gemäß Fig. 5 unter gestrichelter
Überlagerung einer Abbildung gemäß Fig. 4,
Fig. 7 das Sitzmöbel im Vertikalschnitt,
Fig. 8 Sitzteilträger, Schwinge und gesamter Unterbau der
Sitzfläche in einer Draufsicht,
Fig. 9 einen Schnitt gemäß Fig. 7, wobei das Anlageteil
einen Teil der Rückenlehne darstellt,
Fig. 10, 11 eine Abbildung gemäß Fig. 3 bzw. Fig. 2 mit einer
Zwangssteuerung des Anlageteils,
Fig. 12 eine Ansicht gemäß Fig. 3 mit einem aus einer Null
age gegen die Wirkung von rückstellenden Federn
beweglichen Anlageteil,
Fig. 13 eine Ansicht gemäß Fig. 3 mit einem an Umlenkrollen
bewegbaren Anlageteil.
Aus der schematischen Darstellung gemäß Fig. 1 wird die durch
die Körperbewegung mögliche Überführung des Sessels aus einer
für die Körperhaltung des arbeitenden Benutzers optimalen Position
(Arbeitsposition gemäß gestrichelter Linienführung) in eine extreme
rückwärtige Ruheposition (gemäß ausgezogener Linienführung), aber
auch der Grundaufbau des Sitzmöbels verdeutlicht.
Das Fußgestell 10 umfaßt eine höhenveränderliche Stützspindel.
Von dieser ist ein Sitzteilträger 11 drehbar aufgenommen und im
Bereich einer Brücke 11a auf das obere Ende der Stützspindel auf
gesteckt. Der Sitzteilträger ist symmetrisch zu einer Symmetrie
ebene b-b der Schwinge angeordnet. Der Sitzteilträger erstreckt
sich nahezu bis an die Vorderkante des Sitzmöbels. Dort ist eine
erste Schwenkachse 12 angeordnet, die Sitzteilträger 11 und Schwinge
14 miteinander verbindet. Die Schwenkachse 12 ist in einer annähe
rungsweise horizontalen Lagerung gelagert. Dabei kann die horizon
tale Lagerung sowohl linear ausgebildet sein, als auch einem
Krümmungsradius folgen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
eine lineare Lagerung verwendet, die aus mit dem Sitzteilträger
11 fest verbundenen Aufnahmeorganen 15 besteht. Diese Aufnahme
organe 15 werden von der Schwenkachse 12 ebenso wie der zugehörige
Sitzteilträger 11 in Langlöchern 14a, 15a durchgriffen. Diese
Langlöcher erlauben dabei der Schwenkachse eine Bewegung um 5 cm
bis 6 cm.
Weiter ist am Sitzteilträger über eine erste Synchronhebel-Achse
30 ein erster Synchronhebel 26 angelenkt. Der Synchronhebel 26
wird durch ein dreieckförmiges Blechstück mit abgerundeten Kanten
gebildet. Das Blechstück verfügt über drei Aufnahmebohrungen,
in denen die erste, dritte und vierte Synchronhebel-Achse 30, 32, 33
aufgenommen sind. Dabei steht der Synchronhebel 26 über die dritte
Synchronhebel-Achse 32 mit der Schwinge und über die vierte Syn
chronhebel-Achse 33 mit dem weiteren Synchronhebel 25 in Verbindung.
Selbstverständlich können auch die beiden Synchronhebel-Achsen
32, 33 zusammenfallen, so daß dann der weitere Synchronhebel 25
an der zweiten Synchronhebel-Achse 32 unmittelbar angelenkt ist.
