DE19608696C2 - In ein Stehpult wandelbarer Stuhl - Google Patents
In ein Stehpult wandelbarer StuhlInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen in ein Stehpult wandelbaren
Stuhl, insbesondere Büro- oder Arbeitsstuhl mit einem
Gestell, einem Sitz und einer Rückenlehne.
Moderne Arbeitsplätze, insbesondere Büro-, PC- und CAD-Ar
beitsplätze sehen eine überwiegend sitzende Beschäftigung
vor, durch die die menschliche Wirbelsäule extrem stark
belastet wird. Es sind deshalb bereits seit längerem
Bestrebungen im Gange, sowohl im gewerblichen wie im privaten
Bereich Abhilfe gegen diese Wirbelsäulenbelastung zu
schaffen. Ein Vorschlag besteht darin, zumindest für einen
Teil der Arbeitszeit die sitzende Tätigkeit in eine stehende
Tätigkeit zu ändern, da die Wirbelsäule im Stehen weniger
belastet wird. Eine Lösung bieten hier Stehpulte.
Stehpulte sind seit langem bekannt. Es handelt sich in der
Regel um ein eigenständiges Mobiliar, dessen Auflage an einem
Standbein oder auf mehreren Füßen befestigt ist. Die gekippte
Pultauflage dient dabei zur Aufnahme von Schriftstücken, Zei
tungen, Büchern und dergleichen. Eine Variante findet bei
Bürotischen Anwendung. Dabei ist die Pultauflage an einem
schwenkbaren Ausleger angebracht, der an einer senkrechten
Säule befestigt ist, die ihrerseits an der Tischoberseite
oder an der Tischplatte befestigt ist.
Diese bekannten Stehpulte haben alle den gemeinsamen Nach
teil, daß sie als gesondertes Mobiliar mit entsprechenden
zusätzlichen Kosten zu herkömmlichen Schreibtischen zu Buche
schlagen. Ferner haben sie den Nachteil, daß ein entsprechen
der zusätzlicher Platzbedarf erforderlich ist.
Aus der DE 40 18 724 C1 ist eine Vorrichtung zum Stützen von
Personen in sitzender oder halb knieender Stellung (Sitz-
Knieen) bekannt. Diese Vorrichtung, die insbesondere für
Personen mit Haltungsschwäche oder mit Haltungsschäden
bestimmt ist, besteht aus einem Gestell mit mehreren Anlagen,
die wahlweise Sitz- und/oder Stützfunktionen erfüllen. Bei
einer der Gebrauchslagen der Vorrichtung ist in Fig. 12 eine
Arbeitsplatte in einem zusätzlich am Gestell angeordneten
Rahmen vorgesehen, die ausgehend von einem Gelenk in ihrer
Arbeitsstellung nach unten gerichtet hinter der Rückenlehne
angeordnet ist.
Diese Anordnung hat in ihrer Funktion als Lesepult neben
ästhetischen Mängeln mehrere Nachteile. Durch die Ausrichtung
der Arbeitsplatte von einem Gelenk aus nach unten, einher
gehend mit einer Sützfunktion für den speziellen Anwender
kreis, erweist sich deren Lage als zu niedrig für gesunde
Personen. Die Anordnung der Arbeitsplatte hinter der Rücken
lehne führt zu einer ungünstigen Verlagerung des Schwerpunkts
der Vorrichtung, besonders bei Belastung der Arbeitsplatte
mit z. B. einem schweren Buch und gleichzeitigem Abstützen der
Benutzerperson mit den Händen auf der Arbeitsplatte.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen in ein Stehpult wandelbaren Stuhl zu schaffen, der den
ergonomischen und ästhetischen Bedürfnissen gerecht wird,
hohe Stabilität aufweist, keinen zusätzlichen Platzbedarf
erfordert und mit vertretbaren Kosten realisiert werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentan
spruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Demnach schafft die Erfindung einen Stuhl, insbesondere einen
Büro- oder Arbeitsstuhl, bei dem die Rückenlehne selbst oder
eine mit der Rückenlehne verbundene Arbeitsauflage in eine
Arbeitsstellung verstellbar ist, in der die Rückenlehne oder die
Arbeitsauflage über dem Sitz oberhalb eines Gelenks in
schräger Stellung nach oben angeordnet ist.
