DE3844102A1 - Sitz fuer einen buerostuhl od. dgl. - Google Patents

Sitz fuer einen buerostuhl od. dgl.

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DE3844102A1
DE3844102A1 DE3844102A DE3844102A DE3844102A1 DE 3844102 A1 DE3844102 A1 DE 3844102A1 DE 3844102 A DE3844102 A DE 3844102A DE 3844102 A DE3844102 A DE 3844102A DE 3844102 A1 DE3844102 A1 DE 3844102A1
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axis
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Horst Sondergeld
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SONDERGELD HORST DIPL DESIGNER
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SONDERGELD HORST DIPL DESIGNER
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Description

Die Erfindung betrifft einen Sitz der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definier­ ten Gattung.
Sitze mit insbesondere durch Körpergewichtsverlagerung verstellbaren Sitz- und/oder Rückenteilen sind bereits in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt DE-AS 12 85 701 und 20 26 929, DE-PS 8 54 421, 29 31 072 und 33 13 677, WO 83/03 957 und 85/04 084, US-PS 45 04 090) und werden vor allem an Bürostühlen, Kraftfahrzeugsitzen od. dgl. angewendet. Bei ihnen sind für die Sitz- und Rückenteile allerdings Zwangssteuerungen vorgesehen, welche nur einen fest vorgegebenen Bewegungsablauf zulassen.
Es sind daher auch bereits Sitze vorgeschlagen worden (deutsche Patentanmel­ dung P 38 00 754), bei denen die Neigungswinkel der Sitz- und Rückenteile durch Körpergewichtsverlagerung des Benutzers innerhalb eines weiten Bereichs sowohl absolut als auch relativ zueinander frei gewählt werden können und bei denen der Sitz auch mit einer vorgewählten Relativstellung des Sitzteils zum Rückenteil als Ganzes zwischen zwei extremen Stellungen praktisch stufenlos hin- und hergeschwenkt werden kann. Außerdem kann zwischen einer extrem aufrechten Relativstellung bis hin zu einer Liegestellung eine Vielzahl von Zwischenpositionen hergestellt werden, so daß sich dem Benutzer eine große Bewegungs- und Wählfreiheit bildet. Da hierbei die Sitz- und Rückenteile bis auf die üblichen Polsterungen aus weitgehend starren Elementen bestehen, ist schließlich bereits ein Sitz der eingangs bezeichneten Gattung vorgeschlagen worden (deutsche Patentanmeldung P 38 00 765), dessen Sitzteile einen vorde­ ren und einen hinteren Sitzteilabschnitt aufweisen, wobei der vordere Sitz­ teilabschnitt einerseits schwenkbar mit dem hinteren Sitzteilabschnitt und andererseits über eine Hebelmechanik mit dem Rückenteil verbunden ist. Dadurch werden beim Übergang von der Sitz- in die Liegeposition die beiden Sitzteilabschnitte derart abgeknickt, daß der Winkel zwischen ihren Unterseiten allmählich verkleinert und dadurch ein immer stärkeres Anheben der Ober­ schenkel vermieden wird. Um bei diesem Sitz schließlich auch ein aus ergo­ nomischer Sicht günstiges, allmähliches Durchbiegen des Rückens im Bereich der unteren Lendenwirbel zu fördern, wenn von der Sitzposition allmählich in die Liegeposition übergegangen wird, ist sein Rückenteil ebenfalls zweiteilig ausgebildet und über eine weitere Hebelmechanik mit dem Sitzteil gekoppelt. Dadurch können die einander zugewandten, schwenkbar verbundenen Sitz- und Rückenteilabschnitte eine Sitzschale bilden, die in allen herstellbaren Sitz- und Liegepositionen des Sitzes im wesentlichen erhalten bleibt, während die jeweils zweiten Abschnitte im wesentlichen allein zur Abstützung der Oberschenkel bzw. des Rückens dienen. Dabei hängt der Winkel zwischen den Unterseiten der beiden Sitzteilabschnitte allerdings ausschließlich vom Öffnungswinkel zwischen dem hinteren Sitzteilabschnitt und dem Rückenteil ab, was nicht in allen möglichen Sitzpositionen zu optimalen Körperhaltungen führt, und muß zusätz­ lich wenigstens eine Hebelmechanik vorgesehen werden, was aus konstruktiven Gründen unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Sitz der eingangs be­ zeichneten Gattung so zu gestalten, daß die Winkel zwischen den beiden Sitz­ teilabschnitten sowie zwischen diesen und dem Rückenteil weitgehend frei wählbar sind, das jeweilige Sitzprofil weitgehend vom Willen des Benutzers bestimmt wird, dennoch alle Sitz- und Liegestellungen durch bloße Körper­ gewichtsverlagerung hergestellt werden können und schließlich günstige ergo­ nomische Verhältnisse erzielt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 in grob vereinfachten, schematischen Seitenansichten drei von demselben Anmelder bereits vorgeschlagene Ausführungsbeispiele (vgl. deutsche Patentanmeldungen P 38 00 754 und P 38 00 756, US-Patentanmeldung Serial Number 2 09 544);
Fig. 4 bis 8 den Fig. 1 bis 3 entsprechende, schematische Seitenansichten einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzes in unterschiedlichen Sitz­ positionen;
Fig. 9 und 10 je eine Seiten- und Vorderansicht des Untergestells eines Büro­ stuhls mit einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzes bei abgenommenen Sitz- und Rückenteilen;
Fig. 11 und 12 je eine Seiten- und Vorderansicht der Sitz- und Rückenteile des Sitzes nach Fig. 9 und 10;
Fig. 13 und 14 ein Tragelement für das Rückenteil des Sitzes nach Fig. 9 bis 12 in einem Schnitt längs der Linie XIII-XIII der Fig. 14 bzw. in einer Vor­ deransicht;
Fig. 15 und 16 eine vergrößerte Einzelheit der Fig. 13 und 14 in unterschied­ lichen Betriebsstellungen;
Fig. 17 und 18 ein Tragelement für den vorderen Sitzteilabschnitt des Sitzes nach Fig. 9 bis 12 in einem Schnitt längs der Linie XVII-XVII der Fig. 18 bzw. in einer Draufsicht;
Fig. 19 bis 21 vergrößerte Einzelheiten des Tragelements nach Fig. 17 und 18 in unterschiedlichen Betriebsstellungen;
Fig. 22 und 23 je eine Seiten- und Vorderansicht des Bürostuhls im zusammen­ gesetzten Zustand; und
Fig. 24 und 25 in grob schematischer Darstellung einige durch den erfindungs­ gemäßen Sitz erzielbare Vorteile.