Durch die Verwendung von zwei Synchronhebel-Achsen 32, 33 zur An
lenkung des weiteren Synchronhebels 25 an die Schwinge, wird eine
kontinuierliche Überführung des Sitzmöbels aus der Arbeitsposition
in die Ruheposition ermöglicht. Dabei sind die beiden Synchronhebel-
Achsen 32, 33 so angeordnet, daß sie eine durch die Anordnung der
Aufnahmeorgane vorgegebene Ebene entweder wechselseitig berühren
oder zwischen sich haben. Daraus resultiert die zuvor erwähnte
kontinuierliche Überführung aus der Arbeitsstellung in die Ruhe
stellung, da somit die Ebene, in der alle möglichen Momentandrehpole
zwischen Sitzteilträger 11 und Schwinge 14 liegen, stets die ersten
Synchronhebel 26 in diesem Bereich schneidet. Der weitere Synchron
hebel 25 ist über eine zweite Synchronhebel-Achse 31 an Haltern
21a des Tragteils 21 der Rückenlehne R angelenkt. Überdies steht
die Schwinge 14 über eine zweite Schwenkachse 17 ebenfalls mit
der Rückenlehne R in Verbindung.
Bei der Überführung aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung
findet folgendes statt, wie sich insbesondere aus Vergleich der
Fig. 4 und 5 sowie aus Fig. 6 ergibt. Während die erste Schwenk
achse 12 in den Aufnahmeorganen 15 nach vorwärts bewegt wird,
kommen die beiden Synchronhebel-Paare 25, 26 wie bei einem Klapp
mechanismus aufeinander zu. Insbesondere verringert sich dabei
der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Synchronhebel-
Achse 30, 31. Zudem wird durch die nach hinten versetzte Anordnung
der zweiten Schwenkachse und der zweiten Synchronhebel-Achse 31
eine Abwärtsbewegung verbunden mit einer überlagerten Verschwenkung
der Rückenlehne erreicht. Die Aufnahmeorgane 15 sind dabei so
angeordnet, daß sich die Vorderkante der Sitzfläche S nahezu in
einer horizontalen Ebene bewegt. In den hülsenförmigen Aufnahme
organen 15 befinden sich Bolzen 16, die von der ersten Schwenkachse
durchgriffen werden. Die Bolzen 16 sind in den Aufnahmeorganen
15 gleitbar gelagert. In der Ruheposition befindet sich die Sitz
fläche S in einer gegenüber der Horizontalen nach rückwärts ge
neigten Ebene c-c. Sowohl Rückenlehne R als auch Sitzfläche S
sind mit Polsterungen R′, S′ versehen.
Das Sitzmöbel kann über einen selbsthemmenden Exzenter in jeder
Stellung festgelegt werden. Zu diesem Zweck ist die erste Schwenk
achse 12 als Hohlachse ausgebildet, die von einem Spannbolzen
22, wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist, durchgriffen
wird. Bei Anspannen des Exzenters 18 werden über den Spannbolzen
22 Reibschlußscheiben 24 an die Flanken von Sitzteilträger 11
und Schwinge 14 gepreßt, so daß eine sichere Festlegung der Neigung
erreicht wird. Bei der gesamten Bewegung ergibt sich eine über
proportionale Verschwenkung der Rückenlehne im Verhältnis 1 : 3.
Während sich die Sitzfläche bei der Überführung aus der Arbeits
position in die Ruheposition um den Winkel α neigt (Fig. 6) wird
die Rückenlehne um den Winkel β verschwenkt.
Aus Fig. 8 ergibt sich der weitere Aufbau des Unterbaus des Sitz
möbels. Um eine gewichtsabhängige Unterfederung der Sitzfläche
zu ermöglichen, ist eine Schraubenfeder 13d einer Einrichtung
zur Veränderung der Vorspannung 13 symmetrisch zur Symmetrieebene
b-b der Schwinge zwischen einem Widerlager 11f des Sitzteilträgers
und der ersten Schwenkachse 11 angeordnet. Die Vorspannung dieser
Schraubenfeder kann dabei über ein Stellrad 13a beeinflußt werden.
