DE551463C - Schrankbett - Google Patents

Description

Die bekannten Schrankbetten haben den Nachteil, daß der Raum oberhalb des herausgeklappten Bettes bei niedrigen Schränken, Büffets o. dgl. zu sehr begrenzt ist. Infolgedessen muß die Anordnung der herausklappbaren Betten häufig so niedrig erfolgen, daß das Bett im herausgeklappten Zustand nahezu auf dem Fußboden aufliegt und sich das Aufbereiten des Bettes in gebückter HaI-tung sehr umständlich und mühselig gestaltet. Gemäß der Erfindung wird bei einem solchen Schrankbett mehr Raum gewonnen und eine höhere Anordnung des Bettes ermöglicht, wenn das im Schrankunterteil auf und ab beweglich geführte Schrankoberteil beim Hexausklappen des Bettkastens durch am Bettkasten vorgesehene Böcke, die mit Rollen versehen sein können, angehoben wird.

Ferner sind Leisten sowie eine vorstehende so Führungsschiene oder Anschläge vorgesehen, welche das Schrankoberteil gegen Herausnehmen sichern.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt.

Abb. ι eine Vorderansicht, * Abb. 2 eine Seitenansicht mit eingeklapptem Bett,

Abb. 3 eine Seitenansicht mit herausgeklapptem Bett und angehobenem Schrankoberteil sowie

Abb. 4 die Führung des Oberteils im Schrankunterteil im Querschnitt. ■ Das Schrankbett besteht aus dem Schrankunterteil 1, dem Oberteil 2 und dem im Schrankunterteil 1 vorgesehenen herausklappbaren Bettkasten 3. Der Bettkasten 3 ist mit einer Achse 4 versehen, deren Enden in Lagerklötzen 5 ruhen. Die Lagerklötze 5 sind ■40 in einer Schiene 6 verschiebbar angeordnet und werden in ihrer Lage nach dem Einklappen des Bettkastens durch Klinken 7 gegen unbeabsichtigtes Verschieben gesichert. Das Oberteil 2 ist im Schrankunterteil 1 mittels Seitenbretter 8 senkrecht verschiebbar angeordnet, wobei die Rückwand 9 und die Führungsleiste 10 im Schrankunterteil als Führung dienen. Auf dem Bettkasten 3 ist unter den Seitenbrettern 8 beiderseits je ein Bock 11 fest angebracht, welcher beim Herausklappen des Bettkastens ein Anheben der Seitenbretter 8 und damit eine Aufwärtsbewegung des Oberteils 2 bewirkt. Damit sich dieses Anheben der Seitenbretter 8 möglichst reibungslos vollzieht, sind die Böcke 11 am oberen Ende mit Rollen 12 ausgerüstet.

Das Schrankunterteil 1 ist in bekannter Weise mit Türen 13 versehen. Den mittleren Teil der Tür bildet nach erfolgtem Hochklappen des Bettkastens 3 eine am Boden des letzteren vorgesehene Platte 14. Außerdem sind am Bettkasten herunterklappbare Beine 15 vorgesehen.

In der eingeklappten Stellung des Bettkastens 3 ist das Oberteil 2 im Schrankunterteil ι in der Weise unverrückbar gegen Herausnehmen gesichert, daß je eine zu beiden Seiten am Bettkasten 3 vorgesehene Leiste 16 oberhalb einer Leiste 17 des Schrankoberteils zu liegen "kommt. Auch in der hochgehobenen Stellung kann , das Oberteil 2 gesichert sein, z. B. durch Anbringung einer die Führungsleiste 10 mit der Rückwand 9 verbindenden inneren Führungsschiene 20.

Zur Begrenzung der Bewegung der Klinke 7 kann ein Anschlagstift 18 sowie zur Begrenzung der Drehbewegung der Böcke 11 beim Herunterklappen des Bettkastens 3 ein Anschlag 19 vorgesehen sein. Um zu verhindern, daß der Inhalt des Schrankoberteils 2 bei rücksichtslosem Herunterklappen des Bettkastens allzu starken Erschütterungen ausgesetzt ist, kann eine Bremsvorrichtung, z. B. nach Art der Türschließer oder ein Polster zwischen Ober- und Unterteil, vorgesehen sein.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schrankbett mit an verschiebbaren Lagerklötzen drehbar gelagertem Bett, dadurch gekennzeichnet, daß das im Schrankunterteil (1) auf und ab beweglich geführte Schrankoberteil (2) beim Herausklappen des Bettkastens (3) durch am Bettkasten (3) vorgesehene Böcke (11), die mit Rollen (12) versehen sein können, angehoben wird.

2. Schrankbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Leisten (16, 17) sowie eine vorstehende Führungsschiene (20) oder Anschläge vorgesehen sind, welche das Oberteil (2) gegen Herausnehmen sichern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen