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Beschreibung
BEISTELLBETT
GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft ein Beistellbett für einen Säugling oder ein Kleinkind gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Justierung des Beistellbettes.
STAND DER TECHNIK
[0002] Ein Beistellbett ist eine praktische Vorrichtung, um eine räumliche und auch körperliche Nähe zwischen Elternteil und Säugling oder Kleinkind herzustellen, indem das Beistellbett an das Bett der Eltern gestellt wird. Dadurch befindet sich der Säugling oder das Kleinkind in unmittelbarer Nähe eines Elternteils. Der Abstand zwischen dem Bett und dem Beistellbett ist hierbei für die Sicherheit und auch für den Komfort des Hinein- oder Heraushebens des Säuglings oder des Kleinkindes von großer Bedeutung.
[0003] Die DE102021000379B3 offenbart ein Beistellbett für einen Säugling mit einer dem Bett zugewandten beweglichen Seitenwand und eine durch einen Schlitten verschiebbare Matratze. Bei dieser Ausführung ist ein zusätzliches Wandelement für die Sicherheit des Säuglings wesentlich. Beim Herausziehen der Matratze entsteht seitlich ein offener Bereich, der aber die Sicherheit des Säuglings gefährdet. Das zusätzliche Wandelement erfordert auch einen komplizierteren Aufbau.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden.
[0005] Überraschenderweise wurde gefunden, dass der erfindungsgemäße Gegenstand des Anspruchs 1 diese Aufgabe löst.
[0006] Vorgeschlagen wird daher ein Beistellbett für ein Bett, für einen Säugling oder ein Kleinkind, umfassend
- ein Bettteil, umfassend o ein Liegeteil mit einer Liegeunterseite und Oo drei mit dem Liegeteil verbundene Seitenwände, - eine vierte vertikal bewegliche Seitenwand, - zwei Halteteile, - wenigstens zwei Bettfüße und
- ein Verbindungsmittel zwischen den zwei Halteteilen oder zwei Bettfüßen, wodurch ein Rahmen gebildet wird,
- wobei das Bettteil horizontal beweglich mit den zwei Halteteilen verbunden ist und
- das Bettteil nur dann horizontal beweglich ist, wenn die vierte vertikal bewegliche Seitenwand entfernt ist.
[0007] Vorgeschlagen wird auch ein Verfahren zur Justierung eines Beistellbetts. [0008] Die abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte Ausführungsformen dar.
[0009] Beim erfindungsgemäßen Gegenstand ist das Bettteil, das ein Liegeteil mit einer Liegeunterseite und drei mit dem Liegeteil verbundene Seitenwände umfasst, in horizontaler Richtung beweglich und verbessert dadurch neben der Sicherheit und dem kompakten Aufbau auch die Benutzerfreundlichkeit, da hier das Liegeteil und die drei Seitenwände als Einheit bewegt werden.
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Die drei mit dem Liegeteil verbundenen Seitenwände ermöglichen eine sehr praktische und einfache Bewegung des Bettteils und bewirken auch eine verbesserte Sicherheit für den Säugling oder das Kleinkind. Alle drei Seitenwände bilden bei herausgezogenem Bettteil ebenfalls noch einen seitlichen Schutz für den Säugling oder das Kleinkind.
[0010] Das Entfernen der vierten Seitenwand kann auf unterschiedlichste Art und Weise erfolgen, beispielsweise durch Herausheben, Falten, Aufwickeln oder Aufklappen der vierten Seitenwand oder auch durch Bewegen der vierten Seitenwand entlang von Rillen als Führungen, siehe unten.
[0011] Die vierte Seitenwand ist im Wesentlichen vertikal beweglich. Üblicherweise ist die vierte Seitenwand einem Bett zugewandt. Durch die vertikale Beweglichkeit kann die vierte Seitenwand entfernt werden. Erst dann ist es möglich, das Bettteil in horizontaler Richtung zu bewegen, wodurch auch die Sicherheit für den Säugling oder das Kleinkind verbessert wird. Ist die vierte Seitenwand entfernt, kann das Bettteil in horizontaler Richtung herausgezogen werden. Es können dadurch verschiedene Abstände zwischen Beistellbett und Bett überwunden werden, vorzugsweise ein Abstand von bis zu zehn Zentimeter oder weniger. Das Bettteil wird vorzugsweise mit Hilfe eines Arretierungsmittels arretiert, wodurch eine verbesserte Stabilität erreicht wird. Als Arretierungsmittel eignet sich beispielsweise ein Rastbolzen. Das Liegeteil weist dann vorzugsweise wenigstens eine Bohrung auf, sodass die Arretierung mit dem Rastbolzen dann mittels der Bohrung im Liegeteil auf der Liegeunterseite über den Rahmen erfolgt, besonders bevorzugt hat das Liegeteil auf der Liegeunterseite für die Arretierung zwei oder mehr Bohrungen. Die Arretierung kann aber auch generell kraftschlüssig erfolgen, indem beispielsweise das Bettteil seitlich über ein Halteteil mit einem Schrauben arretiert wird.