Bei Bewegung des Stellrades bewegt sich ein zugehöriger Schrauben
bolzen 13b, der sich im Eingriff mit dem Innengewinde einer Schrau
benmutter 13c befindet. Der Schraubenbolzen 13b ist an seinem
einen Ende im Kontakt mit einer Anlagefläche 11b des Sitzteilträgers
11. Weiterhin steht die Gewindemutter 13c in Verbindung mit einem
Schwenkhebel 13f, der um eine unterhalb der Anlenkung der Schrau
benfeder 13d angeordnete Schwenkachse 13e schwenkbar ist. Somit
führt die axiale Bewegungskomponente des sich drehenden Schrauben
bolzens 13b zu einer Verschwenkung des Schwenkhebels 13f und somit
zu einer Spannungsänderung in der Schraubenfeder 13d. Bei Benutzung
des Stuhls, insbesondere bei Bewegung aus der Arbeitsposition
in die Ruheposition werden sowohl die Schraubenfeder 13d, die
über ein weiteres Widerlager 12a an der ersten Schwenkachse 12
gelagert ist, als auch zwei weitere Schraubenfedern 36 auf Zug
beansprucht, so daß eine selbsttätige Rückstellung des Stuhls
aus der Ruheposition in die Arbeitsposition ermöglicht wird bzw.
diese Überführung erleichtert wird. Selbstverständlich können
die Federn 13d, ebenso wie die Schraubenfedern 36 auch als Druck
federn ausgebildet werden. Die Schraubenfedern 36 sind an der
zweiten Schwenkachse 17 über ein Widerlager 17a und an der vierten
Synchronhebel-Achse 33 angelenkt. Um die Sitzfläche S auf der
Schwinge zu befestigen, ist diese mit Halterungen 14b versehen.
Bereits durch diese Hebelanordnung wird eine synchrone Bewegung
von Sitzfläche und Rückenlehne erreicht, die schon zu einer Ver
ringerung der Relativbewegung zwischen Bekleidung des Benutzers
und Rückenlehne R führt. Um diese Relativbewegung weiter zu unter
drücken, kann entweder gemäß Fig. 9 ein Teil der Rückenlehne oder
die gesamte Rückenlehne an Führungen 38 des Tragteils 21 verschieb
bar angeordnet sein. Eine Halterung des Anlageteils 39 steht dabei
über Führungselemente 39a mit der Führung in Verbindung. Infolge
von Haftreibung bewegt sich das Anlageteil entsprechend der Bewe
gung des Benutzers. Dabei wird die maximal mögliche Verschiebung
durch einen oberen Anschlag 34 und einen unteren Anschlag 35 be
grenzt. Die Verschiebung kann gegen die Wirkung von rückstellenden
Federn 37, die in allen Figuren stets nur angedeutet und nicht
durchgezogen sind, als auch ohne solche rückstellenden Federn
erfolgen.
Wird als Anlageteil nur ein Teil der Rückenlehne verwendet, so
ist das Tragteil 39 in einer Aussparung der Rückenlehne angeordnet,
in der sie mit Spiel bewegbar ist. Das Anlageteil A kann dabei
über Elastikzonen 44 mit der Polsterung R′ der Rückenlehne ver
bunden sein (Fig. 9).
Um in jeder Stellung zu gewährleisten, daß das Anlageteil auch
tatsächlich sich mit der Sitzfläche bewegt, kann auch gemäß einem
Ausführungsbeispiel entsprechend den Fig. 10 und 11 eine Zwangs
steuerung vorgesehen sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird dazu ein Seilzug verwendet, dessen Seil an der Rückenlehne
R im Angriffspunkt 40′ und an der Schwinge 14 im Angriffspunkt
40′′ angreift. Die Hülle des Seils 40a ist am Sitzteilträger 11
stationär befestigt, so daß bei Vorwärtsbewegung der Schwinge
14 der an dieser Schwinge angeordnete Anschlußnippel 40b des Seils
das Seil 40 aus der Hülle herauszieht. Infolge dieser Bewegung
wird der weitere Anschlußnippel 40c, der in Verbindung zum Anlage
teil A steht, auf das andere Ende der Hülle zugezogen. Dabei er
folgt die Bewegung gegen die rückstellende Kraft einer Schrauben
feder 37.
