DE338214C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Verschliessen und OEffnen mehrerer Schubfaecher und Tueren an Schreibtischen, Schraenken u. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Verschließen und Öffnen mehrerer Schubfächer und Türen an Schreibtischen, Schränken u. dgl. mit im Rahmen der Tischplatte wagerecht angeordneten, drehbaren und mit Schließhaken versehenen Verschlußhebeln. Es sind! bereits Verschlußeinrichtungen zum gleichzeitigen Verschließen und öffnen mehrerer Schubfächer und Türen

ίο an Schreibtischen bekannt geworden, bei denen der Verschluß jedoch entweder durch Auslösen von Sperrmitteln selbsttätig oder bei Anordnung von übereinander befindlichen Gefachen mit in gleicher Richtung liegenden Schließriegeln erfolgt, die gegebenenfalls durch einen gemeinsamen Sperrhebel verstellt werden können.

Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß

so die in an sich bekannter Weise durch den Riegel eines Schlosses in die Sperrlage gedrückten, nach Zurückdrehen des Riegels jedoch wieder in die Offenstellung gedrehten Verschlußhebel an den freien Enden mit je einem Schließhaken versehen sind, an denen je ein weiterer Schließhebel für die Schreibtischtüren o. dgl. senkrecht angeordnet ist, die mit den wagerecht liegenden Hebeln durch ein Kugel- oder anderes Gelenk verbunden sind.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι die Gesamtansicht eines Schreib-

tisches mit einpunktierter Verschlußeinrichtung in Gebrauchsstellung,

Fig. 2 eine Teilansicht von Fig. 1 in größerem Maßstabe und in teilweisem Schnitt.

Der Rahmen α an der Vorderfront des Schreibtisches b nimmt im Innern zu beiden Seiten d^!es Schlosses f je einen Verschlußhebel c und c¹ auf, die mittels des Bolzens d drehbar gelagert sind. Die beiden vorderen Enden der Hebel c und c¹ liegen auf dem Riegel e des Schlosses f auf und stehen zu gleieher Zeit unter Wirkung einer Blattfeder g, die ständig auf die der Auflagefläche auf den Riegel e entgegengesetzten Fläche der Hebel c bzw. c¹ drückt. Die beiden anderen Hebelenden h und h¹ sind zu Schließriegeln ausgebildet und nehmen gleichzeitig in zweckentsprechender Weise je einen in senkrechter Richtung beweglich angeordneten weiteren Schließhebel i bzw. i¹ auf. Letztere sind am unteren Ende zu einem winkligen Ansatzschließriegel k ausgestaltet, und' dienen diese wiederum zum Verschließen bzw. Absperren der unteren Fächer, die bekanntlich größtenteils echrankartig ausgebildet sind.

Wird nun der Riegel e des Schlosses f hochgedreht, so drückt dieser die beiden auf ihn ruhenden Enden der Hebel c bzw. c¹ in die Höhe, während die anderen Enden der Hebel c und c¹ eine entgegengesetzte Bewegung ausführen, sie senken sich nach unten und drücken die zwangläufig mit ihnen verbundenen Schließhebel i und i¹ ebenfalls nach unten, so daß deren winklige Ansätze k sich

in entsprechende Aussparungen der Türen I des Schreibtisches einfügen und diese verschließen. Auf dieselbe Weise werden die Schubkästen I¹ verschlossen, und ist es tmthin möglich, durch das Schloß f sämtliche Gefache des Schreibtisches gleichzeitig zu verschließen. Das Öffnen geschieht in einfachster Weise durch Zurückdrehen des Riegels e, wobei die vorderen Enden der Hebel c

ίο bzw. c¹ durch das Übergewicht und die Wirkung der Blattfeder in ihre ursprüngliche ' Lage zurückgedrückt werden. Diese Bewegung überträgt sich beiderseits auf die Schließhebel i bzw. i¹, die dadurch in die Höhe gezogen werden und mithin den Verschluß der Türen I und der Fächer I¹ freigeben.

Es ist unbenommen, in welcher Länge, Form und Starke die Schließhebel gehalten sind, und richten sich diese zweckmäßig jeweils nach der Gestaltung des Rahmens des Schreibtisches, Schrankes o. dgl. Ebenso bleibt sich die Schließtiefe gleich, und kann diese ganz nach Belieben verändert werden, je nachdem die Sicherung der Gefache eine größere oder geringere sein muß.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   ■Vorrichtung zum gleichzeitigen Verschließen und öffnen mehrerer Schubfächer und Türen an Schreibtischen, Schränken u. dgl. mit im Rahmen der Tischplatte wagerecht angeordneten, drehbaren und mit Schließhaken^ versehenen Verschlußhebeln, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise durch den Riegel (e) eines Schlosses (f) in die Sperrlage gedrückten, nach Zurückdrehen des Riegels jedoch wieder in die Offenstellung gedrehten Verschlußhebel (c, c¹) an den freien Enden mit je einem Schließhaken (h bzw. hP) versehen sind, an denen je ein weiterer Schließhebel (i bzw. i¹) für die Schreibtischtüren o. dgl. senkrecht angeordnet ist, die mit den wägerecht liegenden Hebeln (c, c¹) durch ein Kugel- oder anderes Gelenk verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.