Nach Fig. 1, die den grundsätzlichen Aufbau der hier interessierenden Sitze zeigt, ist als tragendes Element eines Bürostuhls ein Gestell 1 mit beispiels­ weis fünf sternförmig angeordneten Armen vorgesehen, an deren Enden Räder bzw. Rollen 2 drehbar befestigt sind. Von der Mitte des Gestells 1 ragt ein Rohr 3 vertikal nach oben, in dem eine Achse 4 eines U-förmigen Trägers 5 drehbar und ggf. höhenverstellbar gelagert ist. Der Träger 5 weist einen vor­ zugsweise senkrecht zur Achse 4 angeordneten Quersteg und zwei an dessen Enden befestigte und vorzugsweise parallel zur Achse 4 angeordnete Schenkel auf, die Tragarme bilden, an deren freien Enden schematisch dargestellte Arm­ lehnen 5 d starr befestigt sein können. Der Quersteg, die Tragarme und die Armlehnen 5 d sind vorzugsweise zu einem Teil starr miteinander verbunden oder aus einem Stück hergestellt.
Am Träger 5 ist ein Sitz aufgehängt, der aus einem Sitzteil 6 und einem Rückenteil 7 besteht, die an ihren hinteren bzw. unteren Enden und vorzugs­ weise an beiden Seiten um eine erste, frei schwebend angeordnete und durch wenigstens ein Gelenk 8 definierte Schwenkachse schwenkbar miteinander verbunden sind. Das Gelenk 8 weist z. B. eine das Rückenteil 7 durchragende Achse auf, deren beide Enden in das Sitzteil 6 ragen.
Das Sitz- und Rückenteil 6 bzw. 7 weisen an von der Schwenkachse des Ge­ lenks 8 beabstandeten Stellen Tragelemente auf, die über Zwangsführungen derart am Träger 5 aufgehängt sind, daß sie einerseits längs der durch die Zwangsführungen festgelegten Bahnen verschoben und andererseits um parallele Schwenkachsen verschwenkt werden können. Die Zwangsführungen bestehen nach Fig. 1 z. B. aus zwei Gelenkarmen 10 und 11. Dabei ist der Gelenkarm 10 einerseits durch ein Gelenk 12 dreh- bzw. schwenkbar mit dem Träger 5 und andererseits durch ein Tragelement in Form eines weiteren Gelenks 13 schwenk­ bar mit dem Rückenteil 7 verbunden, wobei die Achse des Gelenks 13 oberhalb der Drehachse des Gelenks 8 liegt. Der Gelenkarm 11 ist einerseits durch das zweite Gelenk 12 oder ein weiteres, vorzugsweise dieselbe Drehachse auf­ weisendes Gelenk mit dem Träger 5 und andererseits durch ein Tragelement in Form eines vierten Gelenks 14 schwenkbar mit dem Sitzteil 6 verbunden, wobei die Schwenkachse des Gelenks 14 zwischen der Schwenkachse des Gelenks 8 und dem freien Vorderende des Sitzteils 6 angeordnet ist. Vorzugsweise sind auf jeder Seite des Sitzes jeweils identische Gelenke 12, 13 und 14 und Gelenkarme 10 und 11 vorgesehen. Dabei sind jeweils die zweiten Gelenke 12 an einem zugeordneten Tragarm des Trägers 5 ortsfest, d. h. unverschieblich fixiert, so daß auf beiden Seiten der Sitze jeweils aus den Gelenken 8, 12, 13 und 14 be­ stehende Gelenkvierecke gebildet sind, wobei jeweils das Gelenk 12 einen räumlich fixierten Drehpunkt darstellt, um den sich die beweglichen Teile der Sitzmechanik in vielfältiger Weise bewegen können. Da die Gelenkvierecke auf beiden Seiten des Sitzes spiegelbildlich angeordnet sein können, werden nach­ folgend nur das in Fig. 1 dargestellte Gelenkviereck und dessen Funktion be­ schrieben.
Um ein Umknicken des Rückenteils 7 bei extremer Liegeposition zu verhin­ dern, weist dieses einen Anschlag 15 auf, der mit dem Sitzteil 6 zusammen­ wirkt und einen maximalen Winkel von 180° zwischen diesem und dem Rücken­ teil zuläßt. Zur Erzielung einer hohen Standsicherheit des gesamten Stuhls ist das Gelenk 12 vorzugsweie so angeordnet, daß seine Achse eine Verlängerung der Achse 4 schneidet oder mit geringem Abstand von dieser angeordnet ist, während das Gelenk 4 auf der Vorderseite und das Gelenk 13 auf der Rück­ seite der Achse 4 liegt.
Die mittels der Gelenkvierecke möglichen Einstellungen des Sitzteils 6 und des Rückenteils 7 ergeben sich dadurch, daß die Achsen der Gelenke 13 und 14 jeweils für sich oder auch beide in Kombination längs gestrichelt angedeuteter Zylinderflächen 19 und 20 bewegt werden können, deren Achsen mit der Schwenk­ achse des zweiten Gelenks 12 vorzugsweise übereinstimmen und um parallel zur Schwenkachse 12 verlaufende Schwenkachsen (Gelenke 8, 13, 14) verschwenkt werden können. Die Gelenkarme 10 und 11 stellen dabei Zwangsführungen dar, die die Bahnen für die Kurvenbewegungen der Gelenke 13 und 14 festlegen, während das Gelenk 8 frei schwebend gehalten ist, weswegen auch jeweils der Neigungswinkel eines der Teile 6, 7 bezüglich der Standfläche bzw. der Hori­ zontalen konstant gehalten und nur der Neigungswinkel des jeweils anderen Teils 6, 7 verändert werden kann. Durch Arretierung der Gelenke 13 und 14 können die Rücken- bzw. Sitzteile 7 bzw. 6 auch räumlich fixiert werden.
Um den Gelenkarmen 10, 11 auch eine seitliche Führung zu geben und die verschiedenen Sitzpositionen auf einfache Weise arretieren zu können, sind die Gelenkarme 10, 11 zusätzlich am Träger 5 geführt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind hierzu die Gelenkarme 10 bzw. 11 mit Befestigungsarmen 16 bzw. 17 starr verbunden, die in Fig. 1 rein schematisch dargestellt sind. Der Befestigungsarm 16 ist mit dem Gelenkarm 10 verbunden, in Richtung des Gelenkarms 11 erstreckt und kreisförmige ausgebildet. Der Befestigungsarm 17 ist mit dem Gelenkarm 11 verbunden, in Richtung des Gelenkarms 10 erstreckt und kreisbogenförmig ausgebildet. In beiden Fällen liegt der Mittelpunkt des Kreisbogens vorzugsweise auf der Schwenkachse des zweiten Gelenks 12. Ist der Abstand zwischen den Befestigungsarmen 16, 17 entsprechend Fig. 1 relativ klein, können beide mit einem gemeinsamen, am Träger 5 befestigten Klemm­ organ 18, z. B. einer Klemmschraube od. dgl., festgestellt bzw. zur Veränderung der Sitzposition freigegeben werden.
Die aus Fig. 2 ersichtliche Ausführungsform, von der die Erfindung ausgeht, enthält entsprechend Fig. 1 die durch wenigstens ein frei schwebend ange­ ordnetes Gelenk 8 verbundenen Sitz- und Rückenteile 6 und 7, die Gelenkarme 10 und 11, die durch das wenigstens eine zweite Gelenk 12 mit dem nicht dargestellten Träger verbunden sind, sowie die als Tragelemente wirkenden Gelenke 13 und 14. Soweit die übrigen Teile identisch zur Ausführungsform nach Fig. 1 sind, wurden siein Fig. 2 der Einfachheit halber weggelassen.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 da­ durch, daß das Sitzteil 6 aus zwei durch das Gelenk 14 schwenkbar miteinander verbundenen Sitzteilabschnitten 6 a, 6 b und das Rückenteil 7 aus zwei durch das Gelenk 13 schwenkbar miteinander verbundenen Rückenteilabschnitten 7 a, 7 b besteht. Dabei ist zweckmäßig das Gelenk 14 etwa im Anfangsbereich der Oberschenkel und das Gelenk 13 etwa im Bereich der unteren Lendenwirbel einer Person durchschnittlicher Größe angeordnet, so daß der vordere Sitzteil­ abschnitt 6 b den größten Teil der Oberschenkel und der obere Rückenteilab­ schnitt 7 b den größten Teil des Rückens abstützt und die Teile 6 a, 7 a im wesentlichen nur eine Art von Sitzschale bilden. Dabei weist der vordere Sitz­ teilabschnitt 6 b an seinem dem hinteren Sitzteilabschnitt 6 a zugewandten Ende wenigstens einen starr befestigten Hebelarm 91 und der hintere Sitzteilab­ schnitt 6 a einen über das Gelenk 8 hinaus verlängerten, starr befestigten Hebelarm 92 auf, während entsprechend der oberen Rückenteilabschnitt 7 b an seinem dem unteren Rückenabschnitt 7 a zugewandten Ende mit wenigstens einem starr befestigten Hebelarm 93 und der Rückenteilabschnitt 7 a mit wenigstens einem über das Gelenk 8 hinausragenden, starr befestigten Hebelarm 94 versehen ist. Die freien Enden der Hebelarme 91 bis 94 sind als Gelenk­ augen ausgebildet. Schließlich sind Hebel 95 und 96 vorgesehen, die an ihren Enden mit weiteren Gelenkaugen versehen sind. Dabei sind mit Hilfe von nicht dargestellten Drehzapfen, durchgehenden Achsen od. dgl. jeweils die Gelenk­ augen der Hebelarme 91 bis 94 mit zugeordneten Gelenkaugen der Hebel 95 und 96 zu weiteren Dreh- bzw. Schwenkgelenken 97 bis 100 derart verbunden, daß sich die aus Fig. 2 ersichtliche Anordnung ergibt.
Über die Hebel 95 ist somit zusätzlich der Sitzteilabschnitt 6 b gelenkig mit dem Hebelarm 94 des Rückenteilabschnitts 7 a und der Rückenteilabschnitt 7 b gelenkig mit dem Hebelarm 92 des Sitzteilabschnitts 6 a verbunden. Dies hat einerseits zur Folge, daß bei festgehaltenem Gelenk 13 oder bei festgehal­ tenem Gelenk 14 nicht nur das jeweils andere Gelenk 14 bzw. 13 längs der Zy­ linderflächen 19 bzw. 20 verschoben werden kann, sondern daß dabei zusätzlich auch mittels der Hebel 95, 96 eine relative Verschwenkung der Sitzteilabschnitte 6 a, 6 b bzw. der Rückenteilabschnitte 7 a, 7 b zueinander um die Drehachsen der Gelenke 13 und 14 herbeigeführt wird. Außerdem können beide Gelenke 13, 14 relativ zueinander oder bei unverändertem Öffnungswinkel β im gleichen Rich­ tungssinn längs der Zylinderflächen 19 und 20 bewegt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein vorzugsweise einstückig herge­ stellter, U-förmiger Träger 64, der aus einem Quersteg 64 a und zwei senkrecht dazu angeordneten, vorzugsweise rahmenförmigen Seitenteilen 64 c besteht, entsprechend den anderen Ausführungsformen auf der Achse 4 befestigt. Die Seitenteile 64 c sind halbringförmig ausgebildet und weisen ein unteres, vor­ zugsweise kreisbogenförmig geformtes Rahmenteil 65 auf, das z. B. aus einem Profilstab mit rechteckigem, quadratischem, kreisrundem oder rohrförmigem Querschnitt besteht und sich z. B. etwa über ein Drittel eines Kreises erstreckt. Das eine Ende des Rahmenteils 65 ist mit dem einen Ende eines Stegs 6 verbunden, der im wesentlichen senkrecht zur Achse 4 verläuft und gleichzeitig als Armlehne ausgebildet sein kann, während das andere Ende des Rahmenteils 65 über einen Steg 67 mit dem anderen Ende des Stegs 66 verbunden ist. Der obere, aus den Stegen 66, 67 gebildete Bereich der Seitenteile 64 c kann alter­ nativ frei gestaltet oder auch weggelassen werden.
Der gemäß Fig. 1 oder 2 ausgebildete Sitz weist an beiden Seiten und von den Gelenken 8 beabstandeten Stellen jeweils Tragelemente 68, 69 auf, die bei­ spielsweise aus an beiden Seiten des Sitzteils 6 und an beiden Seiten des Rückenteils 7 angeordneten Führungskörpern bestehen. Diese Tragelemente 68, 69 sind starr an den Enden von drehbar im Sitz- bzw. Rückenteil 6, 7 ge­ lagerten Achen 70 bzw. 71 befestigt oder auch drehbar auf starr im Sitz- bzw. Rückenteil 6, 7 befestigten Achsen gelagert und weisen jeweils einen Durchgang 68 a bzw. 69 a auf, der von einem der Rahmenteile 65 durchragt ist.