Bei einer Ausbildung gemäß Fig. 12 wird die Bewegung des Anlage
teils A auf andere Art verwirklicht. In der Ausgangsstellung
befindet sich das Anlageteil in einer durch die Kraft von zwei
Federn festgelegten Null-Lage, in der der Knickpunkt der Rücken
lehne R sich in einer Stellung befindet, die dem optimalen Knick
punkt für 60% aller möglichen Benutzer entspricht. Setzt sich
nun ein Benutzer in das Sitzmöbel, der aus diesem Bereich von
60% aller möglichen Benutzer herausfällt, paßt sich das Sitzmöbel
infolge einer entsprechenden Polsterung selbsttätig an den Körper
des jeweiligen Benutzers an, wobei eine Bewegung gegen die Federn
42 und 43 stattfindet. Die Führungen 39 können auch auf andere
Art verwirklicht werden. Sie können z. B. in oder an dem Tragteil
befestigt sein. Ebenso ist auch eine Führung über einen Seilzug,
der über Umlenkrollen R mit der Rückenlehne in Verbindung steht,
denkbar.
Wie insbesondere aus Fig. 13 ersichtlich, kann das Anlageteil
A auch auf andere Weise bewegt werden. Hier wird das Anlageteil
A über ein endloses, umlaufendes Band gebildet. Um einen Kontakt
mit dem Rücken des Benutzers zu gewährleisten, ragt das Band
etwas aus der Ebene der Rückenlehne R vor. Setzt sich der Benutzer
in das Sitzmöbel, so gleitet bei jeder Bewegung das Band in
der Rückenlehne mit dem Rücken des Benutzers nach oben oder
unten. Die Bequemlichkeit kann dabei noch weiter gesteigert
werden, indem im Band 45 Luftkammern 45a vorgesehen sind, deren
innerer Luftdruck bedarfsweise erhöht oder verringert werden
kann, um eine optimale Anpassung an den Rücken eines bestimmten
Benutzers zu erreichen. Selbstverständlich können die Umlenkrollen
41 auch so angeordnet werden, daß sie nicht nur einen Teil
der Rückenlehne einnehmen, wie in Fig. 13 dargesellt, sondern
so, daß das Anlageteil bzw. das Anlageteil A bildende Band
45 sich über die gesamte Rückenlehne R erstreckt. Um dabei
eine gewisse Führung des Oberkörpers zu erreichen, kann unter
dem Polsterband eine die Wirbelsäule stützende Schale vorgesehen
sein oder die Umlenkrollen sind so ausgebildet, daß sie in
ihrem mittleren Bereich einen geringeren Radius aufweisen,
also zur Mitte hin kontinuierlich ihren Radius verringern,
so daß sich durch diese Anordnung eine Mulde in der Rückenlehne
ergibt.
Sämtliche in den Ausführungsbeispielen vorgesehene Federn 13d,
36, 37, 42, 43 können selbstverständlich als Druck- oder Zugfeder
ausgebildet sein. Werden Druckfedern verwendet, so versteht
es sich von selbst, daß in diesem Fall eine andere Anordnung
der Federn erforderlich ist und daß in diesem Fall entsprechende
Anlageflächen, gegen die die Druckfedern ihren Druck ausüben
können, erforderlich sind. Aufgrund der dadurch geänderten
Kennlinie der Federn kann es auch erforderlich sein, entsprechende
Modifikation im Hebelsystem des Sitzmöbels vorzunehmen. Die
Hebel und sonstigen Teile des Sitzmöbels können aus beliebigem
Material hergestellt sein. So kann zum Beispiel auch der aus
einem Blechstück gebildete Synchronhebel 26 aus Guß oder aus
Kunststoff hergestellt sein, je nachdem welche Erfordernisse
an das jeweilige Material aufgrund seiner Verwendung gestellt
werden.