[0012] Die vierte Seitenwand umfasst vorzugsweise wenigstens zwei starre Segmente, die beweglich miteinander verbunden sind, dies ist vom Prinzip vergleichbar mit einem Sektionaltor. Die starren Segmente sind vorzugsweise aus Holz oder einem starren Kunststoff gefertigt. Dem Fachmann sind die geeigneten Materialien bekannt. Die bewegliche Verbindung zwischen den Segmenten, beispielsweise durch Scharniere, bewirkt eine verbesserte Beweglichkeit der vierten Seitenwand während der Bewegung. Alternativ ist die vierte Seitenwand vorzugsweise aus einem flexiblen Material gefertigt. Dieses flexible Material ist vorzugsweise Kunststoff oder Textil.
[0013] Das Beistellbett umfasst weiters links und rechts von der vierten Seitenwand zwei Halteteile. Die Halteteile sind vorzugsweise aus Holz, Kunststoff oder Metall gefertigt. In einer bevorzugten Ausführungsform überragen die Halteteile des erfindungsgemäßen Beistellbettes die Seitenwände seitlich von der vierten Seitenwand in Richtung der vierten Seitenwand. Dies bewirkt konstruktiv einen effizienten Aufbau für die vierte Seitenwand. In diesen die Seitenwände überragenden Abschnitten sind vorzugsweise Rillen als Führungen mit einer Tiefe von vorzugsweise bis zu 10 mm, besonders bevorzugt von 5 mm bis 8 mm, die vorzugsweise bis unterhalb des Bettteils reichen. Die Halteteile sind auch bei dieser Ausführungsform vorzugsweise aus Holz, Kunststoff oder Metall gefertigt. Die vierte Seitenwand reicht beispielsweise durch wenigstens eine beidseitige teilweise Verlängerung der vierten Seitenwand in die jeweilige Rille hinein und wird damit auch in der Bewegungsrichtung fixiert. Die Verlängerung der vierten Seitenwand in die Rillen kann auch beispielsweise durch Stifte wie Holzdübel oder Metallstifte erfolgen. Infolge dieser Verlängerung in die Rillen ist die vierte Seitenwand entlang der Rillen auch bewegbar. Befindet sich die vierte Seitenwand in der geschlossenen hochgezogenen Position, dann ist sie auch fixiert. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Rillen am oberen Ende jeweils eine obere Krümmung auf, in die die obersten Verlängerungen der vierten Seitenwand eingehängt sind, wodurch die vierte Seitenwand auch in der geschlossenen hochgezogenen Position fixiert ist. Durch Anheben der vierten Seitenwand wird die vierte Seitenwand sehr einfach aus der Fixierung gelöst und ist entlang der Rillen bewegbar. Eine Fixierung der vierten Seitenwand ist aber auf unterschiedlichste Arten möglich, beispielsweise auch durch Haken, Schrauben oder einen Federmechanismus, dies auch unabhängig davon, ob Rillen verwendet werden oder nicht.
[0014] Reichen die Rillen bis unterhalb des Bettteils, kann die vierte Seitenwand sehr einfach verstaut werden, indem sie entlang der Rillen bis unterhalb des Bettteils bewegt wird. Nachdem die Rillen hierfür eine untere Krümmung in eine im Wesentlichen horizontale Bewegungsrichtung
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aufweisen, ist eine Beweglichkeit der vierten Seitenwand bei dieser Ausführungsform notwendig. Die untere Krümmung ist vorzugsweise als Radius ausgeführt. Eine Entfernung der vierten Seitenwand ist aber nur insoweit erforderlich, damit das Bettteil in horizontaler Richtung bewegbar ist. Ist beispielsweise die vierte Seitenwand aus Kunststoff oder Textil gefertigt, reicht auch ein Zusammenfalten aus, um dies zu gewährleisten.
[0015] Die angeführten Ausführungsformen weisen alle den Vorteil auf, dass die Bewegungen des Bettteils und der vierten Seitenwand sehr praktikabel ausgeführt werden können und somit die vierte Seitenwand unkompliziert geöffnet und geschlossen werden kann und die Bewegungen des Bettteils und der vierten Seitenwand auch sehr einfach umkehrbar sind.