Bei diesem erfindungsgemäß in ein Stehpult wandelbaren Stuhl
mit einem Gestell, einem Sitz und einer Rückenlehne, wird die
Höhenlage der Pultauflage in ihrer Arbeitstellung den
ergonomischen und ästhetischen Anforderungen voll gerecht.
Die Anordnung weist ein Höchstmaß an Stabilität auf, da sich
die Arbeitsauflage in ihrer Arbeitstellung nicht außerhalb,
sondern innerhalb des Stuhlbereichs befindet. Dieser in ein
Stehpult wandelbare Stuhl erfordert keinen zusätzlichen
Platz, da Stühle an den in Rede stehenden Arbeitsplätzen
grundsätzlich benötigt werden. Außerdem wird ein großer Teil
der Kosten separater Stehpulte eingespart, weil erfindungsge
mäß Maßnahmen vorgesehen sind, einen herkömmlichen Stuhl so
zu modifizieren oder mit einer Pultauflage auszustatten, daß
aus ihm mit wenigen Handgriffen ein Stehpult gebildet werden
kann. Ein zusätzlicher Vorteil besteht im Fall eines rollba
ren Stuhls darin, daß das aus ihm abgewandelte Stehpult pro
blemlos nach Bedarf verschoben werden kann.
Erfindungsgemäß lassen sich demnach in einem einzigen Möbel
zwei Funktionen variabel integrieren, die, wenn der Stuhl als
Sitzmöbel entsprechend ausgerüstet ist, neben einem gesund
heitsförderlichen Sitzen ein mindestens ebenso gesundheits
förderliches Stehen sowie ein abwechselndes Arbeiten im Sit
zen und im Stehen ermöglicht. Hierdurch wird auch den neuen
EU-Richtlinien für Büro-Arbeitsplätze, in denen die Schonung
der Gesundheit verlangt wird, voll Rechnung getragen.
Soweit vorliegend von Stuhl die Rede ist, ist damit jede
Sitzgelegenheit, auch Sessel, umfaßt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielhaft
näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen, in
ein Stehpult gewandelten Stuhls,
Fig. 2 eine Ausschnittdarstellung einer zweiten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Stuhls,
Fig. 3 eine Ausschnittdarstellung einer dritten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Stuhls,
Fig. 4 eine Ausschnittdarstellung einer vierten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Stuhls,
Fig. 5 eine Ausschnittdarstellung einer fünften Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Stuhls, und
Fig. 6 eine Ausschnittdarstellung einer sechsten Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Stuhls.
Die in Fig. 1 gezeigte erste Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Stuhls, der wie schematisch dargestellt, durch eine
stehende Person als Stehpult verwendet wird, umfaßt in her
kömmlicher Weise eine Polster-Rückenlehne 1, einen Polster
sitz 2, zwei Armstützen, von denen nur die rechte Armstütze 3
gezeigt ist, einen mit Rollen versehenen Unterbau 4, an
welchem der Sitz 2 beispielsweise teleskopisch und die
Armstützen 3 stationär befestigt sind. Erfindungsgemäß ist im
Bereich des oberen Endes der Rückenlehne 1 eine flache
Pultauflage 6 schwenkbar angelenkt. An ihrer horizontal
verlaufenden Unterkante ist die Pultauflage 6 über ein
Drehgelenk oder ein Scharnier 7 mit dem oberen Rücken
lehnenende 5 im Bereich der Rückseite 8 der Rückenlehne
verbunden. Diese spezielle Position für das Gelenk 7 ist
gewählt, damit die Vorderseite 9 der Rückenlehne über ihre
volle Fläche ungehindert als Lehnfläche zur Verfügung steht.