Somit wird durch die Verlagerung des Gesamt-Schwerpunktes von
Sitzmöbelaufbau und Benutzer nach vorne eine größere Neigung
der Rückenlehne ermöglicht. Dabei werden zusätzlich ergonomische
Gesichtspunkte, wie die lediglich horizontale Verschiebung
der Vorderkante der Sitzfläche berücksichtigt. Zusätzlich wird
die Bequemlichkeit weiterhin dadurch gesteigert, daß bedarfsweise
in der Rückenlehne ein Anlageteil vorgesehen ist, das der Relativ
bewegung zwischen der Kleidung des Benutzers und der Rücklehne
entgegenwirkt.
Liste der Bezugszeichen (kein Bestandteil der Anmeldungsunterlagen)
10 Fußgestell
11 Sitzteilträger
11a Brücke
11b Anlagefläche
11f Widerlager für 13d
12 erste Schwenkachse
12a Widerlager
13 Einrichtung zur Veränderung der Vorspannung von 13d
13a Stellrad
13b Schraubenbolzen
13c Schraubenmutter
13d Schraubenfeder
13e Achse
13f Schwenkhebel
14 Schwinge
14a Langlöcher
14b Halterung
15 Aufnahmeorgan
15a Langlöcher
16 Bolzen
17 Schwenkachse
17a Widerlager
18 Exzenter
21 Tragteil
21a Halter
22 Spannbolzen 24 Reibschlußscheibe
25, 26 Synchronhebel
30, 31, 32, 33 erste bis vierte Synchronhebel-Achse
34, 35 Anschläge
36 Schraubenfeder
37 Feder
38 Führungen
39 Halterung für A
39a Führungselement
40 Seil
40′, 40′′ Angriffspunkte
40a Hülle
40b, 40c Anschlußnippel
42, 43 Federn
44 Elastikzone
R Rückenlehne
R′ Polsterung
S Sitzfläche
S′ Polsterung
α, β Schwenkwinkel
b-b Symmetrieebene
c-c Ebene
d-d Ebene
A Anlageteil
41 Umlenkrollen
41a Achse
45 Band
45a Luftkammern
11 Sitzteilträger
11a Brücke
11b Anlagefläche
11f Widerlager für 13d
12 erste Schwenkachse
12a Widerlager
13 Einrichtung zur Veränderung der Vorspannung von 13d
13a Stellrad
13b Schraubenbolzen
13c Schraubenmutter
13d Schraubenfeder
13e Achse
13f Schwenkhebel
14 Schwinge
14a Langlöcher
14b Halterung
15 Aufnahmeorgan
15a Langlöcher
16 Bolzen
17 Schwenkachse
17a Widerlager
18 Exzenter
21 Tragteil
21a Halter
22 Spannbolzen 24 Reibschlußscheibe
25, 26 Synchronhebel
30, 31, 32, 33 erste bis vierte Synchronhebel-Achse
34, 35 Anschläge
36 Schraubenfeder
37 Feder
38 Führungen
39 Halterung für A
39a Führungselement
40 Seil
40′, 40′′ Angriffspunkte
40a Hülle
40b, 40c Anschlußnippel
42, 43 Federn
44 Elastikzone
R Rückenlehne
R′ Polsterung
S Sitzfläche
S′ Polsterung
α, β Schwenkwinkel
b-b Symmetrieebene
c-c Ebene
d-d Ebene
A Anlageteil
41 Umlenkrollen
41a Achse
45 Band
45a Luftkammern
Claims (19)
1. Sitzmöbel mit neigungsverstellbarer Sitzfläche (S) und Rücken
lehne (R) mit einem eine höhenverstellbare Stützspindel
umfassenden Fußgestell (10) und einem von der Stützspindel
aufgenommenen Sitzteilträger (11), an dessen vorderen Ende
eine die Sitzfläche (S) tragende Schwinge (14) über eine erste
Schwenkachse (12) angelenkt und über einen Winkelbereich ver
schwenkbar ist, der die Horizontale mit einschließt, und mit
einer zweiten, rückseitig an der Schwinge (14) angeordneten
Schwenkachse (17) an der die Rückenlehne angelenkt ist, sowie
mit einer Verstelleinrichtung zum Verändern der Neigung der
Sitzfläche (S) bei Überführung des Sitzmöbels aus einer Arbeits
position in eine Ruheposition mit Synchronhebeln zur über