[0016] Jeweils ein Halteteil ist vorzugsweise mit jeweils einer Seitenwand seitlich von der vierten vertikal beweglichen Seitenwand des Bettteils oder mit dem Liegeteil seitlich von der vierten vertikal beweglichen Seitenwand des Bettteils oder mit der Liegeunterseite seitlich von der vierten vertikal beweglichen Seitenwand des Bettteils im Wesentlichen horizontal beweglich verbunden und dadurch ist der Abstand zwischen Bett und Beistellbett einstellbar. Nachdem das Liegeteil und die drei Seitenwände miteinander verbunden sind, lässt sich das Bettteil sehr effizient als Ganzes bewegen. Es sind aber auch andere Kombinationen denkbar, d.h. dass beispielsweise ein Halteteil mit einer Seitenwand und das gegenüberliegende Halteteil mit dem Liegeteil oder der Liegeunterseite verbunden ist.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Bettteil mittels einer Schiene, beispielsweise einer Teleskopschiene oder auch eines Gleitsteins, jeweils zwischen den Halteteilen und den Seitenwänden seitlich von der vierten Seitenwand oder dem Liegeteil oder der Liegeunterseite beweglich mit den Halteteilen verbunden, wobei die Verbindung zwischen Halteteilen und Seitenwänden besonders bevorzugt ist. Alternativ zu einer Schiene sind auch andere bewegliche Verbindungen, wie beispielsweise Rillen in den Halteteilen und entsprechende Verlängerungen des Bettteils, die in die Rillen reichen, möglich, vorzugsweise sind die Verlängerungen Stifte. Die Halteteile sind vorzugsweise aus Holz, Kunststoff oder Metall gefertigt.
[0018] Das Beistellbett umfasst weiters wenigstens zwei Bettfüße und ergänzend zu den bisherigen Ausführungsformen sind die Bettfüße vorzugsweise höhenverstellbar und ermöglichen dadurch die Einstellung der Höhe des Liegeteils, damit das Bett und das Liegeteil in der Höhe bündig zusammengestellt werden können. Dies erhöht sowohl den Benutzungskomfort als auch die Sicherheit für den Säugling oder das Kleinkind. In einer bevorzugten Ausführungsform ist an den seitlichen Halteteilen jeweils ein höhenverstellbarer Bettfuß befestigt. Eine Klemmschraube kann vorzugsweise einen Bettfuß mit dem jeweiligen Halteteil verbinden. Im jeweiligen Halteteil kann ein mehrere Zentimeter langes Langloch, vorzugsweise bis zu 5 cm, sein. Die Dimensionierung des Langloches ist so ausgeführt, dass das Bettteil über dem gesamten Verstellbereich höhenverstellbar ist. Für die Höhenverstellung von Bettfüßen sind dem Fachmann ebenso Alternativen bekannt.
[0019] Betten können seitlich unterschiedlich ausgeführt sein. Damit das Beistellbett noch besser an das Bett herangestellt werden kann, sind vorzugsweise zwei höhenverstellbare Bettfüße seitlich am jeweiligen Halteteil, vorzugsweise auf der bettabgewandten Seite, montiert und erstrecken sich entlang des Bodens längs der jeweiligen Halteteile. Dadurch wird ein Zwischenraum gebildet, der das Heranstellen des Beistellbettes an das Bett noch mehr erleichtert.
[0020] Die generelle Benutzung des Beistellbettes wird für alle Ausführungsformen erleichtert, indem auf der Unterseite der Bettfüße, auch der sich erstreckenden Bettfüße, jeweils wenigstens zwei Rollen montiert sind, vorzugsweise ist wenigstens eine Rolle arretierbar.
[0021] Für eine Stabilität des Beistellbetts umfasst das Beistellbett auch ein Verbindungsmittel, das die zwei Halteteile oder zwei Bettfüße jeweils links und rechts von der vierten Seitenwand verbindet, wodurch ein Rahmen gebildet wird. Das Verbindungsmittel ist vorzugsweise eine Stange, wobei sich hier auch andere Konstruktionen eignen, die eine ausreichende Stabilität ermöglichen.
[0022] Ein zusätzlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Beistellbetts ist, dass bei geschlossener
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vierter Seitenwand das Beistellbett auch als Stubenwagen verwendet werden kann.
[0023] Ein weiterer Gegenstand der Anmeldung ist ein Verfahren zur Justierung des erfindungsgemäßen Beistellbetts, wobei, falls die Bettfüße höhenverstellbar sind, optional die Höhe der Bettfüße an die Höhe des Betts angepasst und auf diese Höhe dann eingestellt wird. Die vierte Seitenwand wird entfernt und das Bettteil wird danach herausgezogen. Dann wird das Beistellbett am Bett positioniert. Bei der Reihenfolge der Verfahrensschritte ist nur das Entfernen der vierten Seitenwand und das darauffolgende Herausziehen des Bettteils wesentlich.