Die Rahmenteile 65 sind als Steuerkurve ausgebildet, längs derer die Trag­ elemente 68, 69 des Sitz- und/oder Rückenteils 6, 7 beliebig verschoben werden können. Die Rahmenteile 65 stellen somit je eine Zwangsführung für die Trag­ elemente 68, 69 dar, die ihrerseits eine Verschwenkung des Sitz- bzw. Rücken­ teils 6 bzw. 7 um die Achsen 70, 71 ermöglichen. Zusätzlich könnten nicht dargestellte Arretierungsvorrichtungen und wie bei den anderen Ausführungs­ formen nicht dargestellte Begrenzungsmittel vorgesehen sein, die den möglichen Bewegungshub der Tragelemente 68, 69 auf den Rahmenteilen 65 begrenzen und z. B. aus an den Tragelementen 68, 69 angebrachten und die Nuten der Rahmen­ teile 65 eingreifenden Stiften bestehen oder umgekehrt. Die Rahmenteile 65 definieren im übrigen Bewegungsbahnen, die auf denselben Zylinderflächen wie die von den Gelenkarmen 10 und 11 (Fig. 1) vorgegebenen Bahnen liegen können, wobei die Achse dieser Zylinderflächen vorzugsweise eine Verlängerung der Achse 4 senkrecht schneidet oder einen nur geringen Abstand davon auf­ weist, um eine große Standfestigkeit für den gesamten Bürostuhl zu erhalten.
Der in Fig. 4 bis 8 schematisch dargestellte, erfindungsgemäße ausgestaltete Sitz entspricht den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 3 insoweit, als er je ein Sitz- und Rückenteil aufweist, das mittels wenigstens einer Zwangsführung und wenigstens eines Tragelements einerseits längs einer durch die Zwangs­ führungen festgelegten Bahn verschiebbar und andererseits um senkrecht dazu verlaufende Schwenkachsen schwenkbar an einem Träger 24 aufgehängt ist.
Der Träger 24 ist vorzugsweise entsprechend dem Träger 64 nach Fig. 3 ausge­ bildet und angeordnet und insbesondere mit Teilen 24 c, 25, 26 und 27 versehen, die den Teilen 64 c, 65, 66 und 67 nach Fig. 3 entsprechen. Am kreisförmigen Rahmenteil 25 sind demnach die Tragelemente 26 und 27 verschiebbar gela­ gert, an denen ein vorderer Sitzteilabschnitt 28 bzw. ein Rückenteil 29 schwenk­ bar gelagert sind. Ein hinterer Sitzteilabschnitt 30 eines insgesamt mit 31 bezeichneten Sitzteils ist als Sitzschale ausgebildet und längs seiner vom Benutzer in Anspruch genommenen Oberseite konkav gewölbt. Außerdem ist der Sitzteilabschnitt 30 an seinem Vorderende mittels wenigstens eines Gelenks 32 mit dem vorderen Sitzteilabschnitt 28 und an seinem Hinterende mittels wenig­ stens eines Gelenks 33 mit dem Rückenteil 29 schwenkbar verbunden. Dabei definiert das Gelenk 33 eine der Schwenkachse des Gelenks 8 nach Fig. 1 bis 3 entsprechende, frei schwebend angeordnete, erste Gelenkachse, um die das Sitz- und Rückenteil schwenkbar sind. Das Gelenk 32 definiert eine zweite, zur ersten Schwenkachse parallele, aber von ihr beabstandete Schwenkachse, die ebenfalls frei schwebend angeordnet ist. Schließlich definieren die Tragelemente 26, 27 bzw. deren Gelenkverbindungen mit dem Sitz- und Rückenteil 31 bzw. 29 je eine dritte und vierte Schwenkachse, die ebenfalls parallel, aber mit Ab­ stand zur ersten Drehachse angeordnet und längs der Zwangsführungen ver­ schiebbar sind. Gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 2 fallen außerdem die zweite und die dritte Schwenkachse (Tragelement 26) nicht zusammen. Diese Achsen sind vielmehr mit Abstand und derart angeordnet, daß die zweite Schwenkachse zur Verschwenkung der beiden Sitzteilabschnitte 28 und 30 zueinander und die dritte Schwenkachse zur Verschwenkung des vorderen Sitz­ teilabschnitts 28 relativ zum Tragelement 26 dient.
Einige der mit dem erfindungsgemäßen Sitz möglichen Sitzpositionen sind in Fig. 4 bis 8 dargestellt. Fig. 4 zeigt eine Sitzposition, in welcher das Rücken­ teil 29 nahezu vertikal und der vordere Sitzteilabschnitt 28 leicht nach unten geneigt ist. Bei der Sitzposition nach Fig. 5 ist der Sitz im Vergleich zu Fig. 4 als Ganzes längs des Rahmenteils 25 so verschoben worden, daß die in Fig. 5 dargestellten Öffnungswinkel a und b zwischen den beiden Sitzteilabschnitten 28, 30 bzw. zwischen dem hinteren Sitzteilabschnitt 30 und dem Rückenteil 29 konstant geblieben sind. Bei der Sitzposition nach Fig. 6 nimmt das Rückenteil 29 dieselbe absolute Winkelstellung zur Vertikalen ein. Durch Verschiebung des Tragelements 26 längs des Rahmenteils 25 wurde jedoch das Vorderende des hinteren Sitzteilabschnitts 30 leicht angehoben und das Vorderende des vor­ deren Sitzteilabschnitts 28 leicht abgesenkt, so daß sich im Vergleich zu Fig. 5 der Öffnungswinkel a vergrößert, der Öffnungswinkel b jedoch verkleinert hat. Die Sitzposition nach Fig. 7 ergibt sich aus der nach Fig. 5 durch Festhalten des vorderen Sitzteilabschnitts 28 und Verschwenkung des Rückenteils 29, d. h. durch Verkleinerung des Öffnungswinkels a und Vergrößerung des Öffnungswin­ kels b bei gleicher absoluter Lage des vorderen Sitzteilabschnitts 28. Die Liegeposition aus Fig. 8 ergibt sich schließlich - z. B. ausgehend von der Po­ sition nach Fig. 4 - durch Verschiebung beider Tragelemente 26, 27 längs des Rahmenteils 25.
Wie Fig. 4 bis 8 zeigen, können viele verschiedenen Sitzpositionen hergestellt werden, indem wahlweise nur eines der Tragelemente 26, 27 verschoben wird. Weitere Sitzpositionen lassen sich durch Verschieben beider Tragelemente 26, 27 einstellen. Zwischen allen möglichen Sitzpositionen ist ein stufenloser Übergang möglich. Alle diese Positionen können durch bloße Körpergewichtsverlagerungen hergestellt werden, die insbesondere das Sitzflächenprofil steuern.
Das Profil der Sitzfläche wird daher vom Benutzer bestimmt und ist im Gegen­ satz zur Ausführungsform nach Fig. 2 nicht von der jeweiligen absoluten Lage des Rückenteils 29 abhängig. Bei ortsfest gehaltenem Rückenteil kann das Sitzflächenprofil in weiten Grenzen verändert werden (vgl. z. B. Fig. 5 und 6). Das Anlegen der Sitzteilabschnitte an den Körper des Benutzers erfolgt selbst­ tätig und ohne Benutzung von Handhebeln. Der erfindungsgemäße Sitz fördert daher ein dynamisches Sitzen und kommt dem natürlichen Bewegungsbedürfnis des Menschen entgegen.