proportionalen Verschwenkung der Rückenlehne (R) bei Verschwen
kung der Sitzfläche (S), welche Synchronhebel unter Bildung
einer ersten horizontalen Synchronhebel-Achse (30) und einer
zweiten horizontalen Synchronhebel-Achse (31) am Sitzteilträger
(11) und an der Rückenlehne (R) angelenkt sind und wobei die
Sitzfläche (S) bei eingestellter Ruhepositon annäherungsweise
in einer geringfügig nach rückwärts geneigten Ebene (c-c) liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schwenkachse (12) am
Sitzteilträger (11) annäherungsweise horizontal ver
schiebbar gelagert ist und wenigstens ein erster am Sitzteil
träger angelenkter Synchronhebel (26) sowie wenigstens ein
weiterer an der Rückenlehne (R) angelenkter Synchronhebel (25)
über wenigstens eine weitere Synchronhebel-Achse miteinander
und mit der Schwinge (14) derart in Verbindung stehen, daß
die Verschwenkung der Sitzfläche (S) eine gleichzeitige Vorwärts
bewegung von Sitzfläche (S) und zweiter Schwenkachse (17)
unter Verschwenkung der Rückenlehne und unter Verringerung
des Abstandes der ersten Synchronhebel-Achse (30) zur zweiten
Synchronhebel-Achse (31) auslöst.
2. Sitzmöbel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei erste Synchronhebel (26) als ein dreieckförmiges Blechstück
mit drei Bohrungen ausgebildet sind, in denen die erste statio
näre Synchronhebel-Achse (30) zum Anschluß an den Sitzteilträger
(11), die dritte Synchronhebel-Achse (32) zum Anschluß an die
Schwinge (14), sowie eine vierte Synchronhebel-Achse (33)
zum mittelbaren Anschluß der beiden weiteren Synchronhebel
(25) an die Schwinge (14) angeordnet sind.
3. Sitzmöbel nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als linear verschiebbare Lagerung der ersten Schwenkachse
(12) Aufnahmeorgane (15) Verwendung finden, die
geringfügig gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnet sind
und die von der ersten Schwenkachse (12) im Bereich von Lang
löchern (15a) durchgriffen werden, wobei sich die Vorderkante
der Sitzfläche (S) bei Verschwenkung nahezu in einer horizontalen
Ebene vorwärts bewegt.
4. Sitzmöbel nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Schwenkachse (12) in den hülsenförmigen Aufnahme
organen (15)
Bolzen (16) durchgreift, die in den Aufnahmeorganen (15) gleit
bar gelagert sind (Fig. 8).
5. Sitzmöbel nach einem der Patentansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine durch die Anordnung der Aufnahmeorgane
(15) vorgegebene Ebene (d-d), in der in allen Stellungen des Sitz
möbels alle Momentandrehpole der Bewegung zwischen Sitzteilträger
(11) und Schwinge (14) liegen, die ersten Synchronhebel (26)
im Bereich zwischen der dritten (32) und vierten Synchronhebel-
Achse (33) schneidet.
6. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Arretierung der eingestellten Neigungen
des Sitzmöbels an den Aufnahmeorganen (15) ein die erste als
Hohlachse ausgebildete Schwenkachse (12) durchgreifender, von
einem selbsthemmenden Exzenter manuell steuerbarer Spannbolzen
(22) vorgesehen ist, der über Reibschlußscheiben (24) an Stütz
lagern gelagert ist (Fig. 8).
7. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Synchronhebel-Achse (30) nahe
der Stützspindel des Fußgestells (10) angeordnet ist, und daß
die zweite Schwenkachse (17) und die zweite Synchronhebel-Achse
(31) gegenüber der ersten Synchronhebel-Achse (30) derart nach
hinten versetzt angeordnet sind, daß sich ein Verschwenkungs
verhältnis zwischen der Schwinge (14) und dem die Rückenlehne
(R) tragenden Tragteil (21) von etwa 1 : 3 ergibt (Fig. 6).
8. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die synchrone Verschwenkung von Rückenlehne
(R) und Sitzfläche (S) aus der Arbeitsposition in die Ruhe
position entgegen der Wirkung von an der zweiten Schwenkachse
(17) und vierten Synchronhebel-Achse (33) angreifenden Schrauben
federn (36) erfolgt, die symmetrisch zu einer Symmetrieebene
(b-b) der Schwinge (14) angeordnet sind (Fig. 7, 8).
9. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine weitere Schraubenfeder (13d) symmetrisch
zur Symmetrieebene (b-b) der Schwinge (14) zwischen einem Wider
lager (11f) des Sitzteilträgers (11) und der ersten Schwenk
achse (12) angeordnet und mit einer Einrichtung zur Veränderung
der Vorspannung versehen ist (Fig. 7, 8).
10. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Unterstützung einer gleichmäßigen Bewe
gung sowohl der Sitzfläche (S) als auch eines Anlageteils (A)
der Rückenlehne (R) mit dem Körper des Benutzers Führungen
(38) für das Anlageteil (A) vorgesehen sind, und daß die Bewegung
des Anlageteils bei Überführung des Sitzmöbels aus der Arbeits
position in die Ruheposition der Bewegung des Rückens des Benutzers
unter Relativbewegung zum Tragteil (21) der Rückenlehne (R) folgt
(Fig. 9).
11. Sitzmöbel nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Polsterung (R′) der Rückenlehne (R) als Anlage
teil (A) ausgebildet ist.
12. Sitzmöbel nach Patentanspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß die durch Haftreibung zwischen dem Rücken des Benutzers
und dem Anlageteil (A) ausgelöste Bewegung des Anlageteils
(A) entgegen der Wirkung wenigstens einer rückstellenden Feder
(37) erfolgt.
13. Sitzmöbel nach Patentanspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß zur Bewegung des durch Federkraft rückstellbaren
Anlageteils (A) ein Seilzug vorgesehen ist, dessen Seil (40)
an der Rückenlehne (R) (Angriffspunkt 40′) und an der Schwinge
(14) (Angriffspunkt 40′′) angreift (Fig. 10, 11).
14. Sitzmöbel nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (40a) des Seils (40) am Sitzteilträger (11)
und die Anschlußnippel (40b, 40c) des Seiles (40) an der Rücken
lehne (R) und an der Schwinge (14) angeordnet sind.
15. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageteil (A) der Kurvatur
des Rückens des jeweiligen Benutzers folgend entlang den Füh
rungen (38) nach oben oder unten bewegbar ist.
16. Sitzmöbel nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlageteil aus einer Null-Lage entgegen der Wirkung
zweier rückstellender Federn (42, 43) auslenkbar ist (Fig. 12).
17. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageteil (A) der Kurvartur
des Rückens des jeweiligen Benutzers folgend, über Umlenkrollen
(41) am Tragteil (21) gelagert ist (Fig. 13).
18. Sitzmöbel nach Patentanspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlageteil (A) als endloses, umlaufendes Band (45)
ausgebildet ist, das aus der Ebene der Rückenlehne (R)
hervorragt.
19. Sitzmöbel nach Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit Polster versehene Band (45) über Luftkammern
(45a) verfügt, die durch Erhöhung oder Verringerung des
inneren Luftdruckes an die Kurvatur des Rückens des jeweiligen
Benutzers anpaßbar sind.
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