[0024] Das Beistellbett kann auch am Bett befestigt werden, beispielsweise mit einem Gurt. Die Befestigungsmöglichkeiten eines Beistellbetts am Bett sind dem Fachmann bekannt. AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0025] Anhand von Ausführungsformen erfolgt eine nähere Beschreibung der Erfindung. Die Beschreibung dieser Ausführungsformen stellt aber keine Beschränkung auf diese dar.
[0026] Gezeigt wird in
[0027] Fig. 1a eine Ausführungsform eines Beistellbetts (12) mit geschlossener vierter Seitenwand (4),
[0028] Fig. 1b eine Ausführungsform eines Beistellbetts (12) mit entfernter vierter Seitenwand (4),
[0029] Fig. 2a eine Ausführungsform eines Beistellbetts (12) mit herausgezogenem Bettteil (5) bei einem Bett (13) in Vorderansicht,
[0030] Fig. 2b eine Ausführungsform eines Beistellbetts (12) mit herausgezogenem Bettteil (5) bei einem Bett (13) in Schrägansicht,
[0031] Fig. 3 eine Ausführungsform eines Beistellbetts (12) mit einem Arretierungsmittel (19) für das Bettteil, hier ist das Arretierungsmittel ein Rastbolzen (21),
[0032] Fig. 4 eine Ausführungsform eines Beistellbetts (12) mit einer Schiene (14),
[0033] Fig. 5a eine Ausführungsform eines Beistellbetts (12) mit geschlossener vierter Seitenwand (4),
[0034] Fig. 5b eine Ausführungsform eines Beistellbetts (12) mit entfernter vierter Seitenwand (4), bei dieser Ausführungsform erfolgt durch eine hinuntergefahrene vierte Seitenwand (4) die Entfernung,
[0035] Fig. 5c eine Ausführungsform eines Beistellbetts (12) mit herausgezogenem Bettteil (5), [0036] Fig. 5d eine Ausführungsform eines Beistellbetts (12) mit eingezogenem Bettteil (5),
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FOLGENDE BEZUGSZEICHEN WERDEN VERWENDET:
1 erste Seitenwand
2 zweite Seitenwand
3 dritte Seitenwand
4 vierte Seitenwand
5 Bettteil
6 Liegeteil
7 Liegeunterseite
8,9 Halteteile
10, 11 Bettfüße
12 Beistellbett
13 Bett
14 Schiene
15 Rillen
16 Segmente der vierten Seitenwand 17 obere Krümmung der Rillen
18 in die Rillen ragende Verlängerungen der vierten Seitenwand 19 Arretierungsmittel für das Bettteil 20 Rollen
21 Rastbolzen
22 Rahmen
[0037] In Fig. 1a ist das Beistellbett (12) mit geschlossener vierter Seitenwand (4) dargestellt. In dieser Ausführung ist das Beistellbett (12) auch als Stubenwagen verwendbar. Fig. 1b zeigt das Beistellbett (12) mit der entfernten vierten Seitenwand (4) und herausgezogenem Bettteil (5). Die vierte Seitenwand (4) ist hier in einer bevorzugten Ausführungsform von zwei miteinander beweglich verbundenen Segmenten (16) dargestellt. Die Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt. Es sind beispielsweise auch mehr als zwei Segmente denkbar oder Ausführungsformen mit einer vierten Seitenwand (4) aus flexiblem Textil oder flexiblem Kunststoff. Die anderen Seitenwände (1, 2, 3) sind ebenfalls nicht auf diese Gitterwände beschränkt. Sie können beispielsweise auch durchgängig ohne Gitter und/oder aus verschiedenen Materialien wie beispielsweise Holz, Textil oder Kunststoff gefertigt sein.
[0038] In Fig. 1a wird weiters eine Ausführungsform mit Rillen (15) gezeigt. Darauf ist der erfindungsgemäße Gegenstand ebenfalls nicht beschränkt. Die vierte Seitenwand (4) kann unterschiedlich entfernt werden, beispielsweise auch durch Herausheben oder Falten der vierten Seitenwand (4).