Ein besonders wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Sitzes besteht darin, daß durch Einstellung der Winkel a und b nicht nur die Winkel zwischen den Ober­ schenkeln und dem Becken des Benutzers einerseits und der Horizontalen andererseits, sondern auch die für den menschlichen Körper wichtigen Winkel Oberschenkel/Becken und Becken/Wirbelsäule und damit auch der Grad der Wirbelsäulenkrümmung frei einstellbar sind. Dadurch lassen sich in allen er­ wünschten Sitzpositionen ergonomisch günstige Verhältnisse schaffen.
Der erfindungsgemäße Sitz wird nachfolgend anhand einer für den praktischen Gebrauch als derzeit am besten empfundenen Ausführungsform näher erläutert, die in Fig. 9 bis 23 dargestellt ist.
Nach Fig. 9 und 10 ist an einem auf Rollen oder Rädern 41 fahrbar abge­ stützten Gestell 42 eine vertikale Achse 43 befestigt, auf der ein vertikales Standrohr 44 a eines Trägers 44 drehbar und höhenverstellbar abgestützt ist. An dem Standrohr 44 a ist ein senkrecht dazu angeordneter Quersteg 44 b mit zwei parallel zur Standrohrachse verlaufenden, vorzugsweise rahmenförmigen Seiten­ teilen 44 c befestigt. Dabei bilden die Teile 44, 44 a, 44 b und 44 c vorzugsweise eine starre Baueinheit. Die Rahmenteile sind im wesentlichen entsprechend Fig. 3 bis 8 ausgebildet und insbesondere mit bogenförmigen Rahmenteilen 44 d versehen.
Ein Sitzelement 45 weist nach Fig. 11 und 12 einen vorderen Sitzteilabschnitt 46, einen hinteren Sitzteilabschnitt 47 und ein Rückenteil 48 entsprechend den in Fig. 4 bis 8 gezeigten Teilen 28, 29 und 30 auf, die aus platten- oder gitterrahmenförmigen Bauelementen hergestellt, ergonomisch günstig gewölbt, bei Bedarf durch zusätzlich aufgebrachte Polsterungen mit der gewünschten Oberflächenform versehen und durch gestrichelt dargestellte Gelenke 49 und 50 schwenkbar miteinander verbunden sind, indem z. B. das jeweils eine Teil mit einer durchgehenden Stange oder nur an den Seiten angebrachten Zapfen und das jeweils andere Teil mit die Stangenenden oder die Zapfen aufnehmenden, entsprechende Bohrungen aufweisenden Halterungen versehen sein kann. Das Rückenteil 48, das mit einer ggf. verstellbaren Kopfstütze 51 versehen sein kann, weist gemäß Fig. 13 und 14 an seinen Seiten jeweils einen Drehzapfen 52 auf, der in einem Sackloch eines Tragelements 53 drehbar gelagert ist. Dieses Tragelement 53 ist ferner mit einem im wesentlichen senkrecht zum Drehzapfen 52 verlaufenden Durchgang 54 versehen und mit diesem auf das bogenförmige Rahmenteil 44 d aufgeschoben, so daß es längs desselben ver­ schiebbar auf diesem gelagert ist. Dabei wird der Durchgang 54 auf seiner der Voderseite des Bürostuhls zugewandten Seite von einer glatten, vorzugsweise entsprechend bogenförmigen Gleitfläche 55 (Fig. 16), auf seiner gegenüberlie­ genden Seite dagegen von einer rauhen oder verzahnten Arretierungsfläche 56 (Fig. 15) begrenzt. Entsprechend kann das Rahmenteil 44 d eine mit der Gleit­ fläche 55 zusammenwirkende Gleitfläche 57 und eine mit der Arretierungs­ fläche 56 zusammenwirkende, ebenfalls rauhe oder verzahnte Arretierungsfläche 58 aufweisen.
An der Gleitfläche 57 des Rahmenteils 44 d ist schließlich das eine Ende einer Druckfeder 59 abgestützt, deren anderes Ende sich am Boden eines im Trag­ element 53 ausgebildeten Sacklochs abstützt, so daß bei unbelastetem Rücken­ teil 48 die beiden Arretierungsflächen 56 und 58 in Anlage gehalten und damit Verschiebungen des Tragelements 53 auf dem Rahmenteil 44 d weitgehend verhindert werden. Lehnt sich der Benutzer dagegen an die Rückenlehne 48 an, dann werden die Gleitflächen 55 und 57 gegen den Druck der Druckfeder 59 in Berührung gebracht, so daß sich das Tragelement 53 entsprechend der je­ weiligen Belastung längs des Rahmenteils 44 d verschieben kann.
Nach Fig. 17 bis 21 ist an den Seiten des vorderen Sitzteilabschnitts 46 jeweils eine Halgerung 73 starr befestigt, die einen halbkreisförmigen Bügel 74 auf­ weist, der in einen Durchgang 75 eines Tragelements 76 eingesetzt ist. In denselben Durchgang 75 und über dem Bügel 74 ist auch das Rahmenteil 44 d eingesetzt, das auf seiner Oberseite die Gleitfläche 57 und auf seiner Unter­ seite die Arretierungsfläche 58 aufweist (vgl. auch Fig. 13 bis 16). Der Bügel 74 weist an seiner Oberseite eine mit der Arretierungsfläche 58 zusammen­ wirkende, entsprechend rauhe oder verzahnte Arretierungsfläche 77 auf. Im übrigen wird der Durchgang 75 im oberen Bereich durch eine glatte, mit der Führungsfläche 57 des Rahmenteils 44 d zusammenwirkende Führungsfläche 78 (Fig. 19) und unten durch eine ebenfalls glatte Führungsfläche 79 begrenzt, die mit einer an der Unterseite des Bügels 74 ausgebildeten, glatten Führungs­ fläche 80 zusammenwirkt. Dabei sind die Führungsflächen 57, 78 einerseits und die Führungsflächen 79, 80 andererseits zweckmäßig entsprechend gewölbt, beispielsweise mit einem Radius von ca. 212 mm für die Führungsflächen 57, 58 und mit einem Radius von ca. 35 mm für die Führungsflächen 79, 80. Schließ­ lich weist das Tragelement 76 ein vorzugsweise exzentrisch angeordnetes Sack­ loch auf, an dessen Boden sich das eine Ende einer Druckfeder 81 abstützt, deren anderes Ende an der Gleitfläche 57 derart abgestützt ist, daß im unbe­ lasteten Zustand des vorderen Sitzteilabschnitts 46 die beiden Arretierungs­ flächen 58 und 77 gegeneinandergedrückt und dadurch Verschiebungen des Tragelements 76 längs des Rahmenteils 44 d verhindert werden (Fig. 19).