Die Pultauflage 6 ist zwischen einer in der Fig. 1 gezeigten
Arbeitsstellung, in der sie eine Kippstellung oberhalb des
Sitzes 2 einnimmt und einer nicht dargestellten Ruhestellung
verschwenkbar, in welcher die Pultauflage 6 mit ihrer Aufla
gefläche 10 auf der Rückenlehnen-Rückseite 8 aufliegt. Der
Kippwinkel der Pultauflage 6 in ihrer Arbeitsstellung wird
durch einen nicht dargestellten Rastmechanismus in Verbindung
mit dem Gelenk 7 festgelegt. Gemäß einer bevorzugten Weiter
bildung der Erfindung, die auch auf die nachfolgend beschrie
benen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Stuhls zu
trifft, erlaubt der Rastmechanismus bevorzugt variable Rast
positionen zur Einstellung des Kippwinkels der Pultauflage 6.
Ein entsprechender Rastmechanismus gehört zum Stand der
Technik und bedarf deshalb vorliegend keiner näheren
Erläuterung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist im Bereich der Unterkante der
Pultauflage 6 ein horizontaler Steg 11 vorgesehen, der als
Stütze für ein Buch, für lose Blätter oder sonstige Unterla
gen geeignet ist, die auf der Pultauflage 6 abgelegt sind.
Dadurch wird gewährleistet, daß der Benutzer des zu einem
Stehpult gewandelten erfindungsgemäßen Stuhls in gleicher
Weise wie an einem herkömmlichen Stehpult auch über längere
Zeit Arbeiten ausführen kann.
Während die flache Pultauflage 6 in Fig. 1 im wesentlichen in
Gestalt eines Bretts ausgebildet ist, kann die Pultauflage
auch in Art eines Notenständers gebildet sein. Gemäß einer
weiteren Abwandlung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stuhls kann eine Arretiereinrichtung
vorgesehen sein, um die flache Pultauflage in ihrer Ruhestel
lung an der Rückenlehne lösbar zu arretieren. Eine derartige
Einrichtung kann beispielsweise in Gestalt von wenigstens
einem Magneten und beispielsweise einem magnetisierbaren
Blechteil gebildet sein, die auf der Rückseite 8 der Rücken
lehne 1 und der Auflagenseite 10 der Pultauflage 6 vorgesehen
sind.
Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in
Fig. 2 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Stuhls ist die Rückenlehne 1 in horizontaler Richtung
zweigeteilt und umfaßt demnach einen unteren mit dem Sitz
oder der Armlehne fest verbundenen Teil 12 und einen oberen
Teil 13. Die beiden Teile 12 und 13 sind über ein Schwenkge
lenk 14 miteinander verbunden, das in ähnlicher Weise wie das
Gelenk 7 der ersten in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform mit
einem Rastmechanismus versehen ist, der eine Schwenkverstel
lung des Teils 13 derart zuläßt, daß nicht nur die Kippstel
lung des oberen Rückenlehnenteils 13, der die erfindungsge
mäße Pultauflage bildet, sondern auch eine im wesentlichen
vertikale Stellung stabilisiert wird, in welcher der obere
Rückenlehnenteil 13 im wesentlichen parallel zu Rückenlehnen
teil 12 verläuft, um die übliche bestimmungsgemäße Funktion
der beiden Teile 12 und 13 als Rückenlehne 1 zu gewährlei
sten. Die Rückseite 8' des oberen Rückenlehnenteils 13 ist
bevorzugt eben, gegebenenfalls mit einer rutschfesten Struk
tur ausgebildet und dient als Pultauflagefläche, wenn der
Teil 13 die Pultauflagen-Arbeitsstellung einnimmt.
Die in Fig. 2 gezeigte zweite Ausführungsform des erfindungs
gemäßen, in ein Stehpult wandelbaren Stuhls eignet sich be
sonders für Stühle oder Sessel mit hohen Rückenlehnen.
Eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stuhls ist
in Fig. 3 gezeigt. Die Ausgestaltung gemäß dieser Ausfüh
rungsform ist so gewählt, daß die gesamte Rückenlehne 1 die
Pultauflage für den gewandelten Stuhl bildet. Geeignet ist
diese Ausführungsform insbesondere für Stühle mit kürzerer
Rückenlehne.
Im einzelnen ist die Rückenlehne 1 an ihrem unteren Ende über
ein horizontal verlaufendes Gelenk 15 mit einer oder mit zwei
Führungsstangen oder mit den beiden Schenkeln einer U-förmi
gen Stützstruktur 16 verbunden, der bzw. die in vertikaler
Richtung verstellbar am Gestell des Stuhls befestigt sind. In
Fig. 3 dargestellt ist die gewandelte Stellung des erfin
dungsgemäßen Stuhls, wobei die Stütze 16 vollständig nach
oben aus dem Stuhl herausgezogen und in dieser Position durch
nicht dargestellte Mittel, vorzugsweise selbstrastende Mit
tel, verriegelt ist, und wobei die Rückenlehne 1 des Stuhls
über das Gelenk 15 und einen dort vorgesehenen Rastmechanis
mus in die Arbeitsstellung gekippt ist. Auch in diesem Fall
bildet die Rückseite 8 der Rückenlehne 1 die Auflagefläche
der Pultauflage.
Fig. 4 zeigt eine vierte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Stuhls im Bereich seiner Rückenlehne, ebenfalls wieder
um in der in ein Stehpult gewandelten Form. Diese vierte Aus
führungsform stellt eine Kombination der zweiten und dritten
Ausführungsform gemäß den Fig. 2 und 3 dar. Das heißt, die
Rückenlehne 1 ist in einen unteren Teil 12 und einen oberen
Teil 13 horizontal geteilt, und im unteren Teil 12 ist die
Stützstruktur 16' vertikal geführt, die am oberen Ende des
Gelenks 15' mit dem oberen Rückenlehnenteil 13 verbunden ist,
der die Pultauflage des erfindungsgemäßen Stuhls bildet. Um
den Stuhl in einen normalen Stuhl rückzuverwandeln, wird die
Verrastung der Stütze 16' durch Druckausübung in Abwärtsrich
tung überwunden, und die Stütze wird vollständig in den unte
ren Rückenlehnenteil 12 eingefahren. Während des Einfahrens
oder am Ende des Einfahrens wird der obere Teil 13 aus seiner
eingerasteten Arbeitsstellung in die vertikale Stellung ge
schwenkt, und in dieser verrastet, so daß schließlich die im
wesentlichen horizontal verlaufenden, einander gegenüberlie
genden Stirnflächen 17 und 18 der beiden Rückenlehnenteile
aneinander anstoßen.
In Fig. 5 ist eine fünfte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Stuhls in schematischer Teildarstellung gezeigt. Bei
dieser Ausführungsform handelt es sich um eine Abwandlung der
dritten Ausführungsform von Fig. 3 insofern, als auch hier
die Rückenlehne 1 im gewandelten Zustand des Stuhls insgesamt
die Pultauflage bildet. Anders als in Fig. 3 ist in Fig. 5
die horizontale Oberkante der Rückenlehne 1 über ein Gelenk
15" mit einer Stütze 19 verbunden, die jedoch bei dieser
Ausführungsform fest mit dem Laufgestell des Stuhls verbunden
ist. Die Rückenlehne 1 ist aus ihrer Stehpult-Arbeitsstellung
in die normale Sitzstellung abwärts schwenkbar, bis sie im
wesentlichen parallel zu der Stütze 19 verläuft. Bevorzugt
verläuft die Stütze 19 dann seitlich außerhalb neben der
Rückenlehne 1. Die Stütze 19 ist wiederum bevorzugt mit zwei
vertikalen Armen oder mit einem besonders stabilen Arm hinter
der Rückenlehne gebildet.