[0039] Fig. 1a und 1b zeigen auch eine bevorzugte Ausführungsform für zwei höhenverstellbare Bettfüße (10, 11), die seitlich am jeweiligen Halteteil auf der bettabgewandten Seite montiert sind und sich entlang des Bodens längs der jeweiligen Halteteile erstrecken. Durch den dabei gebildeten Zwischenraum können auch unterschiedliche seitliche Ausführungen des Bettes (13) ausgeglichen werden. Es sind aber auch andere Ausführungsformen für die Bettfüße denkbar, beispielsweise Bettfüße (10, 11) die am Liegeteil (6) montiert sind.
[0040] Ferner ist in Fig. 1a und 1b eine bevorzugte Ausführungsform mit Rollen (20) dargestellt.
[0041] In Fig. 2a ist die Vorderansicht eines Beistellbetts (12) mit einem herausgezogenen Bettteil
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(5) an einem Bett (13) dargestellt. Die Fig. 2b zeigt eine Schrägansicht davon. In beiden Ansichten ist deutlich erkennbar, dass durch das Herausziehen der beiden seitlichen Seitenwände (1,3) auch seitlich ein weiterer Schutz für den Säugling oder das Kleinkind gegeben ist.
[0042] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Beistellbetts (12) mit einem Arretierungsmittel (19) für das Bettteil (5) mit dem eine verbesserte Stabilität des Beistellbetts (12) erreicht wird.
[0043] Als Arretierungsmittel eignet sich beispielsweise ein Rastbolzen (21). Das Liegeteil (6) weist dann vorzugsweise auf der Liegeunterseite (7) wenigstens eine Bohrung auf, sodass die Arretierung mit dem Rastbolzen (21) dann mittels der Bohrung über den Rahmen erfolgt, wobei auch mehrere Bohrungen möglich sind. Wie auch bei den Fig. 1a und 1b erläutert, ist hier in Fig. 3 eine Ausführungsform dargestellt, wobei die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist.
[0044] In Fig 4 ist eine Ausführungsform eines Beistellbetts (12) dargestellt, bei der das Bettteil (5) mittels einer Schiene (14), beispielsweise einer Teleskopschiene, zwischen den Halteteilen (8, 9) und den Seitenwänden (1, 3) seitlich von der vierten Seitenwand (4) beweglich mit den Halteteilen (8, 9) verbunden ist. Ein Rahmen (22) wird hier durch eine Stange als Verbindungsmittel gebildet, wobei die Stange die beiden Halteteile (8,9) verbindet. Die Erfindung ist aber nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
[0045] Die Fig. 5a, 5b, 5c und 5d zeigen die unterschiedlichen Zustände einer Ausführungsform des Beistellbetts (12). Bei einer Ausführungsform mit Rillen (15) ist die vierte Seitenwand (4) fixiert, beispielsweise wie hier in Fig. 5a dargestellt durch eine obere Krümmung (17) der Rillen. Die in die Rillen (15) ragenden obersten Verlängerungen der vierten Seitenwand (18) werden aus der Fixierung ausgehängt und die vierte Seitenwand (4) wird entlang der Rillen (15) bis unterhalb des Bettteils (5) bewegt. Fig. 5b zeigt das Beistellbett mit entfernter vierter Seitenwand (4), die nun unterhalb des Bettteils (5) ist. In Fig. 5c ist das Beistellbett (12) mit herausgezogenem Bettteil (5) dargestellt. Fig. 5d zeigt das Beistellbett (12) wieder mit eingezogenem Bettteil (5) und danach kann die vierte Seitenwand (4) wieder entlang der Rillen hochgezogen und in den oberen Krümmungen (17) eingehängt werden. Zur Fixierung der vierten Seitenwand (4) sind bei der Ausführungsform mit den Rillen aber auch generell statt der oberen Krümmungen (17) beispielsweise Haken, Schrauben oder ein Federmechanismus geeignet.
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Ansprüche
1. Beistellbett (12) für ein Bett (13), für einen Säugling oder ein Kleinkind, umfassend
- ein Bettteil (5), umfassend Oo ein Liegeteil (6) mit einer Liegeunterseite (7) und Oo drei mit dem Liegeteil (6) verbundene Seitenwände (1, 2, 3),
- eine vierte vertikal bewegliche Seitenwand (4),
- zwei Halteteile (8, 9),
- wenigstens zwei Bettfüße (10, 11) und
- ein Verbindungsmittel zwischen den zwei Halteteilen (8, 9) oder zwei Bettfüßen (10, 11), wodurch ein Rahmen (22) gebildet wird,
- dadurch gekennzeichnet, dass das Bettteil (5) horizontal beweglich mit den zwei Halteteilen (8, 9) verbunden ist, wobei das Bettteil (5) nur dann horizontal beweglich ist, wenn die vierte vertikal bewegliche Seitenwand (4) entfernt ist.