Wird der vordere Sitzteilabschnitt 46 im wesentlichen gleichmäßig belastet, indem an beiden Enden des Bügels 74, z. B. mit Hilfe der Oberschenkel des Benutzers, etwa gleich große Kräfte F 1 und F 2 ausgeübt werden (Fig. 20), d. h. indem der Benutzer die "richtige" Sitzhaltung einnimmt, in der alle Teile der Sitzfläche etwa gleichförmig belastet sind, dann werden die Arretierungsflächen 58 und 77 gegen die Kraft der Druckfeder 81 voneinander gelöst (Fig. 20). Der Benutzer kann dann das Tragelement 76 durch Körpergewichtsverlagerung längs eines Pfeils x verschieben und/oder durch Abrollen der Gleitfläche 80 des Bügels 74 an der Gleitfläche 79 des Tragelements 76 im Sinne eines Pfeils y verschwenken. Soll danach die erreichte Sitzposition wieder verriegelt werden, genügt dazu eine einseitige Belastung z. B. der Vorderkante des vorderen Sitz­ teilabschnitts 46 (Fig. 21).
Im Vergleich zum Tragelement 53 weist somit das Tragelement 76 zwar auch eine Arretierungsmöglichkeit, die durch Körpergewichtsverlagerung wirksam oder unwirksam gemacht wird, doch keine starr fixierte Schwenkachse auf, da der aus dem Tragelement 76 und dem Bügel 74 gebildete Schwenkmechanismus in begrenztem Umfang unterschiedliche Schwenkachsen zuläßt. Vom Prinzip und von den kinematischen Möglichkeiten her ergeben sich jedoch gleiche Verhält­ nisse wie bei Anwendung der Anordnungen nach Fig. 1 bis 3.
Im zusammengesetzten Zustand des gesamten Bürostuhls ergibt sich das in Fig. 22 und 23 schematisch dargestellte Aussehen.
Die beschriebenen Arretierungen bringen folgende Vorteile mit sich: jede Sitz­ position kann durch Körpergewichtsverlagerung arretiert werden, indem mit dem Oberschenkel ein verstärkter Druck auf die Vorderkante des vorderen Sitzteil­ abschnitts 46 ausgeübt wird. Zum Lösen der Arretierung genügt es, diesen Druck wieder zu verringern. Irgendwelche Handgriffe für die Arretierung werden nicht benötigt. Bei unbelastetem Stuhl bzw. bei Belastung nur der Sitz­ vorderfläche erfolgt die Arretierung selbsttätig. Bei gelöster Arretierung pen­ delt sich der Schwerpunkt des Systems Benutzer/Sitz über der Achse 43 selbst­ tätig ein, so daß in allen Sitzpositionen eine hohe Standfestigkeit erzielt wird. Außerdem stellt sich der Stuhl automatisch auf das Körpergewicht des je­ weiligen Benutzers ein, wobei der Druck gleichmäßig auf die verschiedenen Sitzflächenbereiche verteilt wird.
Abweichend von der anhand Fig. 9 bis 23 beschriebenen Ausführungsform ist es natürlich möglich, die Zwangsführungen für das vordere Sitzteil 46 und das Rückenteil 48 auch mit Hilfe der anhand Fig. 1 bis 3 beschriebenen Mittel, insbesondere mit starren Gelenkarmen 10 und 11 (Fig. 1 und 2) zu realisieren, wobei die Gelenkarme 10 und 11 auch Teile von stabilen, scheibenförmigen Elementen sein können, die mittels des Gelenks 12 drehbar am Träger auf­ gehängt sind. Alternativ wäre es weiter möglich, die Rahmenteile 65 und 44 a nach Fig. 3 bis 23 mit kreisbogenförmig verlaufenden Nuten zu versehen, in denen an den Tragelementen angebrachte Führungszapfen od. dgl. gleiten. Insbesondere kommen für die Zwangsführungen auch alle jenen Ausführungs­ formen in Betracht, die in den früheren Vorschlägen desselben Anmelders beschrieben sind (deutsche Patentanmeldung P 38 00 754 und P 38 00 756 sowie US-Patentanmeldung Serial Number 2 09 544).
Die erfindungsgemäße, dreiteilige Ausbildung des Sitzes mit zwei schwebend angeordneten Schwenkachsen schafft die Voraussetzungen für eine ergonomisch günstige Formgebung für die Sitz- und Rückenfläche. Dabei kann vor allem der hintere Sitzteilabschnitt aus einem starren, durch die Gelenke verbundenen Unterteil und einem flexiblen, zwischen dem vorderen Sitzteilabschnitt und dem Rückenteil eingespannten und die eigentliche Sitzfläche darstellenden Oberteil gebildet werden und der Raum zwischen Unter- und Oberteil mit einem Schaum­ stoff od. dgl. ausgefüllt werden.
Um den ergonomischen Anforderungen weitgehend gerecht werden zu können, werden die geometrischen Abmessungen so gewählt, daß bei Menschen durch­ schnittlicher Größe deren untere Lendenwirbel etwa im Bereich der Schwenk­ achse der Gelenke 27 (Fig. 5 bis 8) bzw. 50 (Fig. 11) und die Schwenkachsen der Gelenke 32 (Fig. 4 bis 8) bzw. 49 (Fig. 11) bei natürlicher Sitzhaltung dicht vor dem Becken zu liegen kommen. Diese Verhältnisse ergeben sich beispielsweise bei Anwendung der in Fig. 6 angegebenen Maße, die jeweils in Millimetern gelten, und bei Anwendung der weiter oben angegebenen Radien von 212 mm bzw. 35 mm für die Führungsflächen 57 und 78 bzw. 79 und 80.
Außerdem wird die Sitz- bzw. Rückenfläche durch aufgebrachte Polsterungen, Verbiegungen des Grundmaterials od. dgl. etwa in die aus Fig. 4 bis 8 und 11 ersichtliche Form gebracht. Diese zeichnet sich durch eine schwache konvexe Krümmung des vorderen Sitzteilabschnitts 28, 46, eine nach hinten zunehmende konkave Wölbung des hinteren Sitzteilabschnitts 30, 47 und ein konvex gewölb­ tes, aber auf den Bereich der unteren Lendenwirbel begrenztes, am Rückenteil 29, 48 vorgesehenes Segment aus, das sich unmittelbar an das Gelenk 33 bzw. 50 anschließt und allein oder in Zusammenwirken mit dem angrenzenden Teil des hinteren Sitzteilabschnitts 30, 47 den sog. Lendenbausch bildet. Dadurch be­ stimmt der frei wählbare Öffnungswinkel b (Fig. 5) weitgehend den Grad der Wirbelsäulenkrümmung bzw. den Winkel zwischen Becken und Wirbelsäule bzw. die Form der Wirbelsäule, während der ebenfalls frei wählbare Öffnungswinkel a (Fig. 5) den Winkel Becken/Oberschenkel bestimmt, der für die Form der Wirbelsäule ebenfalls wichtig ist, da die Stellung des Beckens die Wirbelsäu­ lenform stark beeinflußt.