Alternativ zu der in Fig. 5 gezeigten fünften Ausführungsform
kann der erfindungsgemäße Stuhl auch mit einer vertikal ge
teilten Rückenlehne gebildet sein, wobei der eine Teil an
stelle der Stütze 19 die Stützfunktion übernimmt und der an
dere Teil, der bewegliche Teil, die Funktion der Pultauflage
bildet.
Fig. 6 schließlich zeigt eine sechste Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Stuhls, demnach die erfindungsgemäß vorge
sehene Pultauflage an einem herkömmlichen Stuhl nachgerüstet
ist. Hierzu dient ein Nachrüstsatz in Gestalt eines oberen
Metallbügels 20 und eines unteren Metallbügels 21, die an das
Profil der Rückenlehne 1 des nachzurüstenden Stuhls angepaßt
sind und in der vorliegenden Ausführungsform gebogene Enden
20a und 21a aufweisen, mit denen die Bügel 20 und 21 die
bogenförmigen oberen und unteren Enden der Lehne 1 umgreifen.
Im übrigen verlaufen die Bügel 20 und 21 geradlinig und sind
mit ihren den gebogenen Enden 20a und 21a gegenüberliegenden
Enden miteinander verbunden, beispielsweise ineinander
gesteckt und verschraubt oder mittels Spannvorrichtungen,
beispielsweise in Gestalt eines Gurts oder eines Gummiele
ments verbunden. Die in Fig. 1 gezeigte Schreibauflage 6 ist
mit ihrem Drehgelenk 7 am oberen gebogenen Teil 20a des Me
tallbügels 20 angebracht. Die Funktion dieser Pultanlage ent
spricht im übrigen im wesentlichen derjenigen der Pultauflage
von Fig. 1. Das Drehgelenk 7 kann mit dem Bügelende 20a durch
Verschraubung oder Verschweißung verbunden sein.
Eine alternative nachrüstbare Ausführungsform der erfindungs
gemäß vorgesehenen Pultauflage sieht eine Steckverbindung mit
der Rückenlehne eines herkömmlichen Stuhls vor. Wenn die Rüc
kenlehne ein steifes Teil ist, kommt außerdem Kleben als Ver
bindungsmaßnahme in Betracht.
Claims (17)
1. In ein Stehpult wandelbarer Stuhl, insbesondere Büro-
oder Arbeitsstuhl mit einem Gestell, einem Sitz und
einer Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Teil der Rückenlehne (1) oder eine mit
der Rückenlehne (1) verbundene flache Pultauflage (6)
aus einer Ruhestellung in eine der Position einer
Arbeitsauflage eines Stehpults entsprechende
Arbeitsstellung verstellbar und in der Arbeitstellung
über dem Sitz (2) und oberhalb eines zum Verschwenken
des jeweils als Arbeitsauflage dienenden Teils
vorgesehenen Gelenks (7; 14; 15'; 15" ) in schräger
Stellung nach oben gerichtet angeordnet ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Arbeitsauflage bildende Rückenlehnenteil (13), die
gesamte Rückenlehne (1) oder die mit dieser verbundene
Pultauflage (6) verschwenkbar und in der Höhe ver
schiebbar am Stuhl angebracht ist.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pultauflage (6) im Bereich des oberen Endes (5)
der Rückenlehne (1) schwenkbar an dieser angebracht
ist.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pultauflage (6) abnehmbar an der
Rückenlehne (1) angelenkt ist.
5. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pultauflage (6) in der Ruhestellung
auf der Rückseite (8) der Rückenlehne (1) parallel zu
dieser angeordnet ist.
6. Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pultauflage (6) in der Ruhestellung in einer Vertiefung
auf der Rückseite (8) der Rückenlehne (1) aufgenommen
ist.
7. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
gesamte Rückenlehne (1) schwenkbar am oberen Ende eines
Rahmens oder einer Stütze (16) angebracht und der
Rahmen oder die Stütze (16) vertikal verschiebbar am
Gestell des Stuhls befestigt ist und daß die Rücken
lehne (1) in der hochgeschobenen und verschwenkten
Position die Arbeitsstellung einnimmt.
8. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückenlehne (1) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein
oberes oder seitliches Rückenlehnenteil in die Arbeitsstellung
verstellbar ist und die Funktion der Arbeitsauflage
übernimmt.
9. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückenlehne (1) in horizontaler Richtung geteilt ist,
wobei der obere Lehnenteil (13) schwenkbar mit dem
unteren stationären Lehnenteil (12) verbunden ist und
in der verschwenkten Position die Funktion der Arbeits
auflage übernimmt.
10. Stuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
obere Lehnenteil (13) über eine Stütze (16') mit dem
unteren Lehnenteil (12) verbunden ist, wobei die Stütze
(16') in das untere Lehnenteil hinein versenkbar und
aus dieser herausziehbar und herausgezogen festlegbar
ist und an ihrem oberen Ende das obere Lehnenteil
schwenkbar trägt.
11. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückenlehne (1) in vertikaler Richtung geteilt ist, wo
bei die beiden Teile an ihren oberen Enden schwenkbar
miteinander verbunden sind, und wobei der eine Teil
mit seinem unteren Ende fest mit dem Stuhl verbunden
ist, während das untere Ende des anderen Teils ein
freies Ende bildet.
12. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch ein Arretiermittel zum lösbaren Festlegen der
Kippstellung des die Arbeitsauflage bildenden Rücken
lehnenteils (13), der gesamten Rückenlehne (1) oder der
Pultauflage (6) in der Arbeitsstellung.
13. Stuhl nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Arretiermittel ein Rastmechanismus ist.
14. Stuhl nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rastmechanismus variable Rastpositionen zur Einstellung
der Kippstellung der Pultauflage aufweist.
15. Stuhl nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Pultauflage (6) tragender Nachrüstsatz (20,
21, 20a, 21a) an der Rückenlehne (1) anbringbar ist.
16. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der die Arbeitsauflage bildende
Rückenlehnenteil (13), die gesamte Rückenlehne (1) oder
die Pultauflage (6) motorisch zwischen der Arbeits- und
der Ruhestellung verstellbar ist.
17. Stuhl nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Arbeitsauflage bildende Rückenlehnenteil (13), die
gesamte Rückenlehne (1) oder die Pultauflage (6)
mittels eines Elektromotors verstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19608696A DE19608696C2 (de) | 1996-03-06 | 1996-03-06 | In ein Stehpult wandelbarer Stuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19608696A DE19608696C2 (de) | 1996-03-06 | 1996-03-06 | In ein Stehpult wandelbarer Stuhl |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19608696A1 DE19608696A1 (de) | 1997-09-11 |
DE19608696C2 true DE19608696C2 (de) | 1999-06-02 |
Family
ID=7787419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19608696A Expired - Fee Related DE19608696C2 (de) | 1996-03-06 | 1996-03-06 | In ein Stehpult wandelbarer Stuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19608696C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4932718A (en) * | 1989-03-31 | 1990-06-12 | Kotobuki Seating Company, Ltd. | Coupled chair unit convertible to a chair mode and to a desk mode |
DE4018724C1 (de) * | 1990-06-12 | 1991-05-16 | Zenon Marek 7401 Nehren De Szczurek |
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1996
- 1996-03-06 DE DE19608696A patent/DE19608696C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4932718A (en) * | 1989-03-31 | 1990-06-12 | Kotobuki Seating Company, Ltd. | Coupled chair unit convertible to a chair mode and to a desk mode |
DE4018724C1 (de) * | 1990-06-12 | 1991-05-16 | Zenon Marek 7401 Nehren De Szczurek |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19608696A1 (de) | 1997-09-11 |
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