Im übrigen ermöglicht der erfindungsgemäße Sitz beim aufrechten Sitzen, z. B. beim Schreibmaschinescheiben, eine in Fig. 24 angedeutete, ergonomisch günstige Körperhaltung. In dieser wird einrseits das Becken durch gering­ fügiges Absenken des hinteren Sitzteilabschnitts 30 bzw. 47 leicht positiv abge­ stützt (sog. Akklordkeil) und dadurch aufgerichtet und andererseits die Wirbel­ säule durch das nahezu vertikal stehende Rückenteil 29 bzw. 48 in eine gün­ stige Lage gebracht und dabei durch den Lendenbausch leicht nach hinten gewölbt. Beim Liegen (Fig. 25) ist das Becken dagegen in einer vom hinteren Sitzteilabschnitt 30 bzw. 47 gebildeten Mulde versenkt. Dabei kann die Anord­ nung in ergonomisch günstiger Weise außerdem so gewählt sein, daß beim Sitzen diejenige Stelle 83 (Fig. 24, 25) des Lendenbauschs, die seiner höchsten Erhebung d 1 entspricht, einen vergleichsweise kleineren Abstand h 1 von der Oberkante des Rückenteils 29 hat und der Krümmungsradius des Lendenbauschs vergleichsweise größer ist, wohingegen beim Liegen umgekehrt die Seite 83 der höchsten Erhebung d 2 des Lendenbauschs einen vergleichsweise größeren Abstand h 2 von der Oberkante des Rückenteils 29, 48 hat und der Krümmungs­ radius des Lendenbauschs vergleichsweise kleiner ist.
Die im Einzelfall verwendete Form der Sitz- und Rückenflächen im Bereich der Gelenke 32, 33 bzw. 49, 50 kann unterschiedlich sein, um in ausgewählten Sitz­ positionen optimale Verhältnisse zu erzielen. Die beschriebene und anhand der Zeichnung dargestellte Form ist dagegen so gewählt, daß sich in allen Sitz­ positionen möglichst günstige Verhältnisse einstellen.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, die sich auf vielfache Weise abwandeln lassen. Dies gilt beispielsweise für den Träger 5, der auch auf einem starr montierten und nicht auf Rollen oder Rädern 2 fahrbaren Gestell 1 befestigt sein könnte, aber auch im Hinblick auf die anhand der Zeichnungen beschriebenen Formen für die Träger, Rahmenteile, Zwangsführungen, Tragelemente, Arretierungsvorrichtungen und dgl., die ins­ besondere den jeweils gegebenen formalen Anforderungen angepaßt werden können. Insbesondere ist es möglich, die anhand der Ausführungsbeispiele be­ schriebenen Einzelteile und Baugruppen in vielfältiger Weise untereinander zu kombinieren.
Die Sitz- und Rückenteile des beschriebenen Sitzes bestehen aus plattenför­ migen Bauteilen mit rechteckigen oder quadratischen Querschnitten, die durch die Gelenke 32, 33 bzw. 53, 76 miteinander verbunden sind. Alternativ können beide Teile auch lediglich als Rohrrahmen od. dgl. ausgebildet sein, die zur Halterung eines durchgehenden, flexiblen Sitz- und Rückenlehnenelements dienen, dessen Oberfläche entsprechend den ergonomisch gewünschten Bedin­ gungen geformt ist. Etwaige Polsterungen od. dgl. sind in der Zeichnung zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen worden. Da die Gelenke frei schwe­ bend angeordnet sind, können sie alternativ durch Materialstreifen od. dgl. aus einem flexiblen Material ersetzt werden.
Die Radien der Kreisbögen, längs derer die verschiedenen Tragelemente zwangs­ geführt werden, können gleich groß, aber auch unterschiedlich groß sein. Bei den Ausführungsformen läßt sich dies beispielsweise entsprechend dadurch realisieren, daß Seitenteile vorgesehen werden, die zwei durch eine Stufe verbundene Rahmenteile aufweisen, die beide längs Kreisbögen mit unter­ schiedlichen Radien verlaufen und beispielsweise zur Führung der Tragelemente 68, 69 nach Fig. 3 dienen. Weiter wäre es möglich, die Tragelemente für das Rückenteil und den hinteren Sitzabschnitt unterschiedlich lang auszubilden, so daß die Schwenkachsen der einen konstruktionsbedingt in unmittelbarer Nähe der durch die Zwangsführung festgelegten Bewegungsbahn und die Schwenkachsen der anderen mit einem relativ großen Abstand von der durch die Zwangsführung festgelegten Bahn geführt werden. Ähnliche Verhältnisse ließen sich beispiels­ weise auch dadurch schaffen, daß gekröpfte oder versetzt angeordnete Dreh­ zapfen od. dgl. vorgesehen werden. Möglich sind schließlich auch Ausführungs­ beispiele, bei denen die durch die Zwangsführungen für die Tragelemente fest­ gelegten Bahnen nicht kreisbogenförmig sind, sondern einen andersartigen Verlauf haben. Abgesehen davon ist es möglich, diesen Bahnen eine unter­ schiedliche Länge zu geben oder durch entsprechende Begrenzungsmittel un­ terschiedlich lang zu wählen, damit sich unterschiedliche Verstellbereiche für die Tragelemente der Sitz- bzw. Rückenteile ergeben.
Die Ausführungsformen nach Fig. 9 bis 23 ist weiter nicht auf die beschriebe­ nen Arretierungen mit Hilfe der Arretierungsflächen 56, 58 und 77 beschränkt. Diese können vielmehr auch durch Bremsflächen mit einem ausreichend hohen Reibungswiderstand ersetzt sein, die beim Wirksamwerden der Federn 59, 81 aufeinandergepreßt werden und dann weitere Verstellungen der Sitz- oder Rückenteile verhindern.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 ist es nicht unbedingt erforder­ lich, daß die Gelenkarme 10, 11 um dieselbe, durch das Gelenk 12 repräsen­ tierte Achse dreh- bzw. schwenkbar sind. Möglich wäre auch, die Gelenkarme 10, 11 um unterschiedliche Achsen dreh- bzw. schwenkbar zu lagern. Entspre­ chend können die Mittelpunkte der von den Steuerkurven der Ausführungsfor­ men nach Fig. 3 bis 23 gebildeten Bewegungsbahnen, sofern es sich um Kreis­ bahnen handelt, auf derselben Achse oder auch auf unterschiedlichen Achsen liegen. Ein dichtes Beieinanderliegen oder Zusammenfallen dieser beiden Ach­ sen und das Anordnen beider Achsen in der Verlängerung der Achse 4 bzw. 43 wird jedoch vorgezogen, weil es den Vorteil mit sich bringt, daß der Körper­ schwerpunkt des Benutzers in allen vorgesehenen Sitz- und Liegepositionen im wesentlichen unverändert in der Achse 4 bzw. 43 oder ihrer gedachten Verlän­ gerung angeordnet bleibt, wodurch eine hohe Standsicherheit des dargestellten Bürostuhls erzielt wird. Dasselbe gilt während der zur Änderung der Sitz- oder Liegeposition erforderlichen Körpergewichtsverlagerungen. Dabei ist weiter vorteilhaft, daß die Rückenlehne stets am Rücken des Benutzers anliegt, jede Position arretiert werden kann und der Körperschwerpunkt sich über der Mit­ telsäule (Achse 4 bzw. 43) des Bürostuhls selbsttätig einpendeln kann.
Weiterhin ist besonders vorteilhaft, daß sich der Sitz selbsttätig dem jeweiligen Körpergewicht des Benutzers anpaßt und keinerlei gegen das Körpergewicht arbeitende Kräfte wie Federkräfte od. dgl. vorhanden sind. Federn od. dgl. hätten die nachteilige Folge, daß der Körper des Benutzers ständig gegen eine diffuse Federkraft arbeiten und die Federkraft jeweils mit hohem konstruktiven Aufwand einstellbar gemacht werden müßte, um sie auf das jeweilige Gewicht des Benutzers abstimmen zu können.
Für die Benutzung des erfindungsgemäßen Sitzes ist es weiterhin von Vorteil, daß die Anpreßkraft des Rückenteils im wesentlichen durch das Körpergewicht des Benutzers erzeugt wird, da sie von der Verteilung des Gewichts des Benut­ zers in der jeweils eingenommenen Position abhängig ist. Auch aus diesem Grund werden daher keine zusätzlichen Kräfte, insbesondere Federn od. dgl. benötigt, um das Rückenteil in Richtung des Rückens des Benutzers vorzuspan­ nen.
Weiterhin wird der Benutzer trotz der genannten Vorteile in jeder Sitz- bzw. Liegeposition fest und sicher von der Kombination aus Sitz- und Rückenteil gehalten, da diese nicht nachfedern und außer der natürlichen Schwerkraft keine anderen Kräfte auftreten. Durch die vorhandenen Reibungskräfte wird der Sitz im übrigen derart stabilisiert, daß auch ohne Arrtierung des Sitz- bzw. Rückenteils die jeweilige Sitzposition dauerhaft eingehalten werden kann.
Das in Fig. 24 und 25 schematisch angedeutete Skelett ist schließlich in seiner natürlichen Haltung dargestellt, die es einnimmt, wenn keine äußeren Kräfte einwirken und dem natürlichen Bewegungsablauf gefolgt werden kann. Dabei ist deutlich sichtbar, daß die Wirbelsäule in Fig. 24 weniger als in Fig. 25 nach hinten gekrümmt ist. Daher sind die Oberseiten des hinteren Sitzteilabschnitts und/oder des Rückenteils so zu formen und die Abstände zwischen den ver­ schiedenen Schwenkachsen so zu wählen, daß diese natürliche Haltung mit dem beschriebenen Sitz realisiert bzw. individuell eingestellt werden kann. Dabei kann der Lendenbausch allein durch eine entsprechende Wölbung im unteren Bereich des Rückenteils, aber auch durch eine kombinierte Wirkung des hin­ teren Sitzteilabschnitts und des Rückenteils im Bereich des Gelenks 33 rea­ lisiert werden. Insgesamt ist außerdem darauf zu achten, daß sich beim Über­ gang von der Position nach Fig. 24 in die Position nach Fig. 25 keine scharfen oder vorstehenden Kanten und keine störenden Ecken bilden. Entsprechendes gilt für den Bereich des Gelenks 32.

Claims (7)

1. Sitz für einen Bürostuhl od. dgl. mit je einem insbesondere durch Körperver­ lagerung verstellbaren Sitz- und Rückenteil und mit einem Träger, wobei das Sitzteil einen vorderen Sitzteilabschnitt und einen hinteren Sitzteilabschnitt aufweist, der um eine erste, frei schwebend angeordnete Schwenkachse schwenk­ bar mit dem Rückenteil und um eine zweite, zur ersten Schwenkachse paral­ lele, aber von dieser beabstandete Schwenkachse schwenkbar mit dem vorderen Sitzteilabschnitt verbunden ist, wobei der vordere Sitzteilabschnitt mittels wenigstens eines Tragelements und wenigstens einer Zwangsführung einerseits längs einer durch die Zwangsführung festgelegten Bahn verschiebbar und an­ dererseits um eine dritte, parallel zur ersten Schwenkachse verlaufende, aber von dieser beabstandete Schwenkachse schwenkbar am Träger aufgehängt ist und wobei das Rückenteil mittels wenigstens eines weiteren Tragelements und wenigstens einer Zwangsführung einerseits längs einer durch die Zwangsführung festgelegten Bahn verschiebbar und andererseits um eine vierte, parallel zur ersten Schwenkachse verlaufende und von der ersten, zweiten und dritten Schwenkachse beabstandete Schwenkachse schwenkbar am Träger aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Sitzteilabschnitt (30, 47) als Sitzschale ausgebildet und die zweite Schwenkachse von der dritten Schwenkachse beab­ standet und frei schwebend angeordnet ist.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Zwangs­ führungen festgelegten Bahnen aus Kreisbahnen mit Mittelpunkten bestehen, die auf der Achse (4, 43) des Trägers liegen oder mit geringem Abstand zu dieser angeordnet sind, und daß die Halteelemente (26, 76 bzw. 27, 53) auf unterschied­ lichen Seiten dieser Achse liegen.
3. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführungen aus wenigstens zwei Gelenkarmen (10, 11) bestehen, die durch wenigstens je ein zweites Gelenk (12) schwenkbar mit dem Träger (5) verbunden sind, und daß der vordere Sitzteilabschnitt und das Rückenteil über wenigstens je ein Trag­ element schwenkbar mit einem der Gelenkarme (10, 11) verbunden sind.
4. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gelenk (12) ortsfest am Träger (5) fixiert ist.
5. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsfüh­ rungen aus wenigstens zwei Steuerkurven an wenigstens einem am Trger (34, 64) fixierten Seitenteil bestehen und der vordere Sitzteilabschnitt und das Rückenteil mittels wenigstens je eines Tragelements an einer der Steuerkurven zwangsgeführt sind.
6. Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven und die Tragelemente mit zusammenwirkenden, zur Arretierung einer vorgewählten Sitz­ position bestimmten Arretierungsflächen (56, 58, 77) versehen sind.
7. Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsflächen in unbelastetem Zustand des Sitz- bzw. Rückenteils (59, 81) durch Federkraft in eine Verriegelungsstellung vorgespannt sind.
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